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2.3 What is it like to recognize values? (The hard problem of value 2)

  • Manuel Dries
Published/Copyright: November 24, 2015

Abstract

This article responds to three concerns regarding the viability of Nietzsche’s conception of value creation. Section I examines the claim that philosophy is unlikely to contribute to the creation of value. Section II argues that some puzzles regarding Nietzsche’s allegedly highest value of life-affirmation may require for a solution two different conceptions of life-affirmation: basic life-affirmationb and Life-affirmatione par excellence, which is both qualitatively different and based on a theoretically more demanding conception of life. Section three proposes that Nietzsche’s perspectivist method, which distinguishes between perspectival “knowing” and perspectival “objective” knowledge in GM III 12, may usefully be applied to the knowledge and recognition of differences in value perspectives and help improve our value practices.

Zusammenfassung

Dieser Beitrag behandelt drei Bedenken bezüglich der Realisierbarkeit von Nietzsches Konzeption des Werteschaffens. Teil I behandelt die Annahme, dass ein Beitrag der Philosophie das Werteschaffen betreffend unwahrscheinlich ist. Teil II argumentiert, dass es zur Lösung einiger Probleme mit Nietzsches angeblich höchstem Wert der Lebensbejahung der Einführung zweier unterschiedlicher Konzeptionen von Lebensbejahung bedarf: einfacher Lebensbejahungb und Lebensbejahunge par excellence, die qualitativ verschieden ist und einen theoretisch komplexeren Lebensbegriff zur Voraussetzung hat. Teil III schlägt vor, Nietzsches perspektivistische Methode, die in GM III 12 perspektivisches ,Erkennen‘ von perspektivischer ,objektiver‘ Erkenntnis unterscheidet, auf die Erkenntnis und Anerkennung unterschiedlicher Werteperspektiven anzuwenden, mit dem Ziel, unsere Werte-Praxis zu verfeinern.

Online erschienen: 2015-11-24
Erschienen im Druck: 2015-11-27

© 2015 by Walter de Gruyter Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Titelei
  2. Inhalt
  3. Verzeichnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  4. Editorial
  5. Kontroverse zum Thema „Was heißt und wie kann man ,Werte schaffen‘?“
  6. 0.0 Einleitung
  7. 0.1–0.9 Selbstvorstellung der Teilnehmer(innen) der Kontroverse
  8. 1. Runde
  9. 1.1 Die Selbstüberschätzung des Philosophen und der Philosophie
  10. 1.2 Die Moral der anderen. Nietzsches Wertkritik
  11. 1.3 How hard is it to create values?
  12. 1.4 Der Journalist, die Presse, der informierte Leser. Nietzsche über Wertegeber, Werte und ihre Vermittlung im Medienzeitalter
  13. 1.5 „Ein Gott als Dienstbote“. Nietzsches Beitrag zu einer Ideen- und Kulturgeschichte der Dienstleistungsgesellschaft
  14. 1.6 Nietzsche’s Highest Value (Affirmation of Life) and its Limits
  15. 1.7 What we can learn from Plants about the Creation of Values
  16. 1.8 Wertschöpfung als kulturelle Praxis. Ein Beitrag Nietzsches zur Kulturphilosophie
  17. 1.9 On Creating Values
  18. 2. Runde
  19. 2.1 Die Vorzüge der Kritik und die Falle des Dekonstruktivismus
  20. 2.2 Aufwertung und Abwertung. Nietzsches Gegenhegemonie
  21. 2.3 What is it like to recognize values? (The hard problem of value 2)
  22. 2.4 Nietzsche über Werte. Zum kulturphilosophischen Aspekt der Rezeption
  23. 2.5 Nietzsches Ästhetik des Schaffens im Zeichen von Schwangerschaft und „Erfindlichkeit“
  24. 2.6 Why Nietzsche Opposes the Creation of Values
  25. 2.7 Are Values of Social or Individual Origin? And what is the Purpose of Values?
  26. 2.8 Normative Implikationen der Moralkritik. Kritische Bemerkungen zu Versuchen, Nietzsche als Metaethiker zu lesen
  27. 2.9 Defending the Creation of Values
  28. 3. Runde
  29. 3.2 Angriff als Verteidigung. Nietzsches Revolutionen
  30. 3.3 What Mary didn’t know about values (The hard problem of value 3)
  31. 3.4 Wie politische Interessen meinungsgesteuerte Werte werden. Nietzsches Kritik an massenmedialer Wertevermittlung im Kontext zeitgenössischer und aktueller Stimmen
  32. 3.9 Some Relevant Distinctions for Understanding the Creation of Values
  33. Abhandlungen
  34. Le rôle de Bacon et de Newton dans l’élaboration de la méthode de Nietzsche
  35. Die Moral eines freien Geistes
  36. What Zarathustra Whispers
  37. Nietzsche’s Science of Love
  38. Nietzsche on Objects
  39. Nietzsche, Selfhood, and the Limitations of the Transcendental Reading
  40. „Du solltest das Perspektivische in jeder Werthschätzung begreifen lernen“. Zum Problem des Perspektivischen in der Vorrede zu Menschliches, Allzumenschliches I
  41. Die Spuren von Nietzsches Schrei ben. Arbeit mit der KGW IX
  42. Orientierung an der Zeit. Logik, Paradoxie und Theorie nach Nietzsche und Luhmann
  43. Diskussion
  44. Contesting Nietzsche’s Agon. On Christa Davis Acampora’s Contesting Nietzsche
  45. Abhandlung zur Geschichte und Edition von Nietzsches Werken
  46. The ‘Entstehung’ of the second Untimely Meditation
  47. Beiträge zur Quellenforschung
  48. Editorial
  49. Nachweise
  50. Nachweis aus Plutarch, Ueber die gemeinen Begriffe. Wider die Stoiker (1861)
  51. Nachweise aus Jacob Bernays, Die Dialoge des Aristoteles in ihrem Verhältniss zu seinen übrigen Werken (1863)
  52. Nachweise aus Emil Heitz, Die verlorenen Schriften des Aristoteles (1865)
  53. Nachweise aus Erwin Rohde, Afterphilologie (1872)
  54. Abhandlung zur Rezeptionsforschung
  55. Friedrich Nietzsche and Jakob Wassermann: Brothers in Spirit?
  56. Bericht
  57. Die gegenwärtige Nietzsche-Forschung in China. Die straussianische Lesart im Fokus
  58. Miszelle
  59. Ritschl als Kollege Nietzsches in Basel? Ein Brief Friedrich Ritschls an Wilhelm Vischer-Bilfinger
  60. Rezensionen
  61. Neuerscheinungen der biographischen Nietzsche-Forschung
  62. Neuerscheinungen zu Nietzsches Denken des Politischen
  63. Furcht, Gewalt und Bejahung eines ausgesetzten Lebens
  64. Nietzsche und Benjamin als Sternbild
  65. Siglen
  66. Register
  67. Hinweise zur Gestaltung von Manuskripten für die Nietzsche-Studien
Downloaded on 15.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/nietzstu-2015-0117/html
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