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Steifigkeitsuntersuchung einer Werkzeugmaschine mit Parallelkinematik

  • Klaus Weinert , Li Zhang und Dirk Enk
Veröffentlicht/Copyright: 16. März 2017
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Kurzfassung

Für den industriellen Einsatz von Werkzeugmaschinen sind Kenntnisse zu maschinenspezifischen Eigenschaften von großer Bedeutung. In diesem Artikel werden zwei Methoden zur Ermittlung der Steifigkeit einer parallelkinematischen 5-Achs-Fräsmaschine (Hexapod) beschrieben. Zunächst wird ein Berechnungsmodell vorgestellt, das die Nachgiebigkeit der Streben berücksichtigt. Die Idee dieses Untersuchungsansatzes ist, die äquivalenten Werte der Maschinenstruktur, welche eine Serie von Federelementen mit jeweils endlicher Steifigkeit bildet, zu ermitteln. Des Weiteren wird das Vorgehen zur experimentellen Ermittlung der Struktursteifigkeit an ausgewählten Koordinaten im Arbeitsraum dargestellt. Im Anschluss daran wird erläutert, wie mit Hilfe der messtechnisch ermittelten Daten und der Mathematik für alle Punkte im Arbeitsraum die Werte interpoliert werden können. Abschließend erfolgt ein Vergleich der Ergebnisse des Modells mit den experimentell ermittelten Steifigkeitswerten.

Abstract

This paper describes two methods for evaluating the stiffness of a hexapod machine tool. First, a stiffness model that includes the contributions of the actuators is presented. The basic idea of this approach is to determine the equivalent stiffness of a group of serially connected springs. The three-dimensional representations of the machine stiffness within the usable workspace are depicted. And then the experimental setup which is used to measure the stiffness at certain positions is presented. After that an interpolation scheme based on shape functions is introduced to get the stiffness at the arbitrary position in the useful workspace. Finally, the results from the model and the experiment are compared with each other.


Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Klaus Weinert, geb. 1943, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Braunschweig und war dort von 1972 bis 1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberingenieur am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik. Anschließend war er in verantwortlicher Position bei der VW AG tätig. Seit April 1992 ist Prof. Weinert Leiter des Instituts für Spanende Fertigung (ISF) der Universität Dortmund.

M. Sc. Li Zhang, geb. 1975, studierte an der Technischen Universität Hefei (China) Maschinenbau. In der Zeit von 2000 bis 2002 war sie im asiatischen Raum in der Industrie beschäftigt. Seit 2003 ist Frau Zhang im Rahmen eines Stipendiums der Graduate School der Universität Dortmund am ISF tätig.

Dipl.-Ing. (FH) Dirk Enk (Staatsexamen MB), geb. 1974, studierte an der Fachhochschule Bingen Maschinenbau. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Industrie schloss er im Februar 2005 sein Hochschulstudium an der Universität Dortmund ab. Herr Enk ist seit März 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISF.


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Online erschienen: 2017-03-16
Erschienen im Druck: 2005-08-18

© 2005, Carl Hanser Verlag, München

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