Volume 101, Issue 5

Kurzfassung Der Konkurrenzkampf im deutschen Handel hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschärft. Ein aggressiver Preiswettbewerb zwischen den Handelsunternehmen ist die Folge. Mit der weiten Verbreitung einer offensiven Preisstrategie verliert aus Sicht des Kunden der Faktor Preis seine Bedeutung als Differenzierungskriterium gegenüber den Wettbewerbern. Für die Handelsunternehmen eröffnet sich nunmehr die Chance der Differenzierung über die Qualität der durch sie erbrachten Leistungen, die ebenso wie der Preis direkt vom Kunden wahrgenommen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Unternehmen nur bedingt in der Lage sind, der vom Kunden erwarteten Handelsleistung zu entsprechen. Signifikante Leistungslücken sind zur Sicherstellung des Unternehmenserfolgs zu identifizieren und Maßnahmen zu deren Behebung einzuleiten, um die mit der Erfüllung der Leistungsversprechen einhergehende Zufriedenheit und damit die Bindung der Kunden zu steigern.

Kurzfassung Die Anforderungen der globalen Märkte, wie z.B. hohe Flexibilisierung und gleichzeitige Kostenminimierung, setzen Unternehmen der einfachen Standardfertigung unter hohen Konkurrenzdruck. Die Tendenz zur Verlagerung dieser Unternehmen in Billiglohnländer ist steigend. Neben der Gefährdung des Standorts ist auch die Beschäftigungsfrage als kritisch zu betrachten. Das Gelingen einer einfachen und pragmatischen Implementation ganzheitlicher, den gesamten Wertschöpfungsprozess umfassender technisch-organisatorischer und personeller Geschäftsmodelle sowie der Wandel damit verbundener Führungs- und Managementmodelle stellen einen entscheidenden Ansatzpunkt zur Standortsicherung solcher Unternehmen dar. Vor dem Hintergrund der Vielzahl existierender Konzepte und Methoden zur Einführung von Geschäftsmodellen wurde eine Vorgehensweise entwickelt, die das Management dieser kleinen und mittelständischen Unternehmen in die Lage versetzt, schnell und zielorientiert ein ganzheitliches Geschäftsmodell umzusetzen.

Kurzfassung Permanent begegnet die deutsche Automobilindustrie neuen Herausforderungen. Das Umfeld dieser Branche wird ebenso durch sich schnell ändernde Anforderungen des Marktes charakterisiert wie durch hohe Innovationsraten in sowohl Produkt- als auch Produktionstechnologien. Wechselnde Rahmenbedingungen durch Gesetzgebung und Gesellschaft tragen zu einer zusätzlichen Verschärfung der Situation bei. Der vorliegende Beitrag vermittelt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen der Automobilbranche, indem er die aktuellen Veränderungen in den Feldern Markt, Innovation, Gesetzgebung und Gesellschaft detailliert darstellt.

Kurzfassung In diesem Beitrag betrachten wir das Problem der Betriebsplanung von Laserschweißrobotern im Karosseriebau. Gegeben ist eine Menge von Schweißnähten, die innerhalb einer Fertigungszelle an einem Karosserieteil gefertigt werden müssen. Die Schweißnähte werden durch mehrere parallel betriebene Roboter bearbeitet. Die Aufgabe besteht darin, für jeden Roboter eine Reihenfolge und eine zeitliche Koordinierung seiner Bewegungen zu finden, so dass alle Schweißnähte innerhalb der Taktzeit der Fertigungszelle bearbeitet werden und so wenig Laserquellen wie möglich eingesetzt werden. Dabei müssen einige Nebenbedingungen berücksichtigt werden. Für dieses spezielle Schweißproblem haben wir eine Formulierung als gemischt-ganzzahliges lineares Programm entwickelt, welches sich für die untersuchten praktischen Fälle sehr schnell lösen lässt.

Kurzfassung In diesem Beitrag wird das am Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Universität Hannover entwickelte Bereitstellungsdiagramm als Modell vorgestellt, mit dem die logistische Abstimmung zwischen Fertigungs- und Montageprozessen analysiert und visualisiert werden kann. Auf Basis dieses Modells können ungeplante Bestandspuffer und resultierende Terminabweichungen aufgezeigt und logistische Maßnahmen zur Verbesserung der Produktionslogistik abgeleitet und beschrieben werden.

Kurzfassung Verfahren zur Produktionsfeinplanung und -steuerung auf dem Stand der industriellen Technik geraten in hochdynamischen Produktionsumgebungen schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Seit geraumer Zeit steigen in vielen Produktionen die Anforderungen durch kleinere Losgrößen, kürzere Lieferzeiten, zunehmende Variantenvielfalt bei unveränderter Forderung nach hoher Termintreue, niedrigen Rüstkosten, kurzen Durchlaufzeiten und niedrigen Lagerbeständen. Hier können verteilte Ansätze helfen, bei denen nicht länger eine zentrale Instanz die Planung übernimmt, sondern Aufträge und Ressourcen selbst zu Akteuren werden, die eigene Ziele zum Vorteil der gesamten Produktion verfolgen.

Kurzfassung Technologien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen unterschiedlicher Branchen, sodass ein wirkungsvolles Technologiemanagement unter diesen Umständen die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen verstärkt. Der Artikel zeigt die Resultate einer wissenschaftlichen Studie über die Technologiemanagement-Methoden unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Einerseits verwenden Technologiemanager von KMU hauptsächlich einfache Methoden und ziehen es vor, die meisten Prognosen alleine zu treffen. Andererseits setzen sie die Vorteile der kooperativen Verfahren in die Praxis um.

Kurzfassung Die Investitionspolitik wird gewöhnlich als zentrale Aufgabe im Rahmen der anlagenwirtschaftlichen Aktivitäten verstanden. Angesichts der gestiegenen Kapitalintensität in vielen Branchen und Industriezweigen sowie unter den marktlichen Herausforderungen wird es zunehmend erforderlich, den Anlagenlebenszyklus im Ganzen zu betrachten und zu optimieren. Der vorliegende Aufsatz soll die Investitionspolitik in diesen ganzheitlichen Rahmen einordnen sowie auf die bestehenden Wechselwirkungen und Optimierungspotenziale hinweisen.

Kurzfassung Die Komponenten für variantenreiche Stückgüter werden heute global beschafft und Produktionsstandorte dort eröffnet, wo Märkte sind oder wo kostengünstig produziert werden kann. Kostengetriebene Verlagerungen schlagen dabei negativ in der Beschäftigungsbilanz für den Standort Deutschland zu Buche. Um diesem Trend entgegenzuwirken, soll als visionärer Lösungsansatz ein Globales Varianten Produktionssystem entwickelt werden. Damit wird es den Unternehmen ermöglicht, global zu agieren und zugleich die Kernkompetenzen und Montagekapazitäten am derzeitigen Standort zu erhalten und auszubauen.

Kurzfassung Die thermische Konsolidierung von kompliziert räumlich strukturierten Leichtbauteilen aus endlosfaserverstärkten Kunststoffen wirft neue Probleme auf, deren Lösung eine Simulation des Prozesses erfordert. Im ersten Teil dieses Beitrags wurden die Anforderungen an den Konsolidierungsprozess, die sich daraus ergebenden Fragen und spezielle Probleme der Modellierung dargestellt. Teil 2 bringt die Simulation für ein Musterwerkstück und diskutiert die Ergebnisse.

Kurzfassung Die deutsche Fertigungsbranche leidet noch immer unter einer Innovationsschwäche. Dies beeinträchtigt die Wachstumschancen und die Konkurrenzfähigkeit im globalen Wettbewerb. Wie eine erneute internationale Studie der TBM Consulting Group zeigt, könnte eine Ursache für diese Entwicklung im starken Vertrauen der deutschen Fertigungsbetriebe in Produktivitätssteigerungen durch Technologieeinsatz liegen. Unternehmen im Ausland dagegen setzen verstärkt auf die regelmäßige Ausschöpfung des Mitarbeiterpotenzials als Quelle von Produktivitätssteigerungen. Diesen Weg geht auch die AMI Doduco aus Pforzheim, die gezielt Lean Management bzw. Kaizen-Techniken einsetzt, um stetig die Fertigungsprozesse zu optimieren. Dabei stehen der aktive Einsatz und die Einbindung der Mitarbeiter in die Umstrukturierungsprozesse im Mittelpunkt, da diese selbst ihren Arbeitsplatz bzw. bestehende Defizite und Verbesserungspotenziale am besten kennen. Der Erfolg gibt AMI Doduco Recht: Seit November 2004 wurden insgesamt 19 interne und extern unterstützte Kaizen-Workshops durchgeführt, wodurch das Unternehmen seine Produktivität in diesen Bereichen teilweise um 10 Prozent steigern konnte. Im gleichen Zeitraum reduzierten sich dort die Durchlaufzeiten und der Umlaufbestand bis zu 40 Prozent.

Kurzfassung Ob es Handbücher, Produktkataloge oder Marketinginformationen sind – tagtäglich stehen Unternehmen vor der Herausforderung, eine rasant zunehmende Anzahl von Dokumenten immer häufiger in verschiedenen Sprachen und Varianten sowie auf unterschiedlichen Medien zu erstellen. Früher oder später stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, ein modernes Content Management-System (CMS) einzuführen. Wer seine Software-Kosten dabei im Griff halten möchte, muss allerdings gut beraten sein. Licht in den Dschungel der Angebote bringt die Studie „Effizientes Informationsmanagement durch spezielle Content Management-Systeme“ der tekom. Die groß angelegte Studie liefert umfassende Informationen über CMS-Funktionen inklusive ausführlicher Checklisten. Hilfe zur Einführung und Auswahl von CMS geben ein professionelles Modell sowie ein umfassender Überblick der achtzehn marktgängigen Systeme.

Kurzfassung Dokumente sind tragende Säulen der inner- und zwischenbetrieblichen Information und Kommunikation. Ein auf die betrieblichen Anforderungen zugeschnittenes und elektronisch unterstütztes Dokumentenmanagement ermöglicht es, die benötigten Informationsobjekte rasch und wirtschaftlich zu erfassen und sie später wieder zuverlässig aufzufinden. Dokumentenmanagement dient dabei als Kern, von dem aus das Wissensmanagement eines Unternehmens kontinuierlich weiter ausgebaut werden kann.