Startseite Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
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Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]

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Veröffentlicht/Copyright: 17. November 2016
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Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]


Gute, naive und sanfte Frauen liebe er, schrieb der französische Kaiser an seine Josephine. Die Königin von Preußen mochte Napoleon hingegen gar nicht. Eine Frau, die sich politisch engagierte, die Farben »ihres« Regiments trug, ihren Mann gar ins Feldlager begleitete und ihm, dem großen Imperator, unerschrocken die Stirn bot, so etwas war er, wie er selbst bekannte, nicht »gewöhnt« (Brief vom 6.11.1806). Umso heftiger fielen daher seine persönlichen Angriffe gegen die preußische Königin aus. In seinem ersten Kriegsbulletin nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt spottete er über die »Amazone«, schmähte Luise als Kriegstreiberin, als die »Urheberin aller Übel«, die das preußische Volk nun zu erdulden habe. Auch ihre umfangreiche Korrespondenz war ihm ein Dorn im Auge, 20 Briefe würde sie täglich schreiben, »um von allen Seiten den Brand zu schüren«. Bei seinen misogynen Anwürfen vergaß der Gewaltmensch Napoleon geflissentlich, dass er selbst täglich 15 bis 20 Briefe diktierte, politischen wie privaten Inhalts. Mehr als 80 000 Schreiben dieser Art soll Napoleon in seinem Leben verfasst haben. Bescheiden mutet demgegenüber die Ausbeute der leidenschaftlichen Briefeschreiberin Luise an. Kaum mehr als 1100 Briefe sind von ihr bekannt. Allerdings blieb ihr anders als ihrem französischen Widersacher nicht viel Lebenszeit zum Schreiben, kaum 34-jährig, erlag sie im Jahre 1810 den Folgen einer Lungenentzündung.

Noch im Todesjahr Luises vernichtete Friedrich Wilhelm III. zahlreiche Briefe seiner Frau. Der übrige schriftliche Nachlass wurde 1852 in das neu eingerichtete »Königliche Hausarchiv« überführt. Bereits 1814 wurden jedoch erste Schreiben der Königin publiziert. Im 19. Jahrhundert dienten solche Veröffentlichungen dem Idealbild, das sich die Gesellschaft von der preußische Monarchin machte. Mit den königlichen Aufzeichnungen gingen die frühen Editoren daher wenig behutsam um. Sätze wurden ausgelassen, Inhalte bewusst in ihrer Aussage verfälscht, sobald die Bearbeiter meinten, die Aussagen würden nicht zum Bild der »preußischen Madonna« passen. Noch die erste kritische Edition von Karl Griewank aus dem Jahre 1924 (erw. 2. Aufl. 1943) lässt vermeintlich »Unwichtiges« weg, womit sich der Herausgeber zum Maß der Dinge erhob und sich auch von Zeitgeist und Zeitumständen späterhin nicht unbeeinflusst zeigte.

Eine Auswahl stellt zwar auch die derzeit maßgebliche Edition von Malve Gräfin Rothkirch aus dem Jahre 1985 dar. Allerdings hat die Herausgeberin kritisch die eigene Rolle reflektiert, sie hat publizierte Briefe, soweit möglich, mit den Originalen abgeglichen, sich dabei der mühevollen Kärrnerarbeit der Entzifferung unterzogen und eine fehlerlose, subtil kommentierte Übertragung vorgelegt. Gleichzeitig hatte sie auf eine stilgemäße Übersetzung zu achten, schrieb doch Luise – wie etwa auch ihre Schwester Friederike – der damaligen Konvention entsprechend auf Deutsch und Französisch, wobei beide sogar mitten in den Sätzen zwischen den beiden Sprachen in mitunter recht eigenwilliger Diktion wechselten.

Gräfin Rothkirch hat darüber hinaus sorgfältig recherchiert und über die durch Griewanks Ausgabe bekannten 330 Schreiben Luises noch 800 neue, gedruckte wie ungedruckte, Briefe in diversen Archiven, im Autografenhandel und Privatbesitz ausfindig machen können. Anders als Griewank lagen ihr jedoch aufgrund von Kriegsverlusten Teile der Korrespondenz nicht mehr im Original vor, wenn auch so mancher verschollene Brief aus den Archiven nach dem Zweiten Weltkrieg im Handel wieder auftauchte. Die genaue Zahl der Briefe Luises lässt sich heute nicht mehr feststellen, neben vernichteten oder verlorenen gegangenen Stücken lagern nämlich noch Papiere in diversen (adligen) Hausarchiven oder befinden sich in Privatsammlungen. Eine Gesamtausgabe konnte und wollte daher auch Gräfin Rothkirch nicht vorlegen; sie beschränkt sich auf eine (wenn auch umfängliche) Auswahl von 409 Briefen und einigen persönlichen Aufzeichnungen Luises von der Jugendzeit bis kurz vor ihrem frühen Tod. Ziel der Herausgeberin ist es vorrangig, über die von ihr ausgewählten Schreiben dem »Wesen« der Preußen-Königin jenseits von Mythos und Legende nachzuspüren, wobei der Schwerpunkt dem traditionellen Rollenbild entsprechend auf die »familiäre« Luise gelegt worden ist. Beim Lesen der Briefe klingt einem Daniel Schönpflugs emphatisches Memento im Ohr: »Luise ist keine von uns!« (Daniel Schönpflug, Luise von Preußen. Königin der Herzen. Eine Biografie, München 2010, S. 18). Die neuere Forschung betont – wohl auch in Reaktion auf vergangene Instrumentalisierungen bzw. Aktualisierungen ihrer Person für politische Zwecke – das »Anderssein« der Preußin. In ihren Niederschriften erscheint uns Luise jedoch seltsam vertraut, in ihrem »Wesen«, als Mensch, in ihren Empfindungen, in Freud und Leid.

Die überaus verdienstvolle Ausgabe Gräfin Rothkirchs ist in den Jubiläumsjahren 1995 und 2010 vom Deutschen Kunstverlag neu aufgelegt worden. Sie steht somit der Forschung und historisch Interessierten immer wieder in einer neuen, eleganten wie stabilen, Aufmachung zur Verfügung. Bedauerlich ist, dass die Edition im Laufe der Jahrzehnte nicht überarbeitet bzw. erweitert wurde, standen der Herausgeberin doch 1985 die Archive der damaligen DDR nicht offen. Briefe Luises lagerten etwa – für sie unerreichbar – im Zentralen Staatsarchiv der DDR in Merseburg, heute verwahrt sie jedoch wieder das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Bestände in diversen Archiven, auch Sammlungen in (Universitäts‑)Bibliotheken und im Handel neu aufgetauchte Autografen, die derzeit pro Stück einen Kaufpreis von 2000 bis 3000 Euro erbringen können (z. B. Stargardt, Kat. 690, 2009, Nr. 57; Köstler, Kat. 84, 2011, Nr. 46), sollten für eine Neuausgabe berücksichtigt werden. Im Weiteren wäre es sinnvoll gewesen, der Einleitung des 1998 verstorbenen Göttinger Historikers Hartmut Boockmann eine Einführung zum gegenwärtigen Forschungsstand beizustellen (mit einer entsprechenden Ergänzung des Literaturverzeichnisses). Kleinere inhaltliche Fehler hätten zumindest korrigiert werden müssen: So hat etwa Luise, anders als Boockmann meint (S. XI), durchaus Hildburghausen »gesehen«, mehr noch, sie hat dort bei Verwandten nach der Flucht vor den Franzosen aus Darmstadt ein halbes Jahr lang, vom Oktober 1792 bis März 1793, gewohnt.

Luise traf am 6. Juli 1807 in Tilsit, »wo ich nicht begraben sein möchte« (Nr. 278), erstmals persönlich auf das Briefe schreibende »Ungeheuer«, den »Höllenmenschen«, den »würdelosen, niederträchtigen Mörder«, wie sie Napoleon nannte (z. B. Nr. 266, 273, 267). Das Original ihrer von Griewank lediglich unvollständig wiedergegebenen Aufzeichnung über beider Zusammentreffen ist bedauerlicherweise verschollen (Nr. 280). Zu einem Wiedersehen sollte es nach Tilsit nicht mehr kommen. Spätere Bittbriefe der Patriotin an den siegreichen Imperator sind immerhin erhalten (4.11.1807, Nr. 297; 20.2.1810, Nr. 380). Abbitte gegenüber der von ihm viel geschmähten »Amazone« leistete der alte Gegner erst spät im Exil auf St. Helena, als er resümierte: »Sie war eine geistreiche und kluge Frau.«

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. »Orientfahrten«
  4. Von der militärischen Maßnahme zum politischen Machtmittel
  5. Kein Vergessen.
  6. Literaturbericht
  7. Krieg und Militär in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Tendenzen und Leerstellen der deutschsprachigen Italienforschung 1970 bis 2015
  8. Nachrichten aus der Forschung
  9. »Der Wiener Kongress und seine Folgen. Großbritannien, Europa und der Frieden im 19. und 20. Jahrhundert«
  10. »Zeit und Militär in der Frühen Neuzeit«
  11. »Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert«
  12. »Museums, Memorials, and War«
  13. »Pulverdampf und Kreidestaub. Wissenstransfer zwischen Schweizer Militär und Schweizer Schule«
  14. »Burg, Stadt und Kriegführung im 17. Jahrhundert«
  15. »Kindheit im Zweiten Weltkrieg. Eine vergleichende Perspektive«
  16. »Politische Vorstellungen vom deutschen Soldaten nach 1945«
  17. »Fenster im Kalten Krieg. Über Grenzen, Alternativen und Reichweite einer binären Ordnungsvorstellung«
  18. »Krieg und organisierte Gewalt im Computerspiel – Militärhistorische Narrative, Räume und Geschichtsbilder«
  19. Buchbesprechungen: Allgemeines
  20. Sibylle Scheipers, Unlawful Combatants. A Genealogy of the Irregular Fighter, Oxford: Oxford University Press 2015, XIII, 269 S., £ 50.00 [ISBN 978-0-19-964611-1]
  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
  29. Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung. Hrsg. vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde, Berlin: Ch. Links 2015, 126 S., EUR 15,00 [ISBN 978-3-86153-864-6]
  30. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
  42. Jürgen Kloosterhuis, Menzel militaris. Sein »Armeewerk« und das »Leuthen«-Bild im militärhistorischen Quellenkontext, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, VIII, 279 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-923579-21-1]
  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
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