Rezensierte Publikation:
Clemens Albrecht, Sozioprudenz. Sozial klug handeln. Frankfurt/New York: Campus 2020, 443 S., kt., 39,95 €
Unter welchem Schlagwort soll man dieses Buch in einer normalen soziologischen Bibliothek bloß einstellen? Keiner der eingeführten Begriffe will so recht passen, etwa „Theorie“, „Methoden“, „Geschichte der Soziologie“, „Einführung“, „Spezielle Soziologie“, „Forschungsbericht“ und so weiter.
Die vorstellbare Not der Bibliotheksverwaltung sagt etwas über den Inhalt aus. Dieses Buch macht einen blinden Fleck der Soziologie zur Hauptsache. Der Verfasser hat sich, gemeinsam mit seinen Studentinnen und Studenten, auf die Suche nach der Lebenshilfe gemacht, welche die Soziologie bieten kann. Mit dem Untertitel „Sozial klug handeln“ klingt ein ungewöhnliches Programm an: ein soziologisches Lehrbuch als Ratgeber vorzulegen.
Der Text macht Ernst mit einem Bonmot: „Wir alle sind Soziologen.“ Damit ist gemeint, dass man im Alltag gar nicht darum herum kommt, quasisoziologisch zu denken, etwa im Job, im Privatleben, in öffentlichen Diskursen und Konflikten. In alltäglichen Personenbeschreibungen durch Begriffe wie „Lebenserfahrung“ oder „instinktlos“ schlägt sich eine implizite Bezugnahme auf den Gegenstandsbereich der Soziologie nieder. Doch die Alltagsrelevanz der Soziologie ist bisher weitgehend unerschlossen geblieben – anders, als dies etwa für die Medizin oder die Psychologie gilt.
Die Substanz des Textes ist in sechs Kapiteln enthalten. Im Eröffnungskapitel geht es um systematische Fragen: Welche Perspektive ist mit dem titelgebenden Begriff der Sozioprudenz gemeint und welche Annahmen, Grundbegriffe, Phänomene und Denkformen werden dabei vorausgesetzt? Das Schlusskapitel thematisiert die Ethik der Sozioprudenz. Beide Kapitel zusammen konstituieren eine Metaebene.
Korrespondierend dazu lassen sich die vier Kapitel dazwischen der operativen Ebene zurechnen: Wie kann man Sozioprudenz im Konkreten praktizieren? Im Einzelnen geht es um Gabentausch (Schenken und Beschenktwerden), Geselligkeit (Einladungen und Partys, Feste und Feiern), Alltagsdiplomatie (Vermitteln, Verhandeln, Manipulieren) und Intrige (geheimes Handeln).
Wie bitte – „Intrige“? Gehört etwa auch das Anrüchige, Lügnerische, Manipulative zur Sozioprudenz? Der kleine Schock dürfte beabsichtigt sein. So klingt schon beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis ein Motiv an, das sich in vielen Variationen durch den gesamten Text zieht: die Anerkennung von Grauzonen und Ambivalenzen als Teil der sozialen Wirklichkeit. Auch unsere kleinen Heimlichkeiten und Tricksereien im täglichen Umgang gehören zur Sozioprudenz.
Ein Gesamtpanorama bieten die genannten vier „operativen“ Kapitel nicht, vielmehr sind sie exemplarisch zu verstehen. Sie untersuchen Sozioprudenz in Aktion und schulen den Blick fürs Prinzipielle. Doch der Anwendungsbereich von Sozioprudenz ist potenziell grenzenlos. Deshalb wundert es nicht, dass die Engführung von Beispiel und Verallgemeinerung in diesem Buch mit einer Konsequenz ausbuchstabiert wurde, die in der soziologischen Literatur einzigartig ist.
Bei den meisten Beispielen handelt es sich um verschriftlichte Erlebnisse von Studierenden, vorgetragen und interpretiert im Rahmen von Seminaren des Verfassers. Zur gewohnten rhetorischen Funktion von Beispielen – Verdeutlichung durch Illustration – gesellt sich hier eine weitere: die Übertragung allgemeiner Perspektiven auf das eigene Leben. Sichtbar wird hier ein Praxisbezug, der die Soziologie erst am Ziel sieht, wenn ihre Konzepte und Theorien in der Singularität der persönlichen Erfahrung ankommen: das Verstehen von Soziologie als Selbstverstehen, nicht zuletzt auch als didaktisches Prinzip in der Lehre.
Trotz dieser auf die Spitze getriebenen Konkretheit kommen Soziologie, Sozialanthropologie und Philosophie auch in kompromissloser Abstraktheit zu Wort. Klassische Texte von Max Weber, Georg Simmel, Peter L. Berger und Thomas Luckmann, Helmut Plessner, Hans Paul Bahrdt, Talcott Parsons, Arnold Gehlen, Norbert Elias und vielen anderen fungieren als Rahmen für die Frage nach dem gelingenden Leben.
Sowohl diese über das ganze Buch verteilten „Theorieblöcke“ als auch die Beispiele sind in besonderer Schrift gehalten. Beide Inhaltskategorien stehen im Dienst des Hauptanliegens, der Ratgeberfunktion, für die ebenfalls eine eigene Schrift reserviert ist. So besteht der Gesamttext aus drei verschiedenen, aufeinander bezogenen und beim Lesen leicht unterscheidbaren Textgattungen, die über das ganze Buch hinweg einander abwechseln. Eine „Leseanleitung“ gleich zu Beginn erläutert diese redaktionell komplexe, inhaltlich jedoch komplexitätsreduzierende Machart.
Dort heißt es auch, dass man sich darauf beschränken könne, allein die Ratgeberpassagen sukzessive zu lesen. Das mag möglich sein, wäre aber das Gegenteil von „sozioprudent“, weil man dabei auf eine wesentliche Qualität des Buchs verzichten würde: auf die wechselseitige Verweisung von sozialer Klugheit, Soziologie und konkret erfahrenem Leben.
Bauchgefühle, so Gerd Gigerenzer in seinem gleichnamigen Buch, beruhen auf einer unbewussten Statistik komplexer Erfahrungen, die jeder einzelne Mensch „verrechnet“, um das Substrat blitzschnell verfügbar zu haben, wenn es darauf ankommt. In unseren Intuitionen steckt eine angeborene, implizite Heuristik der Lebensklugheit, über die bekannte Autoren schon vor dem Auftauchen der wissenschaftlichen Soziologie nachgedacht haben, namentlich nach dem Zurücktreten religiöser und magischer Begründungen von Regeln für gutes Handeln in der frühen Neuzeit. Auch diese protosoziologische Tradition kommt hier immer wieder zu Wort, vertreten etwa durch Montaigne, Gracian, La Rochefoucauld, Macchiavelli und – so verblüffend wie prägnant – Wilhelm Busch.
Aber ist das noch Wissenschaft? Soll wissenschaftliche Soziologie nicht gerade den alltagsweltlichen Denkhorizont hinter sich lassen und sich in einer Weise spezialisieren und professionalisieren, dass sie – den Naturwissenschaften vergleichbar – andere und methodisch besser gesicherte Erkenntnisse einbringt, als man es vom bloßen Reflektieren erwarten kann? Wissenschaftliche Alleinstellungsmerkmale dieser Art hat die Soziologie doch durchaus zu bieten, etwa Zeitreihen für komplexe Datenkonstellationen auf der Basis repräsentativer Stichproben für millionengroße Kollektive, oder langfristig ansetzende Theorien des institutionellen und mentalitätsgeschichtlichen Wandels ganzer Gesellschaften, wofür unter anderem Stichworte wie Modernisierung, Urbanisierung oder Säkularisierung stehen.
Was ist damit? Wie verhält sich dieses Buch dazu? Nicht etwa konträr – es propagiert nicht etwa die Verabschiedung gegenwärtig etablierter soziologischer Analyseformen zugunsten des eigenen Denkansatzes, sondern tritt für eine zusätzliche Perspektive ein. Zum Ausdruck kommt dies in einer mehrfach zitierten Formel, die Johann Gustav Droysen vor eineinhalb Jahrhunderten geprägt hat. Er führt alles, was einen Menschen in seinem Handeln ausmacht, auf zwei Größen zurück – auf die „äußeren Umstände (Land, Volk, Zeitalter usw.) und sein eigenes Zutun“ (Droysen 1977 [1867]: 36). Zum Themenbereich der Soziologie gehört beides, wobei es dem Verfasser darum geht, das „eigene Zutun“ mit dem Leitbegriff der Sozioprudenz neu zu bestimmen. Angedacht ist dieses eigene Zutun bei den soziologischen Klassikern allemal, die in den erwähnten „Theorieblöcken“ zahlreich zu Wort kommen.
Ein den Naturwissenschaften nachgebildetes Verständnis von Wissenschaft stößt dabei schnell an Grenzen – die Vorstellung einer kumulativen Fortschrittsgeschichte der Annäherung an konstant bleibende Gegebenheiten etwa physikalischer, chemischer oder biologischer Art, die mit Hilfe zunehmend raffinierter Messverfahren immer genauer und objektiver beschrieben werden. Dass ein Programm der Entsubjektivierung in den Sozialwissenschaften an Grenzen stößt, zeigt sich gegenwärtig in der Nationalökonomie, die für die unscharfe, nur begrenzt mathematisierbare Soziologie mit ihren geringen Replikationsmöglichkeiten bisher eher mitleidige Seitenblicke übrighatte, die aber genau wegen dieser Verleugnung ihrer eigenen Soziologie-Nähe angesichts aktueller Krisen und neuer ökonomischer Phänomene in Erklärungsnot gerät.
Auch hierzu hat Max Weber Bleibendes gesagt: Soziologie ist die ewig junge Wissenschaft. Sie hat es mit Menschen zu tun, deren Tun und Lassen ständig im Fluss ist. Wer ihr Handeln beschreiben will, muss immer wieder neu hinsehen, was dieses Buch zum Prinzip erhebt: sich mit Befunden geringer Halbwertszeit zu arrangieren, deren Unbeständigkeit jedoch gerade nicht auf wissenschaftliche Defizite zurückgeht, sondern im Gegenteil auf die angemessene Beobachtung der sozialen Wirklichkeit, die sich ständig ändert.
Was aber kann unter solchen Umständen „Wissenschaftlichkeit“ von Soziologie überhaupt heißen? Und inwiefern kann das Buch von Clemens Albrecht beanspruchen, als „wissenschaftlich“ betrachtet zu werden? In zweierlei Hinsicht: Es kultiviert den Zweifel, die Kerntugend aller Wissenschaft, und es impliziert die Möglichkeit einer Fortschrittsgeschichte.
Zum einen ist die verstehende Soziologie, die den Kern des Nachdenkens über Sozioprudenz ausmacht, ein Projekt der Diskussion ohne Ende – im Grundsätzlichen der Perspektiven und Begriffe, aber auch im Konkreten der Interpretation realer Beispiele. In keiner Naturwissenschaft ist mehr Bereitschaft zum Ertragen von Ungewissheit, dialektischem Argumentieren und Paradigmenwechseln gefordert als in dieser Art von Soziologie. Mag sein, dass dies bei Vertretern „harter Wissenschaften“ Fluchtreaktionen auslöst, doch genau genommen handelt es sich dabei um Wirklichkeitsflucht.
Zum anderen könnte das Buch zum Ausgangspunkt von Pfaden der Annäherung die Wirklichkeit werden, auf denen fortzuschreiten ja das Hauptanliegen aller Wissenschaften ist: Revision der Grundbegriffe und vorgeschlagenen Sichtweisen; Durchführung empirischer Studien zur Sozioprudenz (die mehrfach zitierte Arbeit von Alois Hahn über Konsensfiktionen in jungen Ehen hat Seltenheitswert); Ausarbeitung einer eigenen empirischen Methodologie; Konkretisierung und Schulung spezieller Fähigkeiten (die Gegenstand eines in der Einleitung angekündigten Folgebuchs sein sollen, unter anderem Beobachtung, Beschreibung, Gespräch, Sozioexperiment); Erschließung weiterer Handlungsfelder zusätzlich zu den vier in den „operativen“ Kapiteln behandelten Situationstypen – wie ließe sich Sozioprudenz in anderen sozialen Kontexten auf den Begriff bringen, beispielsweise im Rahmen von Bildung und Lernen, von Sterben und Tod, von Liebe und Sex, von Medien und Medienkonsum, von Wissenschaft und wissenschaftlicher Kommunikation, von Lesen und Schreiben?
Nimmt man die Idee einer ratgebenden Soziologie ernst, kommt schließlich sogar ein bisher noch gar nicht beschrittener Professionalisierungspfad in Sicht: soziologische Beratung und Mediation als Beruf, unter anderem fokussiert auf Unternehmen, Medien, Politik, Bildungsinstitutionen, Partnerschaften und individuelle Lebensprobleme aller Art.
Genügt dieses Buch seinem eigenen Anspruch? „Sozioprudenz ist die Lehre von der sozialen Klugheit“, heißt es auf dem Cover. Wörtlich genommen, handelt dieses Buch also auch von sich selbst, denn was ist das Schreiben und Lesen von Büchern anderes als soziales Handeln, als eine Sonderform des Gesprächs? Der Ärger über Bücher, denen Sozioprudenz abgeht, bleibt niemandem erspart, schon gar nicht in der Soziologie. Doch dieses Buch spiegelt selbst jene Tugend wider, die sein Thema ist.
Literatur
Droysen, J. G. Erhebung der Geschichte zum Rang einer Wissenschaft. In: Johann Gustav Droysen: Historik; Blanke, H. W.; Leyh, P., Hrsg,; Frommann-Holzboog: Stuttgart, 1977 [1867]; pp 386–405.Search in Google Scholar
© 2022 Gerhard Schulze, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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