Home Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
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Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]

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Published/Copyright: November 17, 2016
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Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]


Hinter dem Decknamen »Klatt« verbarg sich der ehemalige Immobilienmakler Richard Kauder, ein Wiener Jude. Von 1941 bis kurz vor Kriegsende lieferte er, gestützt auf ein angebliches Agentennetz in der Sowjetunion, Erkenntnisse aller Art aus den Spitzen der sowjetischen Führung, über Truppenbewegungen, Versorgungsprobleme und Personalveränderungen hinter der Front. Sogar aus der »Stavka« selbst erreichten Kauder alias Klatt Erkenntnisse, die dann den Weg an das Amt Ausland/Abwehr in Berlin, an Herbert Baun und danach Generalmajor Reinhard Gehlen als Abteilungsleiter »Fremde Heere Ost« im Generalstab des Heeres nahmen. Diese wiederum belieferten Hitler, Keitel und Goebbels mit den Informationen der »zuverlässigen Quelle«.

Winfried Meyer, bisher schon in der Geheimdienstgeschichte des Zweiten Weltkriegs und des Dritten Reiches ausgewiesen mit seinem inzwischen klassisch zu nennenden Buch über die Rettung deutscher jüdischer Familien durch die Abwehrstelle in München (Winfried Meyer, Unternehmen Sieben. Eine Rettungsaktion für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, Frankfurt a. M. 1993), breitet hier auf gut 1200 Seiten detailliert seine neuen Erkenntnisse über dieses Netzwerk und seine Tätigkeit aus.

Meyer widmet sich zunächst der Herkunft seines Protagonisten. Geboren 1900 als Sohn eines österreichischen Militärarztes, legt Kauder 1918 die Reifeprüfung ab und beginnt dann ein Studium in wechselnden Fächern an der Technischen Hochschule Wien. Schon bald aber zeigt sich, dass das Studieren Kauders Sache nicht ist. Frauengeschichten, finanzielle Schwierigkeiten – es ist ein unstetes Leben, das Winfried Meyer hier ausbreitet. Erst als sich Kauder im Immobiliengeschäft engagiert und von Baulandspekulationen profitiert, kommt er zu einigem Vermögen. Damit aber ist es wieder vorbei, als das »Dritte Reich« Österreich annektiert, sodass Kauder wegen seiner Herkunft in die Mühlen von Benachteiligung und Ausbeutung gerät. Er flieht nach Budapest, wo er schattenhaften Geschäften nachgeht, vor allem gefälschte Pässe und Visa zu besorgen weiß. Die ungarische Fremdenpolizei wird auf ihn aufmerksam, verhaftet ihn, weist ihn nach Deutschland aus, wo er dann an die Abwehr gerät. Vor allem der Leiter der Abwehrstelle Wien, der Oberstleutnant Rudolf Graf von Marogna-Redwitz aus dem Reiterregiment 17 (»Bamberger Reiter«) wird auf den Wanderer zwischen den Welten Kauder aufmerksam. Er drängt ihn, sich der Abwehr zur Verfügung zu stellen, vor allem, um seine Mutter vor Verfolgungsmaßnahmen schützen zu können.

In dieser Zeit lernt Kauder den russischen Emigranten Longin Ira kennen, über den er auch Kontakt zu Anton Turkul bekommt, einem in Rom wirkenden Führer der antikommunistischen russischen Opposition. Ira und Turkul spielen den ganzen Band hindurch eine ebenso zentrale Rolle wie Kauder/Klatt. Das ist vermutlich der Grund dafür, dass sie hier auf den Seiten 115–143 vorgestellt werden, ohne dass Klatt selber auch nur einmal erwähnt würde.

Damit ist die wesentliche Schwäche des Buches angesprochen: Es ist in der Darstellung ausgesprochen kleinteilig, stark prosopografisch und assoziativ argumentierend. Es gelingt dem Autor zwar am Ende immer wieder, zum Kernthema zurückzukommen, aber den Leser verliert er unterwegs dann doch. Der reibt sich erstaunt die Augen und fragt, wo genau in einer Darstellung Kauder/Klatts man denn jetzt steht. Selbst der Autor verliert gelegentlich den Überblick: das Goebbels-Zitat über unterschätzte militärische Potenziale der »Bolschewisten« bringt er auf S. 155 f. und erneut – wortgleich – auf S. 221.

Im Verlaufe des Krieges – das ist bekannt – übernimmt Himmlers SD zunehmend die militärische Abwehr. In der Folge wird Hitlers Forderung umgesetzt, keine jüdischen Agenten mehr zu beschäftigen. Andererseits liefert Kauder/Klatt eben als äußerst wertvoll beurteilte Informationen, und seine exilrussischen Kontakte erklären, nur an ihn berichten zu wollen. So wird er pro forma Angehöriger des ungarischen Nachrichtendienstes und betreibt sein Netz weiter. Die mit dem Decknamen »Max-Nachrichten« bezeichneten Informationen kommen aus Sofia, aus Budapest und vor allem aus Istanbul; unter der Fülle von Namen, die Winfried Meyer hier ausbreitet, finden sich auch Teddy Kollek und Ernst Reuter.

Meyers Quellenbasis ist unendlich breit; bienenfleißig hat er Standesämter und Nationalarchive ausgewertet. Da, wo das Salzburger Gerichtsarchiv mehr als ein Jahrzehnt nach Meyers erster Anfrage einen vordem als personenbezogen eingestuften Vorgang dann später vernichtet hat, lässt er in einer längeren Fußnote seine Verärgerung darüber durchscheinen (S. 191, Anm. 17). Eine wichtige Quelle sind die mit Enigma verschlüsselten und dann gefunkten »Max-Berichte«, die sich im britischen Nationalarchiv erhalten haben. Die Briten diskutieren lange darüber, wie man die Sowjets warnen könne, dass sie da ein Leck hätten, ohne ihnen Ultra zu verraten. Mit an dem Entscheidungsprozess beteiligt ist jedoch ein gewisser Kim Philby; die Sowjets werden es also alles aus erster Hand erfahren haben. Die Auswertung dieser von Deutschen offenkundig als zentral wichtig empfundenen Meldungen überträgt man einem jungen Historiker namens Hugh Trevor-Roper. Der allerdings hat seine Zweifel: Ob das Ganze nicht in Wirklichkeit ein sowjetisches Spiel sei? Woher Longin Iras Quellen das denn alles haben wollten, und vor allem: wie sie die Informationen in so großer Dichte über einen langen Zeitraum unentdeckt an Kauder/Klatts Netzwerk senden konnten, wenn auch der britische Geheimdienst keinen entsprechenden Funkverkehr aufklären könne? Andererseits nimmt man britischerseits an, die Abwehr habe das alles bestimmt auch schon überprüft, und wenn die das Material für echt halte, dann müsse man sich dem wohl anschließen.

Zweifel tauchen auch in Wien und Berlin gelegentlich auf. Aber Ira und Turkul weigern sich beharrlich, ihre Quellen preiszugeben, und ihr Gönner Kauder/Klatt deckt sie dabei. So erleben sie alle das Kriegsende, aber im Zeichen des beginnenden Kalten Krieges verkehren sich die Fronten: Kauder/Klatt gelingt es, in amerikanischen Gewahrsam zu kommen, weil er seine antibolschewistischen Russen mitbringt. Mit Mühe entkommt er drei sowjetischen Entführungsoperationen, von denen eine dann vom US-Geheimdienst wirkungsvoll benutzt wird, um den Sowjets in der amerikanisch besetzten Zone Österreichs das Handwerk zu legen.

Wo aber kamen die »Max-Nachrichten« nun wirklich her? Die Briten lassen sich das Trio überstellen, weil sie zu dem Ergebnis gekommen sind, das seien sowjetische Agenten, die bewusst oder unbewusst Spielmaterial aus Moskau weitergegeben hätten. Longin Iras Aussagen, er habe sich die Meldungen während des Krieges einfach alle ausgedacht, findet bei MI 6, dem britischen Auslandsgeheimdienst keinen Glauben.

Und der Autor Meyer hält die Spannung aufrecht. 960 Seiten voller Einzelinformationen, Namen, Skandale und Bettgeschichten hat der Leser schon hinter sich gebracht, und noch immer weiß er nicht des Rätsels Lösung. Haben die Briten Recht, und alles war sowjetisches Spielmaterial? Oder war es doch echt, und die aufstrebende »Organisation Gehlen« hat mit gutem Grund Interesse an dem Meisterspion? Meyer kommt, solide quellengestützt, zu dem Ergebnis: der Exilrusse Longin Ira hat, gestützt auf seine Ortskenntnisse, sein militärisches Verständnis und Pressemeldungen, alle Informationen – schlicht erfunden.

Kauder verliert in der Nachkriegszeit immer mehr an Bedeutung. Er residiert in Salzburg, aber seine Geschäfte gehen schlecht, und sein Lebensstil mit den vielen Frauen kostet Geld. Am Ende erleidet er einen Schlaganfall und stirbt 1960 in der Salzburger Irrenanstalt. Seine langjährige Geliebte, die er am Ende doch geehelicht hatte, hat sich zwischenzeitlich von dem Hinfälligen schon wieder scheiden lassen, und so wird Kauder in einem Armengrab beigesetzt; man ist auf S. 1121.

Damit ist das Buch aber noch immer nicht zu Ende. Auf weiteren gut hundert Seiten breitet Meyer dann noch die Geschichte der Geschichtsschreibung zu Kauder/Klatt aus – die Verwechslung mit einem schon 1942 ermordeten Juden namens Kauders inbegriffen. Gehlens Memoiren zerpflückt er, David Kahns klassisches Werk »Hitler’s Spies« (London 1978) ist eine bei Hugh Trevor-Roper entstandene und von diesem »inspirierte« Dissertation, und zu Helmut Roewer, Die Rote Kapelle und andere Geheimdienstmythen. Spionage zwischen Deutschland und Russland im Zweiten Weltkrieg 1941–1945, Graz 2010, äußert Meyer noch beißendere Kritik, als sie seinerzeit in der MGZ erschienen war – MGZ, 70 (2011), S. 216–218.

Das Buch ist teilweise spannend geschrieben und faszinierend zu lesen. Es ist zweifelsohne höchst gründlich recherchiert und quellenmäßig äußerst solide belegt. Nur hätte man sich mehr Konzentration und damit verbunden insgesamt eine bessere Lesbarkeit gewünscht.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
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  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
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  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
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