Band 17, Heft 9

Wir untersuchten die Reaktionen zwischen Eisenpentacarbonyl und Methallyljodid, Allyljodid, Allylbromid und Allylchlorid. Methallyljodid bildet 2-Methyl-π-allyl-eisentricarbonyljodid. Allyljodid liefert eine Verbindung der Zusammensetzung C 3 H 5 Fe (CO) 3 I, deren Struktur diskutiert wird. Die Reaktion des Allylbromides und -chlorides liefert keine neuen Organoeisenkomplexe.

Die IR-Intensitäten der C—O-Valenzschwingungen von isosteren Metallcarbonyl-Verbindungen werden bestimmt. Dabei wird eine Abhängigkeit der Intensität von der Polarität des Lösungsmittels sowie von der Ladung des Gesamtkomplexes festgestellt. In den Reihen [Mn(CO) 6 ] ⊕ , Cr(CO) 6 . V(CO) 6 , [V(CO) 6 ] ⊖ ; [Re(CO) 6 ] ⊕ , W(CO) 6 ; Ni(CO) 4 , [Co(CO) 4 ] ⊖ und Co(CO) 3 NO. [Fe(CO) 3 NO] ⊖ nimmt die Intensität vom Carbonylmetallkation über den Neutralkomplex zum Carbonylmetallat zu. Dies wird mit der in der gleichen Richtung steigenden Tendenz zum Übergang von π-Elektronen des Metalls in antibindende Zustände der C—O-Gruppen erklärt.

Der quantitative Zusammenhang zwischen IR-Durchlässigkeit, Korngröße und Wassergehalt der Preßlinge wird untersucht und der Gasgehalt verschieden vorbehandelten Kaliumbromids bestimmt. Elektronenmikroskopische Aufnahmen der Preßlingoberflächen erlauben eine Deutung sprunghafter Durchlässigkeits-Änderungen.

Nach dem vorliegenden physikalischen und chemischen Versuchsmaterial ist in den beiden z. Z. bekannten Thiodan (I) -Isomeren der Estersiebenring in der Sesselform mit achsialer Lage des dritten Sulfitsauerstoffatoms in endo-Stellung an das Hexachlorbicyclohepten-System anelliert, und zwar liegt im tieferschmelzenden I-Isomeren der achsiale Sauerstoff oberhalb des Esterringes: syn-I, im tieferschmelzenden Isomeren unterhalb des Esterringes: anti-I [anti, d. h. der Dichlormethylenbrücke abgewandt]: Abb. 3.

Chlorobenzene is decomposed by Co-60 γ-radiation with a total yield of 7.0 + 0.5 molecules per 100 eV. This yield decreases with increasing dose. 50% conversion is observed at a dose of 10 9 rads. At least 25% of the molecules consumed are converted by a molecular mechanism which cannot be inhibited by iodine. Primary radical formation by the dissociation C 6 H 5 Cl → C 6 H 5 ·+ Cl· occurs with G = 1.8. At an average, each of the generated radicals and atoms attacks one intact molecule of chlorobenzene to form benzene (G = 2.4), hydrogen chloride (G = 1.4) and some secondary free radicals. These combine or disproportionate to give the isomers of dichlorobenzene (G = 0.23). dichlorodiphenyl and chlorodiphenyl (G = 1.0). One of their main products is a tetramer (G = 1.5 base units/100 eV) which could be separated by precipitation with methanol. It contains 1.28 chlorine atoms per C 6 -ring and several olefine double bonds when formed at low doses. At higher doses its chlorine contents increases up to 1.9 atoms/C 6 -ring since the double bonds are able to add the hydrogen chloride formed. The isomers of chlorodiphenyl are formed in the abundance ratio which is expected from statistical considerations of free phenyl radical addition to chlorobenzene. The isomers of dichlorobenzene are formed in a ratio which is between that of the statistical distribution and that known from the chlorination of chlorobenzene in the presence of AICl 3 .

Untersuchungen an 26 Seren von γ-Plasmozytomen ergaben, daß sich das bisher als homogen angesehene Plasmozytomglobulin unter entsprechenden Versuchsbedingungen mit der Stärkegel-Elektrophorese regelmäßig und reproduzierbar in eine individuell verschieden große Zahl von Subfraktionen auftrennen läßt. Diese Subfraktionen liegen in einem Bereich, der sich vom α 2 -Makroglobulin bis über die kathodische Grenze der normalen γ-Globulinfraktion hinaus erstreckt. Damit besitzen diese Proteinkomponenten z. T. eine vom normalen 7 S-γ-Globulin deutlich unterscheidbare elektrophoretische Beweglichkeit. Eine ähnlich heterogene Zusammensetzung der γ-Globulinfraktion wurde nie beim Normalserum und bisher nur einmal bei einem Serum mit starker Dysproteinämie (Lupus erythematodes) beobachtet. Da dieser Befund andererseits regelmäßig bei Plasmozytomen zu erheben ist, kann er also diagnostisch ausgewertet werden. Darüber hinaus hat er theoretisches Interesse insofern, als damit die Existenz von „Paraproteinen“ als gesichert anzusehen ist. Von der neoplastisch wuchernden Plasmozytomzelle werden demnach mehrere Proteinkomponenten synthetisiert.

1. Lipopolysaccharide aus mehreren Bakterienarten wurden bei Kaninchen auf ihre senkungserzeugenden Eigenschaften getestet; in allen Fällen ergab sich drei Tage nach der Injektion eine beschleunigte Blutkörperchensenkung. 2. Auch Ratten und Meerschweinchen reagieren auf die intraperitoneale Injektion von LPS aus E. coli nach drei Tagen mit einer beschleunigten Blutkörperchensenkung. 3. Die senkungserzeugenden und fibrinogenvermehrenden Eigenschaften des LPS aus E. coli sind an den Lipoidanteil der Molekeln gebunden, da bei Kaninchen sowohl mit freiem Lipoid A, wie mit an Casein gekoppeltem Lipoid eine beschleunigende Senkung und eine Fibrinogenvermehrung hervorgerufen werden kann. 4. Auf wiederholte LPS-Injektionen in geeigneten Dosen und Zeitabständen reagieren die Kaninchen nicht mehr mit einer beschleunigten Senkung und Fibrinogenvermehrung; die Tiere sind tolerant geworden.

1. Aus den Membranen folgender Zellen konnten Neuraminsäuren mittels Neuraminidase abgespalten und mit der Thiobarbitursäure-Methode nachgewiesen werden: normale Rattenleberzellen, maligne Rattenleber-Asciteszellen, Ehrlich-Asciteszellen, Erythrozyten von Maus, Ratte, Kaninchen, Leukämiezellen von menschlichen Myelosen und Lymphadenosen, Zellen aus einem Rattenmyelom (GRAFFI), einem menschlichen Bronchialcarcinom, von HeLa-Zellen und dem Yoshida-Tumor. 2. Zwischen der Oberflächendichte von neuraminidase-empfindlichen Neuraminsäuren der Zellmembran normaler Rattenleberzellen und maligner Rattenleber-Asciteszellen ließ sich statistisch kein Unterschied nachweisen. Im Verein mit früher erhobenen zellelektrophoretischen Befunden ergibt sich, daß die beiden Zellarten verschiedene Neuraminsäure-Derivate in ihren Membranen besitzen dürften. Dieser Schluß wird durch papierchromatographische Untersuchungen gestützt. 3. Auch die Mikrosomenmembranen der beiden Zellarten enthalten Neuraminsäuren, die durch Neuraminidase abspaltbar sind. Bezogen auf das Trockengewicht ergeben sich keine quantitativen Unterschiede. Papierchromatographisch wurde in beiden Fällen N-Acetylneuraminsäure wahrscheinlich gemacht.

Histologisch-technische Untersuchungen haben ergeben, daß sich der Innervationsmodus der Cervix uteri von demjenigen des Corpus uteri wesentlich unterscheidet. Während das Corpus nur eine vegetativ-nervöse Versorgung aufweist, zeigt die Zervix neben dieser auch eine echte sensible Innervation. Der eindeutige Nachweis sensibler Endorgane wird erbracht. Sie liegen im Stratum vasculare im Bereiche des Isthmus der Gebärmutter.

Die durchgeführten Untersuchungen über die Beziehungen zwischen pflanzlichen Wuchsstoffen und einzelligen Oxitrichiden weisen bei den angewandten Konzentrationen eine hemmende Wirkung auf. Bei den Konzentrationen 91 und 45 mg-% ergab sich eine direkte Wirkung auf die Zelle, welche zu verschiedenen Veränderungen bis zur Lysis führte.

Die durchgeführten Experimente zur Klärung der Beziehungen zwischen pflanzlichen Wuchs- und Hemmstoffen und Paramaecium zeigten folgende Ergebnisse: 1. Heteroauxin bewirkt ein gutes Wachstum bei den Konzentrationen 91 μg und 45 μg. 2. Indol-3-buttersäure rief bei unseren Versuchsbedingungen nur bei der Konzentration 45 µg ein besseres Wachstum im Vergleich mit der Kontrolle hervor. Bei den anderen Konzentrationen ist das Wachstum im Bereich der Kontrolle. 3. Das Herbizid, 2.4-Dichlorphenoxyessigsäure, hat in den bei unseren Experimenten verwandten Konzentrationen und dem angegebenen p H -Wert einen klar hemmenden Einfluß auf die Vermehrung von Paramaecien. 4. Das 2.4-D-Salz hat bei der Konzentration 45 μg ein besseres Wachstum im Vergleich zu der Kontrolle. Die anderen Konzentrationen zeigen ein Wachstum ähnlich dem der Kontrollversuche. 5. Die pflanzlichen Wuchs- und Hemmstoffe haben bei unseren Versuchsbedingungen fast keine Beeinflussung des Bakterienwachstums gezeigt.

The Malpighian tubules of Drosophila melanogaster accumulate a considerable quantity of Tryptophan as well as Kynurenin and Oxykynurenin especially after pupation, because the histolytical processes begin at this time. In the wild-type this Tryptophan is utilized for the formation of Kynurenin, Oxykynurenin and Ommochromes, while in the mutant r, which is uncapable of forming these compounds, it is stored in the Malpighian tubules and the (Tryptophan) contents reaches 20 times the norm. This accumulated Tryptophan is excreted during the larval stage, after hatching and in the following days, while the meconia and excrements of the wild flies contain no Tryptophan.