Bibliotheken fordern Einbindung in digitale Strategien von Bund und Ländern
Berlin. Anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen „Berichts zur Lage der Bibliotheken“ fordert der Deutsche Bibliotheksverband e. V. (dbv), dass Bibliotheken integraler Bestandteil der digitalen Strategien des Bundes und der Länder sein müssen.
„Bibliotheken leisten schon heute einen großen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, die Rahmenbedingungen des digitalen Wandels zu gestalten und die gesellschaftliche Teilhabe in der digitalen Welt zu stärken“, so Bundesverbandsvorsitzende Barbara Lison. „Sie sind offene und für die gesamte Bevölkerung frei zugängliche Orte der Bildung und Kultur, gerade auch im digitalen Zeitalter“ so Lison weiter. „Daher müssen sie, um auch in Zukunft ihren Beitrag leisten zu können, stärker in die digitalen bildungs- und kulturpolitischen Konzeptionen des Bundes und der Länder integriert werden.“
Die Zahlen des Berichts zur Lage der Bibliotheken belegen, dass Bibliotheken immer wichtiger werden: mit jährlich über 218 Millionen Besuchen und knapp 200.000 Arbeitsplätzen für Bibliothekskunden werden Bibliotheken als Kultur- und Bildungsorte immer stärker anerkannt.
Allerdings hat die diesjährige Finanzumfrage des Deutschen Bibliotheksverbands unter rund 1.350 Öffentlichen Bibliotheken ergeben, dass in vielen Bibliotheken aufgrund fehlender Mittel grundlegende Dienstleistungen und Angebote nur eingeschränkt erbracht werden können.
Seit 2010 veröffentlicht der Deutsche Bibliotheksverband den Bericht zur Lage der Bibliotheken jährlich, um Entscheidungsträger über die Leistungen und die Arbeitsbedingungen der Bibliotheken zu informieren und bibliothekspolitische Forderungen zu formulieren. Zentrales Anliegen des Verbandes ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu bestmöglichen Bibliotheksangeboten zu verschaffen. Dies kann nur gelingen, wenn der rechtliche und finanzielle Rahmen für die Arbeit von Bibliotheken gesichert und optimiert wird.
Zum Bericht 2016/17: http://www.bibliotheksverband.de/dbv/themen/bericht-zur-lage-der-bibliotheken.html
Kontakt:
Deutscher Bibliotheksverband e. V.
Maiken Hagemeister, Pressesprecherin und Leitung Kommunikation, Tel.: 0 30/644 98 99 25
E-Mail: hagemeister@bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksverband.de http://www.bibliotheksportal.de
© 2017 by De Gruyter
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Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aus den Verbänden
- Bibliotheken fordern Einbindung in digitale Strategien von Bund und Ländern
- Connections. Collaboration. Community.
- Musik – Wissenschaft – Makerspace
- Themenheft: Aktuelle Bibliotheksgesetzgebung in Deutschland
- Gesetz für die Bibliotheken in Schleswig-Holstein und zur Änderung des Landespressegesetzes vom 30. August 2016
- Das Bibliotheksgesetz Schleswig-Holstein
- „Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“
- Ein Bibliotheksgesetz für Nordrhein-Westfalen. Bibliothekspolitischer Mythos, bibliothekspolitische Utopie oder realistische Perspektive?
- Ein Bibliotheksgesetz für Sachsen? Kritische Bestandsaufnahme zum parlamentarischen Interesse
- Bemühungen um ein Bibliotheksgesetz für Niedersachsen
- Notizen und Kurzbeiträge
- 900.000 Euro Fördermittel zugesagt
- Termine
- Termine
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- Aus den Verbänden
- Bibliotheken fordern Einbindung in digitale Strategien von Bund und Ländern
- Connections. Collaboration. Community.
- Musik – Wissenschaft – Makerspace
- Themenheft: Aktuelle Bibliotheksgesetzgebung in Deutschland
- Gesetz für die Bibliotheken in Schleswig-Holstein und zur Änderung des Landespressegesetzes vom 30. August 2016
- Das Bibliotheksgesetz Schleswig-Holstein
- „Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“
- Ein Bibliotheksgesetz für Nordrhein-Westfalen. Bibliothekspolitischer Mythos, bibliothekspolitische Utopie oder realistische Perspektive?
- Ein Bibliotheksgesetz für Sachsen? Kritische Bestandsaufnahme zum parlamentarischen Interesse
- Bemühungen um ein Bibliotheksgesetz für Niedersachsen
- Notizen und Kurzbeiträge
- 900.000 Euro Fördermittel zugesagt
- Termine
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