Startseite Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]
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Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]

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Veröffentlicht/Copyright: 15. November 2018
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Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]


Nicht zu Unrecht ist die Globalisierung im frühen 21. Jahrhundert zum Modethema avanciert; und manche historiografischen Moden sind von hohem Wert für Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die jüngere deutschsprachige Globalgeschichte wird von wenigen Historikern so ausführlich vertreten wie von Jürgen Osterhammel. Sein handlicher Band »Die Flughöhe der Adler« versammelt 14 »historische Essays zur globalen Gegenwart« – teils als Erstveröffentlichung, teils als überarbeitete Fassung von rezenten Fachvorträgen oder Festreden aus dem vergangenen Jahrzehnt.

Die Aufsätze des ersten Abschnitts gelten »Konzepten von Globalität«. Seit den 1990er Jahren schien die Welt zu einem »kleineren Ort« geworden zu sein – auch im Spiegel der Publikationen. Allerdings hätten die wirkungsmächtigen Theoretiker der Globalisierung aus Soziologie, Politikwissenschaft und Ökonomie die historische Perspektive anfangs kaum berücksichtigt (S. 13 f.). In seinem Beitrag über die »Phasen der Globalisierungskonzepte« plädiert Osterhammel für eine Weitung des historischen Blicks – räumlich wie zeitlich. Elegant formuliert er so eine scharfe Absage an eine zeithistorisch ausgerichtete Forschung, die – bewusst oder unbewusst – das westliche Modell des 20. Jahrhunderts in die Vergangenheit oder Zukunft extrapoliert. Im Essay zur »Globalifizierung« der Geschichts- und ihrer Nachbarwissenschaften arbeitet er gekonnt die Paradoxie heraus, dass auch die gängige Kritik am eurozentrischen Weltbild selbst auf eurozentrischen, zeitgebundenen Prämissen beruht. In seinen Ausführungen zur »Weltöffentlichkeit« diskutiert er die Wechselwirkung von Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeiten, von Kosmopolis und Imperium. Die Anerkennung des nicht-europäischen »Anderen« im Kosmopolitismus der Aufklärung zeitigte ambivalente Folgen: Die im aufgeklärten Sinne menschenfreundlich gedachte Zivilisationsmission konnte genauso gut zynisch missbraucht und als Herrschaftslegitimation gedeutet werden. Dem folgten Gegenentwürfe von alternativen nicht-europäischen Kosmopolitismen in der kolonialen Welt (S. 78). Im folgenden Aufsatz verbindet Osterhammel die »Geschichte von Brücken« im metaphorischen wie physischen Sinn als vermittelndes Prinzip, als »Kulturleistung höherer Ordnung«. Der daran anschließende Essay erörtert das mehrdeutige Konzept des »Westens als Konfrontationsbegriff«. In China etwa galt der Westen als das »Land, wo die Barbaren wohnen« (S. 101), während aus europäischer (später euro-nordatlantischer) Sicht der »Nicht-Westen« als inferior gesehen wurde: »Westen ist deshalb ein Begriff der Arroganz« (S. 104). Seine positive Aufladung erfuhr das Konzept vom Westen erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als das Konzept »Europa« nicht mehr genügte, um das »Eigene« vom »Anderen« abzukoppeln. Das richtete sich zunächst gegen die Sowjetunion, dann gegen den Orient. Auf die westliche Überlegenheitserzählung des Orientalismus folgt nun das Ende der westlichen Dominanz: »Ein europäisches Zeitalter endet, wenn Europa nicht mehr verhindern kann, was ihm missfällt. Ein westliches Zeitalter könnte enden, wenn der vereinigte Westen nicht mehr verhindern kann, was ihm missfällt. Was bleibt ist viel Westliches an vielen Stellen der Welt. Vor allem die wirkungsmächtigste Erfindung des euro-amerikanischen Westens: die Konsumgesellschaft. Sie ist post-westlich und global geworden« (S. 114). Daran anknüpfend thematisiert Osterhammel den »Aufstieg Asiens«, also die nach der enttäuschten Erwartung einer »Pax Americana« in den 1990er Jahren aufgekommenen verschiedenen Konzepte zum Aufstieg des Kontinents, die schon im 20. Jahrhundert diskutiert wurden. Nicht wenige der früheren »Modelle sind einerseits Ausgeburten europäischer Phantasie, andererseits auch in Asien selbst vertreten worden« (S. 137–139).

Der nachfolgende Aufsatz gilt der »Trias kollektiver Gewalt von Bürgerkrieg, Revolution und Krieg«, also der globalen Sicherheitsordnung zwischen kosmopolitischen, globalen Verantwortungen (und Rhetoriken) einerseits und den jeweiligen partikularistischen Begrenztheiten. Wenn gegenwärtig in offiziöser Diktion mit dem Begriff »Bürgerkrieg« ein »nicht-internationaler bewaffneter Konflikt« und also eher kleine Kriege, Terrorismus und die Aktivitäten von Warlords assoziiert werden, ist das nicht falsch. Doch eskalierten Bürgerkriege oft zu Großkonflikten, die den Autor an der Vernunft des Weltgeistes zweifeln lassen – in China genauso wie in vielen postkolonialen Ländern. Ähnlichen Ambivalenzen widmet sich der Essay zu »Schutz, Macht und Verantwortung«: »Viele der Hoffnungen, die nach der weltpolitischen Zeitenwende von 1990 gepflegt wurden, haben sich als Illusionen erwiesen: von der ewigen kapitalistischen Prosperität über die friedliche Harmonie eines postnationalen und postimperialen Europa und das einträchtige Zusammenleben der Religionen bis zur frühlingshaften Demokratisierung im Süden des Mittelmeeres« (S. 161 f.).

Das auf die Idee der Menschenrechte gründende Konzept der Schutzverantwortung verweist auf eine asymmetrische Beziehung im Verhältnis von militärischer Schutzmacht und Schützling. In Kenntnis der kolonialen und imperialen Geschichte diskutiert Osterhammel die Schaffung der unter diesem Konzept errichteten »Schutzzonen« auf dem Balkan der 1990er Jahre. Die Errichtung eines »Protektorats« über den Kosovo erinnert den Autor an die durchaus unheilvolle Geschichte dieser Begrifflichkeit in der Hochphase des Imperialismus, an die den Siegermächten des Ersten Weltkrieges erteilten »Mandate« – und das ins NS-Imperium einverleibte »Reichsprotektorat Böhmen und Mähren«. Osterhammel betont die doppelte Seite der militärischen Interventionen mit humanitärer Zielsetzung. Er erteilt keine Ratschläge, wo er nur die Aporien sieht: »Zwischen der Furcht und dem Zynismus der Realisten, die glauben doch nichts ändern zu können und zu sollen, und dem Überschwang der Idealisten oder moralischen Internationalisten, die am liebsten jeden Tyrannen stürzen und vor das Haager Tribunal schleifen würden, liegt die breite Grauzone der suboptimalen Möglichkeiten« (S. 180).

In seinem überarbeiteten Festvortrag von 2014 zum 60. Geburtstag der Bundeskanzlerin erörtert der Autor die Zeithorizonte der Geschichte, stellt die Frage nach Zäsuren und formuliert im Angesicht der Gratulantin die Leitfrage: »Wieviel Vergangenheit ist nötig, um die Gegenwart zu verstehen?« (S. 192). Osterhammel liefert Beispiele für die verschiedenen Möglichkeiten, ein Ereignis in den zeitlichen und räumlichen Ursachenkontext einzuordnen – von der Französischen Revolution bis zum Aufstieg Chinas zur Quasi-Supermacht im frühen 21. Jahrhundert. Abseits der nur symbolisch und als Narrationsstruktur bedeutsamen Jahreszahlen erkennt er wiederkehrende, auch geschichtspolitisch bedeutsame Erzählmuster: als Kontinuitätserzählungen, als Opfererzählungen, als Heroenmythen (allerdings nicht mehr in Deutschland) und als zeitlicher Eigenhorizont für Einwanderergesellschaften. Auch der folgende Essay zu Weltgeschichte und Gegenwartsdiagnose erörtert die Frage, was das Wissen über die Vergangenheit zum Verständnis der Gegenwart beiträgt. Unter dem Stichwort »Ausklänge: Entscheidung und Anfänge« variiert er geistreich die Frage nach dem ersten Satz einer Publikation oder Rede. Der Aufsatz »Die Flughöhe der Adler. Räume und Sehepunkte zu Friedrich Hölderlins Zeit« thematisiert den deutschen Blick der Frühromantik auf die Welt, der nicht so provinziell war wie häufig dargestellt.

Ein historischer Leckerbissen ist der Schlussaufsatz »Menschenfresser und Bettvorleger. Der Tiger in einer kolonialen Welt«. Dem teils subtilen, teils sarkastischen (aber nie ins Grobe ausufernden) Humor des Autors folgend, ist das Wort »Leckerbissen« durchaus wörtlich zu verstehen. Der Tiger galt im Gegensatz zum Löwen als das weitaus bedrohlichere Raubtier, dem verschlagene, ja dämonische Züge zugeschrieben wurden. Menschenfresser, Man-eaters, stellten im kolonialen Britisch-Indien und Niederländisch-Indonesien in manchen Gegenden eine echte Gefahr dar: bis zu 700 Menschen soll ein Tiger in Indien Anfang des 20. Jahrhunderts getötet haben. Und noch um 1980 forderten Tiger innerhalb von zehn Jahren 170 Todesopfer im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Osterhammel thematisiert die Geschichte einer beiderseits symmetrischen tödlichen Bedrohung. Im »Krieg zwischen Menschen und Tigern« wurden erst ab 1900 mehr Tiger durch Menschen getötet als umgekehrt (S. 249–251). Es zeigt aber auch, dass die Dominanz der Europäer durch das 18. Jahrhundert hinweg keineswegs ausgemacht war: Als der Herrscher des südindischen Staates Maisur, Tipu Sultan nach jahrzehntelangen Kämpfen durch die britische Kolonialmacht im Jahr 1799 besiegt wurde, fand man in seinem Palast ein »lebensgroßes Holzmodell eines Tigers, der einen Engländer zerfleischt. Wenn man eine Kurbel dreht, bewegt sich hilflos der Arm des Opfers und der Apparat stößt Tigergrollen und Klagelaute aus. Er wurde als Beweis für die moralische Niedertracht eines asiatischen Despoten später [... in] London ausgestellt« (S. 247). Mit solchen Formulierungen und schon durch die Wahl des Sujets zeigt sich Osterhammel als Experte für eine Geschichte vielschichtiger Verflechtungen: zwischen Menschen und Tieren, zwischen imperialen Herrschern und Beherrschten. Mit seinen wiederholten Perspektivenwechseln entgeht er dabei gekonnt der Falle, (post)koloniale Diskurse zur Glorifizierung oder Dämonisierung der einen oder der anderen Seite einzuspannen.

Osterhammels Essaysammlung ist ein historisches Lesebuch im besten Sinne des Wortes; und eine gedankliche Fingerübung, denn: »Kurze Texte sind schwieriger zu schreiben als lange. Dicke Bücher zu schreiben ist keine besondere Kunst« (S. 8, ähnlich S. 219) – das schreibt just der Autor, vielleicht ein wenig kokett, dessen über 1500-seitiges Werk in den Bestsellerlisten gelandet ist (»Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts«, 5. Aufl., München 2009). Wieder und wieder plädiert der Autor für »mehr historische Weltneugier«, für ein zeitgemäßes Geschichtsbild in einer globalisierten Welt (S. 186). Doch kann eine historische »Wissensverabreichung mit Komplettgarantie« nicht geboten werden (S. 206). In diesem Sinne ist auch dieses Buch zu lesen.

Published Online: 2018-11-15
Published in Print: 2018-11-30

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Aufsatz
  4. Die Rezeption deutscher Autoren im Spanien des ausgehenden Ancien Régime: Die Rolle der Marine und des Heeres
  5. Kino im Spannungsfeld von historischer Authentizität, Stereotypen und künstlerischer Freiheit
  6. Die historische Analyse paramilitärischer Verbände als Herausforderung für die Neueste Militärgeschichte am Beispiel der Kommandoverantwortung im zerfallenden Jugoslawien
  7. Nachrichten aus der Forschung
  8. »›War, Violence, and Visual Culture‹, Panels sponsored by the interdisciplinary Network ›War and Violence‹«
  9. »Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Ende des Kalten Krieges. Von der Landesverteidigung zur Interventionsarmee?«
  10. »The INF-Treaty of 1987. A Re-Appraisal«
  11. »Der Alltag der Ausnahme. Besatzungsregime im 20. Jahrhundert«
  12. »Der Siebenjährige Krieg 1756–1763. Mikro- und Makroperspektiven«
  13. »Militär(s) in der Politik. Soldaten und politische Verantwortung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert«
  14. »Remembering Second World War Technologies: Museums, Exhibitions, Technological Objects, and Visitors«
  15. »Das lange Ende des Ersten Weltkriegs. Europa zwischen gewaltsamer Neuordnung und Nationalstaatsbildung«
  16. Buchbesprechungen, Allgemeines
  17. Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]
  18. Jürgen Osterhammel, Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart, München: C. H. Beck 2017, 300 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-406-70484-0]
  19. Buchbesprechungen, Allgemeines
  20. Jeremy Black, Insurgency and Counterinsurgency. A Global History, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2016, XIII, 273 S., $ 35.00 [ISBN 978-1-4422-5632-3]
  21. Jeremy Black, Insurgency and Counterinsurgency. A Global History, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2016, XIII, 273 S., $ 35.00 [ISBN 978-1-4422-5632-3]
  22. Krieg in der Region. Hrsg. von Reinhard Baumann und Paul Hoser, Konstanz: UVK 2018, 408 S. (= Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, 12), EUR 44,00 [ISBN 978-3-86764-827-1]
  23. Krieg in der Region. Hrsg. von Reinhard Baumann und Paul Hoser, Konstanz: UVK 2018, 408 S. (= Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, 12), EUR 44,00 [ISBN 978-3-86764-827-1]
  24. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  25. Salvatore Bono, Schiavi. Una storia mediterranea (XVI–XIX secolo), Bologna: Il Mulino 2016, 481 S. (= Biblioteca storica), EUR 28,00 [ISBN 978-88-15-26052-9]
  26. Thomas Hippler, Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs. Aus dem Franz. von Daniel Fastner, Berlin: Matthes & Seitz 2017, 272 S., EUR 24,00 [ISBN 978-3-95757-336-0]
  27. Thomas Hippler, Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs. Aus dem Franz. von Daniel Fastner, Berlin: Matthes & Seitz 2017, 272 S., EUR 24,00 [ISBN 978-3-95757-336-0]
  28. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
  29. Kurt Walter Stengert und Otto-Eberhard Zander, ... die im Schutze Sankt Barbaras kommen ... Die Tradition der Barbarafeiern bei der deutschen Artillerie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin: Trafo 2016/17, 215 S., EUR 15,80 [ISBN 978-3-86464-105-3]
  30. Kiel und die Marine 1865–2015. 150 Jahre gemeinsame Geschichte. Hrsg. von Oliver Auge und Doris Tillmann, Kiel: Ludwig 2017, 191 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86935-328-9]
  31. Kiel und die Marine 1865–2015. 150 Jahre gemeinsame Geschichte. Hrsg. von Oliver Auge und Doris Tillmann, Kiel: Ludwig 2017, 191 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86935-328-9]
  32. Francisco Contente Domingues, João Gouveia Monteiro e Nuno Severiano Teixeira, História Militar de Portugal, Lisboa: A Esfera dos Livros 2017, 710 S., EUR 29,90 [ISBN 978-98-9626831-2]
  33. Francisco Contente Domingues, João Gouveia Monteiro e Nuno Severiano Teixeira, História Militar de Portugal, Lisboa: A Esfera dos Livros 2017, 710 S., EUR 29,90 [ISBN 978-98-9626831-2]
  34. Buchbesprechungen, Altertum und Mittelalter
  35. Der Adler Roms. Carnuntum und die Armee der Cäsaren. Hrsg. von Franziska Beutler [u. a.], Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 471 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-945751-86-2]
  36. Buchbesprechungen, Altertum und Mittelalter
  37. Michael Losse, Burgen und Festungen des Johanniter-Ritterordens auf Rhódos und in der Ägäis (Griechenland 1307–1522), Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 176 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-96176-005-3]
  38. Buchbesprechungen, Frühe Neuzeit
  39. Silke Wenzel, Lieder, Lärmen, ›L’homme armé‹. Musik und Krieg 1460–1600, Neumünster: von Bockel 2018, 422 S. (= Musik der frühen Neuzeit, 4), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95675-016-8]
  40. Buchbesprechungen, Frühe Neuzeit
  41. Peter H. Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie. Aus dem Engl. von Thomas Bertram, Tobias Gabel und Michael Haupt, Darmstadt: Theiss 2017, 1144 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8062-3628-6]1618. Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Hrsg. von Robert Rebitsch, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 229 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-205-20413-8]Christian Pantle, Der Dreißigjährige Krieg. Als Deutschland in Flammen stand, Berlin: Propyläen 2017, 367 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-549-07443-5]
  42. Gregory Hanlon, Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford: Oxford University Press 2016, XV, 224 S., £ 65.00 [ISBN 978-0-19-873824-4]
  43. Klaus-Jürgen Bremm, Preußen bewegt die Welt. Der Siebenjährige Krieg 1756–63, Darmstadt: Theiss 2017, 380 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3577-7]
  44. Barbara Stollberg-Rilinger, Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie, 4., durchges. Aufl., München: C. H. Beck 2017, XXVIII, 1083 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-406-69748-7]
  45. Marc Höchner, Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert, Göttingen: v&r unipress 2015, 284 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 18), EUR 54,99 [ISBN 978-3-8471-0321-9]
  46. Buchbesprechungen, 1789–1870
  47. Visual Culture and the Revolutionary and Napoleonic Wars. Ed. by Satish Padiyar, Philip Shaw and Philippa Simson, London, New York: Routledge 2017, XI, 252 S., £ 110.00 [ISBN 978-1-4724-4711-1]
  48. Buchbesprechungen, 1789–1870
  49. Eberhard Birk, »Auf Euch ruht das Heil meines theuern Württemberg!« Das Gefecht bei Tauberbischofsheim am 24. Juli 1866 im Spiegel der württembergischen Heeresgeschichte des 19. Jahrhunderts, Berlin: Miles 2016, 130 S., EUR 16,80 [ISBN 978-3-945861-31-8]
  50. Buchbesprechungen, 1871–1918
  51. Hans-Erich Volkmann, Die Polenpolitik des Kaiserreichs. Prolog zum Zeitalter der Weltkriege, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 517 S., EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78433-9]
  52. Buchbesprechungen, 1871–1918
  53. Eva Ingeborg Fleischhauer, Die Russische Revolution. Lenin und Ludendorff (1905–1917), Borsdorf: Edition Winterwork 2017, 888 S., EUR 64,90 [ISBN 978-3-96014-247-8]
  54. Minderheiten-Soldaten. Ethnizität und Identität in den Armeen des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Oswald Überegger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 211 S. (= Krieg in der Geschichte, 109), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78599-2]
  55. Ulrich Keller, Schuldfragen. Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914. Mit einem Vorw. von Gerd Krumeich, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 435 S., EUR 44,90 [ISBN 978-506-78744-6]
  56. Die Kaiserliche Marine im Krieg. Eine Spurensuche. Hrsg. von Jürgen Elvert, Lutz Adam und Heinrich Walle, Stuttgart: Steiner 2017, 247 S., (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 99), EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-11824-8]
  57. Vincent P. O’Hara and Leonard R. Heinz, Clash of Fleets. Naval Battles of the Great War, 1914–18, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, IX, 374 S., $ 34.95 [ISBN 978-1-68247-008-4]
  58. Walter Reichel, »Pressearbeit ist Propagandaarbeit«. Medienverwaltung 1914–1918. Das Kriegspressequartier (KPQ), Innsbruck [u. a.]: Studienverlag 2016, 200 S. (= Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs, Sonderbd, 13), EUR 49,20 [ISBN 978-3-7065-5582-1]
  59. 1914/18 badisch direkt ... Kriegserinnerungen des Landwehrmannes Emil Steinle. Hrsg. von Jürgen Scheuerer und Markus Kiefer, Aachen: Helios 2017, 122 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-86933-189-8]
  60. 1918. Die Deutschen zwischen Weltkrieg und Revolution. Hrsg. von Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich und Irina Renz, Berlin: Ch. Links 2018, 312 S., EUR 25,00 [ISBN 978-3-86153-990-2]
  61. Buchbesprechungen, 1919–1945
  62. Christian Teichmann, Macht der Unordnung. Stalins Herrschaft in Zentralasien 1920–1950, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 287 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-298-1]
  63. Buchbesprechungen, 1919–1945
  64. Ernst Mohnike, Joseph P. Kennedys Weg nach Trafalgar. US-Botschafter in London am Vorabend des 2. Weltkriegs, 2. Aufl., Hamburg: Buss Verlag 2017, 235 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3925800-13-9]
  65. Martin Böhm, Die Royal Air Force und der Luftkrieg 1922–1945. Personelle, kognitive und konzeptionelle Kontinuitäten und Entwicklungen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 391 S. (= Krieg in der Geschichte, 91), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78240-3]
  66. Gabriele Faggioni, Geheime Operationen der Wehrmacht. Angriffspläne von 1935–1945, Stuttgart: Motorbuch Verlag 2017, 207 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-04012-0]
  67. Maria Teresa Giusti, La campagna di Russia 1941–1943, Bologna: Il Mulino 2016, 392 S. (= Biblioteca storica), EUR 26,00 [ISBN 978-88-15-26648-4]
  68. Valeriy Zamulin, The Battle of Kursk. Controversial and Neglected Aspects. Transl. and ed. by Stuart Britton, Solihull: Helion and Company 2017, XVI, 404 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-911512-37-0]
  69. Peter Joachim Lapp, Kampf und Untergang der 17. Armee im 2. Weltkrieg. Militärhistorische Skizze eines Großverbandes der Wehrmacht an der Ostfront, Aachen: Helios 2016, 176 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]
  70. Operation Market Garden: The Campaign for the Low Countries, Autumn 1944: Seventy Years On. Ed. by John Buckley and Peter Preston-Hough, Solihull: Helion and Company 2016, XVIII, 298 S. (= Wolverhampton Military Studies, 20), £ 29.95 [ISBN 978-1-910777-15-2]
  71. Mirosław Sikora, Die Waffenschmiede des »Dritten Reiches«. Die deutsche Rüstungsindustrie in Oberschlesien während des Zweiten Weltkrieges. Hrsg. von Helmut Maier, Essen: Klartext 2014, 591 S. (= Bochumer Studien zur Technik- und Umweltgeschichte, 3), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-1190-1]
  72. Alex J. Kay, The Making of an SS Killer. Das Leben des Obersturmbannführers Alfred Filbert 1905–1990. Aus dem Engl. von Clemens Uhlig, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 253 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78693-7]
  73. Veit Scherzer, Himmlers militärische Elite. Die höchst dekorierten Angehörigen der Waffen-SS. Eine Auswertung nach den Akten des Bundesarchivs und des National Archives der USA, Bd 1: A-Ka, Bayreuth: Scherzer 2014, 610 S., EUR 83,00 [ISBN 978-3-938845-26-4]
  74. István Deák, Kollaboration, Widerstand und Vergeltung im Europa des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Ungar. übers. von Andreas Schmidt-Schweizer, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 367 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-20218-9]
  75. Repressalien und Terror. »Vergeltungsaktionen« im deutsch besetzten Europa 1939–1945. Hrsg. von Oliver von Wrochem, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 271 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-506-78721-7]
  76. Mechtild Brand, Weggesperrt. Kriegsgefangenschaft im Oflag VI A Soest, Essen: Klartext 2014, 254 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-0942-7]
  77. Aleksej A. Dolgoljuk i Natal’ja M. Markdorf, Inostrannye voyennoplennye i internirovannye v Sibiri (1943–1950) [Ausländische Gefangene und Internierte in Sibirien (1943–1950)], Moskau: Kučkovo pole 2017, 544 S., RUB 605.00 [ISBN 978-5-9950-0641-1]
  78. Moisej Beniaminowitsch Temkin, Am Rande des Lebens. Erinnerungen eines Häftlings der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Hrsg. von Reinhard Otto. Aus dem Russ. übers. von Tatjana Szekely, Berlin: Metropol 2017, 208 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86331-375-3]
  79. Walter Ritter, Verlorene Jahre (1939–1949). Mit dem Abitur ins Leben? Hrsg. und bearb. von Alexander Ritter, mit Beitr. von Lea Fast [u. a.], Aachen: Helios 2017, 199 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-86933-183-6]
  80. Takuma Melber, Zwischen Kollaboration und Widerstand. Die japanische Besatzung in Malaya und Singapur (1942–1945), Frankfurt a. M., New York: Campus 2017, 648 S. (= Krieg und Konflikt, 1), EUR 49,00 [ISBN 978-3-593-50817-7]
  81. Jon Diamond, The War in the South Pacific. Rare Photographs from Wartime Archives, Barnsley: Pen & Sword 2017, 236 S. (= Images of War), £ 14,99 [ISBN 978-1-47387-061-1]
  82. Buchbesprechungen, Nach 1945
  83. Peter Huber, Fluchtpunkt Fremdenlegion. Schweizer im Indochina- und im Algerienkrieg 1945–1962, Zürich: Chronos 2017, 320 S., EUR 43,00 [ISBN 978-3-0340-1352-9]
  84. Buchbesprechungen, Nach 1945
  85. Erich Schmidt-Eenboom und Ulrich Stoll, Die Partisanen der NATO. Stay-Behind-Organisationen in Deutschland 1946–1991, Berlin: Ch. Links 2015, 304 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86153-840-0]
  86. Keith R. Allen, Interrogation Nation. Refugees and Spies in Cold War Germany, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2017, XXXII, 276 S., $ 68.64 [ISBN 978-1-5381-0151-3]
  87. Wilfried von Bredow, Die Geschichte der Bundeswehr, Berlin: Palm 2017, 160 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-944594-64-4]
  88. Konrad Adenauer – Der Vater, die Macht und das Erbe. Das Tagebuch des Monsignore Paul Adenauer 1961–1966. Hrsg. von Hanns Jürgen Küsters, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 529 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78673-9]
  89. Jan Ole Wiechmann, Sicherheit neu denken. Die christliche Friedensbewegung in der Nachrüstungsdebatte 1977–1984, Baden-Baden: Nomos 2017, 465 S. (= Historische Grundlagen der Moderne. Historische Demokratieforschung, 16), EUR 84,00 [ISBN 978-3-8487-3141-1]
  90. Ralph L. Dietl, Beyond Parity. Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981, Stuttgart: Steiner 2016, 306 S. (= Historische Mitteilungen, Beihefte, 93), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11242-0]
  91. Adrian Hänni, Terrorismus als Konstrukt. Schwarze Propaganda, politische Bedrohungsängste und der Krieg gegen den Terrorismus in Reagans Amerika, Essen: Klartext 2018, 387 S. (= Frieden und Krieg, 24), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1719-4]
  92. Stefan Büttner und Martin Kaule, Spuren des Kalten Krieges. Bunker, Grenzen und Kasernen, Halle: Mitteldeutscher Verlag 2017, 238 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-95462-784-4] Stefan Büttner und Martin Kaule, Geheimprojekte der Luftwaffe sowie Bauten und Bunker 1935–1945, Stuttgart: Motorbuch Verlag 2017, 231 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03899-8]
  93. Bernd Mütter, Ost- und Südosteuropa – Beispiele zur Umwertung ihrer Geschichte nach dem Ende des »Kalten Krieges«. Forschung – Darstellung – Didaktik, Oldenburg: BIS 2016, 302 S. (= Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft, 16), EUR 26,80 [ISBN 978-3-8142-2330-8]
  94. Krieg im 21. Jahrhundert. Konzepte, Akteure, Herausforderungen. Hrsg. von Hans-Georg Ehrhart, Baden-Baden: Nomos 2017, 377 S. (= Demokratie, Sicherheit, Frieden, 220), EUR 74,00 [ISBN 978-3-8487-4114-4]
  95. James Stavridis and R. Manning Ancell, The Leader’s Bookshelf, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2017, X, 2671 S., $ 29.95 [ISBN 978-1-68247-179-1]
  96. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  97. Gesamtinhaltsverzeichnis 2018
Heruntergeladen am 8.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2018-0092/html
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