Startseite Linguistik & Semiotik Gorter, Durk und Cenoz, Jasone. 2024. A Panorama of Linguistic Landscape Studies. Bristol: Multilingual Matters. 472 S., € 54,95 (paperback), €144.95 (hardback), €1.00 (epub), Open Access (pdf), ISBN 9781800417144, DOI https://doi.org/10.21832/GORTER7144
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Gorter, Durk und Cenoz, Jasone. 2024. A Panorama of Linguistic Landscape Studies. Bristol: Multilingual Matters. 472 S., € 54,95 (paperback), €144.95 (hardback), €1.00 (epub), Open Access (pdf), ISBN 9781800417144, DOI https://doi.org/10.21832/GORTER7144

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Veröffentlicht/Copyright: 9. Juli 2025
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Gorter, Durk und Cenoz, Jasone. 2024. A Panorama of Linguistic Landscape Studies. Bristol: Multilingual Matters. 472 S., € 54,95 (paperback), €144.95 (hardback), €1.00 (epub), Open Access (pdf), ISBN 9781800417144, DOI https://doi.org/10.21832/GORTER7144


“unlike trees or their roots, the rhizome connects any point to any other point, and its traits are not necessarily linked to traits of the same nature; it brings into play very different regimes of signs, and even nonsign states”

(Deleuze & Guattari 1987: 21).

In ihrer State-of-the-Art-Monografie A Panorama of Linguistic Landscape Studies bieten Durk Gorter und Jasone Cenoz im wortwörtlichen, aber auch im figurativen Sinn einen 360-Grad-Blick (siehe Titel A Panorama [...] von Altgriechisch πᾶν/pān ‚all‘ und ὅραμα/horama ‚Sicht‘) auf das Forschungsfeld der Linguistic Landscape (LL). In diesem sich dynamisch entwickelnden, jungen soziolinguistischen Forschungsfeld werden die schriftlichen, semiotisch dargestellten sowie hörbaren (soundscape) und olfaktorischen (scentscape) sprachlichen Diskurse im öffentlichen, semi-öffentlichen, privaten und digitalen Raum untersucht. Die Lesenden können in die Geschichte der LL eintauchen und werden auf der Entdeckungsreise von zwei der bedeutendsten Pionierforschenden begleitet, die seit der Entstehung der LL die Diskurse prägen sowie zur Etablierung und Weiterentwicklung des Forschungsfelds signifikant beitragen. In ihrer wegweisenden Monografie beleuchten Gorter und Cenoz einerseits die rhizomatische Verbindung (Deleuze & Guattari, 1987) zahlreicher LL-Studien, die seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts publiziert wurden. Andererseits geben Gorter und Cenoz eine klare Orientierung in dem immer komplexer gewordenen und polyphonischen Forschungsfeld, indem sie signifikante Diskurse und Zusammenhänge sowie theoretische und methodologische Herausforderungen betonen.

Die Monografie umfasst zwölf Kapitel, die als einzelne eigenständige Teile gelesen werden können, aber gleichzeitig eine verflochtene und kompakte Einheit bilden. Ebenfalls sind die inhaltsorientierten Abbildungen der Monografie mit 89 Fotografien beeindruckend.

In ihrem Vorwort verweisen Gorter und Cenoz auf den initialen Meilenstein ihrer Forschung, nämlich die im Jahr 2002 in Donostia-San Sebastián (Baskenland) durchgeführte Pionierstudie über die Sichtbarkeit von Sprachen auf öffentlichen Schildern (Cenoz & Gorter 2006). Diese Studie ist eine der vier klassischen Studien, deren Bedeutung in der Geschichte der LL immer wieder deutlich wird (siehe Kapitel 2).

Im ersten Kapitel Introduction: Captivating Studies of Language in Public Spaces erfolgt eine Einführung in die Thematik der LL. Anhand des Beispiels der Covid-19-Pandemie wird aufgezeigt, mit welcher Geschwindigkeit die sprachliche Landschaft auf ein derartiges historisches Ereignis reagiert. Im Zuge der Pandemie kam es zu einer Bedeutungsänderung einiger Zeichen, während andere, durch die Covid-19-Pandemie geprägte Zeichen regulative Diskurse (Maskenpflicht, social distance etc.) widerspiegelten (vgl. Scollon & Wong Scollon, 2003). Gleichzeitig bereicherten die so entstandenen Zeichen die sprachliche Landschaft und führten zu theoretischen und methodischen Innovationen im Feld. In diesem Kapitel geben Gorter und Cenoz einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Terminologie der LL. Darüber hinaus wird die in der scientific community weit verbreitete Annahme über die „erste Verwendung“ des Begriffes von Landry und Bouris (1997) widerlegt.

Die rasante Entwicklung der LL verdeutlichen die Autor*innen mit einer Grafik, die das exponentielle Wachstum der Publikationen im Zeitraum von 2007 bis 2024 abbildet. Gleichzeitig fand eine Expansion in den theoretischen Ansätzen wie der Semiotisierung von LL statt, die die Aufmerksamkeit auf die semiotische Landschaft lenkte und die Theoretisierung des Feldes grundlegend beeinflusste (siehe Jaworski & Thurlow 2010). Das immanent transdisziplinäre Forschungsfeld findet seine Wurzeln u. a. in der Kulturgeografie, die ihren Fokus auf die Landschaft (landscape) richtet. Dabei gewinnen verschiedene Formen der Landscape wie etwa schoolscape, educationscape, cyberscape, skinscape, smellscape, graffitiscape etc. und ihre jeweiligen Forschungsgegenstände an Bedeutung. Dies führt zu einer Weiterentwicklung des Forschungsfeldes in neue theoretische und methodologische Richtungen.

Im zweiten Kapitel History: Early Stages of an Emerging Field führen der Autor und die Autorin die Lesenden von den Anfängen bis zur Etablierung der LL, in dem sie zunächst auf die grundlegenden Studien aus Israel, Belgien, Kanada, Spanien und Japan aus den frühen Jahren des Forschungsfeldes eingehen. Einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der LL bilden vier klassische Studien aus dem gleichen Jahr (2006), welche die sprachlichen Zeichen in Israel, in Thailand, in Japan sowie im Baskenland (Spanien) und in Friesland (Niederlande) untersuchten und maßgeblich zur Etablierung des Feldes beitrugen. Weitere bahnbrechende Stationen bilden die Gründung der internationalen Zeitschrift Linguistic Landscape im Jahr 2015 sowie der regelmäßig organisierte Linguistic-Landscape-Workshop, der zum ersten Mal im Jahr 2008 in Tel Aviv stattfand.

Spätere Studien wendeten sich vermehrt den mobilen und multimodalen Zeichen zu und deckten neue Dimensionen und Aspekte, z. B. die Interaktion zwischen den Zeichen sowie die Macht der Sprachen im öffentlichen Raum, auf. Anstatt das sich rasant entwickelnde Forschungsfeld in Kategorien einzuengen, betrachten der Autor und die Autorin die Entwicklung des diversen Feldes als ein exponentielles Wachstum von überlappenden Richtungen (S. 53).

Das dritte Kapitel der Monografie, Theoretical Approaches: A Range of Perspectives, widmet sich den theoretischen Konzepten und Zugängen, die die Geschichte der LL prägten. Die im Kapitel präsentierten theoretischen Ansätze wie ethnolinguistische Vitalität, soziologische Konzepte, frame analysis, Geosemiotik, Theorie des Raumes, Pragmatik, Kontaktlinguistik und Variationslinguistik, Geschichte sowie andere Konzepte aus der Ökonomie, Humangeografie und Politikwissenschaften geben einen vertieften Einblick, wie diese in den LL-Studien ihre Anwendung fanden. Hier stellen der Autor und die Autorin ihr MIPS-Modell (Multilingual Inequality in Public Spaces) vor, das verschiedene theoretische Ansätze vereint und eine kritische Perspektive in der Analyse der LL ermöglicht.

Im vierten Kapitel Research Methods: Quantitative and Qualitative Approaches zeigen Gorter und Cenoz die Palette von quantitativen und qualitativen Methoden sowie mixed methods auf, die in den LL-Studien ihre Anwendung fand. Dieses Kapitel liefert nicht nur jungen, sondern auch etablierten Forschenden wertvolle Hinweise, wie visuelle Daten ausgewertet werden können. Aufgrund der Meta-Analyse von mehreren quantitativen Studien bieten Gorter und Cenoz einen Überblick über die verschiedenen Coding-Systeme. Darüber hinaus gehen sie auf weiterführende statistische Verfahren wie beispielsweise lineare Regressionsmodelle ein und stellen den verbreiteten Ansatz der Citizen Science am Beispiel der Projekte LinguaSnapp und Lingscape dar. Im Bereich der qualitativen Ansätze heben Gorter und Cenoz den ethnografischen Ansatz hervor, der in der Erforschung der Chinatown in Georgetown angewandt wurde, und weisen auf die mögliche Erweiterung des Ansatzes durch eine Ausweitung auf den digitalen Raum hin. Auch in diesem Kapitel diskutieren der Autor und die Autorin, wie die mixed methods zum Verständnis der komplexen Phänomene beitragen kann. Anschließend setzen sie sich mit der Festlegung der Analyseeinheit und der Auswahl des Erhebungsortes vertieft auseinander – grundlegende methodologische Überlegungen, die alle Forschenden der LL anstellen müssen.

Im fünften Kapitel Photography and Other Distinctive Research Methods wird der/die Fotograf*in-Forscher*in in den Mittelpunkt gestellt. Dadurch wird ein wichtiges Thema aufgegriffen, das bis jetzt unterbeleuchtet blieb. Dabei gehen Gorter and Cenoz sowohl auf die Rolle und Positionierung der Forschenden als Fotograf*in als auch die Bedeutung von qualitativ guten Fotos als Forschungsdaten und illustrativen Beispielen in Publikationen ein. Auch die forschungsmethodisch relevanten Entscheidungen bei der Aufbereitung der visuellen Daten werden detailliert diskutiert. Im Weiteren sensibilisieren der Autor und die Autorin die Forschenden für die forschungsethischen Aspekte der Datenerhebung im öffentlichen Raum und greifen dabei einen Bereich auf, der in LL-Studien zu wenig thematisiert wird. Eine weitere Datenerhebungsmethode stellt neben den visuellen Daten und den Interviewdaten die Videographie dar, die in der Erforschung der LL vermehrt eingesetzt wird. Ebenfalls in diesem Kapitel wird besprochen, wie innovative Methoden wie walking interview, geografische Karten, Text-Extraktion and Korpusanalyse sowie eye-tracking zur Erschließung von weiteren Dimensionen der LL beitragen können.

Ohne Zweifel stellt die Erforschung der Mehrsprachigkeit ein der dominantesten Felder in der LL dar, wie im sechsten Kapitel Multilingualism is All Around Us ausgeführt wird. Der multilingualen Wende (multilingual turn) entsprechend gewannen Konzepte wie Translanguaging, Metrolingualismus und Multimodalität an Bedeutung. Gorter und Cenoz verdeutlichen an Beispielen von LL-Studien, wie mehrsprachige und multimodale Zeichen aus verschiedenen Perspektiven typologisiert werden können. Dabei bieten sie eine solide Grundlage für die inhaltliche, linguistische und sozialsemiotische Analyse von mehrsprachigen Zeichen. Anschließend weisen der Autor und die Autorin auf die Verwobenheit der folgenden Kapitel (7–12) in Bezug auf die Mehrsprachigkeit hin. Keins der genannten Kapitel ist ohne die Berücksichtigung der multilingualen Wende vorstellbar.

Das siebte Kapitel, The Visibility of Minority Languages, greift das im Nachhaltigkeitsdiskurs bedeutsam gewordene Thema des Erhalts der sprachlichen Diversität (UNESCO MGIEP, 2017) auf und untersucht Präsenz und Absenz von Minoritätensprachen in der LL vor dem Hintergrund des in Kapitel 3 vorgestellten MIPS-Modells. Auf einem Kontinuum von immer sichtbarer bis kaum sichtbarer Sprache zeigen der Autor und die Autorin auf, wie die Sprachenpolitik des jeweiligen Landes oder Gebietes bzw. deren fließende und dynamische Grenzen erschlossen werden können (siehe Tabelle 7.1, S. 183).

Im Weiteren geben Gorter und Cenoz anhand von 24 ausgewählten Fallstudien aus Afrika, Asien, Europa, Neuseeland, Nord- und Süd-Amerika ein differenziertes Bild über die Sichtbarkeit bedrohter und indigener Sprachen. Zudem lenken sie die Aufmerksamkeit auf die heterotopischen Chinatowns (siehe auch Kapitel 4) und erläutern am Beispiel von 25 Publikationen, wie Chinesisch und seine Relation zu anderen Sprachen im diesem spezifischen sprachlichen Kontext erscheinen. Schließlich wird gezeigt, wie die symbolische, instrumentelle, touristische oder dekorative Verwendung von Minderheitensprachen in der LL die Konzepte der Kommodifizierung und des Tokenismus veranschaulicht. Mit den zentralen Gedanken über die Funktion der Sichtbarkeit von Minoritätensprachen und den sprachlichen Hierarchien fassen der Autor und die Autorin die Erkenntnisse zusammen und geben gleichzeitig wertvolle Impulse für die Erforschung von Sprache und Macht in der LL.

Der Rolle der Sprachenpolitik und der Sprachenplanung (Language Policy and Planning – LPP) in der LL wird im achten Kapitel, The Influence of Language Policies, thematisiert. Darin weisen der Autor und die Autorin auf die Schlüsselrolle von LPP in ihrem MIPS-Modell (siehe Kapitel 3) hin und unterstreichen die interdependente Entwicklung von LL und LPP. Mit zwei Fallstudien aus Kanada und Belgien veranschaulichen Gorter und Cenoz, wie LL für bestimmte Sprachenpolitik bewusst eingesetzt wird. Ein weiteres Beispiel stellt die Statusplanung der baskischen Sprache im Baskenland (Spanien) dar, die sich in LL deutlich widerspiegelt. Wie LL durch politischen Wandel geprägt wird, verdeutlichen der Autor und die Autorin mit den LL-Studien aus zahlreichen postsowjetischen Ländern. Eine weitere Richtung in der Erforschung von LL und LPP bietet der kritische Ansatz, der sich auf das Recht, den öffentlichen Raum sprachlich zu gestalten, sowie auf die agentive und aktivistische Rolle des Menschen fokussiert.

Offensichtlich ist die Präsenz der englischen Sprache sowohl in LLs selbst als auch in empirischen Studien und Publikationen zu LL. Das neunte Kapitel (English Can Be Seen Everywhere) strukturiert und diskutiert die zahlreichen LL-Studien entlang des Modells von Kachru (1992), das die englischsprechenden Länder in innere, äußere und expandierende Kreise unterteilt. Es fällt auf, ähnlich wie im Falle des Chinesischen (siehe Kapitel 7), dass die Dominanz des Englischen die LL prägt. Demensprechend werden in diesem Kapitel LL-Studien dargestellt, die Englisch und ihre Verbindung zu weiteren Sprachen in den Ländern des inneren Kreises (Großbritannien, USA, Kanada, Irland und Neuseeland), des äußeren Kreises in Asien und Afrika sowie in den expandierenden Kreisen beispielsweise in den postsowjetischen Ländern und Zentralasien untersuchen. Die Erkenntnisse des Kapitels beschränken sich nicht nur auf die LL, sondern liefern darüber hinaus wertvolle Hinweise über die allgemeine soziolinguistische Position des Englischen weltweit.

Das zehnte Kapitel, Educational Contexts, beschäftigt sich mit dem educational turn in der LL und hebt zwei Kernbereiche hervor, deren Erforschung in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Erstens wird die Bedeutung der LL als pädagogisches Instrument mit Fokus auf authentisches Sprachenlernen, Mehrsprachigkeit sowie language awareness thematisiert. Darüber hinaus berichten Gorter und Cenoz über ihre Erfahrung mit LL-Projekten, die sie mit Studierenden durchgeführt haben. Zweitens gehen sie auf das aufkommende Forschungsfeld von schoolscape vertieft ein, indem sie die Entwicklung des Konzepts aufzeigen sowie die Funktion der Zeichen und Kategoriensysteme anhand ihrer eigenen sowie weiterer Studien diskutieren. Anschließend lenken sie unsere Aufmerksamkeit auf die Präsentation von LLs in Lehr- und Bilderbüchern. Dieser Bereich stellt einen bis jetzt wenig untersuchten Forschungsgegenstand dar, der viel Potenzial in sich birgt. Zusammenfassend folgern der Autor und die Autorin, dass LL im Bildungsbereich trotz der anfänglichen mangelnden Aufmerksamkeit in der Bildungsforschung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Im Kapitel elf, What’s in the Names?, wird die Intersektion von LL und Onomastik (Namenforschung) beleuchtet, indem die Rolle der Namen (Straßennamen, Markennamen usw.) im urbanen und ruralen Raum diskutiert wird. Dabei werden Aspekte der symbolischen Dimension von geografischen Namen sowie die soziale Veränderung, die durch Orts- und Straßennamen hervorgerufen wurde, thematisiert. Die Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von LL und Onomastik unterstreicht die fluiden disziplinären Grenzen der LL und die damit zusammenhängende Relevanz der Transdisziplinarität.

Das abschließende, zwölfte Kapitel, Expanding the Field of View, bietet eine Synthese der Monografie, indem die Bedeutung und die Entwicklungsbereiche des jungen Forschungsfeldes hervorgehoben werden. Dabei gehen Gorter und Cenoz darauf ein, wie aktuelle Themen wie Grenzen, Gentrifikation, Gender und Sexualität sowie Graffiti und deren Erforschung neue Dimensionen und transdisziplinäre Perspektiven in LL eröffnen. Mit einem Ausblick in die Zukunft der LL heben Gorter und Cenoz die technische Entwicklung und die damit verbundenen neuen methodologischen Ansätze sowie den Einfluss der Globalisierung, die sich im Trend zur Homogenisierung zeigt, hervor. Zuletzt weisen sie auf die Notwendigkeit einer theoretischen Verankerung und methodologischen Fundierung der LL hin, die zur weiteren Etablierung und Entfaltung des Forschungsfeldes führen würde.

Mit ihrer Monografie haben Durk Gorter und Jasone Cenoz ein bahnbrechendes und kongeniales Werk geschaffen, das durch eine umfassende Darstellung, einen kritischen Ansatz und die komplexen Verbindungen von empirischen Studien und theoretischen Konzepten besticht. Unbestritten stellt es ein Grundlagenwerk für LL-Forschende sowie für LL interessierte Sprachlehrer*innen dar. Die Lesenden können sich dem Genuss hingeben, in einen bis ins Detail durchdachten wissenschaftlichen Lesestoff einzutauchen und sich von dem faszinierenden Erzählfluss durch Raum und Zeit der sprachlichen Landschaft treiben zu lassen.

Literatur

Cenoz, Jasone & Gorter, Durk. 2006. Linguistic landscape and minority languages. International Journal of Multilingualism, 3, 67–80.10.1080/14790710608668386Suche in Google Scholar

Deleuze, Gilles & Guattari, Félix. 1987. A thousand plateaus. Capitalism andschizophrenia. Minneapolis: University of Minnesota Press. Cenoz, Jasone & Gorter, Durk. 2006. Linguistic landscape and minority languages. International Journal of Multilingualism, 3, 67–80.Suche in Google Scholar

Jaworski, Adam & Thurlow, Crispin. 2010. Semiotic Landscapes: Language, Image, Space. London: Continuum.Suche in Google Scholar

Kachru, Braj B. 1992. Teaching world Englishes. In Braj B. Kachru (ed.). The other tongue. English across cultures (2nd edition), pp. 355–365). Champaign: University of Illinois Press.Suche in Google Scholar

Landry, Rodrigue & Bourhis, Richard Y. 1997. Linguistic landscape and ethnolinguistic vitality: An empirical study. Journal of Language and Social Psychology 16 (1), 23–49.10.1177/0261927X970161002Suche in Google Scholar

Scollon, Ron & Wong Scollon, Suzie. 2003. Discourses in Place: Language in the Material World. New York: Routledge.10.4324/9780203422724Suche in Google Scholar

UNESCO MGIEP. 2017. Textbooks for Sustainable Development: A Guide to Embedding. New Delhi: United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Mahatma Gandhi Institute of Education for Peace and Sustainable Development (UNESCO MGIEP).Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2025-07-09
Erschienen im Druck: 2025-08-11

© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von De Gruyter im Auftrag der Gesellschaft für Angewandte Linguistik

Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. The Politicization of Linguistic Representations of Age: On the Argumentative Relevance of Age in (Municipal) Political Citizen Participation Formats
  4. Die deutschsprachige Rechtsterminologie Belgiens
  5. Mensch versus Natur? Zum Mensch-Wald-Verhältnis in der wirtschaftlichen Waldnutzung
  6. Mündlichkeit als threshold concept – metasprachliche Hinweise auf eine wissenschafts-/fachdidaktische Herausforderung
  7. Language attitudes across adolescence and adulthood: Evaluative judgement trajectories and significant life events as critical inflection points
  8. Metaphernanalyse in der multimodalen Kommunikation
  9. Rezension
  10. Eisenberg, Benjamin. 2024. Begriffe für die Komik-Analyse. Terms for the Analysis of the Comic. Weilerswist-Metternich: von Hase & Koehler Verlag. 121 S., € 34,90, ISBN 978-3-7758-1431-7
  11. Gorter, Durk und Cenoz, Jasone. 2024. A Panorama of Linguistic Landscape Studies. Bristol: Multilingual Matters. 472 S., € 54,95 (paperback), €144.95 (hardback), €1.00 (epub), Open Access (pdf), ISBN 9781800417144, DOI https://doi.org/10.21832/GORTER7144
  12. Takada, Hiroyuki. 2024. Hitlers Reden 1919–1945. Eine sprachwissenschaftliche Analyse. Berlin: J. B. Metzler. 385 S., € 39,99, ISBN 978–3662678497.
  13. Ehrhardt, Claus & Eva Neuland. 2021. Sprachliche Höflichkeit (UTB Sprachwissenschaft, Germanistik 5541). Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag. 346 S., 32,90 €, ISBN: 9783825255411
  14. Matschke, Kristina. 2024. Animierte Rede. Eine interaktionslinguistische Studie zu ihren Funktionen im Geschichtsunterricht. Tübingen: Stauffenburg. 395 S., € 68,00, ISBN 978-3-95809-176-4
  15. Elsen, Hilke. 2023. Gender – Sprache – Stereotype. Geschlechtssensibilität in Alltag und Unterricht. 2., überarbeitete Auflage. Tübingen: Narr. 293 Seiten, € 27,90, ISBN: 978-3-8252-6180-1.
  16. Angebote zur Rezension
  17. Corrigendum
  18. Corrigendum zu: Mehrebenenannotation argumentativer Lerner*innentexte für die automatische Textauswertung
Heruntergeladen am 31.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zfal-2025-2020/html
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