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Optimierung der Werkzeugbahnen für die NC-Serienfertigung

  • Berend Denkena , Christoph Ammermann and Pawel Kowalski
Published/Copyright: March 16, 2017

Kurzfassung

Die Programmierung von Werkzeugmaschinen spielt beim Produktionsanlauf in der Serienfertigung eine entscheidende Rolle. Die Erkennung von Fehlern und Optimierungspotenzialen in NC-Programmen bereits vor Beginn der eigentlichen Fertigung ermöglicht es vielen Unternehmen, eine verkürzte Markteinführungszeit zu erreichen. Im Augenblick liegt der Fokus der NC-Programmierung primär auf einem sicheren Ablauf des Bearbeitungsprogramms. Die darüber hinaus gehenden Fähigkeiten moderner Maschinensteuerungen werden häufig nicht berücksichtigt. Chancen auf erhebliche Zeiteinsparungen bleiben somit ungenutzt. Der vorliegende Beitrag stellt neue Optimierungspotenziale in der NC-Programmierung vor und zeigt deren industrielle Relevanz auf. Den Schwerpunkt bildet die Planung von alternativen Leerwegen zwischen Bearbeitungspunkten, um den Anteil der Nebenzeiten zu verringern. Die durchgängige Verwendung von Splines ermöglicht die Parallelisierung von bisher sequentiell ablaufenden Achsbewegungen. Als weiterer Effekt wird auf diesem Weg eine Entlastung der Antriebskomponenten erreicht.

Abstract

Programming of machine tools plays an important role during the ramp-up phase in high volume production. Detecting potentials for optimization and program faults prior to the production stage allows companies to shorten the time-to-market of a product. At present, NC programming focuses mainly on assuring safe machining movements. As a consequence, the capabilities of modern controls often remain unemployed, and so are the chances for a remarkable process time reduction. This paper presents a new approach to generate optimized NC programs and points out their significance for industrial applications. The main focus is laid on the planning of alternative tool paths between machining positions in order to decrease the percentage of the non-contact time. The consistent usage of spline paths allows simultaneous movements of previously sequentially controlled axes. Furthermore, this results in load reduction of the drive components.


Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena ist Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover.

Dipl.-Ing. Christoph Ammermann studierte an der Universität Hannover und ist derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover.

Dipl.-Ing. Pawel Kowalski studierte an der Technischen Hochschule Warschau und an der Universität Hannover und ist derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover.


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Online erschienen: 2017-03-16
Erschienen im Druck: 2005-08-18

© 2005, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 3.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/104.100927/html
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