Zusammenfassung
Aktuelle Analysen der deutschen lidA-Studie (www.lida-studie.de) legen nahe, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt bei Älteren noch vornehmlich auf traditionelle digitale Arbeitsmittel beschränkt ist. Sie fühlen sich dabei allermeist sicher und sind zufrieden mit der digitalen Ausstattung. Besondere Risikogruppen für „digitalen Stress“ sind möglicherweise Berufsgruppen, die mit Menschen arbeiten. Aussagekräftige Zahlen sind vonnöten, um die Digitalisierung des Arbeitsalltags zu quantifizieren, Auswirkungen zu beschreiben und Risikogruppen zu identifizieren.
Abstract
Current findings of the lidA study (www.lida-studie.de) indicate that among older workers in Germany, digitalisation of work is widely limited to traditional digital instruments. Mostly, the workers feel safe with it and are satisfied with the digital equipment at work. Specific risk groups for “digital stress” may be occupational groups characterised by work with people. Robust data is needed to quantify digitalisation at work, describe its effects and identify risk groups.
Anmerkung
Bei dieser Publikation handelt es sich um einen modifizierten Beitrag auf Basis von: Hasselhorn HM, Müller BH (2019) Ältere Beschäftigte in der digital vernetzten Welt. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Hrsg.) Dokumentation der Herbstkonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. 2019. GfA-Press, 2019.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Der Autor trägt die Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels. Finanzierung: Das Projekt wurde durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) gefördert. Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Die Planung und Durchführung des lidA-Projekts wurde von der Ethikkommission von der Bergischen Universität Wuppertal am 05.12.2008 und am 20.11.2017 zugelassen.
Author Declaration
Author contributions: The author has accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript. Funding: The Project was funded by the Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), the funder had no role in the design of the study, in the collection, analyses, or interpretation of data, in the writing of the manuscript or in the decision to publish the results. Conflict of interest: The author states no conflict of interest. Ethical statement: Design and conduct of the lidA study have been approved by the Ethics Committee of the University of Wuppertal dated from 05/12/2008 and 20/11/2017.
Literatur
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©2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Arbeit und gesundheitliche Ungleichheit: Fazit aus einem europäischen Review
- Beruflich bedingte Mobilität und Gesundheit
- Schichtarbeit und Gesundheit
- Erhalt der Arbeitsfähigkeit durch überbetriebliche Tätigkeitswechsel – das Projekt TErrA
- Vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben frühzeitig erkennen
- Betriebliches Gesundheitsmanagement im Landkreis Reutlingen
- Konzept für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement in KMU
- Atypische Beschäftigung – ein Handlungsfeld für Prävention und Gesundheitsförderung bei der Arbeit
- Ältere Erwerbstätige in der digitalisierten Arbeitswelt – Ergebnisse der lidA-Studie
- Werkstätten für behinderte Menschen: gesundheitsförderliche Settings?
- Arbeitsbezogene Ressourcen und Wohlbefinden
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- Arbeits- und Patientensicherheitskultur im Krankenhaus – die WorkSafeMed-Studie
- IMPROVEjob: Reduktion psychischer Belastungen in kleineren Unternehmen
- Die Messung psychischer Belastungen mit dem COPSOQ
- Public Health Infos
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