6. Phraseologismen
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Stephan Stein
Abstract
Phraseologismen sind in mehrfacher Hinsicht „besondere“ lexikalische Ausdrucksmittel. Zu ihren Spezifika gegenüber frei gebildeten Wortgruppen gehören die Mehrgliedrigkeit und die Festigkeit sowie im Falle idiomatischer Einheiten eine (partiell oder vollständig) übertragene Bedeutung, die Äußerungen u. a. eine besondere Anschaulichkeit oder einen semantischen Mehrwert, wie z. B. eine besonders expressive Semantik verleihen kann. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Verwendung von Phraseologismen auch im Bereich des politischen Sprachgebrauchs mit entsprechenden Intentionen erfolgt. Der Beitrag geht zunächst auf die relevanten Eigenschaften von Phraseologismen als sprachlichen Zeichen ein und stellt methodische Ansätze und Konzepte für die Modellierung der Phraseologie vor. Auf dieser Grundlage werden einschlägige Befunde zu textbezogenen Funktionen von Phraseologismen erläutert, um dann an exemplarischen Analysen von Beispielen aus dem Sprachgebrauch der Politik aufzuzeigen, wie Phraseologismen in Text- und Gesprächssorten, die diesem Handlungsfeld zuzurechnen sind, gezielt eingesetzt werden und welche Funktionen mit ihrer Verwendung verbunden sein können.
Abstract
Phraseologismen sind in mehrfacher Hinsicht „besondere“ lexikalische Ausdrucksmittel. Zu ihren Spezifika gegenüber frei gebildeten Wortgruppen gehören die Mehrgliedrigkeit und die Festigkeit sowie im Falle idiomatischer Einheiten eine (partiell oder vollständig) übertragene Bedeutung, die Äußerungen u. a. eine besondere Anschaulichkeit oder einen semantischen Mehrwert, wie z. B. eine besonders expressive Semantik verleihen kann. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Verwendung von Phraseologismen auch im Bereich des politischen Sprachgebrauchs mit entsprechenden Intentionen erfolgt. Der Beitrag geht zunächst auf die relevanten Eigenschaften von Phraseologismen als sprachlichen Zeichen ein und stellt methodische Ansätze und Konzepte für die Modellierung der Phraseologie vor. Auf dieser Grundlage werden einschlägige Befunde zu textbezogenen Funktionen von Phraseologismen erläutert, um dann an exemplarischen Analysen von Beispielen aus dem Sprachgebrauch der Politik aufzuzeigen, wie Phraseologismen in Text- und Gesprächssorten, die diesem Handlungsfeld zuzurechnen sind, gezielt eingesetzt werden und welche Funktionen mit ihrer Verwendung verbunden sein können.
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Inhaltsverzeichnis V
- Einleitung IX
-
I Sprachliche Einheiten
- 1. Sprachhandlung und Sprachhandlungsmuster 3
- 2. Wortschatz I: Schlagwörter, politische Leitvokabeln und der Streit um Worte 22
- 3. Wortschatz II: quantifizierende Analyseverfahren 47
- 4. Kollokationen, n-Gramme, Mehrworteinheiten 69
- 5. Metaphern 94
- 6. Phraseologismen 116
- 7. Saliente Sätze 139
- 8. Argumentation in Texten 165
- 9. Topoi 187
- 10. Texte und Textsorten 212
- 11. Multimodalität 234
-
II Akteure und Handlungsfelder
- 12. Personen als Akteure 259
- 13. Parteien als Akteure 280
- 14. Massenmedien als Handlungsfeld I: Printmedien 298
- 15. Massenmedien als Handlungsfeld II: audiovisuelle Medien 334
- 16. Massenmedien als Handlungsfeld III: digitale Medien 354
- 17. Institutionen als Handlungsfeld I: Legislative 371
- 18. Institutionen als Handlungsfeld II: Exekutive 398
- 19. Institutionen als Handlungsfeld III: Judikative 422
-
III Interdisziplinäre Forschungsperspektiven
- 20. Geschichtswissenschaft 449
- 21. Soziologie 468
- 22. Politikwissenschaft 491
- 23. Kommunikationswissenschaft 514
- 24. Geographie 533
- 25. Erziehungswissenschaft 553
- 26. Psychologie 568
- Sachregister 589
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Inhaltsverzeichnis V
- Einleitung IX
-
I Sprachliche Einheiten
- 1. Sprachhandlung und Sprachhandlungsmuster 3
- 2. Wortschatz I: Schlagwörter, politische Leitvokabeln und der Streit um Worte 22
- 3. Wortschatz II: quantifizierende Analyseverfahren 47
- 4. Kollokationen, n-Gramme, Mehrworteinheiten 69
- 5. Metaphern 94
- 6. Phraseologismen 116
- 7. Saliente Sätze 139
- 8. Argumentation in Texten 165
- 9. Topoi 187
- 10. Texte und Textsorten 212
- 11. Multimodalität 234
-
II Akteure und Handlungsfelder
- 12. Personen als Akteure 259
- 13. Parteien als Akteure 280
- 14. Massenmedien als Handlungsfeld I: Printmedien 298
- 15. Massenmedien als Handlungsfeld II: audiovisuelle Medien 334
- 16. Massenmedien als Handlungsfeld III: digitale Medien 354
- 17. Institutionen als Handlungsfeld I: Legislative 371
- 18. Institutionen als Handlungsfeld II: Exekutive 398
- 19. Institutionen als Handlungsfeld III: Judikative 422
-
III Interdisziplinäre Forschungsperspektiven
- 20. Geschichtswissenschaft 449
- 21. Soziologie 468
- 22. Politikwissenschaft 491
- 23. Kommunikationswissenschaft 514
- 24. Geographie 533
- 25. Erziehungswissenschaft 553
- 26. Psychologie 568
- Sachregister 589