Wie „lebendig“ muss Living Heritage sein?
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Tiago de Oliveira Pinto
Tiago de Oliveira Pinto ist Musiker, Musikwissenschaftler, Anthropologe, Musikproduzent und Kurator. Er ist Inhaber des UNESCO Chair on Transcultural Music Studies am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Er war war Professor für Sozialanthropologie an der Universidade de Sâo Paulo, Brasilien und ist weiterhin im Post-Graduate Programm dieses Instituts. Seine derzeitigen Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Projektarbeit sind Immaterielles Kulturerbe undcollaborative research in Afghanistan, Äthiopien, Südafrika, Deutschland und Brasilien, die in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, mit der UNESCO und mit weiteren internationalen Partnerorganisationen durchgeführt werden.
Abstract
Dem kanonisierten Meisterwerk der abendländischen Musikgeschichte, das bereits im Programm zum UNESCO Weltdokumentenerbe von 1992 als schriftliches Autograph einen Platz erhalten hatte, steht mit der Konvention von 2003 klingende Musik als immaterielles Kulturerbe zur Seite. Um zu einem sinnvollen Vitality Index von Musikerbe zu kommen, müssen zunächst die wesentlichen Indikatoren erkannt und in eine Werteskala eingefasst werden. Über die allgemeinen Kriterien für lebendiges Kulturerbe hinaus bietet musikalisches Erbe den Vorteil, dass sich hier ganz eigene Elemente relativ unmissverständlich isoliert betrachten lassen.
About the author
Tiago de Oliveira Pinto ist Musiker, Musikwissenschaftler, Anthropologe, Musikproduzent und Kurator. Er ist Inhaber des UNESCO Chair on Transcultural Music Studies am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Er war war Professor für Sozialanthropologie an der Universidade de Sâo Paulo, Brasilien und ist weiterhin im Post-Graduate Programm dieses Instituts. Seine derzeitigen Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Projektarbeit sind Immaterielles Kulturerbe und collaborative research in Afghanistan, Äthiopien, Südafrika, Deutschland und Brasilien, die in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, mit der UNESCO und mit weiteren internationalen Partnerorganisationen durchgeführt werden.
Literatur
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Schiff, Andras (2017): Musik kommt aus der Stille. Kassel.Suche in Google Scholar
© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Editorial
- Artikel
- Welterbe und Immaterielles Erbe – Was verbindet es und was unterscheidet es?
- Die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes von 2003 in der Bundesrepublik Deutschland
- Probleme und Chancen der Weitergabe traditioneller Kulturformen in den Bewerbungsdossiers auf der bundesdeutschen Liste des Immateriellen Kulturerbes
- Immaterielles Kulturerbe – Beratung als Cultural Brokerage
- Immaterielles Kulturerbe als guter Grund
- Kultur, Tradition und gesellschaftlicher Wandel – Potentiale des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes
- Täler tief, Berge hoch
- Images of Living Culture
- Wie „lebendig“ muss Living Heritage sein?
- Digitale Kultur ist Living Heritage
- Moderner Tanz in Deutschland
- Heiterkeit als immaterielles Kulturerbe
- Trockensteinbau: immaterielle Praktiken und UNESCO Welterbe Kulturlandschaften
- Renewing Museum Meanings and Action with Intangible Cultural Heritage
- Museen und ihre Verantwortung für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes
- Immaterielles Kulturerbe und Museumspraxis: Zum Beispiel Alltagskultur
- Museen, Objekte und Praktiken
- Lasst uns zusammenkommen
- Immaterielles Kulturerbe im Strukturwandel
- Empfehlungen zum künftigen Umgang mit dem Immateriellen Kulturerbe in Deutschland
- Bildung durch immaterielles kulturelles Erbe
- Digital-kulturelle Praktiken als Immaterielles Kulturerbe
- Autorenverzeichnis
- Autorinnen und Autoren
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- Die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes von 2003 in der Bundesrepublik Deutschland
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