Die interkulturelle Übersetzungsstrategie von „Dao“ im deutschen Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN von Richard Wilhelm – Eine kontrastive Forschung im Hinblick auf Übersetzungsdialog der Intertextualität und Interkulturalität.
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Jingyi Wang
Jingyi Wang , Doktorandin an der Germanistischen Fakulität der Beijing Foreign Studies University. Forschungsschwerpunkte: Interkulturelle Kommunikation.
Zusammenfassung
Die Bedeutungen des Schriftzeichens „Dao“ in Tao Te King von Laotse, einem der chinesischen klassischen philosophischen Werke, sind hochkomplex. Aufgrund dessen gestaltet sich eine treffende Übersetzung des Wortes „Dao“ ins Deutsche als komplex. Die vorliegende Untersuchung orientiert sich an der Übersetzungspraxis und geht von der interkulturellen Übersetzungsstrategie von „Dao“ im deutschen Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und Leben aus. Die Untersuchung zeigt einerseits, dass Wilhelm das deutsche Wort „Sinn“ als die passende Übersetzung für das Wort „Dao“ ausgewählt hat. Andererseits hat Wilhelm Intertextualität und Interkulturalität als Übersetzungsstrategie verwendet.
Abstract
The meanings of the character “Dao” in Tao Te King by Laotse, one of the Chinese classical philosophical works, are highly complex. As a result, an accurate translation of the word “Dao” into German is complex. This study is orientated towards translation practice and is based on the intercultural translation strategy of “Dao” in the German translation of Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und Leben. On the one hand, the study shows that Wilhelm chose the German word “Sinn” as the appropriate translation for the word “Dao”. On the other hand, Wilhelm used intertextuality and interculturality as a translation strategy.
1 Einleitung
Heutzutage scheint es Konsens zu sein, dass Übersetzen nicht nur als Sprachbehandlung, sondern auch als Kulturtransfer zu betrachten ist. Infolgedessen wird mittlerweile häufig gefordert, den Einfluss von Perspektivwechsel und kulturellen Faktoren auf den Übersetzungsprozess zu berücksichtigen. In diesem Sinne ist es eine entscheidende Horizonterweiterung gegenüber einer rein linguistischen Betrachtungsweise. Allerdings werden dabei die beiden Begriffe kulturell und interkulturell nicht selten wie austauschbare Synonyme verwendet (Liang 2021, S. 42). Wenn Übersetzen im Grunde immer auch kulturelles Übersetzen ist, wäre „jedes Übersetzen per se interkulturell“ (Siever 2010, S. 223). Mittelfristiges Ziel könnte sein, einen eigenen Band mit ausgewählten weiteren Beiträgen, eventuell internationalen Klassikern, zum Thema Übersetzen in Originalsprache sowie einer Übertragung ins Deutsche herauszugeben. Besondere Aufmerksamkeit sollten dabei Beiträge jenseits der europäischen Hauptsprachen finden. In einen solchen Band könnten vielmehr auch Beiträge aufgenommen werden, die in nicht-europäischen großen Sprachen und so genannten kleinen Sprachen, das heißt Sprachen mit geringeren Sprecherzahlen verfasst wurden. Hier könnte das Deutsche dann insofern als Relaissprache fungieren, als es den Zugang zu einer Reihe von Texten in unterschiedlichen Sprachen eröffnete.
Im Vergleich zu naturwissenschaftlichen Texten sind geisteswissenschaftliche Texte von ihren unterschiedlichen Themen her häufig besonders geschichtlich, kultur- und kontextabhängig sowie in ihrer stilistischen Gestaltung nicht immer neutral (Siever 2010, S. 42–3). Infolgedessen ist die Übersetzung von Tao Te King zu analysieren, weil Tao Te King sowohl ein klassischer philosophischer Band in China als auch ein sehr weit verbreitetes Werk in Deutschland ist. Im Werk von Laotse gibt es einerseits viele wichtige philosophische Begriffe, darunter spielt der Begriff „Dao“ eine entscheidende Rolle. Andererseits ist Tao Te King so verbreitet, dass die Zahl seiner Übersetzungen neben der Bibel weltweit am höchsten ist. Im deutschsprachigen Kontext hat Richard Wilhelm einen großen Beitrag zur Übersetzung von Tao Te King geleistet und seine Übersetzung hat auch einen großen Einfluss auf die deutsche Literatur ausgeübt. Herrmann Hesse sieht Wilhelms Übersetzung von Tao Te King als kanonische Fassung. In diesem Sinne geht es in der folgenden Diskussion um die Übersetzungsstrategie von „Dao“ im deutschen Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN von Richard Wilhelm. Die Forschungsfrage beschäftigt sich damit, welche interkulturelle Übersetzungsstrategie des kulturgebundenen Wortes „Dao“ Richard Wilhelm in seinem Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN ausgewählt hat.
2 „Dao“ im chinesischen und deutschen kulturellen Kontext
Tao Te King von Laotse gehört zu den klassischen historischen Werken, die besondere Begriffswörter beinhalten. Diese Begriffswörter sind Träger chinesischer Kultur und auch für Muttersprachler und Muttersprachlerinnen schwer zu verstehen. ÜbersetzerInnen sollen Begriffswörter zum einen im chinesischen Kontext und zum anderen die Bedeutung in der Zielsprache verstehen.
In diesem Sinne ist es vor der Diskussion der Übersetzungsstrategie von „Dao“ in Richard Wilhelm deutschen Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN sinnvoll zu erklären, wie Richard Wilhelm das kulturgebundene Wort „Dao“ in der Tiefe verstanden hat und warum er das Wort „Dao“ im deutschsprachigen Kontext mit „SINN“ übersetzt hat. Dies vorausgesetzt kann über die Übersetzungsstrategie weiter logisch diskutiert werden.
2.1 Die Erklärung des „Dao“ von Laotse
In der Tat gibt es zahlreiche Untersuchungen, die einem Fokus darauf gelenkt haben, die Erklärung der Bedeutungen von „Dao“ in Tao Te King von Laotse herauszufinden. Insofern ist Tao Te King ein klassisches philosophisches Werk, an dem einerseits viele ForscherInnen großes Interesse haben, andererseits liegt es darin, dass die Bedeutungen von „Dao“ hochkomplex sind und in diesem Sinne hat Tao Te King eine große Anziehungskraft auf viele ForscherInnen ausgeübt. Insofern ist es hier nicht so sinnvoll, die Bedeutungen von „Dao“ in Tao Te King von Laotse ausführlich zu erklären, weil der Forschungsschwerpunkt darauf liegt, herauszufinden, wie Richard Wilhelm das Wort „Dao“ in Tao Te King verstanden hat und wie er das Wort „Dao“ übersetzt und im deutschsprachigen Raum vermittelt hat. Dennoch ist es hier auch notwendig, einen kurzen Überblick zu geben, um die Erklärung der Bedeutungen von „Dao“ in Tao Te King von Laotse herauszufinden. Denn ohne diesen Schritt ist es kaum möglich zu beurteilen, ob Richard Wilhelms Verständnis von „Dao“ angemessen ist und warum er den kulturgebundenen Ausdruck „Dao“ mit „Sinn“ übersetzt hat. Im Folgenden werden zwei zentrale Aspekte der Bedeutungen des Schriftzeichens „Dao“ von Laotse angedeutet.
Ein Aspekt davon ist, dass „Dao“ als wirkliches Dasein zu verstehen ist. Mit anderem Wort ergibt sich „Dao“ in allen Dingen. Ein Beispiel dafür ist
„道之为物,唯恍唯惚。惚兮恍兮,其中有象; 恍兮惚兮,其中有物。窈兮冥兮,其中有精; 其精甚真,其中有信。自今及古,其名不去,以阅众甫。吾何以知众甫之状哉!以此。“ Chen und Wilhelm (2010, S. 43) haben so übersetzt: „Der SINN bewirkt die Dinge so chaotisch, so dunkel. Chaotisch, dunkel sind in ihm Bilder. Dunkel, chaotisch sind in ihm Dinge. Unergründlich finster ist in ihm Same. Dieser Same ist ganz wahr. In ihm ist Zuverlässigkeit. Von alters bis heute sind die Namen nicht zu entbehren, um zu überschauen alle Dinge. Woher weiß ich aller Dinge Art? Eben durch sie.“
Ein anderer Aspekt davon ist, dass „Dao“ als bestimmte Regelmäßigkeiten zu verstehen ist. Als Regelmäßigkeiten wird „Dao“ als Erzeugungskraft des Kosmos, Bewegungskraft aller Dingen und Kanon des menschlichen Verhaltens betrachtet. Um es zu genauer zu erklären, werden dafür zwei Beispiele herangezogen. Ersten „Dao“ als Erzeugungskraft des Kosmos: „道生一,一生二,二生三,三生万物“. Chen und Wilhelm (2010, S. 84) haben so übersetzt: „Der SINN erzeugt die Eins. Die Eins erzeugt die Zwei. Die Zwei erzeugt die Drei. Die Drei erzeugt alle Dinge.“ 2. „Dao“ als Kanon des menschlichen Verhaltens: „上善若水。水善利万物而不争,处众人之所恶,故几于道“. Chen und Wilhelm (2010, S. 16) haben so übersetzt: „Höchste Güte ist wie das Wasser. Des Wassers Güte ist es, allen Wesen zu nützen ohne Streit. Es weilt an Orten, die alle Menschen verachten. Drum steht es nahe dem SINN.“ Die drei oben genannten Aspekte sind nicht isoliert, sondern stehen miteinander in Beziehung und sind voneinander abhängig. Das „Dao“ in seiner praktischen Bedeutung ist der Ursprung und die Grundlage aller Dinge im Universum und bildet die Basis und das Fundament für das „Dao“ der Regelmäßigkeit und das „Dao“ des Lebensstandards. Das „Dao“ der Regelmäßigkeit verkörpert die Ordnung und das Gesetz des Universums und ist die konkrete Manifestation des „Dao“ der praktischen Bedeutung in allen Dingen des Universums. Das „Dao“ der Lebensregeln ist die konkrete Anwendung und Verkörperung des „Dao“ der praktischen Bedeutung und Regelmäßigkeit in der menschlichen Gesellschaft. Die zwei Aspekte zusammen bilden die vollständige Konnotation des Tao und spiegeln die tiefgründigen Gedanken und die Weisheit der Philosophie von Laotse wider.
2.2 Die Übersetzung des „Dao“ von Richard Wilhelm
Obwohl der Auswahlprozess der Übersetzung schwer ist, wird das deutsche Wort „Sinn“ als Übersetzung von „Dao“ gewählt. Im Vorwort seines Werks Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN schreibt Wilhelm (1911, XV-XVI):
Verbal gebraucht heißt das Wort „reden“, „sagen“, in übertragener Bedeutung „leiten“.[1] Das deutsche Wort „Sinn“ hat ebenfalls die ursprüngliche Bedeutung „Weg“, „Richtung“, ferner 1. „das auf etwas gerichtete Innere eines Menschen“, 2. „leibliches Empfindungsleben“, vorzugsweise im Plural gebraucht, 3. „Meinung, Vorstellung, Bedeutung von Worten, Bildern, Handlungen“ (M. Heyne, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1906). Von all diesen Bedeutungen fällt nur die unter 3. Verzeichnete als unbrauchbar weg, so dass die Übereinstimmung der Bedeutungen eine sehr weitgehende ist.
Es ist auffällig, dass die Übersetzung von „Dao“ in seinem Übersetzungswerk vollständig großgeschrieben hat. Die Übersetzung als „SINN“ bietet hier nur eine Möglichkeit und um diese Möglichkeit zu betonen, hat er das Wort „SINN“ großgeschrieben. In diesem Sinne ist nachvollziehbar, dass nicht Wort für Wort übersetzt werden kann. Ein weiteres Problem bei der inhaltlichen Wortübersetzung stellt somit die Auswahl der besten Alternative dar, denn die verschiedenen Übersetzungsversuche sind letztendlich immer auch ein Spiegel des Erkenntnisprozesses, welcher in der Auseinandersetzung mit der eigenkulturellen Geisteswelt stattfindet, sowie eines dynamischen interkulturellen Verstehens und Interpretierens (Liang 2014, S. 184). Der Grund liegt darin, dass die menschliche Kultur, der Gedanke und die Weltanschauung sich voneinander stark unterscheiden. Hier kann von Weltansicht der Sprache gesprochen werden, einem der Schlüsselbegriffe in den sprachwissenschaftlichen Schriften von Wilhelm von Humboldt (1959, S. 75–89). Er meint:
„Durch die gegenseitige Abhängigkeit des Gedankens, und des Wortes voneinander leuchtet es klar ein, dass die Sprachen nicht eigentlich Mittel sind, die schon erkannte Wahrheit darzustellen, sondern weit mehr, die vorher unerkannte zu entdecken. Ihre Verschiedenheit ist nicht eine von Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten selbst.“
Diese Unterschiede haben einen großen Einfluss auf unsere Sprache, denn die jeweilige Sprache ist Träger der jeweiligen Kultur, was Wilhelm von Humboldt den Nationalgeist genannt hat. Hier ist nicht unbedingt zu betonen, dass es große kulturelle Unterschiede auf Makroebene zwischen West und Ost gibt. Vielmehr ist es sinnvoll, anstatt die Unterschiede zu betonen, eine mögliche Brücke aufzubauen. Diese Brücke dient dazu, die Chance zu schaffen, miteinander zu kommunizieren, sich auszutauschen, sich auseinanderzusetzen und dann zu versuchen, sich zu verständigen. Es ist sinnvoll, durch die Kommunikation von der jeweiligen Kultur etwas zu lernen und sich selbst zu reflektieren. Anhand dieser Erkenntnisse der fremden Kultur können Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutert werde. In diesem Sinne diente Wilhelm von Humboldt als Brücke bei der Kommunikation zwischen China und Deutschland, denn er hat aus der Perspektive der Intertextualität und Interkulturalität der Übersetzung genau solche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Kulturen ermittelt. Im Folgenden ist genau zu beobachten und zu analysieren, wie Wilhelm durch philosophische Intertextualität sowie Interkulturalität die Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten der Übersetzung herausgefunden hat. Vor dieser Diskussion ist es notwendig, die theoretischen Grundlagen der Intertextualität und Interkulturalität zu erläutern.
3 Intertextualität und Interkulturalität
Der Terminus „Intertextualität“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen, dem Präfix „inter“ und dem Wort „Textualität“. Das Präfix „inter“ bedeutet zumindest zwei unterschiedliche Seiten, im Rahmen von Intertextualität sind es zumindest zwei Textsorten. Die Beziehung zwischen Interkulturalität und Intertextualität ist folgende; Interkulturalität bezieht sich auf zumindest zwei unterschiedliche Kulturen. Intertextualität wird hier bei der Übersetzungsarbeit als eine Methode angesehen mit der Interkulturalität hergestellt werden kann.
3.1 Intertextualität
Es gibt viele theoretische Grundanlagen, die sich mit Intertextualität beschäftigen. Julia Kristeva hat den Begriff Intertextualität in den 70er Jahren in ihren drei Essays Probleme der Textsstrukturation, Zu einer Semiologie der Paragramme und Der geschlossene Text eingeführt. Aus ihrer Sichtweise prägt den Begriff „Intertextualität die Bezüglichkeit von Texten, indem sie jeden Text als Rekombination von Elementen aus anderen Texten auffasste.“ (Kristeva 1972, S. 163–200) In diesem Sinne beschreibt der Begriff Intertextualität die Beziehungen zwischen Texten. Aber Fragen nach den Relationen zwischen Texten wird nicht erst seit der Geburt des Terminus Intertextualität gestellt, noch werden sie erst seither beantwortet. Diese Definition klingt banal, solange dazwischen Bachtins Dialogizitätstheorie einer der wichtigen theoretischen Grundlage des Konzepts der Intertextualität ist. Er vertritt die Meinung, dass jede Sprache als Diasystem angesehen werden kann. Jede Äußerung in der gesellschaftlichen Redevielfalt ist als Dialog sozialer Sprachen zu beobachten. Dieses Merkmal wird als die „innere Dialogizität des Wortes“ bezeichnet. Es lässt sich damit als Dialogbeziehung zum fremden Wort im Gegenstand und zum fremden Wort in der vorweggenommenen Antwort des Hörers verwenden. In diesem Sinne bezieht Intertextualität sich im Fokus Dialogizität auf die Wortebene und die Textebene. Nach der Meinung von Bachtin handelt es sich bei der sogenannten Doppeltgerichtetheit intertextueller Bezüglichkeit darum, dass der Text sich mit einem anderen Text (dem Kontext) berührt (Bachtin 1979, S. 154–300). Mit dieser Eigenschaft kann ein großer Dialog des Romans im Ganzen gebildet werden. Der Roman orchestriert ein Bild der Gesellschaft nicht nur im Streit der Sprachen, sondern auch der Weltbilder. Dialogizität bildet den Kernbegriff der Theorie der Intertextualität und in dieser Dialogizität wird Intertextualität auf Wortebene und Textebene angeführt. Bei der Übersetzung bedeutet die Intertextualität eine Dialogizität zwischen dem Ausgangstext und dem Zieltext sowie dem Übersetzungstext. In diesem Zusammenhang ist die Intertextualität ein Übersetzungsdialog zwischen dem Ausgangstext und dem Zieltext sowie dem Übersetzungstext. Diese Dialogizität bildet nicht nur eine Brücke zwischen den beiden, sondern auch eine Kreativität, die den beiden Textsorten neue Bedeutung verleihen kann. Das heißt, diese Dialogizität bedeutet nicht nur eine Übereinstimmung zwischen dem originellen Text und dessen Übersetzung, sondern auch eine Anstachelung zu neuen Ideen und zur neuen Interpretation. In dieser Dialogizität ist der originelle Text neu zu interpretieren und neue Ideen sowie neue Sprachausdrücke können in der eigenen Muttersprache aufgrund des Übersetzens initiiert werden.
3.2 Interkulturalität
Interkulturalität ist ein bekannter Begriff einer interkulturell orientierten Fremdkulturwissenschaft (Wierlacher 2003, S. 257). Es gibt viele unterschiedliche Schulen der Theorien, Auseinandersetzungen und Beschreibungen, die sich mit Interkulturalität beschäftigen. Darüber hinaus spielt dieser Begriff in der Interkulturellen Germanistik eine bedeutende Rolle, denn seit vielen Jahren ist Interkulturalität mit unterschiedlichen gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen neu zu beobachten und zu beschreiben, vorausgesetzt das Thema von Zeit und Raum hochkompliziert ist und die Bedeutungen der Interkulturalität ist deshalb immer im Wandel. Dieser Begriff hat eine engere und eine weitere Bedeutung, die im Folgenden kurz skizziert werden.
Im Fokus auf Verständigung des menschlichen Verhaltens in Begegnungssituationen erfasst Interkulturalität einzelne Mensch oder Gruppen aus verschiedenen Kulturen, die in diversen zeitlichen continua beteiligt sind. Sie ist in diesem Sinne erfassbar, denn es wird immer versucht, menschliches Verhalten im Kulturtransfer zu verstehen. Deshalb ist Interkulturalität als Prinzip kulturbewussten Mitdenkens des Anderen und Fremden, als Relationsbegriff und forschungsleitendes Prinzip des Wechselspiels kulturdifferenter Wahrnehmungen, als Modus kooperativer Selbstaufklärung und wissenschaftlicher Partnerschaft, als Konstitutionsprozess und Ausdruck einer kulturellen Überschneidungssituation zu verstehen (Wierlacher 2003, S. 259–61). Heutzutage wandelt und diversifiziert sich Interkulturalität im internationalen und mehrsprachigen Forschungsverbund; so können – beispielsweise in den Bereichen linguistisch akzentuierter Kommunikationswissenschaft, in Interkultureller Kommunikations-, Dialog- und Konfliktforschung, aber auch in den historischen Dimensionen einbeziehenden Interkulturellen Literaturwissenschaft – wesentliche Forschungsfragen vertieft werden. Im Hinblick auf die mit Herausforderungen verbundenen und komplizierten internationalen Beziehungen zwischen unterschiedlichen Regionen und Ländern, die unterschiedliche Entwicklungsphasen und Probleme fokussieren, zielt die Interkulturalität auf Zugänge zur Konfliktforschung ab, da Sprach- und Kulturkontakte keineswegs immer friedlich eingerahmt sind und reibungslos verlaufen, sondern vielmehr nicht selten mit Machtasymmetrien, Konkurrenz und Verdrängungsprozessen einhergehen (Schiewer 2022, S. 10). Außerdem handelt es sich bei der sprach- und textbezogenen Interkulturalitätsforschung darum, Interdisziplinarität mit dem vollen Spektrum sprachlicher Verwendungsweisen in Gegenwart und Geschichte, in Alltag, Fachkommunikation, Wissenschaft und Literatur zu untersuchen, und damit eine germanistisch akzentuierte Betrachtung vorzunehmen (Schiewer 2022, S. 12).
3.3 Übersetzungsstrategie: Intertextualität und Interkulturalität als Übersetzungsdialog
Übersetzungsarbeit ist das, was mit der Auseinandersetzung der unterschiedlichen Textsorten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten eng verbunden ist, insofern kann theoretisch eine Brücke als Übersetzungsdialog angeleitet werden. Diese Merkmale hat die philosophische Übersetzungsarbeit, außerdem ist sie von eigenen anpassenden Übersetzungsstrategien der Intertextualität und Interkulturalität gekennzeichnet. Denn Intertextualität fokussiert sich auf die Wortebene, und philosophische Begriffe sind normalweise Culture-Loaded Words, wie der Ausdruck Relaissprache („Eingangssprachen“ und „Ausgangssprachen“) illustrativ zeigt (Schiewer 2022, S. 9). Interkulturalität im Übersetzungsdialog dient zur interkulturellen Hermeneutik, mit der die ÜbersetzerInnen sich dafür entscheiden können, Verfremdung oder Domestizierung anzuwenden. D. h. ÜbersetzerInnen haben gewissermaßen die Freiheit, aufgrund ihrer selbst ausgewählten Übersetzungsziele oder Übersetzungstextsorten zu übersetzen. Dies führt zum Endpunkt des Übersetzungswerkes, das den Ausgangspunkt der philosophischen Gedanken, die von ÜbersetzerInnen selbst ausgewählte Übersetzungsstrategie widerspiegelt. Abhängig von Zeit und Raum ergeben sich unterschiedliche Übersetzungswerke für ein Ausgangswerk, denn ÜbersetzerInnen sollen immer fähig sein, neue Erkenntnisse zu einem Werk mit unterschiedlichen sozialen Bedingungen zu schaffen, wie Luckmann und Berger in „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ beschreiben, dass die Wirklichkeit oder die Wahrheit immer im Wandel ist. Wahrheit ist das, was uns verbindet. Insofern hat die geschichtsorientierte philosophische Übersetzungsarbeit ihre eigenen Merkmale.

Das Paradigma des philosophischen Übersetzungsprozesses (Eigene Darstellung)
4 Intertextualität und Interkulturalität als Übersetzungsdialog: Übersetzungsstrategie des „Dao“ von Richard Wilhelm
Im Folgenden wird die Übersetzungsstrategie aus der Perspektive der Intertextualität und Interkulturalität als Übersetzungsdialog diskutiert. Es wird dargestellt, wie Wilhelm durch die Intertextualität zwischen Tao Te King und Kritik der praktischen Vernunft und Kritik der reinen Vernunft, also die chinesische klassische Philosophie von Laotse und die deutsche klassische Philosophie von Kant angedeutet hat.
4.1 Intertextualität im Übersetzungsdialog
Es wird dargestellt, dass Wilhelm den Ausdruck „Dao“ als „SINN“ aus Perspektiv der Intertextualität übersetzt hat. Denn der Gedanke, dass Wilhelm wörtlich versucht, eine anpassende Übersetzung von „Dao“ anzubieten, ist schon eine Praxis der Einsetzung der Intertextualität.
Wilhelm (1910) hat in seinem Essay „Die Lehren des Tao-te-king über die menschliche Gesellschaft“ folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich Tao? Man hat viele Schwierigkeiten gefunden, ein Wort ausfindig zu machen, das als genaues Äquivalent angesprochen werden kann. Sehen wir aber vom Ausdruck als solchem ab, so kann über die eigentliche Meinung des Ausdrucks kaum ein Zweifel bestehen: Tao ist ungefähr das, was Faust bei seiner Bibelübersetzung ausdrückt: „Im Anfang war der Sinn“. Dieser Sinn ist die immanente Weltvernunft, die in den Dingen erscheint und doch alle Einzelerscheinungen immer wieder in sich zurücknimmt, während sie Neues aus sich heraus entstehen lässt. Diese Wirksamkeit ist über alle menschlichen Gegensätze, selbst über den von Sein und Nichtsein, oder über den von Gut und Böse, weit erhaben.
Was die Intertextualität mit Faust angeht, so spiegelt Wilhelms Übersetzungsstrategie eine einzigartige Perspektive wider. In dem klassischen Werk Faust gibt es auch eine tiefgreifende Reflexion über die Welt, das Leben und die Suche nach einer gewissen transzendenten Macht. Wilhelm zufolge ist „das Wort“ in etwa dasselbe wie „im Anfang war der Sinn“, wie es Faustus in seiner Übersetzung der Bibel ausdrückt. Der Sinn ist in diesem Fall untrennbar mit dem verbunden, was er unter dem Wort versteht. Durch diese intertextuelle Verbindung können wir die Bedeutung von „Tao“ in Wilhelms Augen aus einer neuen Perspektive verstehen. Das heißt, „Tao“ ist nicht nur ein abstraktes philosophisches Konzept, sondern auch eine Kraft, die allen Dingen und menschlichem Verhalten eine Art innere Bedeutung verleihen kann, genau wie die transzendente Bedeutung, die in Faust erforscht wird.
Das deutsche Wort „SINN“ wird in seinem Übersetzungsprozess als die Übersetzung „Dao“ aus der Perspektive der Intertextualität angedeutet, und Intertextualität dient im Übersetzungsprozess zur Dialogizität oder als Übersetzungsdialog zwischen den beiden philosophischen Textsorten aus unterschiedlichen Kulturen. Es ist nicht zu leugnen, dass gerade durch die Dialogizität zwischen dem originalen Text von Dao De Jing (道德经) und dessen deutscher Übersetzung der Begriff Sinn entstanden ist. Im Ausgangstext und dem Zieltext sind die beiden Wörter inhaltlich sehr ähnlich, sie sind ihrer Bedeutung auch vergleichbar, obwohl ihre Formen und Artikulation nicht identisch sind. Beim Übersetzungsdialog ergeben sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedene philosophischen Gedanken und auf der Wortebene schafft die Intertextualität Gemeinsamkeit. Wie im Kapitel 2.2 dargestellt, wird das Wort „SINN“ im Duden als „Gefühl, Verständnis für etwas; innere Beziehung zu etwas“ erklärt, und eine der Bedeutungen des „Dao“ von Laotse ist Bewegungskraft aller Dingen. Wilhelm ist der Meinung, dass die innere Beziehung zu etwas als innere Bewegungskraft aller Dingen angesehen werden kann. Das Wort Sinn bezieht sich auch auf den Begriff „Sinnenwelt“. Der Mensch als vernünftiges Wesen gehört zwei verschiedenen Welten an: der Verstandeswelt und der Sinnenwelt. Kant ist der Auffassung, dass die beiden Welten zugleich notwendig und unverzichtbar sind und nicht miteinander identifiziert werden können. Aber die beiden Welten sind voneinander abhängig und ohne die eine ist die andere unmöglich. D. h. die Verstandeswelt und die Sinnenwelt sind miteinander kompatibel. Nur dadurch ist es möglich, die kausal-logischen Erkenntnisprinzipien des Menschen zu erklären und die Fähigkeit des Menschen zur systematischen Welterkenntnis zu rechtfertigen.
Die zweite Gemeinsamkeit auf Wortebene zwischen „Dao“ und „SINN“ ist die Bedeutung der Weltvernunft und die Erklärung der Regelmäßigkeit. „SINN“ bedeutet nach der Meinung von Wilhelm die Weltvernunft, die in den Dingen erscheint und doch alle Einzelerscheinungen immer wieder in sich zurücknimmt, während sie Neues aus sich heraus entstehen lässt (Wilhelm 1910). Dies ist gleich für die Regelmäßigkeit von „Dao“, „Dao“ als Erzeugungskraft des Kosmos. In diesem Sinne wird die Gemeinsamkeit der inhaltlichen Bedeutungen zwischen „Dao“ und „SINN“ geschaffen.
4.2 Interkulturalität im Übersetzungsdialog
Interkulturalität im Übersetzungsdialog von „Dao“ erklärt sich nicht als die Übersetzung auf Wortebene, sondern auf kultur- und geschichtsdifferenten Wahrnehmungen zwischen unterschiedlichen Kulturen. Wilhelm hat im Übersetzungsprozess mit Formen des Übersetzungsdialogs eine Brücke zwischen „Dao“ und „SINN“ geschaffen, indem sich „Dao“ und „SINN“ sowohl auf der kulturellen und historischen Ebene als auch auf der Ebene von Zeit und Raum unterschieden. „Dao“ im Tao Te King bedeutet viele Regelmäßigkeiten, die eng mit den chinesischen Weltanschauungen verbunden sind, wie z. B. die Harmonie zwischen Menschen und Natur, die Bedeutung von Wuwei (无为 das Nichtsein), die innere Ruhe nach den Naturgesetzen, usw. Das deutsche Wort „SINN“ in Kritik der reinen Vernunft und Kritik der praktischen Vernunft von Kant spiegelt auch die deutsche Weltansicht wider, indem „SINN“ Bedeutungen von Wahrnehmung und Empfindung, Gefühl, Verständnis für etwas und Denkungsart (Zhang 2023, S. 64) umfasst. Vielmehr ist „SINN“ hier mit dem inneren Geist (auf Religionsebene) und inneren reflektierenden Beobachtungen eng verbunden. Kant ist der Meinung, dass die Vernunft des Sinnes eine Relation zwischen „Geist-Erfahrungswelt-Objektivwelt“ ist. In diesem Sinne bedeutet „SINN“ eine Methode und ein Suchprozess, indem man sich selbst erkennt, reflektiert und beobachtet. Das chinesisches „Dao“ ist ähnlich dem „SINN“, denn „Dao“ erklärt die Attitude und Ergebnisse der Regelmäßigkeiten, die Beobachtung und das Erkennungen der Naturgesetze von Laotse ist, wie z. B. „Dao“ als Kanon des menschlichen Verhaltens, man soll sich wie Wasser, das trotz des weichen Aussehens jedoch einen inneren kräftigen Kernpunkt hat, verhalten, wenn man auf Schwierigkeiten und Herausforderungen stößt. Als die schöpferische Kraft des Universums und die Norm für die Bewegung aller Dinge verkörpert das Tao Regelmäßigkeit und Führung. Es leitet die Schöpfung und Entwicklung aller Dinge sowie das menschliche Verhalten. In Wilhelms Interpretation hat „SINN“ ähnliche Bedeutungen, die sich auf die Rationalität der Welt und ihren inneren Zusammenhang beziehen. Zum Beispiel impliziert „SINN“ einen Sinn für etwas, ein Verständnis von etwas und eine innere Verbindung zu etwas, was mit dem „Tao“ als Norm für menschliches Verhalten zusammenhängt, die von den Menschen verlangt, ihr eigenes Verhalten durch das Verstehen und Befolgen des „Tao“ (道) zu regulieren. Dies ähnelt dem „Tao“ als Norm für menschliches Verhalten, das von den Menschen verlangt, ihr eigenes Verhalten durch das Verstehen und Befolgen des „Tao“ zu regulieren.
Gleichzeitig ist „SINN“ auch mit der Welt der Sinne verbunden. Als vernunftbegabtes Wesen gehört der Mensch zwei verschiedenen Welten an: der Welt der Vernunft und der Welt der Sinne. Diese beiden Welten sind nach Kant notwendig und unverzichtbar und können nicht miteinander identifiziert werden. Aber die beiden Welten sind voneinander abhängig; ohne die eine kann die andere nicht existieren. Mit anderen Worten: Die Welt der Vernunft und die Welt der Sinne sind kompatibel. Nur so lässt sich das Prinzip der menschlichen kausal-logischen Erkenntnis erklären und die Fähigkeit des Menschen, die Welt systematisch wahrzunehmen, nachweisen. Das „Tao“ beinhaltet auch die rationale Erkenntnis und Regelung des Universums, aller Dinge und des menschlichen Verhaltens.
5 Diskussion und Fazit
Diese wissenschaftliche frageorientierte Arbeit baut eine Brücke der Dialogizität zwischen Tao Te King und Kants Kritik der praktischen Vernunft sowie Kritik der reinen Vernunft durch Wilhelms Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN auf und bietet eine praktische Übersetzungsmethode für das Sprachenpaar an. Richard Wilhelm hat mit seinem reflektierenden Verständnis des hochkomplexen Ausdrucks „Dao“ als „SINN“ aus Perspektive von Intertextualität und Interkulturalität übersetzt. Philosophische Übersetzungen aus der Perspektive der Intertextualität als Brücken sollen den LeserInnen einerseits unbekannte Ideen und Dinge näherbringen, und wie Heidegger gesagt hat, dass sie vor allem aber die LeserInnen in die Dinge des Geistes in einer anderen Sprache einführen können. Der Übersetzungsprozess wird in diesem Sinne nicht selten als ein Dialog bezeichnet, mal als ein Dialog zwischen Ursprungstext und Zieltext, mal als einen kritischen inneren Dialog des Übersetzers mit sich selbst (Liang 2021, S. 58). Die Übersetzungsarbeit von Wilhelm kann nicht allein auf einen muttersprachlichen Reflex gestützt werden, sondern muss im Sinne der Intertextualität und Interkulturalität stets genau überprüft und begründet werden. Wie Richard Wilhelm sollte man sich tatsächlich die Mühe machen, jeden Text und jedes Wort gründlich „durchzukauen“ (咬文嚼字). Auf diese Art und Weise kann das interkulturell motivierte Übersetzen niemals eine Einbahn-Straße sein. Vielmehr ist es ein dynamischer Prozess, in dem die Entscheidung einerseits auf den zu übersetzenden Ausgangstext und seine kulturelle Einbettung, andererseits auf die potentiellen LeserInnen des Zielsprachtextes und ihren sozialen Rahmenbedingungen gerichtet werden soll (Liang 2021, S. 57). Insofern ist die Auseinandersetzung der Intertextualität und der Interkulturalität eine praktische Methode für die Übersetzung des historischen und klassischen Werks zu betrachten, denn der kulturelle Dialog aus der Perspektive der Interkulturalität ist auch in diesem Prozess zu leisten. Von der Beziehung zwischen Intertextualität, interkulturelle Hermeneutik und Interkulturalität der Übersetzungsarbeit gesehen ist der Übersetzungsprozess interkulturell. Aus Sichtweisen der Interkulturalität und mit der Methode der Intertextualität und interkulturellen Hermeneutik kann Übersetzungsarbeit eine Brücke aufbauen, auf der die Missverständnisse, Konflikte und kulturelle Krise gewissermaßen zu überbrücken sind.
Über den Autor / die Autorin
Jingyi Wang, Doktorandin an der Germanistischen Fakulität der Beijing Foreign Studies University. Forschungsschwerpunkte: Interkulturelle Kommunikation.
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- Die Fremdartigkeit der traditionellen chinesischen Erzählliteratur: Zur Rezeption des Liaozhai zhiyi im deutschsprachigen Raum
- Interkulturelle chinabezogene Kompetenz der neuen Generation von Chinesen mit Migrationshintergrund in Deutschland im Kontext des globalen mobilen Internets
- Die interkulturelle Übersetzungsstrategie von „Dao“ im deutschen Übersetzungswerk Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN von Richard Wilhelm – Eine kontrastive Forschung im Hinblick auf Übersetzungsdialog der Intertextualität und Interkulturalität.
- Interkulturelles Management. Eine empirische Untersuchung chinesischer Unternehmen in Deutschland: Eine Besprechung