Volume 15, Issue 10

Carbonsäuren des Methylcyclopentadienyl-mangan-tricarbonyls und Homologer sind durch Oxydation der entsprechenden Acetylverbindungen gut zugänglich. Einige Derivate werden beschrieben.

Von den IR-Absorptionsbanden und anderen physikochemischen Daten der Sulfanilamide lassen ich die NH 2 -IR-Valenzschwingungen am besten mit den minimalen in vitro-Hemmkonzentrationen dieser Stoffe gegenüber Escherichia coli in Beziehung bringen. Die SO 2 -IR-Valenzschwingungen der Sulfanilamide zeigen deutliche Beziehungen zur Wasserlöslichkeit und zu den R f -Werten der Sulfanilamide und auch zu deren in vivo-Wirksamkeit. Diese Meßergebnisse widerlegen die Theorie von BELL und ROBLIN (1942) 1 über die Abhängigkeit der in vitro-Wirkung der Sulfanilamide von der Negativität der SO 2 -Gruppe. Innerhalb der gefundenen Regel nehmen Sulfathiazol, Sulfanilthiocarbamid und einige Derivate des 4-Sulfapyrimidins eine Sonderstellung ein.

Monodisperse und heterodisperse Flüssigkeits-Aerosole werden auf ihre Tröpfchengröße bzw. Tröpfchengrößen-Verteilung hin untersucht. Das geschieht erstens mit einer neuen Apparatur mikroskopisch durch Messung der Fallgeschwindigkeiten der Tröpfchen im Schwerefeld und zweitens makroskopisch durch Ausmessen der Tyndallspektren höherer Ordnung im Streulicht. Die Kombination beider Methoden zeigt, daß die höheren Tyndallspektren bereits zu verschwinden beginnen, wenn die relative Streuung der Tröpfchenradien der betreffenden Nebel ± 3% beträgt. Das ergibt die Notwendigkeit einer engeren Fassung des Begriffes der Monodispersität, für den bisher eine relative Streuung von ± 10% als zulässig angenommen wurde. Die experimentelle Eichung der Winkellage der roten Banden der höheren Tyndallspektren als Funktion der Tröpfchenradien für den relativen Brechungsindex m=1,486 ist ein weiteres Ergebnis.

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob die sich physiologisch unterschiedlich verhaltenden stereoisomeren Formen der essentiellen Linol- und Linolensäure auch ein unterschiedliches Grenzflächenverhalten zeigen. Zu diesem Zwecke wurden die α-Monoglyceride der all-cis-, cis-trans-, und all-trans-Linolsäure sowie der all-cis- und all-trans-Linolensäure dargestellt und auf ihre grenzflächenspannungserniedrigende Wirkung, ihr Assoziations-Verhalten sowie die Strukturviskosität und Stabilität mit ihnen hergestellter Emulsionen geprüft. Es ergab sich, daß in jedem Fall die trans-Verbindungen stärkere Grenzflächeneigenschaften besitzen als die korrespondierenden cis-Formen.

In Chloroplasten von Vicia faba ssp. minor wurde ein Stoff gefunden, der die zyklische Photosynthese-Phosphorylierung von Spinat und Weizenchleroplasten stark zu hemmen vermag. Vicia-Chloroplasten selbst sind nicht in nennenswertem Umfange zur zyklischen Photosynthese-Phosphory-lierung befähigt. Der Hemmstoff besitzt offenbar Lipoidnatur und ist an die Chloroplastenstruktur gebunden, kann aber durch Aceton extrahiert werden. Die mögliche Bedeutung des Hemmstoffes für Elektronentransport-Prozesse in den Chloroplasten wird hier im Hinblick auf festgestellte jahreszeitliche Schwankungen der Photosynthese-Phosphorylierung besprochen.

Tissue culture cells in monolayers do not exchange measurable amounts of cellulare ribonuclease with the surrounding medium under conditions used for assay of biological active ribonucleic acid. The low degree of infectivity of isolated ribonucleic acid from poliovirus is, therefore, not caused by degradation of the ribonucleic acid by cellulare ribonuclease. Not all potentially infectious ribonucleic acid is taken up by the cells under standard assay conditions. Residual infectivity of ribonucleic acid in the supernatant of cell monolayers after incubation is considerably enhanced by a restoration of the hypertonicity of the solution.

Kulturen des Hefestammes Saccharomyces cerevisiae var. ellips. Yeast Foam (Winge) wurden verschiedenen Ernährungsbedingungen ausgesetzt und das Teilungsverhalten beobachtet. In synthetischem Minimal-Medium vermehren sich die Zellen auf etwa 15% der in Bierwürze gemessenen Menge. Werden dem Minimal-Medium die Stickstoffquellen oder die Glucose entzogen, beträgt die Ausbeute nur noch 10% von der in normalem Minimal-Medium. Im normalen Minimal-Medium und im N-Mangel-Medium beginnen die Zellen sofort zu knospen und haben die Vermehrung nach 24 Stdn. im wesentlichen abgeschlossen. Bei Glucose-Mangel beginnt die Knospung erst nach ca. 12 Stdn. und ist nach 48 Stdn. abgeschlossen. Werden Zellen einer 24 Stdn. alten Bierwürzekultur, die sich in exponentiellem Wachstum befinden, für 2 Stdn. dem Minimal- bzw. Mangelmedium ausgesetzt bei gleichzeitiger Kältebehandlung, so beginnen sie sich nach Rücksetzung in Bierwürze sofort und synchron zu teilen, bei Glucose-Mangel etwas schlechter als in den beiden anderen Kulturen. 4 Tage alte, ruhende Bierwürzkulturen, die 2 Stdn. bei Kälte im Stickstoff- oder Glucose-Mangel-medium gehalten wurden, begannen nach Rücksetzung in Bierwürze nur sehr verzögert zu knospen. Nach 3 Tagen Minimal- oder Mangelkultur bei normaler Temperatur war der Teilungswiederbeginn in Bierwürze auch verzögert und weniger synchron.

Hefen des Stammes Saccharomyces cerevisiae (Weihenstephan) wurden mit Röntgenstrahlen einer Dosis, die etwa bei der LD 50 lag, bestrahlt. Die Strahlenwirkung auf teilende und ruhende Kulturen wurde verglichen und festgestellt, daß die Kernphase im untersuchten Bereich keinen Einfluß auf die Strahlenempfindlichkeit hat, ebensowenig wie der physiologische Zustand der Zellen, soweit er die Teilungsbereitschaft der Zellen betrifft. Weiterhin wurde die Strahlenwirkung auf Hefen unter verschiedenen Ernährungsbedingungen untersucht. Dabei stellte sich heraus, daß schon kurzfristiger Glucose-Entzug (2 Stdn.) die Strahlenempfindlichkeit erheblich steigert und zwar bereits im selben Ausmaß wie 3-tägiger Glucose-Mangel. Kurzfristiger Entzug sämtlicher Stickstoffquellen beeinflußt dagegen die Strahlenempfindlichkeit nicht. Nach 3-tägigem Stickstoffmangel ist die Strahlenschädigung aber auch gesteigert, jedoch nicht so stark wie beim Glucose-Mangel.

The effect of X-irradiation (14 000 r-58 000 r) on the movements of potassium and sodium in guinea pig kidney cortex slices after incubation under various conditions has been investigated. In addition, the oxygen uptake of the tissue slices has been measured. The concentration gradients of potassium and sodium between slices and medium were reduced after X-irradiation. However, this reduction was only found when the slices were incubated at 37°C. At lower temperatures no effect of X-irradiation was observed. The oxygen uptake of the kidney cortex slices remained unaffected by X-irradiation. The experiments described in the present paper suggest that X-irradiation acts on the ion transport mechanism itself rather than on energy supplying processes.

Durch UV-Bestrahlung einer Lösung von Methylcyclopentadienyl- bzw. Cyclopentadienylmangantricarbonyl in Pyridin erhält man unter Abspaltung von CO Methylcyclopentadienyl- bzw. Cyclopentadienylmangandicarbonylpyridin. Die Verbindungen können aus der Reaktionslösung in Form gelbbrauner, sublimierbarer und an der Luft beständiger Kristalle erhalten werden.

Durch Umsetzung von Cyclopentadienyl-mangan-tricarbonyl mit Äthylen in olefinfreien Kohlenwasserstoffen unter UV-Bestrahlung bei Anwesenheit von Quecksilber ließ sich gemäß C 5 H 5 Mn (CO) 3 +C 2 H 4 ➝ C 5 H 5 MnC 2 H 4 (CO) 2 + CO leichtflüchtiges, orangerotes Cyclopentadienyl-mangan (I) -äthylen-dicarbonyl erhalten.

Den Verbindungen vom Typus der β-Tonerde kommt die Formel X 2 O · 6 Y 2 O 3 (X=Alkali, Y=Al, Ga, Fe) zu und nicht, wie bisher angegeben, X 2 O · 11 Y 2 O 3 . Die experimentelle Begründung der neuen Formulierung wird kurz angegeben.