Startseite Gregory Hanlon, Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford: Oxford University Press 2016, XV, 224 S., £ 65.00 [ISBN 978-0-19-873824-4]
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Gregory Hanlon, Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford: Oxford University Press 2016, XV, 224 S., £ 65.00 [ISBN 978-0-19-873824-4]

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Veröffentlicht/Copyright: 15. November 2018
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Gregory Hanlon, Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford: Oxford University Press 2016, XV, 224 S., £ 65.00 [ISBN 978-0-19-873824-4]


In der jüngeren, kulturhistorisch ausgerichteten Militärgeschichte finden militärische Operationen und Schlachten wieder in höherem Maße Berücksichtigung, als dies noch vor wenigen Jahren üblich war. Hierbei werden Schlachten in der deutschen Forschung vor allem im Bereich der Mediavistik und der Frühen Neuzeit als Ereigniskonstruktionen wahrgenommen, die durch Rezeption von Überlieferungen verschiedenster Art wie Bildern, musikalischen Werken, Dichtungen, Biografien, Akten etc. entstanden und so unsere Vorstellung vergangenen Geschehens prägen.

Eine neuere Monografie aus der Feder des kanadischen Historikers Gregory Hanlon verbindet gelungen jüngste kulturhistorische Perspektiven mit mentalitäts- und sozialgeschichtlichen Elementen, obgleich er konkretes militärisches Handeln, also Operation, Schlacht und Gefecht ins Zentrum seiner Darstellung rückt.

Ganze Königreiche würden durch Schlachten gewonnen oder gingen durch sie verloren, schrieb einst Raimondo Montecuccoli in seinem berühmten Buch über die Kunst des Krieges. Insofern handelte es sich um militärische Aktionen, deren möglicher Ausgang und Wirkungen von einem Feldherrn des 17. Jahrhunderts stets zu bedenken waren, bevor er sich auf ein derartiges Hasardspiel einließ (S. 93). So nimmt es wenig Wunder, dass auch schon vor jener Zeit, für die sich der Begriff der »gezähmten Bellona« eingebürgert hat, die Schlacht im Laufe eines Krieges eher die Ausnahme als den Regelfall darstellte. Hatten die oberen militärischen Führer stets strategische und politische Konsequenzen zu bedenken, so stand der einfache Soldat vor dem fundamentalen Dilemma zwischen Aufgabenerfüllung und Überwindung der eigenen Angst. Hanlon legt nach seiner umfassenden Monografie über Odoardo Farnese nun eine weitere Studie vor, die ebenso einer anthropologisch ausgerichteten Militärgeschichte verpflichtet ist und dennoch den Versuch einer neuen frühneuzeitlichen Operationsgeschichte unternimmt. Zum Gegenstand detaillierter Betrachtungen hat er den Dreißigjährigen Krieg in Oberitalien und hier insbesondere die Schlacht von Tornavento gewählt, die am 22. Juni 1636 zwischen spanischen Truppen einerseits und Verbänden der verbündeten Savoyarden und Franzosen andererseits ausgefochten wurde.

Ausgehend von der politischen Konstellation am Vorabend des Krieges spannt Hanlon in vier Kapiteln den Bogen von der französischen Invasion in der Lombardei über die konkrete Schlachtschilderung bis zum letzten, jedoch im Grunde zentralen Kapitel zur Psychologie des Krieges.

Dass seine Wahl auf die Schlacht vor Tornavento fiel, ist auf eine relativ gute Quellenlage zurückzuführen. Zudem ist sie eine Reaktion auf die Rekonstruktion des Geschehens aus rein nationalen Einzelperspektiven, wie Hanlon darlegt.

Ausgangspunkt seiner Untersuchung bildet die politische Lage in den 1620er und 1630er Jahren in Norditalien. Der Autor zeigt die enge Verflechtung oberitalienischer Fürstentümer mit dem Hause Habsburg und den Verlust französischer Positionen im Zuge des 16. Jahrhunderts in diesem strategisch bedeutsamen Raum. Frankreichs außenpolitische Schwäche war vor allem auf die im Land ausgetragenen schweren interkonfessionellen Kämpfe zurückzuführen. Das neuerliche Ausgreifen Frankreichs und der Versuch, verlorenen Boden in Norditalien wiederzugewinnen, ist eng mit dem Engagement Kardinal Richelieus verknüpft. Hanlon verdeutlicht, dass der Kardinal, von innenpolitischer Erfordernis getrieben, den Herzog von Savoyen zunächst indirekt im Kampf gegen das von einem spanischen Habsburger regierte Herzogtum Mailand unterstützte. Richelieu schuf eine antispanische Koalition in Oberitalien, der neben dem Herzog von Savoyen auch die Herzogtümer Mantua und Parma angehörten.

1635 begann die militärische Auseinandersetzung. Hauptziel der französischen und der mit ihr verbündeten Streitkräfte war die Eroberung Mailands. Im Frühjahr 1636 griffen schließlich französische Regimenter direkt in den Krieg zwischen beiden oberitalienischen Staaten aufseiten Savoyens ein. Von den etwa 16 000 Mann der Verbündeten kämpften zwei Drittel unter der Fahne Savoyens. Unter ihnen befanden sich auch mehrere deutsche Regimenter und autonome, nicht unmittelbar in einen Verband eingegliederte Kompanien.

Ein Vorstoß des französischen Generals Créquy führte zunächst nicht zum Erfolg, da es ihm an Artillerie fehlte. Mitte Juni wagte Créquy einen erneuten Vorstoß. Bei Tornavento, unmittelbar am Fluss Ticino, wollte er auf die Truppen des savoyischen Verbündeten warten und sodann die Spanier zur Schlacht zu zwingen. Als er jedoch am 22. Juni 1636 in den Morgenstunden des spanischen Aufmarsches gewahr wurde, waren die verbündeten Savoyarden noch nicht vor Ort. Die Hauptkräfte seines Gegners bestanden aus spanischen Regimentern, die durch italienische (neapolitanische) und deutsche Truppen verstärkt waren – alles in allem etwa 14 000 Mann – unter Führung des Mailänder Gouverneurs Diego Felipez de Guzman, Marchese de Leganés. Créquy verfügte über etwa 6000 Mann, wobei die Angaben in der Literatur bis zu 10 000 Mann reichen. Die Savoyarden trafen spät auf dem Schlachtfeld ein und nahmen nur mit ihrer Avantgarde an der blutigen Auseinandersetzung teil. Sie wurde gegen 11 Uhr durch einen Angriff des rechten (nördlichen) spanischen auf den linken französischen Flügel eröffnet, der schließlich durch einen Kavallerieangriff zum Stehen gebracht wurde. Der Tod des neapolitanischen Generals Gambacorta in diesem Zusammenhang brachte erhebliche Verwirrung und wirkte demoralisierend auf den gesamten rechten spanischen Flügel. Der Schwerpunkt des Kampfes verlagerte sich auf das Zentrum mit schweren stundenlangen Auseinandersetzungen.

Schließlich zogen sich die Spanier bei Einbruch der Dunkelheit zurück. Da auch die verbündeten Savoyarden und Franzosen äußerst erschöpft waren, verzichteten sie darauf nachzusetzen.

Hanlon thematisiert nicht nur im Falle Gambacortas Mut und Opferbereitschaft der militärischen Führer vor Ort. Er zeigt auch die erheblichen Auswirkungen von Tod und Verwundung der Vorgesetzten auf die Soldaten.

Das Ergebnis der Schlacht wurde vielfach gedeutet und oft zugunsten der Franzosen und Savoyarden interpretiert. Von einem Sieg könne aber im Grunde nicht gesprochen werde, so folgert Hanlon im Gegensatz zu bisherigen Darstellungen, unterblieb doch aufgrund der starken Schwächung der eigenen Verbände ein weiterer Vormarsch auf Mailand.

Dennoch blieb die Schlacht keineswegs ohne Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf. Fest steht, dass beispielsweise der Großherzog Fernando II. von Toskana sich nach der Schlacht entschied, es bei der Unterstützung für Spanien künftig nur noch mit Subsidienzahlungen bewenden zu lassen.

Hanlon schildert das Geschehen anschaulich und unterfüttert es mit Betrachtungen zur Kriegführung und Kampfesweise in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Hierbei hebt er als wesentliches Problem der Truppenführung im Gefecht den effizienten Einsatz von Pikenieren und Musketieren hervor. Pikeniere dienten mit ihren bis zu fünf Meter langen Waffen in erster Linie zur Abwehr möglicher Kavallerieangriffe, da die Pferde auch bei sehr gutem Training nicht zu bewegen waren, in einen Haufen gefällter Piken zu laufen. Somit dienten Pikeniere dem Schutz der Musketenschützen innerhalb der Formation des Tercio. Sie ermöglichten das Nachladen und die Abgabe der Salven auf die feindliche Infanterie. Dabei schossen jedoch oft nicht mehr als zehn Prozent der Musketiere gleichzeitig. Die Waffenwirkung der Musketen war begrenzt, sodass nach Abgabe weniger Schüsse, die gegnerischen Truppen zum Nahkampf übergingen. Hierbei schoben sich die Pikeniere Schritt um Schritt in die feindliche Formation. Die Musketenschützen hingegen kämpften in dieser Situation mit dem Degen.

In gesonderten Abschnitten schildert Hanlon die Situation nach dem 22. Juni. Sich dem Phänomen der Desertion zuwendend, zeigt er, dass nach der Schlacht zahlreiche auch unverletzte Soldaten ihre Einheiten auf beiden Seiten verließen, wenig später nach Ablauf einiger Tage aber in großer Zahl zurückkehrten. Auf spanischer Seite sei dies ein deutlicher Indikator dafür gewesen, dass der Krieg nicht für verloren gehalten wurde (S. 183). Nach der Schlacht kam es aber auch zu schweren Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, die vor allem durch die französisch-savoyardische Soldateska erfolgten. Hanlon zeigt die Grausamkeit des Krieges und die Leiden der Zivilbevölkerung detailgetreu: die verwesenden Leichen, die Plünderungen, Verstümmlungen, Morde. Nicht allein sie war den Schrecken des Krieges unterworfen. Hanlon schildert auch das Elend des Soldaten auf den Märschen, in der Schlacht bei Tornavento und danach. Schon der Titel des zentralen Kapitels verrät seine Betrachtungsweise: The Ordeal of Tornavento.

Anders als Teile der kulturhistorisch ausgerichteten deutschen Militärhistorie der Frühen Neuzeit ist Hanlon offensichtlich nicht der Auffassung, dass sich die Schlacht als solche nicht fassen lasse und dass es besser sei, statt immer neue Rekonstruktionen des Geschehens zu schaffen, den Bedingungen jener Ereignisrekonstruktion nachzuspüren. Ihm gelingt eine moderne militärgeschichtliche Studie, die den Kern militärischen Handelns geschickt mit anthropologischen Betrachtungen verknüpft und die psychologische Komponente des Kämpfens berücksichtigt. Hanlon verschweigt hierbei nicht, dass jene weichen Faktoren des Kampfes, Denken und Fühlen des Soldaten, aus der beeindruckenden Vielzahl der von ihm ausgewerteten Quellen nicht so leicht erschließbar sind wie die politischen und operativen Handlungen der Kriegsgegner.

Die Ergebnisse der französischen, italienischen, spanischen und englischen Forschung wurden von Hanlon umfassend berücksichtigt. Deutsche Arbeiten rezipierte er hingegen nur am Rande. So fehlt unter anderem Sven Extenbrinks 1999 erschienene Studie über Frankreich und die norditalienischen Staaten 1624–1635. Einfache, jedoch zuverlässige Karten und zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen vereinfachen das Eindenken in den historischen Kontext, die operativen Geschehnisse vor, während und nach der Schlacht bei Tornavento.

Published Online: 2018-11-15
Published in Print: 2018-11-30

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Aufsatz
  4. Die Rezeption deutscher Autoren im Spanien des ausgehenden Ancien Régime: Die Rolle der Marine und des Heeres
  5. Kino im Spannungsfeld von historischer Authentizität, Stereotypen und künstlerischer Freiheit
  6. Die historische Analyse paramilitärischer Verbände als Herausforderung für die Neueste Militärgeschichte am Beispiel der Kommandoverantwortung im zerfallenden Jugoslawien
  7. Nachrichten aus der Forschung
  8. »›War, Violence, and Visual Culture‹, Panels sponsored by the interdisciplinary Network ›War and Violence‹«
  9. »Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Ende des Kalten Krieges. Von der Landesverteidigung zur Interventionsarmee?«
  10. »The INF-Treaty of 1987. A Re-Appraisal«
  11. »Der Alltag der Ausnahme. Besatzungsregime im 20. Jahrhundert«
  12. »Der Siebenjährige Krieg 1756–1763. Mikro- und Makroperspektiven«
  13. »Militär(s) in der Politik. Soldaten und politische Verantwortung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert«
  14. »Remembering Second World War Technologies: Museums, Exhibitions, Technological Objects, and Visitors«
  15. »Das lange Ende des Ersten Weltkriegs. Europa zwischen gewaltsamer Neuordnung und Nationalstaatsbildung«
  16. Buchbesprechungen, Allgemeines
  17. Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]
  18. Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]
  19. Buchbesprechungen, Allgemeines
  20. Jeremy Black, Insurgency and Counterinsurgency. A Global History, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2016, XIII, 273 S., $ 35.00 [ISBN 978-1-4422-5632-3]
  21. Jeremy Black, Insurgency and Counterinsurgency. A Global History, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2016, XIII, 273 S., $ 35.00 [ISBN 978-1-4422-5632-3]
  22. Krieg in der Region. Hrsg. von Reinhard Baumann und Paul Hoser, Konstanz: UVK 2018, 408 S. (= Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, 12), EUR 44,00 [ISBN 978-3-86764-827-1]
  23. Krieg in der Region. Hrsg. von Reinhard Baumann und Paul Hoser, Konstanz: UVK 2018, 408 S. (= Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, 12), EUR 44,00 [ISBN 978-3-86764-827-1]
  24. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  25. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  26. Thomas Hippler, Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs. Aus dem Franz. von Daniel Fastner, Berlin: Matthes & Seitz 2017, 272 S., EUR 24,00 [ISBN 978-3-95757-336-0]
  27. Thomas Hippler, Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs. Aus dem Franz. von Daniel Fastner, Berlin: Matthes & Seitz 2017, 272 S., EUR 24,00 [ISBN 978-3-95757-336-0]
  28. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
  29. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
  30. Kiel und die Marine 1865–2015. 150 Jahre gemeinsame Geschichte. Hrsg. von Oliver Auge und Doris Tillmann, Kiel: Ludwig 2017, 191 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86935-328-9]
  31. Kiel und die Marine 1865–2015. 150 Jahre gemeinsame Geschichte. Hrsg. von Oliver Auge und Doris Tillmann, Kiel: Ludwig 2017, 191 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86935-328-9]
  32. Francisco Contente Domingues, João Gouveia Monteiro e Nuno Severiano Teixeira, História Militar de Portugal, Lisboa: A Esfera dos Livros 2017, 710 S., EUR 29,90 [ISBN 978-98-9626831-2]
  33. Francisco Contente Domingues, João Gouveia Monteiro e Nuno Severiano Teixeira, História Militar de Portugal, Lisboa: A Esfera dos Livros 2017, 710 S., EUR 29,90 [ISBN 978-98-9626831-2]
  34. Buchbesprechungen, Altertum und Mittelalter
  35. Der Adler Roms. Carnuntum und die Armee der Cäsaren. Hrsg. von Franziska Beutler [u. a.], Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 471 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-945751-86-2]
  36. Buchbesprechungen, Altertum und Mittelalter
  37. Michael Losse, Burgen und Festungen des Johanniter-Ritterordens auf Rhódos und in der Ägäis (Griechenland 1307–1522), Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 176 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-96176-005-3]
  38. Buchbesprechungen, Frühe Neuzeit
  39. Silke Wenzel, Lieder, Lärmen, ›L’homme armé‹. Musik und Krieg 1460–1600, Neumünster: von Bockel 2018, 422 S. (= Musik der frühen Neuzeit, 4), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95675-016-8]
  40. Buchbesprechungen, Frühe Neuzeit
  41. Peter H. Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie. Aus dem Engl. von Thomas Bertram, Tobias Gabel und Michael Haupt, Darmstadt: Theiss 2017, 1144 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8062-3628-6]1618. Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Hrsg. von Robert Rebitsch, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 229 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-205-20413-8]Christian Pantle, Der Dreißigjährige Krieg. Als Deutschland in Flammen stand, Berlin: Propyläen 2017, 367 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-549-07443-5]
  42. Gregory Hanlon, Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford: Oxford University Press 2016, XV, 224 S., £ 65.00 [ISBN 978-0-19-873824-4]
  43. Klaus-Jürgen Bremm, Preußen bewegt die Welt. Der Siebenjährige Krieg 1756–63, Darmstadt: Theiss 2017, 380 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3577-7]
  44. Barbara Stollberg-Rilinger, Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie, 4., durchges. Aufl., München: C. H. Beck 2017, XXVIII, 1083 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-406-69748-7]
  45. Marc Höchner, Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert, Göttingen: v&r unipress 2015, 284 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 18), EUR 54,99 [ISBN 978-3-8471-0321-9]
  46. Buchbesprechungen, 1789–1870
  47. Visual Culture and the Revolutionary and Napoleonic Wars. Ed. by Satish Padiyar, Philip Shaw and Philippa Simson, London, New York: Routledge 2017, XI, 252 S., £ 110.00 [ISBN 978-1-4724-4711-1]
  48. Buchbesprechungen, 1789–1870
  49. Eberhard Birk, »Auf Euch ruht das Heil meines theuern Württemberg!« Das Gefecht bei Tauberbischofsheim am 24. Juli 1866 im Spiegel der württembergischen Heeresgeschichte des 19. Jahrhunderts, Berlin: Miles 2016, 130 S., EUR 16,80 [ISBN 978-3-945861-31-8]
  50. Buchbesprechungen, 1871–1918
  51. Hans-Erich Volkmann, Die Polenpolitik des Kaiserreichs. Prolog zum Zeitalter der Weltkriege, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 517 S., EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78433-9]
  52. Buchbesprechungen, 1871–1918
  53. Eva Ingeborg Fleischhauer, Die Russische Revolution. Lenin und Ludendorff (1905–1917), Borsdorf: Edition Winterwork 2017, 888 S., EUR 64,90 [ISBN 978-3-96014-247-8]
  54. Minderheiten-Soldaten. Ethnizität und Identität in den Armeen des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Oswald Überegger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 211 S. (= Krieg in der Geschichte, 109), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78599-2]
  55. Ulrich Keller, Schuldfragen. Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914. Mit einem Vorw. von Gerd Krumeich, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 435 S., EUR 44,90 [ISBN 978-506-78744-6]
  56. Die Kaiserliche Marine im Krieg. Eine Spurensuche. Hrsg. von Jürgen Elvert, Lutz Adam und Heinrich Walle, Stuttgart: Steiner 2017, 247 S., (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 99), EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-11824-8]
  57. Vincent P. O’Hara and Leonard R. Heinz, Clash of Fleets. Naval Battles of the Great War, 1914–18, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, IX, 374 S., $ 34.95 [ISBN 978-1-68247-008-4]
  58. Walter Reichel, »Pressearbeit ist Propagandaarbeit«. Medienverwaltung 1914–1918. Das Kriegspressequartier (KPQ), Innsbruck [u. a.]: Studienverlag 2016, 200 S. (= Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs, Sonderbd, 13), EUR 49,20 [ISBN 978-3-7065-5582-1]
  59. 1914/18 badisch direkt ... Kriegserinnerungen des Landwehrmannes Emil Steinle. Hrsg. von Jürgen Scheuerer und Markus Kiefer, Aachen: Helios 2017, 122 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-86933-189-8]
  60. 1918. Die Deutschen zwischen Weltkrieg und Revolution. Hrsg. von Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich und Irina Renz, Berlin: Ch. Links 2018, 312 S., EUR 25,00 [ISBN 978-3-86153-990-2]
  61. Buchbesprechungen, 1919–1945
  62. Christian Teichmann, Macht der Unordnung. Stalins Herrschaft in Zentralasien 1920–1950, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 287 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-298-1]
  63. Buchbesprechungen, 1919–1945
  64. Ernst Mohnike, Joseph P. Kennedys Weg nach Trafalgar. US-Botschafter in London am Vorabend des 2. Weltkriegs, 2. Aufl., Hamburg: Buss Verlag 2017, 235 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3925800-13-9]
  65. Martin Böhm, Die Royal Air Force und der Luftkrieg 1922–1945. Personelle, kognitive und konzeptionelle Kontinuitäten und Entwicklungen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 391 S. (= Krieg in der Geschichte, 91), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78240-3]
  66. Gabriele Faggioni, Geheime Operationen der Wehrmacht. Angriffspläne von 1935–1945, Stuttgart: Motorbuch Verlag 2017, 207 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-04012-0]
  67. Maria Teresa Giusti, La campagna di Russia 1941–1943, Bologna: Il Mulino 2016, 392 S. (= Biblioteca storica), EUR 26,00 [ISBN 978-88-15-26648-4]
  68. Valeriy Zamulin, The Battle of Kursk. Controversial and Neglected Aspects. Transl. and ed. by Stuart Britton, Solihull: Helion and Company 2017, XVI, 404 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-911512-37-0]
  69. Peter Joachim Lapp, Kampf und Untergang der 17. Armee im 2. Weltkrieg. Militärhistorische Skizze eines Großverbandes der Wehrmacht an der Ostfront, Aachen: Helios 2016, 176 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]
  70. Operation Market Garden: The Campaign for the Low Countries, Autumn 1944: Seventy Years On. Ed. by John Buckley and Peter Preston-Hough, Solihull: Helion and Company 2016, XVIII, 298 S. (= Wolverhampton Military Studies, 20), £ 29.95 [ISBN 978-1-910777-15-2]
  71. Mirosław Sikora, Die Waffenschmiede des »Dritten Reiches«. Die deutsche Rüstungsindustrie in Oberschlesien während des Zweiten Weltkrieges. Hrsg. von Helmut Maier, Essen: Klartext 2014, 591 S. (= Bochumer Studien zur Technik- und Umweltgeschichte, 3), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-1190-1]
  72. Alex J. Kay, The Making of an SS Killer. Das Leben des Obersturmbannführers Alfred Filbert 1905–1990. Aus dem Engl. von Clemens Uhlig, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 253 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78693-7]
  73. Veit Scherzer, Himmlers militärische Elite. Die höchst dekorierten Angehörigen der Waffen-SS. Eine Auswertung nach den Akten des Bundesarchivs und des National Archives der USA, Bd 1: A-Ka, Bayreuth: Scherzer 2014, 610 S., EUR 83,00 [ISBN 978-3-938845-26-4]
  74. István Deák, Kollaboration, Widerstand und Vergeltung im Europa des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Ungar. übers. von Andreas Schmidt-Schweizer, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 367 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-20218-9]
  75. Repressalien und Terror. »Vergeltungsaktionen« im deutsch besetzten Europa 1939–1945. Hrsg. von Oliver von Wrochem, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 271 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-506-78721-7]
  76. Mechtild Brand, Weggesperrt. Kriegsgefangenschaft im Oflag VI A Soest, Essen: Klartext 2014, 254 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-0942-7]
  77. Aleksej A. Dolgoljuk i Natal’ja M. Markdorf, Inostrannye voyennoplennye i internirovannye v Sibiri (1943–1950) [Ausländische Gefangene und Internierte in Sibirien (1943–1950)], Moskau: Kučkovo pole 2017, 544 S., RUB 605.00 [ISBN 978-5-9950-0641-1]
  78. Moisej Beniaminowitsch Temkin, Am Rande des Lebens. Erinnerungen eines Häftlings der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Hrsg. von Reinhard Otto. Aus dem Russ. übers. von Tatjana Szekely, Berlin: Metropol 2017, 208 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86331-375-3]
  79. Walter Ritter, Verlorene Jahre (1939–1949). Mit dem Abitur ins Leben? Hrsg. und bearb. von Alexander Ritter, mit Beitr. von Lea Fast [u. a.], Aachen: Helios 2017, 199 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-86933-183-6]
  80. Takuma Melber, Zwischen Kollaboration und Widerstand. Die japanische Besatzung in Malaya und Singapur (1942–1945), Frankfurt a. M., New York: Campus 2017, 648 S. (= Krieg und Konflikt, 1), EUR 49,00 [ISBN 978-3-593-50817-7]
  81. Jon Diamond, The War in the South Pacific. Rare Photographs from Wartime Archives, Barnsley: Pen & Sword 2017, 236 S. (= Images of War), £ 14,99 [ISBN 978-1-47387-061-1]
  82. Buchbesprechungen, Nach 1945
  83. Peter Huber, Fluchtpunkt Fremdenlegion. Schweizer im Indochina- und im Algerienkrieg 1945–1962, Zürich: Chronos 2017, 320 S., EUR 43,00 [ISBN 978-3-0340-1352-9]
  84. Buchbesprechungen, Nach 1945
  85. Erich Schmidt-Eenboom und Ulrich Stoll, Die Partisanen der NATO. Stay-Behind-Organisationen in Deutschland 1946–1991, Berlin: Ch. Links 2015, 304 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86153-840-0]
  86. Keith R. Allen, Interrogation Nation. Refugees and Spies in Cold War Germany, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2017, XXXII, 276 S., $ 68.64 [ISBN 978-1-5381-0151-3]
  87. Wilfried von Bredow, Die Geschichte der Bundeswehr, Berlin: Palm 2017, 160 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-944594-64-4]
  88. Konrad Adenauer – Der Vater, die Macht und das Erbe. Das Tagebuch des Monsignore Paul Adenauer 1961–1966. Hrsg. von Hanns Jürgen Küsters, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 529 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78673-9]
  89. Jan Ole Wiechmann, Sicherheit neu denken. Die christliche Friedensbewegung in der Nachrüstungsdebatte 1977–1984, Baden-Baden: Nomos 2017, 465 S. (= Historische Grundlagen der Moderne. Historische Demokratieforschung, 16), EUR 84,00 [ISBN 978-3-8487-3141-1]
  90. Ralph L. Dietl, Beyond Parity. Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981, Stuttgart: Steiner 2016, 306 S. (= Historische Mitteilungen, Beihefte, 93), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11242-0]
  91. Adrian Hänni, Terrorismus als Konstrukt. Schwarze Propaganda, politische Bedrohungsängste und der Krieg gegen den Terrorismus in Reagans Amerika, Essen: Klartext 2018, 387 S. (= Frieden und Krieg, 24), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1719-4]
  92. Stefan Büttner und Martin Kaule, Spuren des Kalten Krieges. Bunker, Grenzen und Kasernen, Halle: Mitteldeutscher Verlag 2017, 238 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-95462-784-4] Stefan Büttner und Martin Kaule, Geheimprojekte der Luftwaffe sowie Bauten und Bunker 1935–1945, Stuttgart: Motorbuch Verlag 2017, 231 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03899-8]
  93. Bernd Mütter, Ost- und Südosteuropa – Beispiele zur Umwertung ihrer Geschichte nach dem Ende des »Kalten Krieges«. Forschung – Darstellung – Didaktik, Oldenburg: BIS 2016, 302 S. (= Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft, 16), EUR 26,80 [ISBN 978-3-8142-2330-8]
  94. Krieg im 21. Jahrhundert. Konzepte, Akteure, Herausforderungen. Hrsg. von Hans-Georg Ehrhart, Baden-Baden: Nomos 2017, 377 S. (= Demokratie, Sicherheit, Frieden, 220), EUR 74,00 [ISBN 978-3-8487-4114-4]
  95. James Stavridis and R. Manning Ancell, The Leader’s Bookshelf, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, X, 2671 S., $ 29.95 [ISBN 978-1-68247-179-1]
  96. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  97. Gesamtinhaltsverzeichnis 2018
Heruntergeladen am 26.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2018-0104/html
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