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Zum 100. Geburtstag von Hans Welzel

  • Hans Joachim Hirsch
Veröffentlicht/Copyright: 19. Januar 2007
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Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft
Aus der Zeitschrift Band 116 Heft 1

Abstract

1. Am 25. März 2004 wäre Hans Welzel 100 Jahre alt geworden. Von 1951 bis zu seinem Tode im Jahre 1977 war er Mitherausgeber dieser Zeitschrift, in der er seit 1931 bedeutende Aufsätze veröffentlicht hat. Sein Name ist in der Strafrechtswissenschaft unvergessen, handele es sich um Anhänger, Gegner oder beides. Welzel hat nach dem Zweiten Weltkrieg ein Vierteljahrhundert lang die strafrechtsdogmatische Diskussion in erheblichem Maße beherrscht. Der von ihm unter der Flagge „finale Handlungslehre“ betriebene Umbau des dogmatischen Systems hielt während dieses Zeitraums die wissenschaftliche Debatte stark in Atem und beeinflußte hinsichtlich der gewonnenen Ergebnisse die höchstrichterliche Judikatur und die neuere Gesetzgebung zum dogmatischen Abschnitt des Allgemeinen Teils. Welzel konnte in seinen späten Jahren noch erleben, daß sich in der deutschen Strafrechtswissenschaft die von ihm geforderte Zuordnung des Tatbestandsvorsatzes zum Unrechtstatbestand und damit der dementsprechende Systemumbau schließlich als „personale Unrechtslehre“ durchsetzte.

Published Online: 2007-01-19
Published in Print: 2004-06-01

© Walter de Gruyter

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