Volume 15, Issue 12

Die Anwendung radioaktiver Isotope zu diagnostischen Zwecken hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mit Hilfe inkorporierter γ-strahlender Substanzen können Bewegungsvorgänge in unzugänglichen Raumbereichen des menschlichen Körpers sichtbar gemacht werden. Eine solche Apparatur besteht im Prinzip aus einem Bildgeber, der eine Abbildung des strahlenden Objektes vermittelt, und dem signalverarbeitenden elektronischen Teil. Wegen der gesundheitsschädigenden Wirkung ionisierender Strahlung darf die verabreichte Aktivität A nicht größer sein als zur Erlangung einer ausreichenden Information erforderlich ist. Die vorliegende Arbeit stellt sich daher die Aufgabe zu untersuchen, inwieweit durch geeignete Dimensionierung des Bildgebers eine optimale Ausbeute an Strahlungsintensität erreicht werden kann. An Hand geometrischer Überlegungen wird gezeigt, wie durch Verwendung einer sogenannten konischen γ-Retina die Ausbeute gegenüber einem aus zylindrischen Bohrungen bestehenden Bildgeber verbessert werden kann. Das Ergebnis der Untersuchungen wurde experimentell überprüft und bestätigt.

Perfluoracylchloride reagieren mit Lösungen von Mn(CO) 5 Na und Re(CO) 5 Na nach R f COCl+Me(CO) 5 Na → R f COMe (CO) 5 +NaCl zu Perfluoracyl-Derivaten von Mangan und Rhenium. Durch Decarbonylierung dieser Perfluoracyl-Verbindungen erhält man die entsprechenden Perfluoralkylmangan- und Perfluoralkylrheniumverbindungen, R f Me (CO) 5 .

Durch Versuche mit Wurzelkulturen von Melilotus off. wurde festgestellt, daß Umbelliferon-[2- 14 C] nicht in Cumarin übergeht. Damit wird ein von HAWORTH vorgeschlagener Mechanismus der biogenen Lactonringbildung äußerst unwahrscheinlich.

Tracer experiments with 14 C have shown that p-coumaric acid is over 70 times less efficient than cinnamic acid as a precursor of coumarin in Hierochloe odorata, and that tyrosine is over 60 times less efficient than phenylalanine. The results show that in this species the reaction sequence postulated by HAWORTH, in which coumarins are formed from p-coumaric acid, is not significantly involved in the biosynthesis of coumarin itself. It is suggested that, in higher plants, cinnamic acid (or an “activated“ form of it) is a common precursor of all coumarins, and that ortho- or para-hydroxylation of this compound leads subsequently to the formation of coumarin and the 7-hydroxycoumarins, respectively. Different enzyme systems may be required for the formation of the lactone ring of coumarin and the 7-hydroxycoumarins.

Zur Prüfung, der insbesondere von DOBSON (Deuteronenversuche mit B. coli) und von HOUTER-MANS (Temperaturversuche mit B. coli) und von ALPER (Betrachtungen über den RBW-Faktor bei Hefe) herrührenden Hypothesen, daß B. coli bei Anwendung von energiereichen Strahlen zum großen Teil durch strahleninduzierte inaktivierende Substanzen (IS) mit großen Diffusionslängen getötet wird und es sich bei der Abtötung von Hefezellen im wesentlichen um direkte Treffer in den lebenswichtigen Strukturen handelt, wurde eine vergleichende Untersuchung der Strahlenempfindlichkeiten von B. coli und haploiden Hefezellen vorgenommen. Dabei konnten die Auffassungen von DOBSON, HOUTERMANS und ALPER bestätigt werden. Bei Unterschreitung des Gefrierpunktes und Anwendung von α-Strahlen zeigen B. coli in Übereinstimmung mit dem Befund HOUTERMANS einen sprungartigen Anstieg der D 1/2 . Hefe zeigt unter denselben Bedingungen nur einen allmählichen Anstieg. B. coli kann man durch diffusible IS, die durch UV bei sehr hohen Dosen im Agar gebildet werden, praktisch vollständig zur Abtötung bringen, während sie auf haploide Hefezellen mit nahezu der gleichen Strahlenempfindlichkeit keine Wirkung ausüben. Nach Bestrahlung des Agars sowohl mit UV als auch mit energiereichen Strahlen lassen sich, wenn man hohe Dosisleistungen anwendet, diffusible IS mit kurzen Lebensdauern (T 1/2 bis zu etwa 15 sec) nachweisen. Der Reaktionsmechanismus bei Entstehung dieser IS (Mehrtreffer-Reaktionen) und bei ihrer Vernichtung im Agar erweist sich als äußerst kompliziert. Die Diffusionslänge der IS im Agar wurde zu rund 80 μ bestimmt und ihr Diffusions-Koeffizient zu etwa 0,6·10 -5 cm 2 /sec; dem entspricht ein mittleres Mol.-Gew. von rund 200. Die Ionenausbeute bei der IS-Bildung ist bei Anwendung von Röntgenstrahlen stark vom O 2 -Gehalt abhängig und bei Anwendung von α-Strahlen unabhängig davon. Befindet sich der Agar in freier Atmosphäre, so ist die Ionenausbeute bei Anwendung der α-Strahlen 10-mal größer als bei Anwendung der Röntgenstrahlen. Die Zahl der zur Colizelle diffundierenden IS-Moleküle, die zu einer Abtötung notwendig ist, dividiert durch die Ionenausbeute bei ihrer Entstehung ist für Röntgenstrahlen von der Größenordnung 10 9 .

Proteins from four strains of TMV, namely vulgare, flavum, dahlemense and Holmes’ rib grass, were electrophoretically examined singly and in pairs at different hydrogen ion concentrations. In weakly alkaline media an average of six polypeptide chains of TMV-protein remain associated together, while constant dissociation and reassociation takes place. This dynamic state of equilibrium is responsible for transient reciprocal associations of proteins or polypeptide chains from the first three TMV-strains. On lowering the p H value, these interacting proteins form mixed aggregates with intermediate mobilities. Protein from the fourth strain, Holmes’ rib grass, when tested against the strain, vulgare, neither showed any interaction in alkaline media nor formed mixed aggregates. Factors determining the formation of mixed aggregates and the possible relationship among the four strains have been discussed.

Mit Hilfe der Wannengefäße können in den Manometriegefäßen, ohne sie zu öffnen, Sauerstoffdrucke in wenigen Min. erzeugt oder fortgenommen werden, so daß es nunmehr möglich ist, den Stoffwechsel in den Übergangszeiten aerob ⇄ anaerob zu messen.

Unter aeroben Bedingungen, bei CO 2 -Drucken von etwa 20% einer Atmosphäre, häuft sich in Chlorella im Dunkeln, mit Hilfe der Energie der Atmung, der Photolyt der Photosynthese an, in Konzentrationen, die von der Größenordnung des Chlorophyllgehalts sind. Der Photolyt ist ein Derivat der Kohlensäure. Der erste Schritt bei der Entstehung des Photolyten ist die Phosphorylierung der Kohlensäure durch die Atmung.

Mutterstücke von Kulturen aus 6- und 8-tägigen embryonalen Hühnerherzen zeigten an Serienschnitten, daß innerhalb der ersten Tage in vitro Zelldifferenzierungs-Vorgänge ablaufen. Bei 6-tägigen Herzen eilen sie denen in vivo zunächst etwas voraus, entsprechen dann ebenso wie bei 8-tägigen Herzen denen in vivo und bleiben schließlich bei 6- und 8-tägigen Herzen hinter der Entwicklung im Embryo zurück. Der Differenzierungsgrad eines 12-tägigen Herzens in vivo wird niemals überschritten. In vitro geht also eine zeitlich begrenzte Differenzierung vor sich. Sie kommt trotz Züchtung mit Embryonalextrakt zustande. Eine Entdifferenzierung wurde in unseren Kulturen nicht beobachtet. Die eigenen Ergebnisse werden denen des Schrifttums gegenüber gestellt und diskutiert, vor allem in bezug auf die bekannte wachstumsfördernde und damit angeblich die Differenzierung hemmende Wirkung des Embryonalextraktes.

In den Initialen des Vegetationskegels von Elodea canadensis lassen sich im Gegensatz zu den Angaben anderer Autoren Plastiden nachweisen, die sich durch ihre Größe, das Vorhandensein von einzelnen Doppellamellen und durch ihre Fähigkeit, Stärke zu bilden, von den Mitochondrien unterscheiden. Wie die Mitochondrien enthalten die Plastiden Tubuli, die von der inneren Plastidenmembran ausgehen. Die Doppellamellen können ebenfalls mit der inneren Plastidenmembran in Verbindung stehen. Im Vegetationskegel lagern sich manchmal zwei oder drei Plastiden in charakteristischer Weise aneinander. Die Bildung der für die Chloroplasten typischen Schichtenstruktur beginnt schon in den meristematischen Blattanlagen. Erst in Blättchen, die schon eine Länge von mehreren Millimetern erreicht haben, finden sich die als Prolamellarkörper bezeichneten Aggregationen von Tubuli. Heitz-Leyon sche Kristalle wurden nur in den Plastiden der squamulae intravaginales gefunden, die in ihrem Cytoplasma ein stark entwickeltes Endoplasmatisches Reticulum besitzen. Die Heitz-Leyon schen Kristalle werden aus Tubuli in hexagonal dichtester Anordnung aufgebaut. In elektronenmikroskopischen Aufnahmen finden sich Hinweise dafür, daß sich Tubuli in Lamellen umwandeln. Das allgemeine Bauprinzip des Lamellarsystems der Chloroplasten wird beschrieben.

Durch photochemische Umsetzung von Cr (CO) 4 mit den Donatoren (D): α-Picolin, 2.6-Lutidin, γ-Chlorpyridin, Chinolin und iso-Chinolin gelingt es, die entsprechenden Pentacarbonyl-Verbindungen Cr(CO) 6 D zu erhalten. Diese Verbindungen sind instabiler als Cr(CO) 5 Pyridin. Darstellung und Eigenschaften der Verbindungen werden angegeben.