Volume 17, Issue 1

Chrom ( VI) -oxybromid, CrO 2 Br 2 , konnte erstmals in reiner Form isoliert und durch Analyse, Mol.-Gew., Zersetzungspunkt und Spektrum charakterisiert werden. Im Gegensatz zu früheren Angaben anderer Autoren stellt Chromylbromid in seinen Eigenschaften ein Analogon zu den übrigen Chromylverbindungen dar.

Durch Protonenresonanz-Untersuchungen wird nachgewiesen, daß es sich bei den durch Dehydrobromierung aus 4.5.6.7-Tetra-brom-benzofuroxan bzw. -benzofurazan entstehenden Di-bromverbindungen nur um das 4.7-Dibrom-benzofuroxan bzw. 4.7-Dibrom-benzofurazan handeln kann.

After addition of propionic acid [1- 14 C-3-T] and [2- 14 C-3-T] to “replacement” cultures of Streptomyces halstedii the 14 C/T ratios and the distribution of the 14 C and T activity were determined in magnamycin and its degradation products. The results prove that the methyl group at C-10 of magnamycin is derived from propionic acid.

Die Isolierung des Dactylins in einer Ausbeute von 0,4% als ein Aggregat gelblicher Nadeln, Schmp. 187 — 189°, von indischen Mathiola Incana, R. Br., wird beschrieben. Die Identität des Glykosids mit Isoramnetin-3.4-di-glucosid wird durch Totale Hydrolyse des Glykosids zu Isoramnetin, Schmp. 303—305°, und Glucose einerseits und die vollständige Methylierung des Glykosids und die darauffolgende Hydrolyse zu 3.5.7-Trimethoxy-3.4-di-hydroxy-flavon, Schmp. 206—207°, andererseits, bestätigt.

Calcium-mono-methyl- und Calcium-mono-äthylphosphorsäureester bilden orthorhombische Schichtengitter und sind zu einer begrenzten eindimensionalen innerkristallinen Quellung mit Wasser, Ammoniak, Blausäure, Alkoholen, Phenolen, Äthern, Ketonen, Aminen und Carbonsäuren befähigt. Beim Abbau der unter Alkohol gequollenen Proben lassen sich definierte Zwischenstufen der Zusammensetzung {Ca PO 4 R · H 2 O} · 0,5 ROH gewinnen, die als Schichteinschlußverbindungen aufzufassen sind.

Auf Grund seines serologischen Verhaltens gehört das ME-Virus zu den Viren der Col. S.K.-Gruppe. Es wird eine Methode zur Reinigung dieses Virus beschrieben, die zu reinen, kristallinen Präparaten führt. Das Partikelgewicht des ME-Virus beträgt 5,7 · 10 6 , sein Durchmesser 24 mµ. Elektronenoptische Untersuchungen mit Hilfe von Phosphorwolframsäure-Kontrastierung deuten darauf hin, daß die Proteinhülle des Virus aus Untereinheiten mit einem Durchmesser von 40 — 50 Å aufgebaut ist. Mit Phenol läßt sich aus dem Viruspartikel eine infektiöse RNS isolieren. Ihre S 20 beträgt 27 S.

Radioprotection of phage T2 and of the monocomplex E. coli B/T2 has been studied. Phage T2 is protected by cysteamine under conditions that exclude indirect effect mechanisms. Although there is no oxygen effect on this virus observable by removing the gas by physical means, it is suggested that the protector cysteamine acts by reducing some oxidized groups of the phage. The monocomplex can be protected only during the first five minutes of the latent period. The late monocomplex and the capacity of E. coli Β to reproduce T2 are not protected by cysteamine. To explain these results it is assumed that the molecules involved in the capacity-inactivation by X-rays are in a reduced state, in contrast to the structures whose alteration is responsible for the killing of the bacteria.

Die Plaquezahl als Funktion der Inkubationszeit wird für den Fall großer Inokulations-Volumina als Lösung eines speziellen Randwertproblems gewonnen. Die hergeleiteten Gleichungen gestatten die Messung der Diffusionskonstanten D. Es ergab sich für Polio-Viren (Mahoney Typ I) D= (0,74 ± 0,3) · 10 -7 cm 2 sec -1 , in hinreichend guter Übereinstimmung mit dem Wert, der für die etwa gleich großen und gleich gestalteten WEE-Viren angegeben wird (D =1,67·10 -7 cm 2 sec -1 ). Es wird darauf hingewiesen, daß es die Gleichungen auch ermöglichen, den Bruchteil der Stöße, die zur Infektion einer Zelle führen, zu berechnen.

The plaque forming ability of T1 and T2 bacteriophage has been inactivated fy X rays. The protective action of different concentrations of the sulphydryl compounds cysteine and cysteamine in broth, buffer and water was investigated. T1 and T2 showed marked differences in the amount of protective cysteine molecules necessary for the same dose reduction factor. Also the formation of phage-sulfhydryl complexes was observed in T2 but not in T1. In protein free solutions the inactivation of T1 can be varied with cysteamine concentration from highest sensitivity obtained in water to maximum resistance which is not changed by the addition of broth.

The plaque forming ability of coliphage T1 suspended in glycerol solutions was inactivated by X rays. A marked decrease in radiosensitivity was observed which was highest at a glycerol molarity of 10. At higher concentrations the protective effect decreases but this decrease could be avoided by adding cysteamine before irradiation. It was found that the protection afforded by 0.15 M cysteamine was additive to that observed with glycerol from zero concentration to 10 molar. The highest ratio of sensitivity obtained was 6 as observed between T1 phage suspended in a cysteamine-glycerolbroth mixture and broth-suspended T1 without any addition. Tentative explanations are given for the remarkably efficient radioprotective actions found and some consequences thereof for further work are indicated.

Rhodotorula rubra als Hefezelle mit Atmung und Cytochromsystem besitzt in elektronenoptischen Aufnahmen intensiv wachsender Zellen eine dreischichtige Zellwand, sehr dichtes Grundplasma, einen typisch gestalteten Zellkern und zahlreiche Mitochondrien des Crista-Typs. Die Membran des endoplasmatischen Reticulums (ER), der Kernumhüllung und der großen Vakuolen sind gleich dick; es läßt sich der Zusammenhang zwischen Vakuole und ER sowie zwischen Kernumhüllung und ER in elektronenoptischen Bildern aufzeigen. Ein zweiter Vakuolentyp kann teilweise auf umgebildete Mitochondrien zurückgeführt werden. Microbodies (Cytosomen mit granulärem Inhalt) können unter Umständen als Promitochondrien gedeutet werden. Ergastoplasma und Golgi - Membrankomplexe wurden nicht beobachtet. Sphaerosomen, die neben Mitochondrien lichtoptisch vorhanden sein sollen, fehlen in elektronenoptischen Bildern.

Im Verlaufe der Schnallenbildung von Polystictus versicolor ist das Hyaloplasma des Schnallenbereichs gesetzmäßigen Veränderungen unterworfen, die sich lebend in einer Änderung seiner Brechungsindices manifestieren. Das Substrukturbild läßt sich auf Grund der variablen äußeren Morphologie des Schnallenauswuchses den aufeinanderfolgenden Zeitphasen zuordnen. Das Hyaloplasma mit hohem Brechungsindex ist ausgezeichnet durch vermehrten Gehalt an Ribonucleoproteiden. Im Substrukturbild herrscht in den entsprechenden Zellbereichen die granuläre Komponente vor. Intraplasmatischer gerichteter Transport der substrukturellen Granula ist wahrscheinlich. Interzelluläre Verlagerung ist nicht oder nur in geringem Maße vorhanden. Die membranösen Elemente des endoplasmatischen Retikulums sind variabel in Form, Größe und Anzahl. Mit zunehmendem Wassergehalt des Hyaloplasmas kommt es zur Bildung großlumiger Bläschen. Infolge der weitgehend zugunsten des Kernes verschobenen Kern-Plasma-Relation in der nicht fusionierten Schnalle darf eine intensive Synthese von Zellproteinen angenommen werden. Es wird daher diskutiert, ob der Schnalle die funktionelle Bedeutung eines Plasmareservoirs zukommt.

Es wird eine präparative Methode zur Gewinnung von Grana im Sinne von HEITZ 1 (= Granafraktion) und von Granavesikeln 2 nach MÜHLETHALER 3 ( = Granavesikel-Fraktion) beschrieben. Dabei werden Fraktionen isolierter Chloroplasten durch eine kurzfristige Behandlung mit Digitoninlösungen fragmentiert und die anfallenden Granastapel bzw. Granavesikeln durch entsprechende Zentrifugations-Schritte im Sediment angereichert. Die elektronenmikroskopische Kontrolle der Fraktionen zeigt die Brauchbarkeit und Grenzen der Methode.

With three different methods no significant influence of temperature on the timing process in photoperiodic diapause induction of Pieris brassicae was detectable. Between 15 and 21°C the physiological status in which light strongly inhibits diapause is always reached about 14 -16 hours after the beginning of the daily light period. The diurnal changes in responsiveness to light correspond to diurnal changes in the volume of the corpora allata.