Startseite Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 964 S. (= Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht, 32), EUR 128,00 [ISBN 978-3-412-22142-3]
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Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 964 S. (= Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht, 32), EUR 128,00 [ISBN 978-3-412-22142-3]

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Veröffentlicht/Copyright: 20. Mai 2016
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Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 964 S. (= Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht, 32), EUR 128,00 [ISBN 978-3-412-22142-3]


Obwohl sich der in Erlangen lehrende Historiker Axel Gotthard bereits Jahrzehnte mit den Neutralitätsvorstellungen der Frühen Neuzeit beschäftigt hatte, konnte er sich erst nach langer Zeit zur Veröffentlichung der nun vorliegenden Arbeit entschließen. Gotthard führt sämtliches Material zum Thema an, dessen er habhaft werden konnte: rechtswissenschaftliche und theologische Dissertationen, Propagandaschriften, auch zahlreiche handschriftliche Quellen. Seine mit zahllosen lateinischen, deutschen, italienischen, englischen und französischen Zitaten angereicherte Schrift besteht im Grunde aus drei Einzelmonografien, die nur ein loses Band vereint.

Teil A legt Auffassungen über Frieden und Krieg im 16. und 17. Jahrhundert dar und versucht hierbei, wie auch in den anderen Abschnitten, die Äußerungen von Politikern, Juristen und Gelehrten durch Ratsstubenprotokolle und sonstige schriftliche Überlieferungen zu erweitern. Immer wieder gelingt es ihm, durch den opulenten Anmerkungsapparat eine gerade getroffene Aussage zu relativieren und in den aktuellen Forschungsrahmen einzubetten. Anregend wirkt dies beispielsweise, wenn er den Begriff des Staatsbildungskrieges und die angeblich erhöhte Bellizität des beginnenden 17. Jahrhunderts infrage stellt. War der Krieg der Normalzustand? Wurde er so empfunden? Gotthardts Darstellung geht ihre eigenen Wege, indem sie den Fokus weniger auf die Stände und mehr auf die Fürstenhäuser legt.

Der kürzeste Teil B wendet sich einem konkreten europäischen Konfliktherd zu. Am Beispiel des böhmischen Aufstandes von 1618 verdeutlicht Gotthard die Wahrnehmung eines Krieges in der europäischen rechtswissenschaftlichen, völkerrechtlichen und politischen Literatur. Gerade seine akribischen Studien zu den böhmischen Unruhen bieten eine Vielzahl interessanter Beobachtungen. So zeigt er nachdrücklich die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung politischer Ereignisse im »Dunkel des gelebten Augenblickes« (Ernst Bloch) zu jener aus abgeklärter historischer Distanz.

Der Prager Fenstersturz im Mai 1618 fand zunächst wenig Beachtung im protestantischen Lager. Stattdessen rückte ein anderes, heute längst vergessenes Ereignis ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Frühjahr 1618 schritt der Speyerer Fürstbischof Philipp Christoph zur Fortifikation des kleinen Städtchens Udenheim am Rhein, vorgeblich, um dort Fischereirechte zu wahren. Von protestantischer Seite wurde dies als Provokation empfunden und die Befestigung von Kurpfälzischen im Auftrag der Union kurzerhand abgerissen. Die böhmischen Umtriebe habe man zwar zur Kenntnis genommen, als wichtiger aber die »friedhässigen Umtriebe der katholischen Maurer in Udenheim am Rhein« erachtet.

Auch die Theorie von einer geschlossenen konfessionellen Front gegen die jeweils andere Partei widerlegt Gotthard. Bemerkenswert sind hier die Betrachtungen über die protestantischen Mächte Kursachsen und England. Besonders im Falle Kursachsens wäre zu vermuten, dass die böhmischen Unruhen sofort zu einem Schulterschluss mit den Konfessionsbrüdern im Süden geführt haben müssten. Dem war jedoch nicht so. Gerade Vertreter des erzprotestantischen Kursachsens betrachteten die Vorgänge als Aufwiegelei gegen Kaiser und Reich, fürchteten sie doch einen weiteren Macht- und Stabilitätsverlust. In den tagespolitischen Debatten überwog im protestantischen Stammland die Abscheu vor dem Verrat an den höchsten Autoritäten.

Mit Teil C beginnt auf S. 353 der zentrale Abschnitt der Studie. Hier wendet sich Gotthard nun der unterschiedlichen Wahrnehmung von Neutralität zu. Ausgehend von dem dürftigen Forschungsstand, verweist er auf die mangelhafte Ausleuchtung frühneuzeitlicher Neutralitätsvorstellungen in der völkerrechtsgeschichtlichen Forschung. Den bisherigen Ergebnissen attestiert der Verfasser Oberflächlichkeit und fehlendes »Gespür für die frühneuzeitlichen internationalen Beziehungen«. So zeigt Gotthards Arbeit eine deutliche Perspektivverschiebung vom 16. zum 17. Jahrhundert. Gerade im erstgenannten Säkulum galt Neutralität vielen Autoren als Teufelswerk. Neutrales Verhalten, das unabhängig vom Einzelnen oder einem Territorium geübt wurde, sei ein Zeichen von Schwäche und Verrat an Glaubensgenossen oder politischen Verbündeten. »[D]er jenige, so einem andern seinen Nehesten nicht hilfft wenn er kann, [werde] vor den Thäter selbst gehalten«, zitiert Gotthard. Neutralität erscheint als »keinerley das ist, weder Fisch noch Fleisch«, »das Wort Neutral gibt Holtz [...] darmit man die Reichstätten Verbrennen soll«. Den Neutralen wird unumwunden vorgeworfen: »ihr helft wider richten auf / Des antichristlichen Reiches Lauf / Der ihr, so viel an euch, dem Thier / Die Hur helft tragen mit Begier«. So heißt es noch 1626 im anonym verfassten »Aller Neutralisten Spiegel«. Neutralität bedeute »das häßliche schändliche abscheuliche Monster« und »trägheit, zagheit, nachlässigkeit, schläfferigkeit und kindisches Temporisieren«.

Im Laufe des 17. Jahrhunderts wandelte sich der Blick auf Neutralität, wobei Gotthard sehr deutlich auf den Unterschied zwischen propagandistischen Flugschriften einerseits und rechtswissenschaftlich-politischen Abhandlungen andererseits hinweist. Dennoch ist der Wandel unverkennbar. Zunächst werden die zeitgenössischen Betrachtungen sachlicher, der Begriff selbst wird insgesamt weniger genutzt. Dann jedoch wird Neutralität als strategische Möglichkeit außenpolitischen Handelns vor allem für mächtige Staaten positiv bewertet. Schwächeren hingegen können eine unentschlossene Haltung, ein Lavieren zwischen den ideologischen Fronten das Rückgrat brechen und sie zum Opfer der sich feindlich gegenüberstehenden Mächte werden. Autoren wie Hugo Grotius und Gottfried Wilhelm Leibniz betrachten Neutralität in sachlichem Abwägen. Selbst neutralitätskritische Schriften kommen nun ohne »Teuffel« und »Hölle« aus.

Andererseits sind politologische Schriften des 17. Jahrhunderts weniger als sachliche Beschreibung realer Neutralitätsvorstellungen zu verstehen, sondern vielmehr als Konstrukte möglicher Neutralität. Dargelegt wird in ihnen nicht, wie neutrale Politik war, sondern wie sie sein sollte. Gespickt mit lateinischen Zitaten und fortwährendem Bezug auf antike Autoren wie Livius und Tacitus beschreiben frühneuzeitliche Rechtsgelehrte ihr Neutralitätsideal. Die Realität hingegen, so Gotthard, war eine von ständigen Neutralitätserklärungen getragene Machtpolitik einzelner »Gemeinwesen«.

Umfassender widmet sich Gotthard der Frage, warum, trotz nüchterner Bewertung der Neutralität, dieselbe massive Akzeptanzprobleme im diplomatischen Tagesgeschäft hatte. Gerade aus Sicht des Wiener Hofes galt Neutralität im Dreißigjährigen Krieg als Ungehorsam. Reichsfürsten, die sich der Staatsräson verschrieben, statt um Reichswohl und Kaiser bemüht zu sein, waren suspekt. Neutralität bildete einen sichtbaren Verstoß gegen »gehorsam und trew«. Gotthard nennt jene, die dem Reich die Treu hielten, »patriotisch« – ein Attribut, das denn doch nicht ganz in das beginnende 17. Jahrhundert passt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sei die Akzeptanz der Neutralität auch in die Friedensdiskurse einbezogen und so gestärkt worden. Andererseits waren Stimmen unüberhörbar, die besonders neutralen Reichständen vorwarfen, den Reichsfrieden zu stören. »Durch diese Politic sind auch der Reichs-Ständ schädliche Mißbrauch zimlich beramet worden, als die Freyheit mit frembden Potentaten Bündniß zu machen, ihnen zu dienen, im Mittel oder Neutralstand zu bleiben, fremde waffen ins land zu ziehen.«

Krieg, Frieden und Neutralität, jene drei Begriffe, denen der Verfasser nachspürt, unterlagen im untersuchten Zeitraum einer »Entethisierung«, einer immer ruhiger, immer kühler werdenden Wahrnehmung auf dem politischen Bankett Europas.

Gotthards einstige journalistische Tätigkeit kommt seinem opulenten Werk sprachlich zugute. Der Stil ist anschaulich, die Aussagen sind prägnant, bisweilen sogar provozierend. In dem streng wissenschaftlichen Werk finden sich Seitenhiebe auf den aktuellen historischen Diskurs ebenso wie, zuweilen etwas oberflächliche, politische Auslassungen. Kleinere Mängel sind verzeihlich – etwa, wenn auf derselben Seite eine Arbeit als militärwissenschaftliche Dissertationsschrift und dann als juristische Arbeit angeführt wird.

Die zahlreichen Zitate mögen auf den ersten Blick ermüdend erscheinen, sind es jedoch ganz und gar nicht. Die kluge Auswahl wird manchem an Rochefoucauld, Lichtenberg und Ritter geschulten Leser, dem Gotthards Werk nicht nur zur wissenschaftlichen Arbeit dient, die eigene Sentenzensammlung erheblich erweitern helfen. Kurzum: Gotthard bietet drei gelungene Bücher in einem.

Online erschienen: 2016-5-20
Erschienen im Druck: 2016-5-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. »Si vis societatem para ad militiam.«
  4. Kronprinz Rupprecht von Bayern im Ersten Weltkrieg
  5. Ein »anderer« Oberbefehlshaber?
  6. Carnage in the Land of Three Rivers: The Syrmian Front 1944–1945
  7. Nachrichten aus der Forschung
  8. »Kiel und die Marine 1865–2015. 150 Jahre gemeinsame Geschichte.«
  9. »Besatzungskinder und Wehrmachtskinder – Auf der Suche nach Identität und Resilienz.«
  10. »Globaler Krieg. Visionen und ihre Umsetzung.«
  11. »Nachkrieg und Medizin in Deutschland im 20. Jahrhundert.«
  12. »Gewaltkulturen von den Kolonialkriegen bis zur Gegenwart.«
  13. »Der Krieg ist vorbei. Heimkehr – Trauma – Weiterleben.«
  14. »Geschichtsbewusstsein als soldatische Kernkompetenz. 60 Jahre Historische Bildung in der Bundeswehr.«
  15. Buchbesprechungen: Allgemeines
  16. Ulrich March, Grundzüge der Militärgeschichte. Krieg und politische Kultur, Aachen: Helios 2014, 141 S., EUR 16,50 [ISBN 978-3-86933-112-6]
  17. Die Dienstbibliothek des Brandenburg-Preußischen Hausarchivs. Katalog, bearb. von Herzeleide Henning, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, XII, 806 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte, 17), EUR 27,00 [ISBN 978-3-923579-24-2]
  18. Stadt und Krieg. Leipzig in militärischen Konflikten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Hrsg. von Ulrich von Hehl, Leipzig: Leipziger Universitätsverl. 2014, 531 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 8), EUR 62,00 [ISBN 978-3-86583-902-2]
  19. Urte Evert, Die Eisenbraut. Symbolgeschichte der militärischen Waffe von 1700 bis 1945, Münster, New York: Waxmann 2015, 376 S. (= Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, 125), EUR 44,90 [ISBN 978-3-8309-3217-8]
  20. Marco Sigg, Der Unterführer als Feldherr im Taschenformat. Theorie und Praxis der Auftragstaktik im deutschen Heer 1869 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, IX, 504 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 12), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78086-7]
  21. Stefan Troebst, Erinnerungskultur – Kulturgeschichte – Geschichtsregion. Ostmitteleuropa in Europa, Stuttgart: Steiner 2013, 440 S. (= Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, 43), EUR 64,00 [ISBN 973-3-515-10384-8]
  22. Arnold Suppan, Hitler – Beneš – Tito. Konflikt, Krieg und Völkermord in Ostmittel- und Südosteuropa, 3 Bde, Wien: ÖAW 2014, XIV, 2048 S. (= Internationale Geschichte, 1), EUR 148,00 [ISBN 978-3-7001-7309-0]
  23. Gerd Krumeich, Deutschland, Frankreich und der Krieg. Historische Studien zu Politik, Militär und Kultur. Hrsg. von Susanne Brandt, Thomas Gerhards und Uta Hinz, Essen: Klartext 2015, VI, 484 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8375-1040-9]
  24. Mythes et tabous des relations franco-allemandes au XXe siècle./Mythen und Tabus der deutsch-französischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Éd. par/hrsg. von Ulrich Pfeil, Bern [u. a.]: Lang 2012, X, 312 S. (= Convergences, 65), EUR 69,10 [ISBN 978-3-0343-0592-1]
  25. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  26. Martin Hofbauer, Vom Krieger zum Ritter. Die Professionalisierung der bewaffneten Kämpfer im Mittelalter, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VI, 226 S. (= Einzelschriften zur Militärgeschichte, 48), EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9770-9]
  27. The Medieval Way of War. Studies in Medieval Military History in Honor of Bernard S. Bachrach. Ed. by Gregory I. Halfond, Farnham [u. a.]: Ashgate 2015, XVI, 332 S., £ 75.00 [ISBN 978-1-4724-1958-3]
  28. Peter Blickle, Der Bauernjörg. Feldherr im Bauernkrieg. Georg Truchsess von Waldburg 1488–1531, München: Beck 2015, 586 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-406-67501-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  30. Frieden übersetzen in der Vormoderne. Translationsleistungen in Diplomatie, Medien und Wissenschaft. Hrsg. von Heinz Duchhardt und Martin Espenhorst, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2012, 286 S. (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Beihefte, 92), EUR 54,99 [ISBN 978-3-525-10114-8]
  31. Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 964 S. (= Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht, 32), EUR 128,00 [ISBN 978-3-412-22142-3]
  32. Militär und Mehrsprachigkeit im neuzeitlichen Europa. Hrsg. von Helmut Glück und Mark Häberlein, Wiesbaden: Harrassowitz 2014, 256 S. (= Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart, 14), EUR 58,00 [ISBN 978-3-447-10299-5]
  33. Steffen Leins, Das Prager Münzkonsortium 1622/23. Ein Kapitalgeschäft im Dreißigjährigen Krieg am Rande der Katastrophe, Münster: Aschendorff 2012, 208 S., EUR 29,00 [ISBN 978-3-402-12951-7]
  34. Konrad Kramar und Georg Mayrhofer: Prinz Eugen. Heros und Neurose, St. Pölten [u. a.]: Residenz 2013, 253 S., EUR 21,90 [ISBN 978-3-7017-3289-0] Elisabeth Großegger: Mythos Prinz Eugen. Inszenierung und Gedächtnis, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 406 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79501-8]
  35. Militär und Gesellschaft in Preußen. Quellen zur Militärsozialisation 1713–1806. Archivalien in Berlin, Dessau und Leipzig. Teil 1, Bd 1: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (1. Hälfte), XXX, 533 S.; Teil 1, Bd 2: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (2. Hälfte), V, 861 S.; Teil 2: Weitere Archive, Bibliotheken und Museen in Berlin, Dessau und Leipzig, V, 185 S.; Teil 3: Indices und Systematiken, IX, 412 S. Hrsg. von Jürgen Kloosterhuis [u. a.]; bearb. von Peter Bahl, Claudia Nowak und Ralf Pröve, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015 (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte 15, 1–4), EUR 85,00 [ISBN 978-3-923579-22-8]
  36. Buchbesprechungen: 1789–1870
  37. Napoleon on War. Ed. by Bruno Colson. Transl. by Gregory Elliott, Oxford: Oxford University Press 2015, VIII, 484 S., £ 27.99 [ISBN 978-0-19-968556-1]
  38. Revisiting Napoleon’s Continental System. Local, Regional and European Experiences. Ed. by Katherine B. Aaslestad and Johan Joor, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2015, XIX, 290 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 68.00 [ISBN 978-1-137-34556-1]
  39. Klaus-Jürgen Bremm, Die Schlacht. Waterloo 1815, Darmstadt: Theiss 2015, 256 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3041-3]
  40. Adam Zamoyski, 1815. Napoleons Sturz und der Wiener Kongress. Aus dem Engl. von Ruth Keen und Erhard Stölting, München: Beck 2014, 704 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-67123-4]
  41. Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 285 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-8252-4095-0]
  42. Brian E. Vick, The Congress of Vienna. Power and Politics after Napoleon, Cambridge, MA, London: Harvard University Press 2014, VIII, 436 S., $ 45,00 [ISBN 978-0-674-72971-1]
  43. Karl-Heinz Reger, »Dann sprang er über Bord«. Alltagspsychologie und psychische Erkrankung an Bord britischer Schiffe im 19. Jahrhundert, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014, 525 S., EUR 59,99 [ISBN 978-3-525-30066-4]
  44. Buchbesprechungen: 1871–1918
  45. Max Lehmann, Bismarck. Eine Charakteristik. Hrsg. von Gertrud Lehmann. Mit Beitr. zur Neuausgabe von Gerd Fesser und Helmut Donat sowie mit einer Zeittafel und Bibliografie, Bremem: Donat 2015, 352 S. (= Schriftenreihe Geschichte & Frieden, 31), EUR 16,80 [ISBN 978-3-943425-47-5]
  46. Ernst Dietrich Baron von Mirbach, Prinz Heinrich von Preußen. Eine Biographie des Kaiserbruders, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 645 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-412-21081-6]
  47. Jürgen Angelow, Der Weg in die Urkatastrophe. Der Zerfall des alten Europa 1900–1914, Berlin: be.bra 2010, 208 S. (= Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, 2), EUR 19,90 [ISBN 978-3-89809-402-3]
  48. Jörg-Michael Hormann und Eberhard Kliem, Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg. Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow, München: Bucher 2014, 161 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2031-1]
  49. Jürgen Gottschlich, Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier, Berlin: Links 2015, 343 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-86153-817-2]
  50. Sergej Nelipovič, Krovavyj oktjabr1914 goda [Der blutige Oktober des Jahres 1914], Moskau: Minuvshee 2013, 803 S., RUB 600,00 [ISBN 978-5-902073-95-6]
  51. Pis’ma s vojny 1914–1917 [Briefe aus dem Krieg 1914–1917]. Hrsg. von A.B. Astašov und P.A. Simmons, Moskau: Novyj chronograf 2015, 795 S. (= Ot pervogo lica. Istorija Rossii v vospominanijach, dnevnikach, pis’mach [Aus erster Hand. Die Geschichte Russlands in Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen]) [ISBN 978-5-94881-272-4]
  52. Sebastian Schaar, Wahrnehmungen des Weltkrieges. Selbstzeugnisse Königlich Sächsischer Offiziere 1914 bis 1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, VII, 333 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 11), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77998-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Brian E. Crim, Antisemitism in the German Military Community and the Jewish Response, 1914–1938, Boulder, CO [u. a.]: Lexington Books 2014, XXV, 203 S., $ 85.00 [ISBN 978-0-7391-8855-2]
  55. Benjamin Ziemann, Veteranen der Republik. Kriegserinnerungen und demokratische Politik 1918–1933. Aus dem Engl. von Christine Brocks, Bonn: Dietz 2014, 381 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-8012-4222-0]
  56. Loretana de Libero, Rache und Triumph. Krieg, Gefühle und Gedenken in der Moderne, München: Oldenbourg 2014, X, 447 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 73), EUR 39,95 [ISBN 978-3-486-71348-0]
  57. Mass Killings and Violence in Spain, 1936–1952. Grappling with the Past. Ed. by Peter Anderson and Miguel Ángel del Arco Blanco, London, New York: Routledge 2015, VIII, 234 S., $ 140.00 [ISBN 978-0-415-85888-5]
  58. Wolfram Pyta, Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse, München: Siedler 2015, 846 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-8275-0058-8]
  59. Günter Nagel, Wissenschaft für den Krieg. Die geheimen Arbeiten der Abteilung Forschung des Heereswaffenamtes, Stuttgart: Steiner 2012, 708 S. (= Pallas Athene, Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, 43), EUR 92,00 [ISBN 978-3-515-10173-8]
  60. Ralf Blank, Ruhrschlacht. Das Ruhrgebiet im Kriegsjahr 1943, Essen: Klartext 2013, 350 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8375-0078-3]
  61. Martin Steinacher, Maurice Bavaud – verhinderter Hitler-Attentäter im Zeichen des katholischen Glaubens? Münster [u. a.]: LIT 2015, 129 S. (= Anpassung – Selbstbehauptung – Widerstand, 38), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-12932-1]
  62. Ilse-Margret Vogel, Über Mut im Untergrund. Eine Erzählung von Freundschaft, Anstand und Widerstand im Berlin der Jahre 1943–1945. Hrsg. von Jutta Hercher und Barbara Schieb, Berlin: Lukas 2014, 221 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 5), EUR 19,80 [ISBN 978-3-86732-157-0]
  63. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Bd 7: Sowjetunion mit annektierten Gebieten I. Besetzte sowjetische Gebiete unter deutscher Militärverwaltung, Baltikum und Transnistrien. Bearb. von Bert Hoppe und Hildrun Glass, München: Oldenbourg 2011, 891 S., EUR 59,80 [ISBN 978-3-486-58911-5]
  64. Jürg Schoch, »Mit Aug’ und Ohr für’s Vaterland!« Der Schweizer Aufklärungsdienst von Heer & Haus im Zweiten Weltkrieg, Zürich: NZZ libro 2015, 347 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-03823-901-7]
  65. Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs, 3. Aufl., München: DVA 2015, 351 S., EUR 21,99 [ISBN 978-3-421-04633-8]
  66. Florian Huber, Kind, versprich mir, dass du dich erschießt. Der Untergang der kleinen Leute 1945, Berlin: Berlin Verlag 2015, 303 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8270-1247-0]
  67. Ian Buruma, ’45: Die Welt am Wendepunkt. Aus dem Engl. von Barbara Schaden, München: Hanser 2015, 412 S., EUR 26,00 [ISBN 978-3-446-24734-5]
  68. Buchbesprechungen: Nach 1945
  69. 1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. vom Deutschen Historischen Museum, Darmstadt: Theiss 2015, 248 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3061-1] 1945 – Ikonen eines Jahres. 108 Photographien von 42 Photographen. Mit einem Einführungstext von Norbert Frei. Hrsg. von Lothar Schirmer, München: Schirmer/Mosel 2015, 216 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-8296-0715-5] 1945 – Niederlage und Neubeginn. Hrsg. von Ernst Piper, Köln: Lingen 2015, 272 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-945136-20-1]
  70. Norman Ächtler, Generation in Kesseln. Das Soldatische Opfernarrativ im westdeutschen Kriegsroman 1945–1960, Göttingen: Wallstein 2013, 456 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8535-1277-7]
  71. Barbara Schmitter Heisler, From German Prisoner of War to American Citizen. A Social History with 35 Interviews, Jefferson, NC, London: McFarland 2013, VII, 203 S., $ 39.95 [ISBN 978-0-7864-7311-3]
  72. Stephan Geier, Schwellenmacht. Bonns heimliche Atomdiplomatie von Adenauer bis Schmidt, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 485 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-77791-1]
  73. Manfred Kanetzki, MiGs über Peenemünde: Die Geschichte der NVA-Fliegertruppenteile auf Usedom, 2. Aufl., Berlin: MediaScript 2014, 212 S., EUR 24,50 [ISBN 978-3-981-48221-8]
  74. Kristan Stoddart, The Sword and the Shield. Britain, America, NATO, and Nuclear Weapons, 1970–1976, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2014, XX, 324 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-230-30093-4]
  75. William Durie, The United States Garrison Berlin 1945–1994 »Mission Accomplished«, book 1, Berlin: photo-durie.com 2014, VI, 186 S., $ 26.50 [ISBN 978-1-63068-540-9]
  76. Maritime Sicherheit. Hrsg. von Sebastian Bruns, Kerstin Petretto und David Petrovic, Wiesbaden: Springer VS 2013, VI, 251 S. (= Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen, EUR 39,99 [ISBN 978-3-531-18479-1]
  77. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Heruntergeladen am 23.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2016-0025/html
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