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Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster

Seit 1436 das Gedächtnis der Stadt Frankfurt
  • Kristina Matron

    Kristina Matron ist seit 2019 Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. 2010 promovierte sie zum Dr. phil. an der Universität Gießen mit einer Arbeit zur kommunalen Jugendfürsorge in der Weimarer Republik. Von 2010 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung mit dem Forschungsschwerpunkt Geschichte der Altenhilfe und -pflege in der Bundesrepublik. Von 2015 bis 2019 arbeitete sie in der Geschäftsstelle des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

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Veröffentlicht/Copyright: 23. Juli 2020
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Das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (ISG) im Karmeliterkloster ist eines der bedeutendsten Kommunalarchive Deutschlands und eine der ältesten Kultureinrichtungen der Mainmetropole mit der Aufgabe, das historische Erbe der Stadt zu bewahren und zugänglich zu machen.[1] Seine Bestände reichen vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart. 1992 erfolgte eine Umbenennung von „Stadtarchiv“ in „Institut für Stadtgeschichte“. Aneignung und Vermittlung der Frankfurter Stadtgeschichte gehören seitdem gleichberechtigt neben der Bewahrung der städtischen Überlieferung zu den Hauptaufgaben des Instituts.

Vom Turm Frauenrode bis zur Zerstörung 1944

1436 wurde mit dem Turm Frauenrode erstmals in Frankfurt ein Gebäude allein für Archivzwecke errichtet. Auch zuvor wurden die wichtigen Schriftstücke der Stadt archiviert und seit dem 14. Jahrhundert im Leonhardsturm am Main verwahrt. Die älteste Urkunde (882) stammt aus kirchlicher Überlieferung, die bedeutendste ist die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (Frankfurter Exemplar von 1366), die 2013 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Neben dem Turm Frauenrode waren Archivalien des wachsenden Archivs bald auf mehrere Gebäude in der Stadt verteilt untergebracht. 1878 konnte ein neues großes Archivgebäude am Weckmarkt bezogen werden. Im Erdgeschoss befanden sich die städtischen Sammlungen, im Obergeschoss das städtische Archiv.

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Goldene Bulle. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)
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Goldene Bulle. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)

Der Zweite Weltkrieg bedeutete schwere Verluste für die Archivbestände. Zu spät begann man mit der Auslagerung, was vor allem daran lag, dass der damalige Leiter des Archivs, Dr. Harry Gerber, als überzeugter Nationalsozialist Normalität und Siegeszuversicht suggerieren wollte. Ein schwerer Tagesangriff am 29. Januar 1944 vernichtete etwa ein Drittel der Bestände. Bei einem weiteren Angriff am 12. September 1944 wurde das Stadtarchivgebäude völlig zerstört. Insgesamt wurden knapp sieben Regalkilometer Archivalien vernichtet. Etwa 3,5 Regalkilometer überstanden den Krieg durch Auslagerung oder Rettung aus den Trümmern. Trotz dieser großen Verluste verfügte das Frankfurter Stadtarchiv bei Kriegsende damit weiterhin über einen der größten kommunalen Archivbestände zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte in Deutschland.

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Privilegienkammer des ISG. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)
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Privilegienkammer des ISG. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)

Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster

Nach einigen Jahren provisorischer Unterbringung konnte das Stadtarchiv 1959 in das Karmeliterkloster ziehen, das ihm 1962 als dauerhafter Sitz zugewiesen wurde. Das Karmeliterkloster befindet sich am westlichen Rand der Altstadt und liegt heute am Fuße der Frankfurter Skyline. Diese einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in der hektischen Finanzmetropole hat trotz erheblicher Umbau- und Kriegszerstörungen seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten hier die Karmeliten, ein in Palästina gegründeter Bettelorden, ein Kloster.

Bis zum Ende des Mittelalters entstand durch reiche Stiftungen wohlhabender Bürger ein imposanter Komplex mit sakralen und profanen Bauten sowie einem eigenen Begräbnisplatz. In der Messe- und Handelsstadt erfüllte das Kloster als Herberge für Händler, die sich vielfach in Bruderschaften zusammenschlossen und vertraglich an das Kloster banden, auch eine wichtige wirtschaftliche Funktion. Zudem widmeten sich die Karmeliten der Seelsorge und etablierten sich damit im Leben der Frankfurterinnen und Frankfurter. Die Kirche St. Maria, 1431 spätgotisch umgestaltet, steht bis heute im Zentrum der Anlage. Ihre herausragende kunsthistorische Bedeutung erhielten die Klosterbauten durch die Wandmalereien des schwäbischen Malers Jörg Ratgeb (um 1480–1526) in Kreuzgang und Refektorium. Die Darstellungen der Ordensgeschichte der Karmeliter sowie der Heilsgeschichte gelten als die bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen.

1803 endete das Klosterleben abrupt, als die Stifte und Klöster aufgelöst und der Stadt Frankfurt zugesprochen wurden. Nach der Säkularisierung wurde das ehemalige Kloster zunächst für das Militär, später als Warenlager und für die Zollbehörde und ab 1866 von preußischen Truppen genutzt und im Zuge dieser Nutzung systematisch demontiert. Ein großer Teil der Wandbilder ging hierdurch verloren oder wurde übertüncht.

In den 1920er Jahren setzte sich der „Bund tätiger Altstadtfreunde“ unter der Leitung von Fried Lübbecke für die Bewahrung und Renovierung des Karmeliterklosters ein und die Stadt begann mit umfangreichen Wiederherstellungsmaßnahmen. Kirche, Refektorium und Kreuzgang sowie die Wandmalereien wurden aufwändig restauriert. Ein Jahr nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 1943 wurde die Klosteranlage am 22. März 1944 bei einem Bombenangriff auf Frankfurt beinahe völlig zerstört. Nur die Südwand des Refektoriums und die Malereien im Kreuzgang überstanden die Bomben, doch waren sie Wind und Wetter ausgesetzt, denn der Kreuzgang hatte kein Dach mehr.

Ab 1951 begann allmählich der Wiederaufbau und 1959 bezog das Stadtarchiv Teile des an die Kirche angelehnten Nordflügels. In den Jahren 1975 bis 1977 fanden verschiedene denkmalpflegerische Arbeiten im Karmeliterkloster statt: Der Kreuzgang wurde erneut verglast, um die Wandmalereien zu schützen, und das Refektorium renoviert. Die Kirche hingegen blieb weiterhin als Ruine stehen. 1979 beschloss die Stadt den Wiederaufbau der Kirche. Sie sollte Teil eines neuen Museumsbaus für die vor- und frühgeschichtlichen Sammlungen werden und ist seit 1989 Sitz des Archäologischen Museums Frankfurts. In den Jahren 1980 bis 1986 stellte ein Warschauer Restauratorenteam die Ratgeb-Bilder wieder her. 2006 bis 2010 wurde das gesamte Kloster mit Ausnahme der Räume des neuen Archäologischen Museums umfassend saniert und lädt dazu ein, entdeckt zu werden.

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Kreuzgang im Karmeliterkloster. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)
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Kreuzgang im Karmeliterkloster. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)

Aufgaben des ISG: Sammeln, Bewahren und Erschließen

Das ISG ist gesetzlich verpflichtet, historische und rechtlich bedeutsame Unterlagen der städtischen Ämter zu übernehmen. Die städtischen Ämter haben eine „Anbietungspflicht“. Das bedeutet, dass alle Unterlagen, die in den Ämtern und Abteilungen der Stadtverwaltung entstehen, dem Archiv zur Übernahme angeboten werden müssen. Dies gilt nicht nur für analoge Akten, Karten, Pläne, Fotos, sondern auch für digitale Bilder, Tonaufnahmen und Filme sowie für Daten aus Fachverfahren, elektronische Akten und Dateiablagen. Das ISG berät Mitarbeitende der Stadtverwaltung bei allen Fragen, die im Kontext der Bewertung und Übernahme der Unterlagen entstehen.

Die Archivarinnen und Archivare wählen aus den großen Mengen an abgegebenen Akten aus, was dauerhaft aufbewahrt werden soll, immer im Bewusstsein, dass die Übernahme die Forschungsmöglichkeiten für die Zukunft prägt. Ihr Ziel ist es, die wesentlichen Entwicklungen und Themen aus allen Bereichen des städtischen Lebens – aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Sozialem – abzubilden. Zusätzlich soll auch gezeigt werden, wie die Verwaltung in unserer Gegenwart ausgesehen hat und wie bestimmte Aufgaben wahrgenommen wurden. Die übernommenen Unterlagen werden im Anschluss nach dem Prinzip der Provenienz einem bestimmten Bestand zugeordnet, fachgerecht verpackt und inhaltlich so beschrieben, dass sie jederzeit von interessierten Benutzern in der digitalen Archivdatenbank gefunden werden können. Jede Archivalieneinheit erhält eine individuelle Signatur, die aus dem Namen des Bestands, dem Bestandskürzel und einer Nummer besteht.

Neben der Überlieferung der Frankfurter Stadtverwaltung sammelt das ISG systematisch Nachlässe, Karten, Pläne und Zeitungsausschnitte zur Stadtgeschichte sowie Zeugnisse Frankfurter Vereine und Firmen. Die Fotosammlung des ISG umfasst über zwei Millionen Frankfurter Bilder vom 19. Jahrhundert bis heute. Mehr als 25 Regalkilometer Archivalien sind in zwei Magazinen – einem Tiefmagazin vor dem Karmeliterkloster von 1972 und einem 2006 neu gebauten siebengeschossigen Magazin an der Borsigallee mit 5.500 qm – sicher untergebracht. Die Restaurierungswerkstatt des ISG in der Borsigallee führt präventive Maßnahmen an den überlieferten Archivalien durch und bearbeitet auftretende Schäden, damit die Unterlagen dauerhaft bestehen bleiben. Um auch die digitale Überlieferung auf Dauer zu sichern, hat das ISG als erste Kommune in Hessen im Februar 2015 ein Digitales Langzeitarchiv eingerichtet. Viele noch analoge Dokumente werden digitalisiert, um die Recherche und Benutzung zu vereinfachen und das Archivgut zu schützen.

Die Archivalien, Sammlungen und Bilder des ISG werden der Öffentlichkeit im Lesesaal für verschiedenste Fragestellungen zur Verfügung gestellt. Forschungsvorhaben und Recherchen werden unterstützt durch die große hauseigene Präsenzbibliothek. So prägt das ISG die historische Identität der Stadt mit und übt eine wichtige Informationsfunktion innerhalb einer demokratischen Gesellschaft aus. Unter den Besucherinnen und Besuchern von Archiv und Lesesaal sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Abschlussarbeiten oder Publikationen arbeiten, stadtgeschichtlich Interessierte, Architektinnen und Architekten, die alte Baupläne einsehen, Familienforscherinnen und Familienforscher sowie Journalistinnen und Journalisten. Institutsdirektorin Dr. Evelyn Brockhoff gibt im Auftrag der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. in Verbindung mit der Frankfurter Historischen Kommission und dem ISG mit den Studien zur Frankfurter Geschichte regelmäßig Forschungsarbeiten heraus, die im ISG entstanden sind. Wissenschaftliche Aufsätze finden ihren Platz in der Reihe Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst.

Die Frankfurter Geschichte zeigt sich widersprüchlich und vor allem vielfältig. Das ISG und seine Abteilung für „Zeitgeschehen und Gedenken“ ist vom städtischen Kulturamt beauftragt, Stellungnahmen zum Gedenken in der Stadt abzugeben und fertigt Gutachten an zu den Vorschlägen und Anregungen in der Stadt, die Straßenbenennungen und -umbenennungen, Denkmäler und Umwidmungen von Gräbern betreffen.

Öffentlichkeitsarbeit: Frankfurter Stadtgeschichte vermitteln

Neben der Archivarbeit vermittelt das ISG die Geschichte der Stadt in wechselnden Ausstellungen zur Entwicklung einzelner Stadtteile, dem Wirken wichtiger Persönlichkeiten oder in Querschnitten einzelner Epochen sowie durch ein vielfältiges Veranstaltungsangebot aus Vorträgen, Kursen, wissenschaftlichen Symposien und Erzählformaten mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. 1998 beschloss der Magistrat der Stadt Frankfurt ein neues Nutzungskonzept für das Karmeliterkloster. Dem ISG wurden damit das Refektorium im Erdgeschoss und das Dormitorium im ersten Obergeschoss zugewiesen, wo ein Ausstellungs- und Vortragsraum sowie ein neuer Lesesaal eingerichtet wurden. Auch die Wandgemälde Jörg Ratgebs im Kreuzgang und im Refektorium werden seitdem durch Führungen, eine Dauerausstellung, Publikationen und einen Audioguide einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit zwei Jahrzehnten lädt das ISG ein zu Konzerten im historischen Ambiente.

Regelmäßig veranstaltet das ISG Vortragsreihen gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V., aktuell widmet sich diese Reihe berühmten Frankfurter Familien, die namensgebend für Straßen in der Stadt waren. Die Ausstellungen begleitet ein jeweils thematisch abgestimmtes Veranstaltungsprogramm aus Vorträgen, Führungen und archivpädagogischen Angeboten. Im Format „Frankfurt erzählt“ kommen Protagonistinnen und Protagonisten der Stadtgeschichte zu Wort, die diese Geschichte nicht nur erlebt, sondern häufig auch in Schlüsselpositionen mitgestaltet haben. In mehrtägigen Symposien referieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu stadtgeschichtlichen Themen – zuletzt zur Geschichte der Frankfurter Paulskirche.

Das damals noch „Stadtarchiv Frankfurt“ genannte ISG hat 1989 als eines der ersten Kommunalarchive in Deutschland eine eigene Stelle für Archivpädagogik geschaffen. Die Archivpädagogik führt Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Lehrerinnen und Lehrer in die Arbeit mit Archivalien ein und stellt auf der Webseite des ISG Unterrichtsmaterialien zu ausgewählten Themen der Frankfurter Geschichte zur Verfügung. Die Stelle der Archivpädagogik gehört ebenso wie der Lesesaal, die Bibliothek, das Veranstaltungssekretariat und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Abteilung Public Relations im ISG.

Abbildung 4 
Archivpädagogik: Workshop „Glück, was war das?“. (© ISG FFM, Foto: Kristina Matron)
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Archivpädagogik: Workshop „Glück, was war das?“. (© ISG FFM, Foto: Kristina Matron)

Ausstellungen zur Stadtgeschichte und zeitgenössischer Kunst

In den Foyers des Karmeliterklosters wird in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Kunst präsentiert – so seit Juni 2020 Werke des 1996 verstorbenen Frankfurter Künstlers Eberhard Steneberg. Die wechselnden Ausstellungen im Dormitorium oder Refektorium des Karmeliterklosters haben stets einen Bezug zur Frankfurter Geschichte. Sehr erfolgreiche Ausstellungen in den vergangenen Jahren thematisierten den Luftkrieg in Frankfurt, das Leben des Philosophen Arthur Schopenhauer, die 1950er Jahre, das Frankfurter Gesundheitswesen, das Frankfurter Bahnhofsviertel sowie Clara Schumann als erste Klavierlehrerin an Dr. Hoch’s Konservatorium, um nur einige zu nennen. Aktuell zeigt das ISG die Schau „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“. Die von Dr. Markus Häfner, Leiter der Abteilung Public Relations im ISG, kuratierte Ausstellung zeichnet mit Fotos, Dokumenten, Filmen und Objekten aus den Archivbeständen ein facettenreiches Bild dieses bewegten Jahrzehnts in Frankfurt nach. Sie ist bei freiem Eintritt bis zum 8. November 2020 im Karmeliterkloster zu sehen und wird von einer Ausstellungspublikation begleitet.

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Ausstellungsraum mit der Ausstellung „Bewegte Zeiten“. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)
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Ausstellungsraum mit der Ausstellung „Bewegte Zeiten“. (© ISG FFM, Foto: Uwe Dettmar)

Ziel der Ausstellung ist es, die Besucherinnen und Besucher zur eigenen Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte anzuregen und Einblicke in die Vielfalt des Archivguts zu bieten. Daher zeigt das ISG aus seinen Beständen zahlreiche Objekte: Wahlwerbung der Parteien, Papiermodelle und Erinnerungstücke an die U-Bahn-Eröffnung, Theaterprogramme, Flyer, Aufkleber und Flugblätter gegen den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetzgebung sowie Gesellschaftsspiele, Kataloge und Produktwerbung.

An Medienstationen lässt sich das Jahrzehnt mit verschiedenen Filmausschnitten und Dokumentationen über den Kennedybesuch, den U-Bahnbau, politische und kulturelle Ereignisse auch in bewegten Bildern erleben. An einer Lesestation finden die Besucherinnen und Besucher ausgewählte Archivalien aus den Beständen des ISG, um die Themen der Ausstellung selbst forschend zu vertiefen.

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Ausstellungsaufbau im Dormitorium. (© ISG FFM, Foto: Kristina Matron)
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Ausstellungsaufbau im Dormitorium. (© ISG FFM, Foto: Kristina Matron)

Jährlich besuchen zwischen 60.000 und 80.000 Personen das Karmeliterkloster, besichtigen die Ausstellungen, nehmen an den Veranstaltungen teil und forschen im Lesesaal. Demnächst auch Sie? Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Deskriptoren: Archiv, Informationsvermittlung, Archivalien, Frankfurt am Main

Über den Autor / die Autorin

Dr. Kristina Matron

Kristina Matron ist seit 2019 Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. 2010 promovierte sie zum Dr. phil. an der Universität Gießen mit einer Arbeit zur kommunalen Jugendfürsorge in der Weimarer Republik. Von 2010 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung mit dem Forschungsschwerpunkt Geschichte der Altenhilfe und -pflege in der Bundesrepublik. Von 2015 bis 2019 arbeitete sie in der Geschäftsstelle des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Online erschienen: 2020-07-23
Erschienen im Druck: 2020-07-03

© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Heruntergeladen am 25.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/iwp-2020-2096/html
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