Digitale Kultur ist Living Heritage
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Andreas Lange
Andreas Lange M.A., Religionswissenschaft und Theaterwissenschaft, Gründungsdirektor des Berliner Computerspielemuseums 1997-2018, seit 2018 GeschäftsführerEFGAMP e.V. (European Federation of Game Archives, Museums and Preservation Projects), Co-Initiator „Art of Coding“ (Ziel UNESCO Anerkennung für die Demoszene) zusammen mit Tobias Kopka, seit 2023 Mitglied des EU Forschungsprojektes „Grassroots of digital Europe“.
Abstract
Welche kulturellen Veränderungen wird die weiter zunehmende Digitalisierung unserer Lebenswirklichkeit in Europa und anderen Kulturräumen zur Folge haben? Welche Merkmale, Eigenschaften und Wertvorstellungen zeichnen digitale Kulturen aus, denen es gelingt, ihre kulturelle Identität in digitalen Kontexten zu entwickeln und diese in einem dynamischen und sich ständig weiter entwickelnden technischen Umfeld lebendig zu halten? Und wie können diese gesellschaftlichen Entwicklungen in internationalen kulturellen Bezugssystemen repräsentiert werden, damit diese ihre Ziele der Förderung des gegenseitigen Verständnisses und eines friedlichen Zusammenlebens auch zukünftig erreichen können? Vor dem Hintergrund der erstmaligen Anerkennung einer digitalen Kultur als UNESCO Kulturerbe bietet sich die Möglichkeit, über eine Fallstudie Hinweise für Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Konkret geht es um die Demoszene, die in mittlerweile fünf europäischen Staaten als nationales immaterielles Kulturerbe anerkannt ist.
About the author
Andreas Lange M.A., Religionswissenschaft und Theaterwissenschaft, Gründungsdirektor des Berliner Computerspielemuseums 1997-2018, seit 2018 GeschäftsführerEFGAMP e.V. (European Federation of Game Archives, Museums and Preservation Projects), Co-Initiator „Art of Coding“ (Ziel UNESCO Anerkennung für die Demoszene) zusammen mit Tobias Kopka, seit 2023 Mitglied des EU Forschungsprojektes „Grassroots of digital Europe“.
Weiterführende Literatur
Albert, G.J. (2020): New Scenes, new markets: the global expansion of the cracking scene, late 1980s to early 1990s. In: http://widerscreen.fi/numerot/2020-2-3/new-scenes-new-markets-the-global-expansion-of-the-cracking-scene-late-1980s-to-early-1990s/ (Zugriff 9.10.2023).Search in Google Scholar
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© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany
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- Frontmatter
- Editorial
- Editorial
- Artikel
- Welterbe und Immaterielles Erbe – Was verbindet es und was unterscheidet es?
- Die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes von 2003 in der Bundesrepublik Deutschland
- Probleme und Chancen der Weitergabe traditioneller Kulturformen in den Bewerbungsdossiers auf der bundesdeutschen Liste des Immateriellen Kulturerbes
- Immaterielles Kulturerbe – Beratung als Cultural Brokerage
- Immaterielles Kulturerbe als guter Grund
- Kultur, Tradition und gesellschaftlicher Wandel – Potentiale des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes
- Täler tief, Berge hoch
- Images of Living Culture
- Wie „lebendig“ muss Living Heritage sein?
- Digitale Kultur ist Living Heritage
- Moderner Tanz in Deutschland
- Heiterkeit als immaterielles Kulturerbe
- Trockensteinbau: immaterielle Praktiken und UNESCO Welterbe Kulturlandschaften
- Renewing Museum Meanings and Action with Intangible Cultural Heritage
- Museen und ihre Verantwortung für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes
- Immaterielles Kulturerbe und Museumspraxis: Zum Beispiel Alltagskultur
- Museen, Objekte und Praktiken
- Lasst uns zusammenkommen
- Immaterielles Kulturerbe im Strukturwandel
- Empfehlungen zum künftigen Umgang mit dem Immateriellen Kulturerbe in Deutschland
- Bildung durch immaterielles kulturelles Erbe
- Digital-kulturelle Praktiken als Immaterielles Kulturerbe
- Autorenverzeichnis
- Autorinnen und Autoren
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