Home Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
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Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]

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Published/Copyright: November 17, 2016
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Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]


Mit seinem Buch »Kriegsopfer und Staat« legt der Historiker Pierluigi Pironti ein Werk vor, das sich detailliert mit dem Zusammenspiel zwischen Kriegsopferversorgung und sozialgesetzgeberischer Entwicklung in Deutschland und Italien befasst.

In den letzten Jahren rückten vermehrt kulturhistorische Aspekte des Ersten Weltkrieges in den Fokus der Geschichtsforschung, wovon auch der Bereich »Kriegsopferfrage« profitierte. Während sich Sabine Kienitz in ihrer Arbeit »Beschädigte Helden. Kriegsinvalidität und Körperbilder 1914–1923« aus dem Jahre 2008 mit anthropologischen Aspekten beschäftigt und die Fremd- sowie Selbstwahrnehmung der Kriegsverwundeten untersucht, beleuchtet Nils Löffelbein in seiner 2013 veröffentlichten Dissertation »Ehrenbürger der Nation: Die Kriegsbeschädigten des Ersten Weltkriegs in Politik und Propaganda des Nationalsozialismus« vor allem die Instrumentalisierung der Kriegsveteranen durch das nationalsozialistische Regime. Wolfgang U. Eckart widmet in seinem 2014 publizierten Buch »Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924« der Versorgung der »Kriegskrüppel« ein eigenes Kapitel, betrachtet darin aber ausschließlich die Situation in Deutschland.

Untersuchungen zur Rolle des »bürokratischen Staatsapparates in der Organisation der Kriegsopferversorgung [...] und Professionalisierung der Sozialpolitik« (S. 25) erfolgten bisher kaum, was den Autor zur Konstatierung »eine[r] gewisse[n] Lückenhaftigkeit in der Kriegshinterbliebenenforschung« (S. 25) führt. Der Fokus des vorliegenden Werkes liegt daher auf der Darstellung der Entwicklung der Kriegsopferpolitik von den Militärrenten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges bis zu den Versorgungsleistungen der 1920er Jahre und deren Einfluss auf die allgemeine Sozialgesetzgebung sowie die Versorgung der Kriegswitwen und Kriegswaisen in Deutschland und Italien.

Ziel des Autors ist es, Unterschiede in der Entwicklung des Verwaltungsapparates, politische Debatten über ausgewählte Aspekte der Kriegsopferpolitik und die Rolle des Staates bei der Versorgung Hinterbliebener in beiden Ländern aufzuzeigen. Bei dem Buch handelt es sich um eine Überarbeitung seiner am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin entstandenen und im Oktober 2012 angenommenen Dissertationsschrift.

Neben einem Einleitungsabschnitt, in dem Pironti unter anderem den aktuellen Forschungsstand, die Fragestellung seiner Arbeit und die insgesamt als sehr gut zu bewertende Quellensituation skizziert, werden in einem jeweils eigenen Teil die Versorgungssysteme sowie soziale Maßnahmen zugunsten der deutschen und italienischen Soldaten mit ihren Familienangehörigen vor 1914 beschrieben.

Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 rückten ökonomische Folgen von Erwerbsunfähigkeit und Invalidität aufgrund der Kriegsfolgen immer mehr in den Mittelpunkt der deutschen Sozialpolitik. Bereits am 10. Mai 1871, also am Tag der Unterzeichnung des Definitivfriedens von Frankfurt, brachte der preußische Kriegsminister einen Gesetzentwurf für ein staatliches Rentensystem in den Reichstag ein. Kernpunkte des im Juni 1871 verabschiedeten »Militärpensionsgesetztes« waren die Etablierung eines Systems der »sozialen Sicherheit für die regulären Truppen« und besondere Entschädigungen für die »Kriegshelden«. Das Gesetz gilt als Anfang einer öffentlichen Kriegsopferversorgung, blieb aber bei der Definition von Kriegskrankheiten und Körperbeschädigungen recht vage. In den folgenden Jahren veränderte sich das Verhältnis der Gesellschaft zum versehrten »heroischen Frontkämpfer« dramatisch. Unfähig, sich am wirtschaftlichen Aufstieg des Kaiserreiches zu beteiligen, galten sie bald als »Landstreicher und Parasiten« (S. 48), sodass aus Sicht von Pironti »[d]as Schicksal der Invaliden des Krieges 1870/71 [...] als bitter bezeichnet werden [muss]« (S. 48).

Im Gegensatz zum Deutschen Kaiserreich stand in Italien nach der Vereinigung 1860/61 vor allem die Schaffung eines »nationalen Beamtenstand[es] von zivilen und militärischen Funktionären [...] der dem jungen Staat ein Grundgerüst geben konnte« (S. 68) im Vordergrund, was in der Einführung eines sich an den europäischen Großmächten orientierenden militärischen Fürsorge- und Versorgungssystems mündete. Den Libyenkrieg 1911/12 und die einhergehende Welle der nationalistischen Begeisterung nutzte die italienische Regierung für notwendige Reformen der Kriegsrenten.

Im Hauptteil der Untersuchung Pirontis schließlich erfolgt die Darstellung der Sozialpolitik für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene im Ersten Weltkrieg sowie des Umgangs mit der Kriegsopferfrage in der Weimarer Republik und im liberalen Italien: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte die etablierten staatlichen Fürsorgesysteme in Deutschland schnell an ihre Grenzen. Während zunächst private Wohltätigkeitsverbände Aufgaben der Kriegsfürsorge übernahmen, rückte im zweiten Kriegsjahr die berufliche Rehabilitierung der Kriegsbeschädigten in den Vordergrund. Der Heeresleitung schwebte eine »moralische Erziehung zur Arbeit vor, die den Kriegsbeschädigten [...] vom Helden des Schützengrabens zum Helden der Arbeit avancieren« (S. 109) lassen sollte. Einen großen Anteil an der Wiedereingliederung in die Arbeitswelt hatten dabei neuentwickelte Verfahren der orthopädischen Chirurgie und der Orthopädietechnik, mit denen es beispielsweise möglich war, Amputierte nach entsprechenden Umschulungen im Landwirtschaftssektor einzusetzen. Die Anpassung des städtischen Arbeitsmarktes und der auf Produktivität ausgelegten Fabriken an die Bedürfnisse der Invaliden erfolgte kaum. Mit Gründung des »Reichsausschusses für Kriegsbeschädigtenfürsorge« (RAKBF) und weiteren administrativen Maßnahmen wurde versucht, »das Durcheinander zu beseitigen, [und] Ordnung in das Chaos der Wohltätigkeit und der sozialen Fürsorge zu bringen« (S. 137).

Auch die italienischen Behörden erwarteten nach Kriegsbeginn, »dass sich die gesamte Zivilbevölkerung engagierte« (S. 189), und appellierten zur Aufrechterhaltung des Versorgungssystems an die nationale Solidarität. Das standardisierte italienische Rehabilitierungsmodell bestand aus vier Stufen: Nach medizinisch-chirurgischer Behandlung, physiotherapeutischer Betreuung und orthopädischer bzw. prothetischer Therapie erfolgte die abschließende Rehabilitationsversorgung. Ebenso wie deutsche Invaliden wurden italienische Versehrte anschließend zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung überwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt. Mit dem »Opera Nazionale per la protezione e assistenza degli Invalidi di Guerra« (ONIG, Nationalwerk zum Schutz und zur Fürsorge der Kriegsinvaliden) gründete die italienische Regierung in der zweiten Kriegshälfte eine eigenständige Behörde zur Verbesserung und Bündelung von Fürsorgemaßnahmen.

Politischer Wandel nach dem Ende der Kampfhandlungen führte erneut zu Veränderungen in der Kriegsopferfürsorge. Die Kriegsheimkehrer »fühlten den klar zutage tretenden Widerspruch zwischen der Begeisterung über ihren Opfermut [...] und der realen Situation, die ihnen bei der Rückkehr zugemutet wurde« (S. 277). In beiden Ländern gründeten sich Kriegsbeschädigtenverbände, die »auf der Solidarität der Schützengräben und der gemeinsamen Erfahrung von körperlicher Entstellung« (S. 392) basierten. Während der deutsche »Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen« den Werten der Weimarer Republik – trotz schwerer, inflationsbedingter Einschnitte in die Fürsorgeleistungen – treu blieb, fühlten sich viele der im italienischen »Associazione Nazionale fra Mutilati e Invalidi di Guerra« (ANMIG, Nationaler Verband der Kriegsbeschädigten und -invaliden) organisierten Kriegsopfer von »der liberalen politischen Elite [in Italien] verraten« (S. 500), was zu einer politischen Radikalisierung des Verbandes ab dem Jahre 1923 führte.

Nach Auswertung zahlreicher Broschüren und Periodika verschiedener nationaler Verbände, Vereine und Ausschüsse sowie parlamentarischer Debatten und Gesetzestexte zeichnet Pierluigi Pironti detailliert die Entwicklungen und Herausforderungen der Kriegsopfer- und Hinterbliebenenfürsorge in Deutschland und Italien nach. Er kommt zu dem Schluss, dass trotz zum Teil wegweisender sozialpolitischer Maßnahmen in beiden Ländern der »Graben zwischen der Weltanschauung der Kriegsopfer auf der einen und der Realität einer tief zerrissenen Gesellschaft eines schwachen Staates auf der anderen Seite« (S. 525) vorhanden war und die Bemühungen nicht ausreichten, das Leid der Invaliden, Witwen und Waisen dauerhaft zu lindern. Abgerundet wird das Buch durch eine Zusammenfassung und ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Register.

Aufgrund des umfangreichen wissenschaftlichen Apparates und der nicht immer geradlinigen Sprache werden, statt eines breiten historisch interessierten Leserkreises, vor allem »Fachleser« angesprochen. Ein sorgfältigeres Lektorat hätte dem Werk gut getan, einige zusätzliche Schemata und Abbildungen würden den Text positiv auflockern.

Trotz dieser redaktionellen Kritik ist es dem Autor gelungen, die Sozialpolitik für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene in Deutschland und Italien sehr detailliert und mehr als erschöpfend aufzuarbeiten. Pironti schließt mit seinem akribischen Werk eine Lücke in der bisherigen Forschungslandschaft.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
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  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
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  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
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  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
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  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
Downloaded on 9.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2016-0115/html
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