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»Führung. Groß. Gedacht. Militärische Führung in den deutschen Streitkräften des 20. Jahrhunderts«

Workshop des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam, 26./27. September 2019
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Published/Copyright: May 8, 2020
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Anlässlich der Zurruhesetzung des Leiters des Forschungsbereichs »Deutsche Militärgeschichte vor 1945« Gerhard P. Groß veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) eine Tagung zum Thema »Militärische Führung« – einer der »Grundbegriffe des 20. Jahrhunderts«, so der Kommandeur des ZMSBw, Kapitän zur See Jörg Hillmann.

Nach der Einführung des Leitenden Wissenschaftlers des ZMSBw, Michael Epkenhans, ins Thema, widmete sich die erste Sektion der Führungsorganisation in den deutschen Streitkräften. Sir Hew Strachan (St. Andrews), ein ausgewiesener Experte für den Ersten Weltkrieg, referierte zum preußischen Generalstab als einem wegweisenden, wenn auch am Anfang nicht unumstrittenen Führungsmodell. Seine Entstehung im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts sei ein »Unfall der Geschichte« gewesen, mit weitreichenden Folgen für das nationale wie internationale Militärwesen und somit auch für den Charakter der militärischen Führung. Nationen wie die USA, Frankreich oder Russland sollten das »preußische Modell« früher oder später übernehmen. Dagegen war die Einrichtung eines Generalstabs in anderen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien als einer traditionellen Seemacht, nachrangig oder obsolet, weil dafür die geopolitischen Voraussetzungen fehlten. Es bleibt festzuhalten, dass der preußische Generalstab zwar strukturelle Schwächen aufwies und Optimierungsbedarf bestand, im Großen und Ganzen aber rezipierten die zeitgenössischen Militärexperten ihn als Erfolgsmodell. Bis heute ist er immer noch von einem perzeptuellen Nimbus militärischer Effizienz umgeben. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb stellte der schottische Historiker am Ende die Frage, ob moderne Streitkräfte (wieder) einen Generalstab benötigen, um angemessen und effizient geführt zu werden.

Holger H. Herwig (Calgary) hielt ergänzend zu Strachan einen Vortrag zum Kaiserlichen Admiralstab. Nicht ganz reibungslos lief die damalige Gründung dieser Führungsorganisation ab, wie Herwig nachdrücklich betonte. Insbesondere um die Funktionen dieser neuen Instanz wurde erbittert gerungen. Dabei spielten vor allem Ressortegoismen und persönliche Animositäten, aber auch die militärische Sozialisation und das Verständnis von Krieg und Militär eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zum Preußischen Generalstab habe der Kaiserliche Admiralstab mehr oder weniger als Führungsorganisation versagt. Überzeugend begründete Herwig diesen Befund mit der fehlenden Tradition der Organisation, der geringen Zahl an qualifizierten Seeoffizieren, den häufigen Wechseln an der Führungsspitze und dem Fehlen eines grundlegenden seestrategischen Ziels während des Krieges.

Der Vortrag von Annika Mombauer (Milton Keynes) nahm die Funktion eines Scharniers ein. Denn mit Helmuth von Moltke dem Jüngeren nahm sie jenen Mann in den Fokus, der einerseits als Chef des Preußischen Generalstabs die wohl wichtigste Person innerhalb dieser Führungsorganisation gewesen war, andererseits für ein spezifisches Führungsdenken im deutschen Heer gestanden habe. Mombauer ging zuerst auf Moltkes privaten und militärischen Werdegang bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges ein und anschließend auf seinen Führungsstil in den ersten Kriegswochen. Der Schwerpunkt ihres luziden Vortrags stellte jedoch die Rezeptionsgeschichte von Moltke als militärischem Führer dar. Die Historikerin wiederholte mit Nachdruck ihre bekannte These, dass Moltke – trotz aller berechtigten Kritik von militärischer wie historiografischer Seite und seines schlechten Rufs in der Nachkriegszeit – ein durchaus »einflussreicher und effektiver« Generalstabschef gewesen sei.

Die zweite Sektion nahm das Führungsdenken in den Blick. Stig Förster (Bern) gab hierzu eine Tour d’Horizon zur Führung im preußisch-deutschen Heer von 1866 bis 1918. Der Emeritus ging auf einen überaus wichtigen, aber in der Scientific Community nicht selten übersehenen Zusammenhang zwischen Struktur und menschlicher Kognition ein: Die Strukturen im preußischen Heer, hier die der Führung, waren die Voraussetzungen für die praktische Umsetzung der Vorstellungen Moltkes des Älteren, wie das Heer effektiv und effizient geführt werden sollte. Auch auf den wesentlichen Bestandteil dieser Strukturen, der berühmten deutschen »Auftragstaktik«, nahm Förster Bezug. Er stellte jedoch die ambivalente Performanz des preußischen Führungssystems auf dem Schlachtfeld, etwa in den Deutschen Einigungskriegen von 1866 und 1870/71, heraus. »Allzu häufig«, so Förster, sei die Auftragstaktik »ein Mythos geblieben«. Verantwortlich hierfür waren nicht zuletzt wieder einmal die individuellen Charakterzüge militärischer Führer. Der grundsätzliche Gegensatz zwischen »Auftragstaktik« und »Befehlstaktik« sei ein »Dauerproblem deutschen Führungsdenkens und ‑handelns« gewesen – ein Gegensatz, der bis 1945 bestehen bleiben sollte.

Winfried Heinemann (Berlin), der jüngst eine Studie zur »Militärgeschichte des 20. Juli 1944« veröffentlicht hatte, gewährte dem Plenum einen Einblick in sein aktuelles Forschungsvorhaben zum Zusammenhang von militärischem Widerstand und strategisch-logistischem Know-how. Bei den Widerständlern um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg liege eine bemerkenswerte, aber bislang eher marginal beachtete Auffälligkeit vor, so Heinemanns Beobachtung. Stauffenberg habe sich, neben diversen Kameraden aus dem gleichen Generalstabslehrgang, statt für operative Themen in hohem Maße für Strategie, Logistik und Nachrichtenwesen interessiert. Daher ließe sich die Frage formulieren, ob es womöglich einen signifikanten Anteil dieser Offiziere im Widerstand gegeben habe. Anders als den Operateuren sei den Strategen 1944 viel deutlicher klar gewesen, dass der Krieg in keiner Weise mehr zu gewinnen gewesen war und Hitler beseitigt werden musste.

Roman Töppel (München) erhielt vermutlich die größte Aufmerksamkeit – und womöglich schwang auch etwas Neid der Workshopteilnehmer mit. Immerhin war es ihm gelungen, den Sohn des Generalfeldmarschalls Erich von Manstein dafür zu gewinnen, ihm die Briefe (über 2000) und das private Kriegstagebuch aus dem Nachlass seines Vaters für eine wissenschaftliche Edition anzuvertrauen. Ein derart umfangreicher Bestand ist selten; und manch ein Historiker jagt einem solchen »Schatz« sein Leben lang vergeblich hinterher. Für die Herausforderung, sich der Lebens‑ und Gedankenwelt eines der wichtigsten Operateure Hitlers zu stellen, könnte es kaum einen Geeigneteren als Töppel geben, schließlich gilt er als profunder Kenner der modernen Operations‑ und Kriegsgeschichte. Anschaulich skizzierte er die bisherige Arbeit und ging auch auf die Hürden ein, die bei der Bearbeitung der Quellen zu überwinden sind – Mansteins Schrift stellt nämlich sogar geübte Leser von Kurrentschrift vor große Herausforderungen. Vorwiegend ist Töppel daran gelegen, durch die Analyse der Ego-Dokumente die Person von Manstein schärfer und akzentuierter als bislang nachzuzeichnen. Gleichwohl erhofft er sich dadurch, auch neue Erkenntnisse über Hitler als Feldheeren zu erhalten.

Susanne Kuß (Freiburg i.Br.) wandte sich den Führern und Geführten im Kolonialkrieg zu und hob die hohe Komplexität und Ambivalenz der Akteure hervor. So waren die heterogene Zusammensetzung des Personals (Führer, Unterführer und Mannschaften und ihre jeweilige Herkunft) einerseits und die lokalen Begebenheiten und Besonderheiten andererseits für die militärische Führung der Truppe ebenso entscheidend wie die individuelle und vielseitige Motivlage der deutschen Soldaten. Die Gemengelage habe von purer Abenteuerlust über ökonomische Interessen bis hin zu Nationalismus und rassistischem Impetus gereicht, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Kuß gelangte zu dem überzeugenden Ergebnis, dass der Kolonialkrieg eine genuine Kriegskultur erschaffen habe. Diese Kultur müsste allerdings in Zukunft stärker erforscht und kontextualisiert und gern auch mit anderen – deutschen wie nichtdeutschen – Kriegskulturen verglichen werden. Ihre These lautete, dass es so etwas wie eine »innere Führung« (hier nicht bedeutungsgleich mit der Inneren Führung der Bundeswehr) bei den Kolonialsoldaten nicht gegeben habe, jedoch der jeweilige Führungsstil situativ angepasst wurde.

Christian Th. Müller (Berlin) befasste sich mit der Führung in der NVA. Der Forschungsstand hierzu sei »defizitär« und deshalb besonders lohnenswert für weitere Untersuchungen. Müller konzentrierte sich auf die Frage nach Anspruch und Wirklichkeit: Welche Vorstellungen herrschten in der SED und im Nationalen Verteidigungsrat der DDR bezüglich militärischer Führung vor und wie propagierten sie diese nach außen? Wie funktionierte Führung in der Praxis, also im militärischen Alltag? Wenig überraschend blieben die ideologisch geprägten Vorstellungen, so Müller, »eher graue Theorie«, denn die Truppenpraxis war geprägt von »eingeschliffenen Routinen«. Gleichzeitig gelang es der Partei jedoch, wie eigentlich in fast allen anderen Bereichen auch, ihren Führungsanspruch in diesen Angelegenheiten bis zum Schluss durchzusetzen. Durchaus interessant wäre es, darauf zu schauen, ob diese Routinen nach der Integration der NVA in die Bundeswehr in irgendeiner Art und Weise noch Bestand hatten und wie es eigentlich in der Bundeswehr vor der Wiedervereinigung mit Führungsroutinen aussah.

Abschließend sprach Sven Lange (Berlin) über die »paradoxe Logik militärischen Denkens«. Zur Veranschaulichung nutzte er prägnante Beispiele wie den alliierten Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg oder die nukleare Abschreckungspolitik der NATO während des Kalten Krieges. Lange charakterisierte dabei die militärische Führung als »zeitlos wie zeitbedingt«, als ein Paradoxon, das bei sämtlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Themenkomplex Führung zu berücksichtigen sei. Im 20. Jahrhundert maßen die Streitkräfte dem Phänomen »Führung« besondere Bedeutung zu und brachten deshalb verschiedene »Methoden, Instrumente und Verfahren« hervor, um den jeweiligen zeitgenössischen Herausforderungen und den mit ihnen verbundenen Dilemmata zu begegnen. Auf fünf solcher Dilemmata ging der ehemalige Schüler von Gerhard P. Groß ein: 1. Gegnerschaft, 2. Ordnungsstreben, 3. Ungewissheit im Krieg, 4. Friktionen im Kriegsgeschehen sowie 5. Motivation der Soldaten und die Vermittlung der Sinnhaftigkeit ihres militärischen Auftrags.

Insgesamt wurde die Tagung dem komplexen Thema »Militärische Führung« gerecht, auch wenn nicht jeder Beitrag essenziell Neues hervorbrachte, was jedoch nicht das primäre Ziel der Veranstaltung war. Vielmehr waren langjährige Weggefährten, Kameraden und Kollegen von Nah und Fern angereist, um jemanden zu würdigen, der jahrzehntelang als Soldat treu gedient, als Forschungsbereichsleiter seine Mitarbeiter umsichtig geführt und als Militärhistoriker einen maßgeblichen Beitrag zur deutschen Militärgeschichte im Zeitalter der Weltkriege geleistet hat und vermutlich auch künftig leisten wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine der wichtigsten Aussagen der Tagung der Geehrte selbst äußerte: »[Militärische] Führung«, so Gerhard P. Groß, müsse »sich immer wieder neu erfinden«.

Online erschienen: 2020-05-08
Erschienen im Druck: 2020-05-05

© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  3. Aufsätze
  4. The Russian Edition of Johann Jacobi von Wallhausen’s »Kriegskunst zu Fuß« (1649): The History of A Failure?
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  15. Buchbesprechungen Allgemeines
  16. Wolfgang Schivelbusch, Rückzug. Geschichten eines Tabus, München: Carl Hanser Verlag 2019, 112 S., EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑446‑26228‑7]
  17. Dieter Langewiesche, Der gewaltsame Lehrer. Europas Kriege in der Moderne, München: C. H. Beck 2019, 512 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑406‑72708‑5]
  18. Pieter M. Judson, Habsburg. Geschichte eines Imperiums 1740–1918. Aus dem Engl. von Michael Müller, 2. Aufl., München: Beck 2017, 667 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑978‑3‑406‑70653‑0]
  19. Friedrich-Wilhelm Henning, Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Bd 3/Teil 2: 1933 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, XVIII, 867 S. (= Handbuch der Wirtschafts- und Sozialgeschichte Deutschlands, 3/2), EUR 168,00 [ISBN 978‑3‑506‑73864‑6]
  20. Joachim Welz, Erfolgsstory oder Trauma – Die Übernahme von Armeen. Lehren aus der Übernahme des österreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht 1938 und der Reste der NVA in die Bundeswehr 1990, Berlin: Miles 2018, 85 S., EUR 14,80 [ISBN 978‑3‑945861‑69‑1
  21. Gregor Fröhlich, Soldat ohne Befehl. Ernst von Salomon und der Soldatische Nationalismus, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 426 S., EUR 49,90 [ISBN 978‑3‑506‑78738‑5]
  22. Heidi J. S. Tworek, News from Germany. The Competition to Control World Communications 1900–1945, Cambridge, MA, London: Harvard University Press 2019, VII, 333 S. (= Harvard Historical Studies, 190), £ 21.95 [ISBN 978‑0‑674‑98840‑8]
  23. Matthias Waechter, Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert, München: C. H. Beck 2019, 608 S. (= Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert), EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑406‑73653‑7]
  24. Altertum
  25. Pedro Barceló, Die alte Welt. Von Land und Meer, Herrschaft und Krieg, von Mythos, Kult und Erlösung in der Antike, Darmstadt: Philipp von Zabern 2019, 703 S., EUR 35,00 [ISBN 978‑3‑8053‑5186‑7]
  26. Frühe Neuzeit
  27. Aaron Wile, Watteau’s Soldiers. Scenes of Military Life in Eighteenth-Century France, New York, London: D Giles 2016, 112 S., $ 39.95 [ISBN 978‑1‑907804‑79‑3
  28. Robert Oldach, Stadt und Festung Stralsund. Die schwedische Militärpräsenz in Schwedisch-Pommern 1721–1807, Köln [u. a.]: Böhlau 2018, 518 S. (= Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns, 20), EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑412‑50283‑6]
  29. 1789–1870
  30. Ferdinand Beneke (1774–1848). Die Tagebücher. Im Auftrag der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur hrsg. von Frank Hatje, Ariane Smith [u. a.], Göttingen: Wallstein 2016–2019, bisher 3 Sektionen in 20 Bden: Erste Abteilung (1792 bis 1801), 5 Bde, 2802 S., EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑8353‑0878‑7] (2012); Zweite Abteilung (1802 bis 1810), 8 Bde, 3904 S., EUR 128,00 [ISBN 978‑3‑8353‑0911‑1] (2019); Dritte Abteilung (1811 bis 1816), 7 Bde, 3876 S., EUR 128,00 [ISBN 978‑3‑8353‑0912‑8] (2016); Vierte Abteilung (1817 bis 1848) [befindet sich in Vorbereitung]
  31. Eberhard Korthaus, Heldinnen der Befreiungskriege gegen Napoleon. Ein historischer Roman über Eleonore Prochaska, Friederike Krüger und Johanna Stegen sowie ihre Förderer Ludwig von Borstell und Friedrich Ludwig Jahn, Berlin: Miles 2017, 142 S., EUR 19,80 [ISBN 978‑3‑945861‑52‑3]
  32. George Nafziger, Lützen and Bautzen. Napoleon's Spring Campaign of 1813, Solihul: Helion & Company 2017, XII, 368 S., £ 35.00 [ISBN 978‑1‑911512‑27‑1]
  33. Lakshmi Subramanian, The Sovereign and the Pirate. Ordering Maritime Subjects in India's Western Littoral [PDF], Oxford: Oxford University Press 2016, 296 S., £ 29.99 [ISBN 978‑0‑19946‑704‑4]
  34. Nord gegen Süd. Der Deutsche Krieg 1866. Hrsg. von Dieter Storz und Daniel Hohrath, Ingolstadt: Bayerisches Armeemuseum 2016, 383 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums, 13), EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑00‑053589‑5]
  35. 1871–1918
  36. Nana Miyata, Dr. Hans Kühne (1875–1963). Deutscher Diplomat in Japan. Von Blüte im Frieden zu Niedergang im Krieg, München: Iudicium 2019, 231 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86205‑628‑6]
  37. Włodzimierz Borodziej und Maciej Górny, Der vergessene Krieg. Europas Osten 1912–1923, Bd I: Imperien 1912–1916; Bd II: Nationen 1917–1923. Aus dem Poln. von Bernhard Hartmann, Darmstadt: Theiss 2018, 416+544 S., EUR 79,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3820‑4]
  38. Deutscher Ubootkrieg 1914–1918 in Zeitzeugenberichten. Hrsg. von Hans Joachim Koerver, Eschweiler: Edition Riviere 2018, IX, 517 S., EUR 68,50 [ISBN 978‑3‑947‑61500‑1]
  39. John Jordan and Philippe Caresse, French Battleships of World War One, Barnsley: Pen & Sword 2017, 328 S., $ 45.00 [ISBN 978‑1‑84832‑254‑7]
  40. Erik Larson, Der Untergang der Lusitania. Die größte Schiffstragödie des Ersten Weltkriegs. Aus dem amerik. Engl. von Regina Schneider und Katrin Harlaß, Hamburg: Hoffmann und Campe 2015, 462 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑455‑50305‑0] Willi Jasper, Lusitania. Kulturgeschichte einer Katastrophe, Berlin: bebra 2015, 208 S., EUR 19,95 [ISBN 978‑3‑89809‑112‑1]
  41. Frederik C. Gerhardt, London 1916. Die vergessene Luftschlacht, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, 266 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑73247‑7]
  42. Gertrud Schmid-Weiss, Schweizer Kriegsnothilfe im Ersten Weltkrieg. Eine Mikrogeschichte des materiellen Überlebens mit besonderer Sicht auf Stadt und Kanton Zürich, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 337 S. (= Zürcher Beiträge zur Geschichtswissenschaft, 10), EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑412‑51268‑2]
  43. Jewish Soldiers in the Collective Memory of Central Europe. The Remembrance of World War I from a Jewish Perspective. Ed. by Gerald Lamprecht, Eleonore Lappin-Eppel and Ulrich Wyrwa, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 377 S. (= Schriften des Centrums für Jüdische Studien, 28), EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑205‑20722‑1]
  44. 1919–1945
  45. Marco Claas, Der Aufstieg der Falange Española. Faschistische Kultur und Gewalt im Nordwesten Spaniens 1933–1937, Göttingen: V&R unipress 2016, 361 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0619‑7]
  46. Volker Ullrich, Adolf Hitler, Biographie. Die Jahre des Unterganges 1939–1945, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2018, 893 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑10‑397280‑1]
  47. Armin Fuhrer, Görings NSA. Das »Forschungsamt« im Dritten Reich. Die unbekannte Geschichte des größten Geheimdienstes der Nazis, Reinbek: Lau 2019, 248 S., EUR 22,95 [ISBN 978‑3‑95768‑194‑2]
  48. Hans Peter Eisenbach und Carolus Dauselt, Der Einsatz deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Polen, Frankreich und England 1939 und 1940. Eine Studie zur Grazer Sturzkampfgruppe I./76 und I./3, Aachen: Helios 2019, 267 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑86933‑230‑7]
  49. Leo Cavaleri, Das 2. Regiment der »Division Brandenburg«. Eine Dokumentation zum Einsatz der BRANDENBURGER-Gebirgsjäger im Osten bzw. Südosten Europas, Aachen: Helios 2017, 354 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑86933‑186‑7]
  50. Yves Buffetaut, The Waffen-SS in Normandy. June 1944, the Caen Sector, Oxford: Casemate 2019, 128 S., £ 19.99 [ISBN 978‑1‑61200‑6055]
  51. Erich Kästner, Das Blaue Buch. Geheimes Kriegstagebuch 1941–1945. Hrsg. von Sven Hanuschek in Zusammenarbeit mit Ulrich von Bülow und Silke Becker, Zürich: Atrium 2018, 406 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑85535‑019‑3]
  52. Winfried Heinemann, Unternehmen »Walküre«. Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2019, X, 406 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 21), EUR 49,95 [ISBN 978‑3‑11‑063275‑0]
  53. Sophie von Bechtolsheim, Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2019, 144 S., EUR 16,00 [ISBN 978‑3‑451‑07217‑8]
  54. Karl-Heinz Pröhuber, Volksgrenadier-Divisionen, Bd 1: Zur Geschichte und den personellen/ökonomischen Rahmenbedingungen der im Westen 1944/45 eingesetzten Großverbände. Eine Studie, Aachen: Helios 2018, 524 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑86933‑284‑3]
  55. Rainer Ehm und Roman Smolorz, April 1945. Das Kriegsende im Raum Regensburg. Unter Mitarbeit von Konrad Zrenner, Regensburg: Pustet 2019, 495 S., EUR 34,95 [ISBN 978‑3‑7917‑3041‑7]
  56. Junge deutsche und sowjetische Soldaten in Stalingrad. Briefe, Dokumente und Darstellungen. Hrsg. von Jens Ebert, Göttingen: Wallstein 2018, 338 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑8353‑3191‑4]
  57. Alexander Statiev, At War’s Summit. The Red Army and the Struggle for the Caucasus Mountains in Wold War II, Cambridge: Cambridge University Press 2018, XV, 440 S., £ 26.99 [ISBN 978‑1‑108‑42462‑2]
  58. Olga Lander, Sowjetische Kriegsfotografin im Zweiten Weltkrieg. Hrsg. vom Museum Berlin-Karlshorst e.V., Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2018, 152 S., EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑96311‑117‑4]
  59. Italy and the Second World War. Alternative Perspectives. Ed. by Emanuele Sica and Richard Carrier, Leiden [u. a.]: Brill 2018, XV, 366 S. (= History of Warfare, 121), EUR 205,00 [ISBN 978‑90‑04‑36333‑5]
  60. Ulrich Schneider, Die Résistance, Köln: PapyRossa 2019, 127 S. (= Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie), EUR 9,90 [ISBN 978‑3‑89438‑627‑6]
  61. Klaus Kellmann, Dimensionen der Mittäterschaft. Die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich, Wien [u. a.]: 2., durchges. Aufl., Böhlau 2019, 666 S., EUR 50,00 [ISBN 978‑3‑205‑20053‑6]
  62. Stephan König, Handelskrieg zur See. Ein historischer Vergleich deutscher Hilfskreuzer und Armed Merchant Cruisers des Britischen Empires im Zeitraum des Zweiten Weltkrieges, Berlin: Lang 2018, IV, 567 S. (= Militärhistorische Untersuchungen, 17), EUR 89,95 [ISBN 978‑3‑631‑75959‑2]
  63. Albrecht Rothacher, Okinawa. Die letzte Schlacht des Zweiten Weltkriegs. Vorgeschichte, Verlauf und Folgen, München: Iudicium 2018, 306 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86205‑132‑8]
  64. William F. Trimble, Admiral John S. McCain and the Triumph of Naval Air Power, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2019, XV, 371 S. (= Studies in Naval History and Sea Power), $ 38.00 [ISBN 978‑1‑68247‑370‑2]
  65. Dayna L. Barnes, Architects of Occupation. American Experts and Planning for Postwar Japan, Ithaca, NY: Cornell University Press 2017, XIV, 225 S., $ 45.00 [ISBN 978‑1‑5017‑0308‑9]
  66. Nach 1945
  67. Jens Brüggemann, Männer von Ehre? Die Wehrmachtgeneralität im Nürnberger Prozess 1945/46: Zur Entstehung einer Legende, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 631 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑79259‑4]
  68. Christiane Wienand, Returning Memories. Former Prisoners of War in Divided and Reunited Germany, Rochester, NY: Camden House 2015, XV, 346 S. (= German History in Context), £ 60.00 [ISBN 978‑1‑57113‑904‑7]
  69. Ian Klinke, Bunkerrepublik Deutschland. Geo- und Biopolitik in der Architektur des Atomkrieges, Bielefeld: Transcript 2019, 253 S. (= Sozial- und Kulturgeographie, 24), EUR 29,99 [ISBN 978‑3‑8376‑4454‑8]
  70. Klaus Froh, Die 1. MSD der NVA. Zur Geschichte der 1. mot. Schützendivision 1956–1990, Aachen: Helios 2017, 404 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86933‑177‑5]
  71. Hendrik Born, Es kommt alles ganz anders. Erinnerungen eines Zeitzeugen an die Volksmarine der DDR und das Leben danach, Hamburg: Mittler 2018, 511 S., EUR 19,95 [ISBN 978‑3‑8132‑0982‑2]
  72. Veronika Albrecht-Birkner, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2018, 282 S. (= Christentum und Zeitgeschichte, 2), EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑374‑05343‑8]
  73. Martin Schmitt, Internet im Kalten Krieg. Eine Vorgeschichte des globalen Kommunikationsnetzes, Bielefeld: Transcript 2016, 248 S., EUR 29,99 [ISBN 978‑3‑8376‑3681‑9]
  74. Alexander Lanoszka, Atomic Assurance. The Alliance Politics of Nuclear Proliferation, Ithaca, NY, London: Cornell University Press 2018, X, 201 S. (= Cornell Studies in Security Affairs), $ 49.95 [ISBN 978‑1‑5017‑2918‑8]
  75. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Downloaded on 27.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2020-0008/html
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