Startseite Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
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Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]

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Veröffentlicht/Copyright: 17. November 2016
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Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]


Deutschlands und Italiens Sicht aufeinander ist immer wieder Gegenstand der Forschung und nicht frei von Klischees und spannungsvollen Widersprüchen: Erscheint Italien kulturell als Land der Sehnsucht, aber politisch auch als Inbegriff von »Verrat« sowohl 1914/15 beim Ausscheiden aus dem Dreibund als auch 1943 beim Sturz Mussolinis, so nötigt Deutschland zwar mit seiner wirtschaftlichen Dynamik Respekt ab, weckt aber südlich der Alpen immer wieder etwa durch Helmut Schmidts Ende der 1970er Jahre formulierte Parole vom »Modell Deutschland« Misstrauen und Angst vor einer »pangermanischen« Dominanz in Europa. »Latinità e Germanesimo« (Balbino Giuliano) trennt bis heute in vielfacher Hinsicht ein historischer Graben. »Die Zerwürfnisse in den deutsch-italienischen Beziehungen«, schrieb Mussolini 1923, »hingen in der Geschichte immer mehr von Missverständnissen, Misstrauen und Gemütsverfassungen als von einer Unvereinbarkeit der Interessen ab [...] Das liegt daran, dass sich die Völker nie richtig oder nur oberflächlich kennengelernt haben.« Im gleichen Sinne spricht Dino Alfieri, seit 1940 Botschafter in Berlin, in seinen Memoiren vom »tiefen gegenseitigen Unverständnis der beiden Völker, zutiefst verschieden in ihrer Natur, in ihrem Temperament, Tradition, Erziehung und Gefühl. Die journalistische Propaganda, die Mussolini angeordnet und deren Leitlinien er selbst festgesetzt hatte, hatte wenig bewirkt.« Das Bündnis zwischen beiden Ländern war »eine Zwangs-, keine Liebesehe« (Knigge, S. 228).

Angesichts dieser wechselseitigen, geschichtlich begründeten Hassliebe zwischen beiden Völkern vor allem bis 1945 ist es besonders verdienstvoll, dass der Autor nach seinem 2012 erschienen Buch »Hitlers Italienbild« nun das Deutschlandbild Mussolinis als das »entsprechende Pendant« vorlegt. »Beide Bilder durchdringen einander« (S. 6). Mit seiner sicheren Beherrschung der italienischen Sprache hat Knigge eine bemerkenswerte Fülle von Quellen verarbeitet und zitiert – darunter vor allem die offiziellen Veröffentlichungen aller Reden und Schriften Mussolinis sowie Tagebuchaufzeichnungen, Erinnerungen und Äußerungen seiner engsten Mitarbeiter und aus seiner Umgebung – und die einschlägige Fachliteratur durchgearbeitet, »um die italienische Politik gegenüber Deutschland, vor dem Hintergrund von Mussolinis Einstellungen, Vorstellungen, Vorurteilen gegenüber dem nördlichen Nachbarn« zu durchleuchten (S. 6).

Mithilfe von Mussolinis Deutschlandbild deutet der Autor nicht nur wichtige Impulse und Entscheidungen in der »Achse Berlin-Rom« sowie in der italienischen Außen- und Kriegspolitik, er interpretiert dieses Bild auch im Kontext der durchgängig negativen Einschätzung des nördlichen Nachbarn in der Bevölkerung. Nicht unproblematisch sind die streng chronologische Gliederung der Darstellung in Jahreskapiteln mit Markierung der größeren Themen im Fettdruck und der Verzicht auf eine thematische Gliederung. Dadurch werden zwar Entwicklungsabläufe deutlicher, lassen sich aber Überlappung und zahlreiche Wiederholungen nicht immer vermeiden.

Die vielfältigen, quellennah recherchierten Facetten des Deutschlandbildes fügt Knigge unter zentralen Leitperspektiven zu einem in sich stimmigen Gesamteindruck zusammen. Ständig trieb Mussolini die Angst um, Deutschland könne mit seinem starken ökonomischen, militärischen und politischen Gewicht Italien in Europa an den Rand drücken und gegebenenfalls sogar – etwa nach dem Anschluss Österreichs 1938 und besonders nach der italienischen Kapitulation 1943 – seine Grenzen nach Süden verschieben. »Mussolinis vorherrschende Gefühle gegenüber Deutschland waren neben Bewunderung Angst, Bedrohung, Misstrauen, Skeptik, Hass – sicherlich keine Liebe« (S. 225). »Deutschland« – bilanziert der Autor Mussolinis Gefühle – »blieb sein Schicksal in jeder Hinsicht, auch im Kulturellen« (S. 214). Angst davor, bei dem erwarteten deutschen Sieg bei einer politischen Neugliederung Europas und beim Verteilen der Kriegsbeute den Kürzeren zu ziehen, Furcht vor einer außenpolitischen Isolierung Italiens und vor einem erneuten Vorwurf des »Verrates« wie 1914/15 waren es denn auch, die Mussolini veranlassten, am 10. Juni 1940 gegen den Widerstand der pazifistisch gesonnenen Öffentlichkeit und gegen den Widerstand Hitlers Frankreich den Krieg zu erklären – in Deutschland wurde er als »Erntehelfer« verunglimpft.

Breiten Raum nimmt im Deutschlandbild Mussolinis und damit auch in der Darstellung Knigges die intensive Beschäftigung des »Duce« mit der deutschen Kultur ein, konkret mit Dichtern wie Goethe, Schiller, Lessing oder Eichendorff, mit Historikern wie (Theodor) Mommsen und Ranke oder Philosophen wie Kant, Hegel, Nietzsche und sogar Marx und Engels. Manche Lektüre mag hier oberflächlich geblieben sein. Auch beherrschte Mussolini die deutsche Sprache sehr viel besser passiv als aktiv. So konnte er den stundenlangen Monologen Hitlers bei ihren insgesamt 17 Treffen zwischen 1934 und 1944, zuletzt unmittelbar nach dem Attentat in der Wolfsschanze am 20. Juli 1944, sprachlich zwar mit einiger Mühe folgen, war aber nicht in der Lage, mit seinem Diktator-Kollegen einen wirklichen Dialog auf Deutsch zu führen und hier seinen Standpunkt bei entscheidenden Themen mit Nachdruck zu vertreten (S. 226).

Damit ist eine zweite, intensiv ausgeleuchtete Leitperspektive dieses Buch angesprochen: das Verhältnis zwischen den beiden Diktatoren. Der Autor verfolgt, wie sich das »Lehrer-Schüler-Verhältnis« zwischen den Diktatoren zwischen Juni 1934, als Mussolini seinen Kollegen mit betonter Herablassung zum ersten Mal in Venedig empfing, und Kriegsbeginn radikal in sein Gegenteil verkehrte. Mussolini pochte mit Nachdruck als »Lehrer« gegenüber seinem »Schüler« Hitler auf das ideologisch-politische »Erstgeburtsrecht« des Faschismus gegenüber dem Nationalsozialismus und ließ ihn dies auch in Venedig demütigend fühlen. Hitler sei ihm, berichtete Mussolini seiner Frau Rachele von dem Zusammentreffen, einem »Disastro« (Filoppo Anfuso), als eine Person erschienen, die nicht in der Lage sei, sich selbst zu kontrollieren, »eher starrköpfig als intelligent« (S. 100).

Knigge verfolgt Schritt für Schritt, wie sich Mussolini in dem Maße, wie sich das Entscheidungszentrum Europas seit Mitte der 1930er Jahre in die Hauptstadt eines politisch wie militärisch wieder erstarkenden Deutschlands verlagerte, als Vasall Hitlers deklassiert und von ihm ins Schlepptau genommen fühlte. Er war nun nicht mehr der ehrfurchtgebietende »Dekan der Diktatoren« (Galeazzo Ciano), entwickelte einen Minderwertigkeitskomplex und reagierte auf Hitlers Entscheidungen mit wiederholten Wutausbrüchen. Trotzdem fühlte er sich von ihm immer wieder magnetisch angezogen. Botschafter Bernardo Attolico hat es auf den Punkt gebracht: »Der Duce gleicht einer von einer Schlange hypnotisierten Maus.«

Freilich differenziert der Autor zwischen den fundamental unterschiedlichen Menschenbildern der beiden Diktatoren. Selbst wenn er Antisemit war und dem deutschen Vorbild folgend auch in Italien die Rassengesetze einführte, lehnte Mussolini doch den radikalen Rassenantisemitismus Hitlers als »Blödsinn« ab, wie er 1932 zu Ernst Rüdiger von Starhemberg sagte. Ebenso war ihm der Staatsterror in Deutschland fremd. Auch die mörderischen Konsequenzen der Judenverfolgung, die »Endlösung« im Zweiten Weltkrieg, waren für Mussolini, sofern er überhaupt in vollem Umfang darüber informiert war, völlig unvereinbar mit seinem Menschenbild. Nicht durchsetzen konnte er sich bei Hitler mit seiner Konzeption, etwa die Polen, die Ukrainer und die Völker des Baltikums, statt sie einem brutalen Besatzungsregime zu unterwerfen, in eine europäische »Ordine Nuovo« einzugliedern und ihnen wie auch den Verbündeten für die Nachkriegszeit Gleichberechtigung, Unabhängigkeit und wirtschaftliche Solidarität in einem »europäischen Wirtschaftsraum« zu garantieren.

Jobst Knigge hat ein sehr nutzerfreundliches Buch geschrieben. Selbst wenn es dem Fachmann kaum etwas Neues bietet, wird es der historisch interessierte Leser aufgrund seiner sorgfältig dokumentierten Fülle an Informationen nach der Lektüre mit Gewinn aus der Hand legen.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. »Orientfahrten«
  4. Von der militärischen Maßnahme zum politischen Machtmittel
  5. Kein Vergessen.
  6. Literaturbericht
  7. Krieg und Militär in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Tendenzen und Leerstellen der deutschsprachigen Italienforschung 1970 bis 2015
  8. Nachrichten aus der Forschung
  9. »Der Wiener Kongress und seine Folgen. Großbritannien, Europa und der Frieden im 19. und 20. Jahrhundert«
  10. »Zeit und Militär in der Frühen Neuzeit«
  11. »Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert«
  12. »Museums, Memorials, and War«
  13. »Pulverdampf und Kreidestaub. Wissenstransfer zwischen Schweizer Militär und Schweizer Schule«
  14. »Burg, Stadt und Kriegführung im 17. Jahrhundert«
  15. »Kindheit im Zweiten Weltkrieg. Eine vergleichende Perspektive«
  16. »Politische Vorstellungen vom deutschen Soldaten nach 1945«
  17. »Fenster im Kalten Krieg. Über Grenzen, Alternativen und Reichweite einer binären Ordnungsvorstellung«
  18. »Krieg und organisierte Gewalt im Computerspiel – Militärhistorische Narrative, Räume und Geschichtsbilder«
  19. Buchbesprechungen: Allgemeines
  20. Sibylle Scheipers, Unlawful Combatants. A Genealogy of the Irregular Fighter, Oxford: Oxford University Press 2015, XIII, 269 S., £ 50.00 [ISBN 978-0-19-964611-1]
  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
  29. Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung. Hrsg. vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde, Berlin: Ch. Links 2015, 126 S., EUR 15,00 [ISBN 978-3-86153-864-6]
  30. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
  42. Jürgen Kloosterhuis, Menzel militaris. Sein »Armeewerk« und das »Leuthen«-Bild im militärhistorischen Quellenkontext, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, VIII, 279 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-923579-21-1]
  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
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