In einer kritischen Übersicht werden verschiedene Theorien der 27-Tage-Variation der kosmischen Strahlung an Hand des vorliegenden experimentellen Materials besprochen. II. Die Messungen zeigen übereinstimmend, daß die Sonnenfleckenrelativzahlen und die Ca-Flocken-Charakterzahlen am engsten mit der 27-Tage-Variation der kosmischen Strahlung korreliert sind. Auf Grund dieses Befundes läßt sich eine neue Theorie der 27-Tage-Variation der kosmischen Strahlung entwickeln. Es ist bekannt, daß zwischen den Sonnenfleckenrelativzahlen bzw. den Ca-Flocken-Charakterzahlen und der solaren Ultraviolettstrahlung ein linearer Zusammenhang besteht. Aus neuen Untersuchungen über den Entstehungsort der Mesonen folgt, daß etwa ein Drittel der Mesonen in dem oberen Teil der Ozonschicht erzeugt wird, wo infolge der Ultraviolettabsorption starke Temperaturerhöhung herrscht. Die Temperaturschwankungen, welche durch die Variation der solaren Ultraviolettstrahlung verursacht werden, können daher entsprechend der Theorie des Temperatureffektes, durch Beeinflussung des Entstehungsortes der Mesonen, zum mindesten einen Teil der beobachteten 27-Tage-Variation der kosmischen Strahlung hervorrufen. Die theoretische Berechnung ergibt, daß man mit durchaus plausiblen Annahmen über die Temperaturschwankung sogar die ganze 27-Tage-Variation erklären kann. III. Die Existenz einer 11-Jahre-Schwankung der kosmischen Strahlung von mehreren Prozenten der Intensität wird in Ionisationskammerregistrierungen von Huancayo und Cheltenham nachgewiesen. Zwischen den Jahresmitteln der kosmischen Strahlung und der Sonnenfleckenrelativzahlen ergibt sich wieder eine sehr gute negative Korrelation. Der Korrelationskoeffizient beträgt - 0,91. Auch energiereiche Stöße (4-8 • 10 10 eV) zeigen starke Schwankungen, die Amplitude ist wesentlich größer als bei der allgemeinen Ionisation. IV. Die theoretische Deutung der 11-Jahre-Periode der kosmisdien Strahlung kann in analoger Weise wie bei der 27-Tage-Variation erfolgen. Die starke Schwankung der Stöße weist - in Übereinstimmung mit andersartigen Meßergebnissen - darauf hin, daß die Stöße in der Höhe von Huancayo (3350 m), wenigstens zum Teil, durch kurzlebige Teilchen mit einer Lebensdauer von etwa 10 -8 sec ausgelöst werden.
Inhalt
-
Open AccessZur Frage der Existenz neuer α-Strahler2. Juni 2014
-
Open AccessZur Theorie der Oberflächenzustände2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
2. Juni 2014
-
Open AccessBesprechungen2. Juni 2014
-
Open AccessNachrichten2. Juni 2014