Home Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
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Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]

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Published/Copyright: November 15, 2018
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Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander,... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]


Die heilige Barbara von Nikodemien ist eine christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts, deren historische Existenz allerdings bezweifelt wird. Der Überlieferung nach wurde sie aufgrund ihres Glaubens von ihrem heidnischen Vater in einen Turm gesperrt, um sie vom Christentum abzubringen. Da dies scheiterte, enthauptete der Vater seine Tochter, worauf er von einem Blitz erschlagen wurde. Als eine der vierzehn Nothelfer gehört sie seit dem Spätmittelalter zu einem illustren Kreis von Heiligen, die von den Gläubigen als Helfer und Schutzpatrone angerufen werden können. Sowohl wegen des Turmes, der für Belagerer wie Belagerte Sinnbild sein kann, als auch wegen des Blitzes, der die Feuerkraft versinnbildlichen mag, eignete sich die Heilige mit ihren Attributen zur Patronin der Artillerie.

Die Autoren des hier zu besprechenden Buches, zwei pensionierte Artillerieoffiziere der Bundeswehr, unternehmen den Versuch, die Entstehung der Barbaraverehrung von ihren Anfängen bis in die Gegenwart zu beschreiben. Hierbei beschränken sie sich nicht auf die Geschichte ihrer Verehrung innerhalb der Artillerie, die offenbar ab dem 15. Jahrhundert als gesichert gelten kann, sondern erweitern ihre Untersuchung auch auf die Verehrung in der christlichen Kirche allgemein. So werden auch die sich seit dem Mittelalter um die Heilige rankenden Legenden, wie etwa die der Legenda Aurea, ausführlich dargestellt.

Auch wenn es sich nicht um ein genuin wissenschaftliches Werk handelt, sondern Erfahrungsberichte über Barbarafeiern, an denen die Autoren selbst teilgenommen haben, mit aufgenommen werden, so erheben beide Autoren gleichwohl den Anspruch, mit ihrer Publikation eine historische Arbeit vorzulegen, indem sie die Idee verwirklichen, »die Geschichte der Heiligen Barbara, die Geschichte der Schutzheiligen, die sich um sie rankende Legendenbildung und die Entstehung der Barbarafeiern in der Artillerie zu erforschen und aufzuschreiben« (S. 9). Dieser schwierigen Aufgabe offenbar eingedenk bitten die Verfasser um den Beistand der Heiligen, ihr Werk möge »auf ein freundliches Interesse und wohlwollende Nachsicht treffen«, da einiges vielleicht »zu ›Barbarisch‹ formuliert worden sein mag« (S. 11).

Um es vorweg zu sagen: Der Rezensent konnte trotz des freundlichen Interesses die erbetene Nachsicht nicht walten lassen. Denn ein derart komplexes Unterfangen hätte nur Aussicht auf Erfolg gehabt, wenn die umfangreiche kirchen-, liturgie- und kulturgeschichtliche Literatur zum Thema Heiligen- und Reliquienverehrung wenigstens ansatzweise berücksichtigt worden wäre. So nähert man sich aber ohne die Beachtung erprobter Methoden einem schillernden, sich dem Historiker allzu leicht entziehenden Gegenstand. Zudem bleibt es zweifelhaft, ob der häufige Negativbefund für weite Teile der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte tatsächlich auf die schlechte Quellenlage oder einfach nur auf eine schlechte Kenntnis der Quellen zurückzuführen ist. Wenn die Autoren beispielsweise bedauern, dass sich für den Dreißigjährigen Krieg »keine verwertbaren Quellen« (S. 102) aufgetan hätten, sie im Anschluss aber lediglich auf Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens »Abentheurlichen Simplicissimus« und Friedrich Schillers »Geschichte des 30jährigen Krieges« verweisen, dann stellt sich die Frage, ob denn wirklich alle Quellen gehoben wurden. Am Ende des Kapitels wird auf die »Daten-Enzyklopädien der Weltgeschichte unserer Zeit, des 20. und 21. Jahrhunderts, die das Wissen von Generationen hoch kompetenter Geschichtswissenschaftler in sich vereinen« verwiesen, die erfolglos im Hinblick auf eine Verehrung der Heiligen im 17. Jahrhundert konsultiert worden seien. Da als Beispiel der »Kulturfahrplan« von Werner Stein in der Ausgabe von 1970 und »Der Große Ploetz« genannt werden, fragt man sich unwillkürlich, ob dem Buch ein sinnvolles Quellenstudium vorausgegangen ist. Aus diesem Grund erscheinen auch Verallgemeinerungen, wie etwa die Aussage, dass die Päpste sich in den ersten 1500 Jahren der Kirchengeschichte kaum für die Barbaraverehrung interessiert hätten, fragwürdig. Auch die Behauptung, dass in Deutschland außer in Bergbau und Artillerie »keine Verbindung zur Heiligen Barbara vorhanden« sei, da seit Anfang des 19. Jahrhunderts »die tiefe Religiosität und Hinwendung zu ihr deutlich nachgelassen« habe (S. 125), verallgemeinert über Gebühr den Wandel, dem auch die Verehrung von Heiligen ausgesetzt ist.

Aber selbst die wenigen vormodernen Quellen zur Verehrung der Heiligen in der Artillerie, auf die verwiesen wird, werden nur marginal ausgewertet. So wird zwar im Hinblick auf die Anfänge der Verehrung auf Dokumente aus den Jahren 1431 und 1477 verwiesen, allerdings bleiben die Autoren eine genaue Analyse und Bewertung dieser Quellen schuldig. Ihr Werk mäandert vielmehr durch die Geschichte und verliert immer wieder den Bezug zu seinem Thema. So verschweigen die Autoren, was die Florentiner Stadtwehr, die Bibelübersetzung Martin Luthers und das Bayrische Bier-Reinheitsgebot miteinander gemein haben, außer der reichlich willkürlichen Tatsache, dass sie im Jahr 1516 entstanden sein sollen (S. 38 f.). Gleiches gilt für die sicherlich interessanten Ausführungen zum preußischen Militär, die allerdings keinen Bezug zur Heiligen herstellen. Kapitel 19 sollte sich eigentlich mit der Barbaraverehrung zwischen 1945 und 1955 beschäftigen, verliert sich dann aber in Ausführungen über den Bau des Eurotunnels (1987–1994) und die Bedeutung des Namens Barbara in der Botanik, die beide vollständig am intendierten Zeitraum vorbeigehen. Es stellt sich aber auch für andere Kapitel des Buches die Frage, ob die chronologische Einteilung wirklich sinnvoll war, da so streckenweise Negativbefunde die Darstellung dominieren, die weder Licht in das von den Autoren konstatierte Dunkel der Ursprünge der Barbaraverehrung bringen, noch die neueren Verehrungsformen erhellen. Vermutungen wie etwa die, dass Generaloberst Hans von Seeckt durch die Teilnahme an einer Barbarafeier zu seinem bekannten »Hufnagelerlass« – einer Denkschrift über die zunehmende Bürokratisierung des Geschäftsganges in der Heeresleitung – inspiriert worden sei, da dieses Memorandum schließlich einen Tag nach dem Barbaratag, am 5. Dezember 1925, verfasst wurde (S. 145), müssen daher die historischen Lücken füllen.

Hinzukommen einige Fehler, von denen zwei richtigzustellen sind: Wenn an mehreren Stellen behauptet wird, dass Barbara keine Heilige der römisch-katholischen Kirche mehr sei, so liegt hier eine falsche Lesart der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils vor. Die Änderungen am Calendarium Romanum Generale haben nichts mit dem Status der Heiligen zu tun. Zwar ist es richtig, dass die Barbaralegende aufgrund fehlender Historizität in die Kritik geraten ist, daraus darf aber nicht geschlossen werden, dass ihre Verehrung als Heilige damit abgeschafft sei. Dies zeigt sich vor allem im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet, der trotz Liturgiereform am 4. Dezember nicht ausschließlich die Verehrung des Hl. Johannes von Damaskus vorschreibt, sondern ebenso die des Sel. Adolph Kolping und der Hl. Barbara erlaubt. Mit einem »realitätsbesessene[m] Kardinalskollegium«, das glaubte, »in einer kleinen Machtdemonstration den Heiligenkalender bereinigen zu müssen« (S. 50), hat die konziliare Wertschätzung historischer Urteilskraft wenig zu tun. Auch die Behauptung, der Slogan »Schwerter zu Pflugscharen« sei Ende der 1980er Jahre die Losung der westdeutschen Friedensbewegung gewesen, der auf eine »Propaganda-Aktion der DDR aus den Jahren 1980 bis 1982« zurückgehe, verkennt die Bedeutung dieses Slogans für die unabhängige Friedensbewegung in der DDR (S. 94).

Da auf Material aus dem Bundesarchiv, Abt. Militärarchiv in Freiburg i.Br. zurückgegriffen wurde, ist es ärgerlich, dass ein gut dokumentierter Vorfall nicht zur Sprache kommt: Anlässlich eines Übungsschießens mit nuklearwaffenfähigen Honest-John-Raketen auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne vor einem größeren Publikum wurde am 4. Dezember 1959 eine Rakete mit einer Darstellung der Heiligen versehen. Aufgrund der in den Jahren zuvor heftig geführten Debatte um die westdeutsche Wiederbewaffnung, bei der auch die Frage nach Atomwaffen eine Rolle spielte, wurde diese makabre Form der Barbaraverehrung öffentlich skandalisiert, sodass wegen Diskriminierung religiöser Symbole ermittelt wurde, wodurch dieser Vorfall zu einem Fall für den Wehrbeauftragten, das Bundesministerium der Verteidigung und die beiden Militärseelsorgeämter wurde.

Nach Meinung des Rezensenten wäre es Verdienst genug gewesen, wenn die Autoren sich auf die Artillerie beschränkt hätten, vielleicht sogar auf die neueste Zeit. Denn man erfährt zwar Interessantes über gegenwärtige Barbarafeiern, die durch Festessen, Theateraufführungen, Sketche, lustige Vorträge, regen Alkoholkonsum u.ä. gekennzeichnet sind, bleibt aber bei der Frage hängen, inwiefern dies etwas mit einer religiösen Verehrung der Heiligen zu tun haben soll. Denn selbst mit den religiösen Ursprüngen der Verehrung in der Artillerie – nämlich ein Kreuzzeichen über die Mündung der Geschütze beim Einführen der Kugel zu machen und hierbei den Schutz der Heiligen anzurufen – haben diese Bräuche letztlich wenig zu tun.

Published Online: 2018-11-15
Published in Print: 2018-11-30

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  21. Jeremy Black, Insurgency and Counterinsurgency. A Global History, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2016, XIII, 273 S., $ 35.00 [ISBN 978-1-4422-5632-3]
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  23. Krieg in der Region. Hrsg. von Reinhard Baumann und Paul Hoser, Konstanz: UVK 2018, 408 S. (= Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, 12), EUR 44,00 [ISBN 978-3-86764-827-1]
  24. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  25. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  26. Thomas Hippler, Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs. Aus dem Franz. von Daniel Fastner, Berlin: Matthes & Seitz 2017, 272 S., EUR 24,00 [ISBN 978-3-95757-336-0]
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  28. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
  29. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
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  33. Francisco Contente Domingues, João Gouveia Monteiro e Nuno Severiano Teixeira, História Militar de Portugal, Lisboa: A Esfera dos Livros 2017, 710 S., EUR 29,90 [ISBN 978-98-9626831-2]
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  45. Marc Höchner, Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert, Göttingen: v&r unipress 2015, 284 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 18), EUR 54,99 [ISBN 978-3-8471-0321-9]
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  55. Ulrich Keller, Schuldfragen. Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914. Mit einem Vorw. von Gerd Krumeich, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 435 S., EUR 44,90 [ISBN 978-506-78744-6]
  56. Die Kaiserliche Marine im Krieg. Eine Spurensuche. Hrsg. von Jürgen Elvert, Lutz Adam und Heinrich Walle, Stuttgart: Steiner 2017, 247 S., (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 99), EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-11824-8]
  57. Vincent P. O’Hara and Leonard R. Heinz, Clash of Fleets. Naval Battles of the Great War, 1914–18, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, IX, 374 S., $ 34.95 [ISBN 978-1-68247-008-4]
  58. Walter Reichel, »Pressearbeit ist Propagandaarbeit«. Medienverwaltung 1914–1918. Das Kriegspressequartier (KPQ), Innsbruck [u. a.]: Studienverlag 2016, 200 S. (= Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs, Sonderbd, 13), EUR 49,20 [ISBN 978-3-7065-5582-1]
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  71. Mirosław Sikora, Die Waffenschmiede des »Dritten Reiches«. Die deutsche Rüstungsindustrie in Oberschlesien während des Zweiten Weltkrieges. Hrsg. von Helmut Maier, Essen: Klartext 2014, 591 S. (= Bochumer Studien zur Technik- und Umweltgeschichte, 3), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-1190-1]
  72. Alex J. Kay, The Making of an SS Killer. Das Leben des Obersturmbannführers Alfred Filbert 1905–1990. Aus dem Engl. von Clemens Uhlig, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 253 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78693-7]
  73. Veit Scherzer, Himmlers militärische Elite. Die höchst dekorierten Angehörigen der Waffen-SS. Eine Auswertung nach den Akten des Bundesarchivs und des National Archives der USA, Bd 1: A-Ka, Bayreuth: Scherzer 2014, 610 S., EUR 83,00 [ISBN 978-3-938845-26-4]
  74. István Deák, Kollaboration, Widerstand und Vergeltung im Europa des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Ungar. übers. von Andreas Schmidt-Schweizer, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 367 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-20218-9]
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  81. Jon Diamond, The War in the South Pacific. Rare Photographs from Wartime Archives, Barnsley: Pen & Sword 2017, 236 S. (= Images of War), £ 14,99 [ISBN 978-1-47387-061-1]
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  84. Buchbesprechungen, Nach 1945
  85. Erich Schmidt-Eenboom und Ulrich Stoll, Die Partisanen der NATO. Stay-Behind-Organisationen in Deutschland 1946–1991, Berlin: Ch. Links 2015, 304 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86153-840-0]
  86. Keith R. Allen, Interrogation Nation. Refugees and Spies in Cold War Germany, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2017, XXXII, 276 S., $ 68.64 [ISBN 978-1-5381-0151-3]
  87. Wilfried von Bredow, Die Geschichte der Bundeswehr, Berlin: Palm 2017, 160 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-944594-64-4]
  88. Konrad Adenauer – Der Vater, die Macht und das Erbe. Das Tagebuch des Monsignore Paul Adenauer 1961–1966. Hrsg. von Hanns Jürgen Küsters, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 529 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78673-9]
  89. Jan Ole Wiechmann, Sicherheit neu denken. Die christliche Friedensbewegung in der Nachrüstungsdebatte 1977–1984, Baden-Baden: Nomos 2017, 465 S. (= Historische Grundlagen der Moderne. Historische Demokratieforschung, 16), EUR 84,00 [ISBN 978-3-8487-3141-1]
  90. Ralph L. Dietl, Beyond Parity. Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981, Stuttgart: Steiner 2016, 306 S. (= Historische Mitteilungen, Beihefte, 93), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11242-0]
  91. Adrian Hänni, Terrorismus als Konstrukt. Schwarze Propaganda, politische Bedrohungsängste und der Krieg gegen den Terrorismus in Reagans Amerika, Essen: Klartext 2018, 387 S. (= Frieden und Krieg, 24), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1719-4]
  92. Stefan Büttner und Martin Kaule, Spuren des Kalten Krieges. Bunker, Grenzen und Kasernen, Halle: Mitteldeutscher Verlag 2017, 238 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-95462-784-4] Stefan Büttner und Martin Kaule, Geheimprojekte der Luftwaffe sowie Bauten und Bunker 1935–1945, Stuttgart: Motorbuch Verlag 2017, 231 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03899-8]
  93. Bernd Mütter, Ost- und Südosteuropa – Beispiele zur Umwertung ihrer Geschichte nach dem Ende des »Kalten Krieges«. Forschung – Darstellung – Didaktik, Oldenburg: BIS 2016, 302 S. (= Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft, 16), EUR 26,80 [ISBN 978-3-8142-2330-8]
  94. Krieg im 21. Jahrhundert. Konzepte, Akteure, Herausforderungen. Hrsg. von Hans-Georg Ehrhart, Baden-Baden: Nomos 2017, 377 S. (= Demokratie, Sicherheit, Frieden, 220), EUR 74,00 [ISBN 978-3-8487-4114-4]
  95. James Stavridis and R. Manning Ancell, The Leader’s Bookshelf, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, X, 2671 S., $ 29.95 [ISBN 978-1-68247-179-1]
  96. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  97. Gesamtinhaltsverzeichnis 2018
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