Startseite Nachrichten
Artikel Öffentlich zugänglich

Nachrichten

Veröffentlicht/Copyright: 23. Juli 2020
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Professorin Dr. Mareike Kunter neue Direktorin am DIPF

Die Bildungsforscherin Prof. Dr. Mareike Kunter ist neue Direktorin am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main. Sie übernimmt die Leitung einer der fünf Abteilungen und wird Mitglied des Vorstands. Zugleich wird die Wissenschaftlerin in Kooperation mit dem DIPF auf die Professur für „Empirische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt: Professionelles pädagogisches Handeln“ im Fachbereich „Psychologie und Sportwissenschaften“ an der Goethe-Universität Frankfurt berufen. Sie folgt damit auf den in Ruhestand gegangenen Professor Dr. Eckhard Klieme, der die Arbeit des Instituts in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich mitgeprägt hat.

Datenschutzfreundliche Corona-Tracing-App von KIT und FZI

Das schnelle Ermitteln von Kontaktpersonen gehört zu den wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19. Eine zentrale Hilfe sollen dabei Tracing-Apps sein. Doch sie bergen die Gefahr des Missbrauchs. Bei der Frage, wie die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer ausreichend geschützt werden kann, werden zwei Lösungen diskutiert, eine zentrale und eine dezentrale. Einen dualen Ansatz, der einen stärkeren Datenschutz auch gegenüber aktiven Angreifern garantiert, haben deshalb jetzt Wissenschaftler des Kompetenzzentrums KASTEL am KIT und des Kompetenzzentrums IT-Sicherheit am FZI erarbeitet.

Bei dieser Kombination von zentraler und dezentraler Lösung soll es kein zentrales Register von allen Infizierten geben und Nutzerinnen und Nutzer des Systems bei einer Warnung keine Rückschlüsse ziehen können, wer erkrankt ist. Dafür werden die Tracking-Informationen für die Warnung der Nutzenden sowie für das Tracking selbst aufgeteilt und die Daten auf mehrere unabhängige Server verteilt. Die Wissenschaftler wollen die Daten, wie bei den bisherigen dezentralen Ansätzen, lokal auf den Mobiltelefonen speichern und nur im Fall der positiven Diagnose auf zentrale Server laden, wo der Abgleich mit den Kontaktpersonen stattfindet. So wird verschleiert, wer infiziert ist. Gleichzeitig werden die Server aufgeteilt, sodass keine einzelne Partei allein irgendwelche sensiblen Informationen abgreifen kann.

Das Entwicklerteam schlägt außerdem vor, dass Benachrichtigte mit der App sicher einen Kontakt mit einer erkrankten Person beweisen können sollten, um sich auf COVID-19 testen zu lassen. Zur Vermeidung unnötiger Warnungen vor Kontakten, wird die Information über ein Infektionsrisiko erst nach einem bestimmten Zeitraum ausgegeben.

DIMDI übergibt ZB MED deutschsprachigen MeSH

2020 übernimmt die ZB MED die deutsche Übersetzung der Medical Subject Headings (MeSH). Bisher übersetzte diesen Thesaurus das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). MeSH, der im englischen Original von der US-amerikanischen National Library of Medicine (NLM) herausgegeben wird, ist ein international bekannter und weltweit verbreiteter medizinischer Thesaurus, der jährlich aktualisiert wird. Er ist hierarchisch aufgebaut und stellt vielfältige Verbindungen zwischen Fachbegriffen mit unterschiedlichen Merkmalen her. Die Anwendung reicht von der Sacherschließung von Buch- und Medienbeständen über das Indexieren von Datenbanken bis zum Erstellen von Suchprofilen in Medizin und Biowissenschaften. Zur vollständigen Pressemitteilung: https://www.zbmed.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/artikel/mesh-uebersetzung-ins-deutsche-langfristig-gesichert-dimdi-uebergibt-die-pflege-des-thesaurus-fuer-de/

GESIS-Datenarchiv für Sozialwissenschaften wieder voll verfügbar

Das GESIS-Datenarchiv für Sozialwissenschaften umfasst ein Angebot von über 6000 Datensätzen sowie dazugehörige Materialien, Dokumentationen und Publikationen. Nachdem aufgrund eines unerlaubten Zugriffs auf die Registrierungsdatenbank im Datenbestandskatalog durch einen Hackerangriff Ende 2019 der Zugriff auf den Datenbestandskatalog (DBK) des Archivs aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden war, lassen sich die Datensätze nun wieder in vollem Umfang bequem und sicher über die Suchfunktion im GESIS-Web recherchieren und frei zugängliche Daten herunterladen (https://search.gesis.org).Nach einer umfassenden Untersuchung des Vorfalls durch interne und externe Sicherheitsexpertinnen und Sicherheitsexperten war eine Umstellung notwendig. Die neue Technik basiert auf Open-Source-Software und ermöglicht die Verwaltung von Registrierungsdaten in einer sicheren und gleichzeitig nutzungsfreundlichen Umgebung. Im nächsten Schritt soll auch SowiDataNet|datorium, der GESIS Dienst zur eigenständigen Veröffentlichung von Forschungsdaten (https://data.gesis.org/sharing/), an diese Registrierungslösung angeschlossen werden, sodass auch hier der volle Funktionsumfang wieder zur Verfügung steht.

Open Sience – Zusammenarbeit von Elsevier und niederländischer Wissenschaft

Der Wissenschaftsverlag Elsevier ist mit dem Universitätsverband der Niederlande (VSNU), dem Niederländischen Verband der Universitätskliniken (NFU) und dem Niederländischen Forschungsrat (NWO) bis Ende 2024 eine „nationale Open-Science-Partnerschaft” eingegangen. Enthalten ist darin eine „Read and Publish“-Komponente mit Lesezugriff auf das gesamte Zeitschriftenportfolio von Elsevier sowie eine Open-Access-Veröffentlichungsoption für alle Mitglieder des Konsortiums. Basis war eine Rahmenvereinbarung von Ende 2019, die nun ausgebaut wurde. Das „Read and Publish“-Modell, wurde durch eine weitere Komponente erweitert, die als Open-Science-Services bezeichnet wird: Elsevier arbeitet mit den niederländischen Partnern zusammen an der Entwicklung neuer Services. Diese sollen helfen, Wissen leichter verbreiten und evaluieren zu können. Dazu soll es eine Reihe von Pilotprojekten geben.

Förderprogramm „Total Digital!“ bis 2022 verlängert

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) wird sein Förderprogramm „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ als Teil des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" bis 2022 fortsetzen. Bundesweit können Bibliotheken und Partnereinrichtungen Projekte und Aktionen für drei- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche beim dbv beantragen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Projekte im Jahr 2021 endet am 31. Oktober 2020. Bis Mitte September 2020 werden Projektanträge, deren Durchführung noch für den Herbst 2020 geplant sind, auch außer der Reihe entgegengenommen. Detaillierte Informationen sowie Konzepte für kontaktlose Projekte sind auf www.lesen-und-digitale-medien.de zu finden.

Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg 2020

Die „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg 2020“ werden am 14. Oktober 2020 im MARITIM Hotel Frankfurt im achten Jahr in Folge von 10 bis 14 Uhr stattfinden. Ausgerichtet diesmal zusammen mit GBI-Genios verschmelzen sie nun mit dem traditionellen „GBI-Genios Datenbankfrühstück“. Durch die Unabhängigkeit von der Frankfurter Buchmesse als Träger wird das Treffen je nach den aktuellen Erfordernissen entweder als Präsenzveranstaltung oder als Web-Konferenz abgehalten.

In Zeiten drohender Budget- oder Personalkürzungen müssen Information Professionals überzeugend darlegen können, warum ihre Leistungen einzigartig und unverzichtbar sind. 2020 liegt deshalb ein besonderer Fokus auf dem Mehrwert, den Information Professionals durch die Nutzung vielfältiger, alternativer Tools und Datenquellen, die weit über das Web hinausgehen, erzeugen können. Dafür konnten Vorträge aus renommierten Unternehmen wie beispielsweise Roland Berger oder Janssen-Cilag angeworben werden. Für GBI-Genios Kunden ist die Teilnahme kostenfrei. Bei frühzeitiger Anmeldung bis 31. August 2020 gibt es einen Preisnachlass. Weitere Informationen folgen in Kürze.

DVMD entwickelt Positionspapier zur digitalen Transformation

Um die Anforderungen an die digitale Transformation in Studium und Lehre zu integrieren, hat der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin (DVMD e. V.) Ende 2019 Experten aus den Bereichen Forschung, Lehre und Berufspraxis zu einem Arbeitstreffen einberufen. Ergebnis ist ein „Positionspapier zur Digitalen Transformation im Medizinischen Informationsmanagement“. Es erörtert die aktuellen Herausforderungen und spricht Empfehlungen für eine zukünftige Gestaltung von Studieninhalten aus: https://dvmd.de/publikationen/positionspapiere-curricula/

Virtuelle Infoplattform für Studieninteressierte an der h_da

Studieninteressierte für das Wintersemester 2020/21 können sich ab sofort auf https://www.h-da.de/erleben über das Studienangebot an der Hochschule Darmstadt (h_da) informieren. Studierende und Lehrende aus zwölf Fachbereichen geben Einblicke in die Bachelor- und Diplom-Studiengänge der h_da und präsentieren in kurzen Clips und Podcasts ihre Studiengänge. Auch die Studienberatung stellt sich vor und gibt Tipps zur Studienorientierung, erleichtert die Studienentscheidung mit einer Entscheidungsmatrix und erklärt, was die h_da als Hochschule für Angewandte Wissenschaften von einer Universität unterscheidet. Falls Fragen offenbleiben, gibt es auf https://www.h-da.de/erleben auch den direkten Kontakt zur Studienberatung und zu den studentischen Studienberaterinnen und Studienberatern.

Chinesisch wird globale Sprache

Chinesisch wird künftig eine globale Sprache sein, die es in ihrer Verwendung mit der englischen Sprache aufnehmen kann. Die Barrieren, die dabei angeblich im Weg stehen, existieren laut einer Studie der Flinders University http://flinders.edu.au gar nicht. Vor allem moderne Technologien ebnen der chinesischen Sprache den Weg. Studienautor Jeffrey Gil präsentiert für die Studie vier verschiedene Argumente für Chinesisch als globale Sprache. Ihm zufolge müssen Menschen weltweit Chinesisch nicht perfekt beherrschen, um daraus eine globale Sprache zu machen. „Das trifft auch auf die weltweite Verwendung von Englisch zu. Die Menschen lernen so viel Englisch, wie sie für ihre Bedürfnisse brauchen. Das Gleiche würde auch auf Chinesisch zutreffen“, so Gil. Ein weiteres Argument des Sprachforschers richtet sich gegen die Annahme, dass die chinesischen Schriftzeichen für viele Menschen schwer zu lernen sind. Smartphones und Computer können Pinyin, also die Romanisierung der chinesischen Schrift, mittlerweile leicht übersetzen. Deswegen ist es lediglich nötig, Pinyin zu lernen und die Zeichen zu erkennen, um leicht Chinesisch lesen zu können. Ähnlich wie bei Englisch ist es für Chinesisch auch nicht nötig, auf eine einheitliche linguistische Weise weltweit übernommen zu werden. Englisch wird global auch auf eine inkonsistente Weise verwendet. Gil merkt ebenso an, dass es historische Beispiele für die offizielle Verwendung von Chinesisch außerhalb von China gibt. Die Länder Korea, Japan und Vietnam haben die Sprache früher für Bildungs- und Verwaltungszwecke verwendet. China war in seiner Geschichte oft das mächtigste Land in Asien, weswegen sich die Sprache sehr weit ausbreiten konnte. Mit der zunehmenden Wirtschaftskraft und Bedeutung Chinas im heutigen Weltgeschehen steht Chinesisch auf dem Weg zur globalen Sprache nichts im Weg, so die Wissenschaftler abschließend.

Georg Haas, haas@pressetext.com

SharePointForum 2020 passt Veranstaltungskonzept an

Das 8. Stuttgarter SharePointForum 2020 soll nun am 29. und 30. Oktober in kleinerem Rahmen als Präsenzveranstaltung stattfinden. Karten werden in einer überschaubaren Größenordnung von max. 50 Personen pro Tag, verteilt auf mehrere großflächige Räume, angeboten, so dass die aktuellen Abstandsregeln problemlos eingehalten werden können. Die Veranstaltungstage werden thematisch gruppiert, so dass ein Aussteller auch nur an einem der beiden Veranstaltungstage vor Ort sein muss. Im Vorfeld des Forums werden Websessions mit den Expertenbeiträgen der Partner des SharePointForums angeboten. Jedes Webinar beinhaltet einen Expertenvortrag eines Partners (evtl. mit Kundenbeitrag) incl. Fragerunde von max. 45 Minuten mit ergänzender Moderation. Im Anschluss an den jeweiligen Expertenvortrag ist eine After-Session zum Austausch der Teilnehmer untereinander vorgesehen (max. 45 Min.). Es wird eine Online-Flatrate für ein ABO der Webinare angeboten; zusätzlich können Videoaufzeichnungen der Webinare erworben werden.

Online erschienen: 2020-07-23
Erschienen im Druck: 2020-07-03

© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Heruntergeladen am 26.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/iwp-2020-2100/html
Button zum nach oben scrollen