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Wandel, Wert und Wirkung von Editionen. 50 Jahre Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen. Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal, 20.–22. September 2023

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Published/Copyright: October 30, 2024
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Den feierlichen Anlass ihres 50-jährigen Bestehens nutzte die seit 1976 in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) organisierte Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen (AGphE), um ihren Austausch über konkrete Editionsprojekte sowie theoretische und praktische Fragen zur Zukunft philosophischer Editionen im Rahmen einer Fachtagung zu intensivieren. Vor diesem Hintergrund richteten DGPhil-Präsident Reinhold Schmücker sowie der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, Rüdiger Nutt-Kofoth, Grußworte an die Teilnehmenden.

Gerald Hartung (Wuppertal) gab den Teilnehmenden in seinem Begrüßungsvortrag als Sprecher der AGphE einige Diskussionsanregungen. Er plädierte u. a. für eine Pluralität von Editionstypen, die sich auch im Vortragsprogramm spiegelte. Neben einigen allgemein auf Editionsfragen und -bedingungen reflektierenden Vorträgen wurden zahlreiche Editionsprojekte vorgestellt – von großen Historisch-Kritischen Ausgaben wie der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), vorgestellt durch Norman Jakob (Berlin), über Teilprojekte größerer Editionsvorhaben wie die von Andrea Esser (Jena) exemplarisch anhand der Critik der Urtheilskraft vorgestellte Neuedition der drei Kritiken Immanuel Kants oder die von Sarah Schmidt (Berlin) präsentierte Hybrid-Edition von Schleiermachers Vorlesungen über philosophische Ethik bis hin zu spezifischeren, teils kleineren Projekten wie der Edition der Geheimschriftstellen in Wittgensteins Nachlass (Ilse Somavilla, Innsbruck) oder Wilhelm Kamlahs Notizen zur Logischen Propädeutik (Julian Polberg, Wuppertal).

Trotz dieser Pluralität gab Hartung zu bedenken, dass die meisten der vorgestellten Editionen „unter Kanonverdacht“ stünden sowie von und für Expertinnen und Experten hergestellt würden. Zugleich wies Hartung jedoch darauf hin, dass auch kanonerweiternde Projekte vorgestellt würden – so beispielsweise die von Anne Eusterschulte und Ingo Kieslich (beide Berlin) präsentierte Hannah-Arendt-Edition, die eine Denkerin fokussiert, die sich selbst nicht als Philosophin verstand, sowie die Edition der Carnap-Tagebücher (Christian Damböck, Wien). Edieren sei in dieser Hinsicht „immer auch Arbeit am Kanon“, indem dieser bestätigt oder erweitert würde. Darüber hinaus seien (größere) philosophische Editionsvorhaben in eine Spannung zwischen einer Verengung auf das Nationale und der Ausweitung auf das Universale bzw. eine universale Geistesgeschichte (Dilthey) eingebettet, die noch heute „Sprengstoff“ liefere, da jeder etablierte Kanon damit entgrenzt, zugleich aber die Aufstellung eines Kanons gefordert werde. Mit Marginalisierungen wie Rassismus, Kolonialismus, Anti-Feminismus und Antisemitismus im „Kernbereich“ kanonisierter Texte benannte Hartung einen weiteren Aspekt der Kritik am Kanon und fragte: „Wie wollen wir es schaffen, den marginalisierten Gruppen und ihrer jeweiligen Textproduktion die erforderliche und angemessene editorische Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen?“ Nicht zuletzt wies Hartung auf die zwiespältige Stellung der Editorik innerhalb der Philosophie als Fach hin, das Editionen einerseits als Textgrundlage voraussetze, andererseits aber keinen (fachspezifischen) Ausbildungs- und Karriereweg für Editorinnen und Editoren bereithalte. Edieren geschehe im akademischen Betrieb noch zu oft „nebenher“. Dies berichtete auch Esser: Nicht immer vertrage sich dieser Umstand mit den Anforderungen wissenschaftlichen Edierens.

Diese kurzen Einblicke in Arbeitsbedingungen des Edierens rahmte Petra Gehring (Darmstadt) in ihrem Abendvortrag mit einem allgemeineren Blick aus technikphilosophischer und politischer Perspektive. Hinsichtlich technischer Aspekte mahnte sie, den digitalen Wandel nicht als einmaliges Ereignis, sondern als kontinuierlichen und veränderlichen Prozess zu verstehen und plädierte für eine „Hybrid-Kultur“, die die Nutzung informationstechnischer Möglichkeiten und eine Anlehnung an Interessen der linguistischen Tradition mit einem selbstbewussten Eintreten für philosophische Fachinteressen ausbalanciert. Gehring scheute sich in ihrem diskussionsfreudigen Vortrag nicht, auch auf ökonomisch bedingte Machtstrukturen wie Scoring-Systeme einzugehen, die sie als implizite Leistungsbewertung verstand. Von „Marketingpartnern“ digitalen Publishings dürfe sich das Fach nicht abhängig machen. Vor diesem Hintergrund mahnte die Referentin auch bezüglich öffentlicher Forschungsförderung eine stärkere Rolle der Nachhaltigkeit digitaler Editionen an. Content- bzw. lektüreorientierte Publikationsstrukturen seien dem Entstehen einer „Plattformindustrie“ vorzuziehen, die darüber hinaus dem digitalen Versprechen größerer Zugänglichkeit der Forschungsprodukte entgegenwirke. Digital geprägte Lektürepraktiken seien im Fach als Chance für vertiefte statt für distanziertere oder gar weniger Lektüre zu nutzen.

Aus der Perspektive der Digital Humanities (DH), des Forschungsdatenmanagements sowie der Philosophie gab Jonathan Geiger einen Überblick über Forschungen zur Philosophie der Digitalität sowie zu einer digitalen Philosophie. Er konstatierte u. a. einen Wandel des DH-Interesses weg von Tools und hin zu digitaler Infrastruktur wie beispielsweise Repositorien. Aus einem historischen Überblick über Forschungsinfrastrukturprojekte zog Geiger das Fazit, Bedarfe für Forschungsinfrastrukturen sollten aus den Fachcommunities eingebracht werden. Gegenüber der digitalen Transformation sei eine „offene, aber kritische Haltung“ einzunehmen.

Aspekte des digitalen Wandels zeigten sich dann auch in beinahe sämtlichen Projektvorstellungen explizit oder implizit. So war neben der MEGA eine Reihe weiterer Editionen vertreten, die mit dem Ziel einer Buchpublikation gestartet waren und nun im Wandel zu digitalem oder hybridem Publishing begriffen sind. Christian Danz (Wien) ging in seinem Vortrag zum Teilprojekt der Berliner Vorlesungen über Philosophie der Offenbarung (1841–1845) der zunächst als historisch-kritische Printausgabe geplanten Schelling-Edition auf die Transformation in ein digitales Back- und Frontend ein. Herzstück des Projekts sei nun die digitale Edition, die den editorischen Anforderungen an eine komplexe Handschriften- und Autorenkonstellation besser gewachsen sei, in der Schellings eigene Manuskripte gemeinsam mit dessen Jahreskalendern und Tagebüchern sowie studentischen Nachschriften zur Rekonstruktion der Vorlesungen genutzt würden.

Mit ähnlichen Schwierigkeiten des zu edierenden Materials sieht sich die Edition der o. g. Schleiermacher’schen Vorlesungen konfrontiert. Sie legt, anders als die Schelling-Ausgabe, laut Schmidt einen editorischen Schwerpunkt auf das Sichtbarmachen der Heterogenität des überlieferten Materials und dessen multipler Autorschaft. Um gleichzeitig einen Zugang zum systematischen Gehalt der Vorlesungen, d. h. zum Werk Schleiermachers zu ermöglichen, kommen hier digitale Möglichkeiten einer dynamischen Darstellung der Werkstruktur zum Einsatz. Dabei betonte Schmidt, dass diese Zugänge den bereits von Gehring angemahnten hermeneutischen Tiefenzugang nicht ersetzen, sondern unterstützen sollten.

Bereits hier wurden also traditionelle Konzepte des Werks und der Autorschaft in Frage gestellt oder modifiziert, die „uns“, wie Hartung bemerkt hatte, „seit 50 Jahren unter den Füßen zerfließen“.[1] Am deutlichsten zeigte sich dies am abgeschlossenen korpusanalytischen Projekt Sciveyor, dessen Lehren hinsichtlich künftiger Editions- und Analysevorhaben von Zeitschriftenkorpora Charles H. Pence (Louvain) in seinem Vortrag reflektierte. In Pences 14-jähriger Erfahrung mit der Zusammenstellung, Durchsuchbarmachung und Kuratierung des naturwissenschaftlichen Zeitschriftenkorpus von Sciveyor hätten sich sowohl Eigenschaften des Korpus und des Analysetools als auch Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer hinsichtlich Vollständigkeit, eindeutiger Referenzierbarkeit und Nutzungsverhalten gezeigt, die im Nachhinein zwar nachvollziehbar, jedoch nicht immer antizpierbar gewesen seien.

Während der digitale Wandel sich in diesen Projekten durch die Ermöglichung multiperspektivischer Zugänge als Chance adäquater Materialrepräsentation erwies, zeigte sich in der Repräsentation und Untersuchung von Prozessualität, philosophischen Arbeitsweisen und praxeologischen Zugängen ein zweiter Aspekt der Chancen digitaler Editorik. Einen solchen Zugang wählt beispielsweise die Hannah-Arendt-Edition, um Arendts Denken und Schreiben in verschiedenen Sprachen, das zunächst zur Entstehung zweier verschiedener Rezeptionstraditionen geführt habe, als Prozess zu verdeutlichen. Durch Nachvollzug des Ineinandergreifens genres- und sprachenübergreifender Schreib- und Denkverfahren will die Edition Arendts Arbeitsweise rekonstruieren, sodass die Autorin „neu gelesen“ werden könne.

Thomas Jaeschke (Köln) zeigte anhand der (lateinischen) Durandus-Edition eine ähnliche Facette digitaler Editionsmöglichkeiten auf: Da es sich beim Sentenzenkommentar des Durandus anders als bisher angenommen nicht um drei separate Redaktionen handle, sondern Autorvarianten anzunehmen seien, „schreit dieser Befund gerade nach einer digitalen Strategie“. Denn die Textvarianz bestehe in Verschiebungen und teils gleichzeitigen Umarbeitungen von Passagen (“chunks”), die mehrere Sätze umfassten, sodass ein bloßer Paralleldruck verschiedener Fassungen Leserinnen und Lesern kaum Einblick in die Genese verschaffen würde. Daher solle in einer Hybridedition die Autorsicht als Repräsentation der Autorexemplare mit Überarbeitungen in einem gedruckten Buch dargestellt werden, während die Übersicht über die Textgenese mit Hilfe eines Vergleichstools im digitalen Portal ermöglicht werde.

Auf philosophische Funktionen der Darstellung konkurrierender Varianten und Lesarten ging David Wirmer (Köln) in seinem Vortrag zur Averroes-Edition. Averroes and the Arabic, Hebrew, and Latin reception of Aristotle’s Natural Philosophy ein. Averroes’ ambivalentes Verhältnis zu seinen Vorgängern sowie das „Wachstum“ seiner eigenen Texte sei als eine Dialektik zu verstehen, die nur mittels der Rekonstruktion aller Sprachfassungen verstanden werden könne. Denn nicht nur zeige sich dadurch Averroes’ Bezug zum Diskurs, für den die anderen als nicht überflüssig im eigenen Text (kritisch) aufzuheben seien, sondern auch die prinzipielle Unabgeschlossenheit seiner Philosophie, in der das Nachdenken immer weitergehen könne.

Mehrfach wurden so Chancen des digitalen Wandels deutlich. Gleichzeitig war jedoch auch eine kritische Haltung zu beobachten. So stellte Norman Jakob Herausforderungen der digitalen Transformation der MEGA hinsichtlich Technik, Editionsarbeit und Nutzung der Edition in den Mittelpunkt seines Vortrags. Er betonte u. a. die Abhängigkeit des Editionsteams von der in der Regel zu knapp bemessenen Zeit der DH-Abteilung. Zudem müsse das Verhältnis von strenger Strukturierung digitaler Methoden zur komplexen, teils nicht eindeutigen Gliederung des Materials der Abteilung IV (Exzerpte, Notizen, Marginalien) bestimmt werden.

Die damit angesprochene Balance von Standardisierung zu Material-, Editions- oder Philosophiespezifika, denen aus fachlicher Perspektive zu genügen ist, wurde in einigen weiteren Vorträgen aufgegriffen. So bemerkte Geiger u. a., dass die generische Struktur von Forschungsdaten ein „Verbiegen“ des Faches Philosophie nötig mache, wenn sie auf dieses angewandt werden solle. Die spezifisch philosophische Relevanz dieses Balanceakts wurde besonders in der Vorstellung von Editionsprojekten deutlich, in denen die „Eigensinnigkeit“ (Polberg) oder Arbeitsweise der jeweiligen Autorinnen bzw. Autoren (beispielsweise in den o. g. Editionen zu Arendt, Averroes und Wittgenstein) editorisch bewahrt werden sollte. Wie komplex dabei die Verstrickung von editorischer und philosophischer Arbeit werden kann, zeigte sich am Beispiel von Kurzschriftpassagen in Wilhelm Kamlahs Notizen zur Logischen Propädeutik: Hier würden die Entzifferung der Kurzschriftzeichen und das syntaktische wie auch semantische Textverständnis so eng zusammenhängen, dass das eine nicht ohne das andere möglich sei. Eine unmittelbare philosophische Relevanz der Kurz- bzw. Geheimschrift zeigte Somavillas Vortrag zu Geheimschriftstellen in Wittgensteins Nachlass, die im Unterschied zur Langschrift mehrheitlich das nur Zeigbare behandeln würden, d. h. dasjenige, worüber im Sinne Wittgensteins streng philosophisch gesprochen geschwiegen werden müsse.

Zur Frage der Nachhaltigkeit hatte Pence bereits zu Beginn die im Tagungsverlauf mehrfach aufgegriffene und auf digitale Editionen übertragene Metapher eines DH-Projekts als “puppy” geprägt. Der Welpe müsse aktiv am Leben gehalten werden, u. a. weil “it will randomly break itself”. Arbeiten an der Lösung dieses Problems stellten Damböck sowie Mariken Teeuwen und Beatrice Nova vor.

Ersterer präsentierte philologische und technische Lösungen der Hybrid-Edition der Carnap-Tagebücher, die als Markupsprache statt des editorisch verbreiteten XML/TEI das zeitlich stabilere LaTeX nutze. Zusammen mit den Prinzipien der Ressourcenspiegelung und der direkten Einbindung archivalischer Quellen in die Edition solle dies die zeitliche Stabilität und Resilienz des digitalen Editionsteils, der vor allem der besseren Durchsuchbarkeit diene, erhöhen.

Teeuwen und Nova betrachteten in ihrem Vortrag die Nachhaltigkeitsfrage aus der Perspektive des am Huygens Institute for History and Culture of the Netherlands angesiedelten Projekts eDITem. Das Institut wolle eine “very rich but unmanageable collection” zahlreicher, teils sehr spezifischer digitaler Editionen (u. a. zu Briefen van Goghs, Schriften Anne Franks oder den Etymologiae Isidors) erhalten und miteinander vernetzen. Während Sciveyor laut Pence von einem spezifischeren Zuschnitt auf bestimmte Forschungsinteressen und einer stärkeren Kommentierung profitiert hätte, besteht die angestrebte Lösung von eDITem im Ausbalancieren einer verstärkten Standardisierung mit spezifischen Anforderungen der Editionen. Teeuwens Fazit blieb jedoch ambivalent. “We keep them alive, but something dies, too”, stellte sie mit Blick auf die Welpenmetapher klar. Die aktuell bestehende Individualität digitaler Editionen sei nicht aufrechtzuerhalten; Instandhaltung, Nachhaltigkeit, Interoperabilität, Speicherung und das sich verändernde Internet stellten das Team nach wie vor vor Herausforderungen. Selbst bei einem Zeitaufwand von bloß einer Stunde pro Monat und Edition seien allein zur Erhaltung der ca. 300 Editionen am Huygens-Institut zwei entfristete Vollzeit-Softwareentwicklerstellen nötig.

Dass wiederum nicht alle philosophiespezifischen Interessen an digitale Umsetzungen gebunden sind, zeigte der Vortrag Essers. Sie betonte, dass es in der philosophischen Editorik nicht bloß um Fragen der Textproduktion, sondern auch um genuin philosophisch-systematische Fragestellungen gehe. Plastisch wurde dies u. a. anhand eines Sachkommentars zu einer Kant-Passage, die die enge Verknüpfung editorischer Tätigkeit und des von Gehring geforderten hermeneutischen Tiefenverständnisses aufzeigte: Die Passage scheine anderen Äußerungen Kants zu widersprechen und habe dadurch für interpretatorische Verwirrung gesorgt. Durch die Kommentierung Essers und ihres Editionsteams habe die Passage jedoch historisch kontextualisiert werden können, wodurch erst ihr Charakter als ironische Anspielung augenfällig werde.

Insgesamt zeigte der Querschnitt der Tagung, dass dem Wandel des Edierens tatsächlich jene Pluralität verschiedener Editionstypen gegenübersteht, für deren auch künftige Beibehaltung der AGphE-Sprecher Hartung zu Beginn plädiert hatte – sowohl hinsichtlich des Umfangs von den „großen Tankern der Akademieausgaben“ bis zu kleineren Spezialausgaben als auch hinsichtlich analoger, digitaler oder hybrider Editionen. Über den digitalen Wandel hinaus zeigten die Vorträge zahlreiche aktuelle wie künftige Herausforderungen, aber auch Chancen der Editionspraxis auf, beispielsweise hinsichtlich praxeologischer oder textgenetischer Fragen oder Fragen nach der philosophischen Relevanz von Arbeitsweisen bei der Textproduktion. Zu bedenken bleibt bei allem Wandel der philosophische Wert der eingesetzten Methoden, ob ‚digital‘ oder ‚analog‘. Denn, so erinnerte nicht nur DGPhil-Präsident Schmücker: Beim Edieren geht es nicht allein um Grundlagensicherung, sondern zugleich um philosophische Grundlagenforschung.

Online erschienen: 2024-10-30
Erschienen im Druck: 2024-11-26

© 2024 bei den Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  22. Philip Kraut: Die Arbeitsweise der Brüder Grimm. Stuttgart: S. Hirzel Verlag 2023, 353 S., auch digital im ‘open access’ zugänglich: https://doi.org/10.3813/9783777633954.
  23. Mitteilung
  24. … herausgegeben von … Editores und Edenda
  25. Anschriften
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  27. Formblatt zur Einrichtung satzfertiger Manuskripte
  28. Formblatt zur Einrichtung satzfertiger Manuskripte
Downloaded on 31.12.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/editio-2024-0015/html
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