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»Museums, Memorials, and War«

Panelreihe des Interdisziplinären Netzwerks »War and Violence« im Rahmen der 39. Jahrestagung der German Studies Association, Washington, DC, 2. bis 3. Oktober 2015
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Veröffentlicht/Copyright: 17. November 2016
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Das interdisziplinäre Netzwerk »War and Violence« der German Studies Association (GSA) wurde Ende 2013 gegründet und führt seit Herbst 2014 regelmäßige Themenreihen auf der Jahrestagung der GSA durch. Das Netzwerk hat die Aufgabe, Forscher aus allen relevanten Disziplinen, die sich mit Krieg und Gewalt auseinandersetzen, zusammenzubringen.

Die 2015 von den Koordinatoren Jörg Echternkamp (Potsdam), Stephan Jaeger (University of Manitoba) und Susanne Vees-Gulani (Case Western University) organisierten und geleiteten vier Sitzungen boten die Möglichkeit, 14 Vorträge von erfahrenen Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern aus unterschiedlichsten Disziplinen vorzustellen, darunter Geschichts-, Literatur-, Kultur-, Politik- und Museumswissenschaft.

Die einführende Sitzung »The World Wars in the Museum«, von Jörg Echternkamp moderiert, konzentrierte sich auf die Möglichkeiten und Grenzen der Darstellung der Weltkriege im Museum. Stephan Jaeger untersuchte in »The Experientiality of the Second World War in the 21st-Century European and American Museum« am Beispiel des Centre Historique des Parachutistes du Jour-J in Saint-Côme-du-Mont, Normandie, des American National World War Two Museum in New Orleans, des Bastogne War Museumund des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, wie neueste Ausstellungsformen Erfahrungshaftigkeit für den Besucher erzeugen. Er unterschied zwei Typen von Museen: zum einen jene, die vorgeben, reale Erfahrungen zu imitieren und oft eine dominierende Kollektivperspektive und Meistererzählung schaffen, der die Besucher kaum entgehen können, wie z. B. die Ausstellungen in New Orleans und Saint-Côme-du-Mont; zum anderen jene, die poietisch-strukturelle Sekundärerfahrungen schaffen und Interpretationsspielräume öffnen wie die Dauerausstellungen in Berlin-Karlshorst und im Bastogne War Museum, in letzterem Fall mit der Gefahr, dass die Erfahrungshaftigkeit die intellektuelle Kritikfähigkeit des Besuchers überlagert.

Jana Rech (Dortmund) analysierte in ihrem Vortrag »The Power of Images: The Use of Historic Images in Modern World War Exhibitions in Germany and Great Britain«, wie das Imperial War Museum North (IWMN) in Manchester und das Militärhistorische Museum der Bundeswehr (MHM) in Dresden Fotografie und Film unterschiedlich einsetzen und somit die Traditionen von Kriegsausstellungen im nationalen Kontext widerspiegeln. Rech kam zu dem Ergebnis, dass das IWMN vornehmlich am Eindruck auf den Besucher interessiert ist, während das MHM den Schwerpunkt auf das Lernen durch Bilder legt. Ersteres erlaubt einen direkteren Zugang, da die Medien zur Illustration in die Gesamtkomposition eingebaut sind, während letzteres den Besuchern akkurate historische Quelleninformationen zur Verfügung stellt, aber in der Gefahr steht, diese mit der Detailfülle der Bilder zu erdrücken.

Sarah Kleinmann (Tübingen) diskutierte in ihrem Vortrag »The Museum Representation of National Socialist Perpetrators in Germany and Austria« anhand von sieben Dauerausstellungen in deutschen und österreichischen Gedenkstätten (Mittelbau-Dora, Grafeneck, Nürnberg, Obersalzberg, Wewelsburg sowie Hartheim und Mauthausen), welches Bild der Täter gezeichnet wird und wie ihre Motive gedeutet werden. Kleinmann zeigte, dass sich alle Gedenkstätten bei der Erklärung möglicher Tätermotive sehr zurückhalten. Zudem führte sie vor, dass es in der Darstellungspraxis keine substanziellen Unterschiede zwischen deutschen und österreichischen Gedenkstätten zu geben scheint und dass weibliche Täterschaft und Geschlechterdifferenzen in den Ausstellungen kaum reflektiert werden.

In ihrem zusammenfassenden Kommentar warf Susanne Vees-Gulani zahlreiche theoretische Fragen auf, die bei der Diskussion von Museumsdarstellungsformen der Weltkriege berücksichtigt werden müssen. Inwiefern ist die Museumsgestaltung dafür verantwortlich, was Besucher von ihrem Besuch »mitnehmen«? Wie lässt sich das Ziel, die Besucher zu unterhalten, mit dem Ziel vereinbaren, sie zum Nachdenken anzuregen? Mehrere Diskutanten erweiterten diese theoretische Diskussion um pragmatische Aspekte, die von Vorgaben der Architekten über finanzielle Möglichkeiten und Notwendigkeiten bis zum politischen Umfeld, in dem die jeweiligen Museen operieren, reichten.

Das Panel »War and Atrocities in the Museum«, moderiert von Kerstin Barndt (Michigan), setzte die Diskussion über Museum, Gewalt und Krieg mit Überlegungen zur Geschichte des Museums, zum komparatistischen Umgang mit der Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs und zum virtuellen Museum fort.

David Marshall (Suffolk County Community College) untersuchte in seinem Vortrag »Das Museum für Deutsche Geschichte: A Case Study of War and Memory in East Germany’s Central Historical Museum after 1945«, wie das Museum für Deutsche Geschichte der DDR (im Zeughaus in Berlin, in dem im wiedervereinigten Deutschland die Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums untergebracht ist) Meistererzählungen von Krieg und Gewalt entwickelte. Er zeigte, wie das Museum die Bauernkriege, die Französische Revolution und die Märzrevolution von 1848 als positive Erzählungen von Krieg und Gewalt konstruierte, und wie sich das Narrativ der heroischen Sowjetunion, die dem Imperialismus widerstand, immer mehr durchsetzte.

Winson Chu (Wisconsin-Milwaukee) trug vor zu: »Despair and Hope: National Essentializations in German-Polish Historical Exhibits in the Berlin Republic«. Chu analysierte zwei deutsch-polnische Sonderausstellungen, »Deutsche und Polen – 1.9.39 – Abgründe und Hoffnungen« im Deutschen Historischen Museum im Sommer 2009, und vor allem »Der Warschauer Aufstand 1944«, die von Juli bis Oktober 2014 als Ausstellung des Warschauer Aufstandsmuseums im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors zu sehen war. Chu demonstrierte, wie die Ausstellung auf jedwede Differenzierungen, u. a. im Hinblick auf das komplexe Verhältnis von Polen und Juden, zugunsten eines universalen Erzählmusters verzichtete, das alle Polen gleichermaßen zu Opfern machte, sodass Polen als Kollektiv in der Gegenwart ›wiederauferstehen‹ konnte. Die Ausstellungen ließen nationalistische Gegenerzählungen erkennen, die eine gemeinsame europäische Erzählung und Erinnerungskultur des Zweiten Weltkriegs deutlich erschwert.

Petra Bopp (Berlin) stellte in ihrem Vortrag zwei von ihr entwickelte Ausstellungen über Fotoalben des Zweiten Weltkriegs vor, die von den beiden Wehrmachtausstellungen angeregt worden waren. Die erste Ausstellung »Fremde im Visier: Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg« analysierte anhand deutscher privater Fotografien vielfältige Facetten von Intention, Motiv und Bedeutung. Sie zeigte, wie sich die ideologische Rhetorik des NS-Regimes in den Fotos reproduzierte und welche Rolle die Bilder und ihre Narration im Diskurs des Verschweigens der Nachkriegsjahre spielten. Abschließend erläuterte Bopp das derzeit entwickelte Nachfolgeprojekt »Blick – Gegenblick: Private Kriegsfotografie im Europa des Zweiten Weltkriegs«, das als Verflechtungsgeschichte die individuellen Blicke der unterschiedlichen Kriegserfahrungen einer komplexen Bildanalyse unterzieht.

Das Panel wurde von Volkert Benkerts (Arizona State University) zu »Digital Museums, Survivor Testimony, and Common Themes of Violence« abgeschlossen. Er stellte ein von ihm mitentwickeltes Online-Projekt <http://asucomparativegenocide.com> vor, das ein virtuelles Archiv und Museum schafft, in dem Schülern und Studenten der systematische Vergleich von Genoziden ermöglicht wird. Es konzentriert sich auf den Vergleich des Holocausts mit den Genoziden an den Tutsi in Ruanda und den indigenen Völkern der USA. Jaeger diskutierte in seinem Kommentar die Zusammenhänge der vier Vorträge in der Bedeutung von Erzählnarrativen und der unterschiedlich zu beantwortenden Frage, wie die jeweiligen Ausstellungen das Verhältnis von Verstehen und Erfahrung für den Besucher bewältigen.

Das Panel »World War Memorials and Cemeteries«, moderiert von Susanne Vees-Gulani, erweiterte die Leitfrage und bezog sich auf Denkmäler der Weltkriege und Gedenkpraktiken außerhalb des Museums. Dabei legten alle vier Vortragenden einen besonderen Schwerpunkt auf komparatistische Fragestellungen.

Hanna Smyth (University of Leicester) analysierte im Beitrag »Identities Set in Stone? The Vimy Ridge and Delville Wood Memorials as Sites of Hybridity«, wie Formen und Funktionen zweier Gedenkorte des Ersten Weltkriegs koloniale Identitäten ausdrücken. Smyth erläuterte am kanadischen Beispiel der Erinnerung an Vimy Ridge und am südafrikanischen Beispiel der Erinnerung an Delville Wood, dass es keine kohärente koloniale/nationale Identität gebe, sondern multiple Identitäten (nationale Identität, individuelle Identität durch gemeinsame Kriegserfahrungen, regionale Identitäten). Für beide Gedenkorte entstehe ein hybrides Identitätsschema, das die scheinbar eindeutige, in Stein gemeißelte Identität der Denkmäler überlagere.

Nina Janz (Hamburg) überschrieb ihren Vortrag mit dem Titel »Battlegrounds and Burial Sites as Memorials: The Transformation of War Cemeteries from Heroic Symbols to Places of Mourning«. Sie zeigte, wie die Nationalsozialisten aus ideologischen Gründen Kriegerfriedhöfe von Wehrmachtsoldaten in ganz Europa anlegten und wie sich nach 1945 die Friedhöfe zu Mahnmalen entwickelt haben, die als Friedenszeichen dienen und zur Versöhnung anregen sollen. Die Genealogie deutscher Kriegerfriedhöfe wurde mit den sowjetischen Militärfriedhöfen des Zweiten Weltkriegs verglichen, die eine ausgeprägtere Symbolsprache aufweisen.

David A. Messenger (Wyoming) untersuchte in »Portraying Evil and Righteousness: The Representation of Nazism and the Holocaust at Spanish Civil War Sites in Contemporary Catalonia«, wie sich die Sprache und die Ikonografie des Holocaust auf den Umgang des heutigen Katalonien mit dem Spanischen Bürgerkrieg übertragen haben. An unterschiedlichen Standorten Kataloniens, u. a. am Passages Denkmal für Walter Benjamin in Portbou, am El Fossar de la Pedrera (dem Friedhof des Steinbruchs) auf dem Montjuic-Friedhof und dem Museu Memorial d’Exili in La Jonquera, lässt sich zeigen, wie sich lokale und nationale Formen und Praktiken des Gedenkens mit transnationalen überlagern, ohne dass eine klare Richtung für das komplexe katalonisch-europäische Erinnerungsgewebe zu erkennen ist.

Jeffrey Luppes (Indiana University South Bend) widmete sich dem Thema: »Commemorating Flight & Expulsion ›vor Ort‹: Local Expellee Monuments in Central and Eastern Europe«. Luppes’ dichte Beschreibung der Errichtung einer Erinnerungstafel für die Opfer des Postelberg-Massakers im damals sudetendeutschen Ort Postoloprty zeigte, wie sich das Gedenken an Flucht und Vertreibung im heutigen Deutschland und in den osteuropäischen Nachbarländern unterscheidet. Auch Luppes führte die Komplexität und Vielfalt von Erinnerung zwischen regionalen und nationalen Gedenkmustern und transnationaler, europäischer Erinnerungspolitik vor. In seinem Kommentar warf Winson Chu entsprechend die Frage auf, wie sich durch die Erinnerung an Kriegstote das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem gestaltet.

Das Panel »Politics of Remembrance – Commemorating Obedient and Disobedient Soldiers of the Second World War at Vienna Heldenplatz/Ballhausplatz«, von Jeffrey Luppes moderiert und David Messenger kommentiert, demonstrierte die Facetten von Erinnerungsgeschichte, Gedenken und politischem Handeln. Die Vorträge sind in dem Wiener Projekt »Time, Space, Meaning and Actors: Reflections on the Study of Politics of Remembrance« <http://porem.univie.at> entwickelt worden; entsprechend genau waren die drei Beiträge auf-einander abgestimmt.

Peter Pirker (Wien) führte das empirische Verfahren des Digital Mappings vor, das geografische Netzwerke von über 1800 Geschichts- bzw. Erinnerungszeichen von Denkmälern bis zu Performance Art seit 1945 im städtischen Wien aufzeichnet. Pirker zeigte in seiner Analyse unterschiedliche Funktionen der politischen Erinnerung auf, die von der Bestätigung einer nationalen Identität Österreichs bis zu transnationalen, europäischen und globalen Identitäten reichte.

Magnus Koch (Wien) konnte nicht anwesend sein. Sein Beitrag »Conflicting Memories: Commemorating World War II at Heldenplatz/Ballhausplatz« wurde vorgelesen. Koch konzentrierte sich auf die jüngere politische Diskussion um die beiden Denkmäler und auf die Frage, wie die öffentliche Debatte über das Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz (das Deserteurdenkmal) auf dem Ballhausplatz mit der um das Kriegerdenkmal (das Grabmal des unbekannten Soldaten) am Heldenplatz und dessen Gedächtnisensemble verflochten ist. So konnte er politische Handlungsprozesse der politischen Akteure und Institutionen untersuchen. Der Vortrag von Walter Manoschek (Wien) trug den Titel »Passeur de Mémoires: The Roles of Actors in the Process of Memory Transmission«. Er führte vor, wie Mitarbeiter seines Forschungsteam als Forscher, als Mitglieder einer Vereinigung für Opfer und als politische Aktivisten maßgeblich bei der Rehabilitierung der Wehrmachtdeserteure in Österreich und der Aufstellung des Deserteurdenkmals in unterschiedlichen Rollen gesellschaftspolitische Wirkung erzielten. Selbst wenn dieser Erfolg in der Erinnerungspolitik immer gewissen Zufällen unterliegt, machte Manuschek am vorliegenden Fall deutlich, wie ein Netzwerk unterschiedliche Rollen für die Gestaltung von Erinnerungspolitik effektiv nutzen kann.

Alle vier Panels waren mit 25 bis 50 Zuhörern gut besucht. Themen wie die vielfältigen Zusammenhänge in den deutschen, österreichischen und europäischen Gedächtniskulturen, die Frage nach dominierenden Erzählungen und deren Einbettung in gesellschaftliche Diskurse, die Spannung zwischen lokalen, nationalen, transnationalen und europäischen Erinnerungen, die sich sowohl auf Opfer wie auf Täter bezogen, verbanden fast alle Vorträge. So konnten sich die Diskussionsrunden auf übergreifende zentrale Frage konzentrieren und aus unterschiedlichen Perspektiven thematisieren, wie Krieg und Gewalt im Museum und durch Denkmäler dargestellt, inszeniert und erinnert werden kann.

Für die kommende Jahrestagung der GSA in San Diego vom 29. September bis zum 2. Oktober 2016 plant das Netzwerk eine Panelreihe zum Thema »Communicating War since 1914«.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. »Orientfahrten«
  4. Von der militärischen Maßnahme zum politischen Machtmittel
  5. Kein Vergessen.
  6. Literaturbericht
  7. Krieg und Militär in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Tendenzen und Leerstellen der deutschsprachigen Italienforschung 1970 bis 2015
  8. Nachrichten aus der Forschung
  9. »Der Wiener Kongress und seine Folgen. Großbritannien, Europa und der Frieden im 19. und 20. Jahrhundert«
  10. »Zeit und Militär in der Frühen Neuzeit«
  11. »Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert«
  12. »Museums, Memorials, and War«
  13. »Pulverdampf und Kreidestaub. Wissenstransfer zwischen Schweizer Militär und Schweizer Schule«
  14. »Burg, Stadt und Kriegführung im 17. Jahrhundert«
  15. »Kindheit im Zweiten Weltkrieg. Eine vergleichende Perspektive«
  16. »Politische Vorstellungen vom deutschen Soldaten nach 1945«
  17. »Fenster im Kalten Krieg. Über Grenzen, Alternativen und Reichweite einer binären Ordnungsvorstellung«
  18. »Krieg und organisierte Gewalt im Computerspiel – Militärhistorische Narrative, Räume und Geschichtsbilder«
  19. Buchbesprechungen: Allgemeines
  20. Sibylle Scheipers, Unlawful Combatants. A Genealogy of the Irregular Fighter, Oxford: Oxford University Press 2015, XIII, 269 S., £ 50.00 [ISBN 978-0-19-964611-1]
  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
  29. Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung. Hrsg. vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde, Berlin: Ch. Links 2015, 126 S., EUR 15,00 [ISBN 978-3-86153-864-6]
  30. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
  42. Jürgen Kloosterhuis, Menzel militaris. Sein »Armeewerk« und das »Leuthen«-Bild im militärhistorischen Quellenkontext, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, VIII, 279 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-923579-21-1]
  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
Heruntergeladen am 9.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2016-0075/html
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