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Eine neue „governance of welfare”? Transkultureller Systemwandel am Beispiel der Seniorenversorgung in Deutschland, England und Québec

  • Ingo Bode EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 17. Mai 2016

Zusammenfassung

Der Beitrag argumentiert am Beispiel der wohlfahrtsstaatlich moderierten Seniorenversorgung, dass die Steuerung der sozialen Daseinsvorsorge länderübergreifend einer vom Mainstream der aktuellen „governance”-Debatte unzulänglich erfassten Wandlungsdynamik unterliegt. Kulturspezifische Traditionen der sowohl staatlich als auch zivilgesellschaftlich vermittelten Wohlfahrtsproduktion werden durch Vermarktlichungsprozesse überformt, wirken aber „launenhaft” auf markteinbettende Regulierungen hin. Diese Entwicklung transzendiert internationale Kulturdifferenzen: Es kommt überall Tendenzen einer permanenten Disorganisation sozialer Daseinsvorsorge. Das Ergebnis sind hybride „governance”-Regimes, die systematisch markttypische, aber vielfach auch kontingente Ungleichheiten produzieren. Versuche, den Wandel als Ausfluss eines konsistenten Steuerungsparadigmas zu deuten, müssen zwangsläufig scheitern.

Online erschienen: 2016-5-17
Erschienen im Druck: 2006-6-1

© 2006 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Heruntergeladen am 26.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zsr-2006-0205/html
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