Home Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs, 3. Aufl., München: DVA 2015, 351 S., EUR 21,99 [ISBN 978-3-421-04633-8]
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Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs, 3. Aufl., München: DVA 2015, 351 S., EUR 21,99 [ISBN 978-3-421-04633-8]

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Published/Copyright: May 20, 2016
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Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs, 3. Aufl., München: DVA 2015, 351 S., EUR 21,99 [ISBN 978-3-421-04633-8]


Kaum ein Fachbuch zum Thema erregte in jüngster Zeit außerhalb der historischen Forschung so große Aufmerksamkeit wie Miriam Gebhardts Studie zur Vergewaltigung deutscher Frauen durch alliierte Truppen im Zweiten Weltkrieg. Die mediale Resonanz zeigt, wie brisant der Gegenstand genau 70 Jahre nach Kriegsende immer noch ist.

Als Anliegen nennt Gebhardt in ihrer Einleitung, die Opfer der Gewalttaten aus der Nichtanerkennung, ja Verachtung, herauszuholen, der sie in den Jahrzehnten nach dem Krieg ausgesetzt gewesen seien. Politische Rücksichtnahmen während der Zeit der Blockkonfrontation, soziale und psychologische Gründe der Nachkriegsgesellschaft sowie fehlende Diskursgerechtigkeit – mit der Benennung deutscher Opfer setze man sich schließlich stets dem Verdacht der Aufrechnung und Relativierung der »eigenen« Verbrechen aus – hätten eine wirkliche Aufarbeitung bis in jüngste Zeit verhindert. Gleichzeitig wolle sie die zahlreichen »Fehleinschätzungen und Vergröberungen [...] aus der Welt räumen« (S. 13), die zu dem Thema kursieren.

Dieses Anliegen setzt sie in jeweils einem eigenen Kapitel insbesondere am Beispiel der sowjetischen und US-amerikanischen Truppen um. Wenig ist dagegen über Briten, Franzosen, Belgier und andere Alliierte zu lesen. Namentlich zu ersteren gebe es kaum Quellen, wobei freilich offen bleiben muss, ob es sich um ein Überlieferungsproblem handelt oder die britischen Truppen sich durch ein besonders korrektes Verhalten auszeichneten. Ausgangspunkt von Gebhardts Analyse bildet eine Schätzung des quantitativen Ausmaßes der sexuellen Gewalt am Kriegsende. Auf Basis statistischen Materials zu unehelichen Besatzungskindern in der Bundesrepublik geht sie von insgesamt 860 000 deutschen Vergewaltigungsopfern aus (S. 33). Dabei sei die Gewichtung auf sowjetische Täter bisher stark übertrieben worden. Vielmehr seien sowohl die zu niedrig gegriffenen Hochrechnungen für die Westalliierten als auch die »exorbitanten Zahlen« (S. 37) für die Rote Armee zu korrigieren, die etwa Norman M. Naimark, J. Robert Lilly, Helke Sander und Barbara Johr auf Grundlage von Kriegsgerichtsakten, Schwangerschaftsabbrüchen und anderem Zahlenmaterial ermittelt hatten. Tenor von Gebhardts Arbeit ist, dass Sowjets und Westalliierte »nach demselben Drehbuch plünderten und vergewaltigten« (S. 13).

Als wesentlichen Unterschied nennt die Autorin, dass die Bewohner Westdeutschlands sich 1945 kaum vor Übergriffen fürchteten, während die Ostdeutschen bei Kriegsende von einer regelrechten Panikwelle erfasst wurden, die vielerorts schon vor dem Eintreffen der ersten sowjetischen Truppen in Selbstmorden gipfelte. Die »gegenseitigen Vorurteile und Erwartungen« hätten sich hier »fast zwangsläufig gegenseitig verstärkt« (S. 111). Auch hätten die Taten im Westen zumeist im Sicherheit suggerierenden Umfeld der eigenen Wohnung stattgefunden, während im Osten anfangs vor allem Flüchtlinge auf der Straße, in Notunterkünften und Verstecken betroffen waren.

Szenen, wie sie Gebhardt aus Ostdeutschland und Berlin schildert, sind aus der Literatur hinlänglich bekannt. Für die massenhafte Vergewaltigung deutscher Frauen und Mädchen hätten sich Fronttruppen und Etappeneinheiten gegenseitig die Verantwortung zugeschoben, zuweilen seien einschreitende Vorgesetzte angegriffen oder gar getötet worden. Laut der Autorin sei die »in Deutschland lange Zeit konservierte Meinung, dass vor allem die sowjetische Kriegspropaganda für die Gewalt gegen Zivilisten und besonders gegen Frauen verantwortlich zu machen sei und dass die Militärführung dazu regelrecht aufgefordert habe«, zu revidieren (S. 110). Um die tatsächlichen Motive zu ergründen, unternimmt Gebhardt den »Versuch eines Perspektivwechsels« (S. 93), der sich vor allem auf die von Elke Scherstjanoi edierten Feldpostbriefe sowjetischer Solda-ten und das »Deutschland-Tagebuch« des Offiziers Wladimir Gelfand stützt. Alleine in einer Gemengelage aus Rache, Wut, Frustration und Alkohol sieht sie keine zufriedenstellende Erklärung, »ohne die historische Geschlechterordnung in Rechnung zu stellen« (S. 113).

Dies tut die Autorin am Beispiel des US-Heeres. Gesellschaftliche Angriffe auf das »dominante Modell der Männlichkeit« (S. 147), die Gruppendynamik im Kameradenkreis und das Kaschieren der eigenen Verletzbarkeit hätten ein »Klima der frauenverachtenden Aggression« (S. 150) geschaffen, dem nicht nur feindliche, sondern nicht selten auch eigene und verbündete Zivilistinnen zum Opfer fielen. Zugleich zeigt Gebhardt, dass auch die Westalliierten an sexueller Gewalt beteiligt waren. Während Exzesse französischer Truppen zumindest im deutschen Südwesten durchaus bekannt sind, stellen Verbrechen von GIs in der deutschen Forschung ein relativ neues Thema dar. Es blieb bislang zwei US-amerikanischen Autoren, J. Robert Lilly und Marie Louise Roberts, vorbehalten, auf das erhebliche Ausmaß dieser Taten hinzuweisen. Gebhardt schildert, wie Körperverletzung und Vergewaltigung bis in die 1960er Jahre an vielen US-Garnisonen ein Problem darstellten. Die Soldaten traten weiterhin als Besatzer auf, und ihre Taten trugen somit auch zur Demonstration der neuen Machtverhältnisse bei. Die westdeutschen Behörden mussten hilflos konstatieren, wie die US-Streitkräfte die Täter schützten, indem sie die Kooperation bei der Aufklärung verweigerten und Verdächtige notfalls außer Landes versetzten.

Ebenso viel Raum wie der Beschreibung dieser Geschehnisse räumt Gebhardt in den Folgekapiteln ihrer Intention entsprechend dem Umgang der deutschen Nachkriegsgesellschaft mit den Betroffenen ein, die nicht selten »zum zweiten Mal Opfer« geworden seien. Geschlechtskrankheiten, Schwangerschaften, gesellschaftliche Stigmatisierung und ein langwieriges und entwürdigendes Ringen um finanzielle Kompensation verlängerten das Leid vieler Frauen. Ärzte, Bürokratie und nicht selten die eigenen Ehemänner brachten ihnen wenig Verständnis entgegen. Besonders hart traf es traumatisierte jugendliche Opfer, die als »asoziale« und »verwahrloste Mädchen« in Heime eingewiesen wurden. Der »konservative Sittlichkeitsdiskurs der Nachkriegszeit« (S. 186) diente, so Gebhardt, weniger der Rehabilitation der Opfer als vielmehr der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der patriarchalen Gesellschaftsordnung. Der Vorwurf an viele Frauen lautete, sich freiwillig den Besatzern angedient zu haben. Diese »Freiwilligkeit« wurde sehr weit ausgelegt. Im letzten Kapitel setzt sich Gebhardt kritisch mit der bisherigen wissenschaftlichen und medialen Aufarbeitung der Vergewaltigungen auseinander. Sie stellt die Leistungen und Schwächen der erschienenen Literatur dar und zeigt die unterschiedlichen Forschungstendenzen im Laufe der Zeit auf.

Eine von Gebhardts Kernaussagen, es habe in der Roten Armee keine offene Aufforderung zur Vergewaltigung deutscher Frauen gegeben – eher im Gegenteil – beruht auf schmaler Quellengrundlage und bedarf einer Überprüfung. Dass es etwa aus der Feder des berüchtigten Propagandisten Ilja Ehrenburg neben Hasstiraden in der späteren Kriegsphase auch Aufrufe zur Schonung deutscher Frauen und Kinder gibt, ist seit Längerem bekannt und kann kaum als Beleg für Gebhardts These gelten. Zusammen mit den quantitativen Hochrechnungen, die natürlich nicht falsch, aber ebenso unzuverlässig wie viele andere bisherige Ansätze sind, wirkt die Arbeit hier etwas zu bemüht, die bisher angenommene Kluft zwischen Westalliierten und Roter Armee zu schließen. Dies umso mehr, als die Autorin stets in sprachliche Überspitzungen verfällt, wenn es darum geht, eben diese Kluft deutlich zu machen. Ob der durchschnittliche Rotarmist den Deutschen tatsächlich bis heute als »geifernder Mongole« (S. 7), »barbarisch vergewaltigender Russe« (S. 93), »schmutziger Analphabet« (S. 94) und »unzivilisierter Bauer« (S. 275) gilt, mag dahingestellt bleiben. Zu einem differenzierteren Blick auf das Verhalten der sowjetischen Truppen regt Gebhardt allemal an.

Daneben gelingt es ihr aber, mit anderen Vorstellungen aufzuräumen. So widerlegt sie die Ansicht, dass US-Soldaten keine Vergewaltigungen begangen hätten, weil sie sexuelle Gefälligkeiten ohnehin freiwillig oder mindestens im Tausch gegen Zigaretten und Lebensmittel erhielten. Sie beweist, dass nicht nur Frauen, sondern auch Jungen und Männer zu Opfern sexueller Gewalt wurden. Sie zeigt, wie angesichts der Gefahr von einer Solidarität der »Volksgenossen« untereinander kaum die Rede sein konnte, und manche Frauen auch junge Mädchen ans Messer lieferten, um sich selbst zu retten. Sie verweist die Behauptung ins Reich der Legenden, dass Vergewaltigungsopfer aus rassistischen Gründen abtrieben – ohne dabei in Abrede zu stellen, dass die Furcht vor Vergewaltigung oft mit Vorurteilen gegen Schwarze und Asiaten verbunden war. Und sie plädiert für eine Ambiguitätstoleranz, die zulässt, den Betroffenen auch als Angehörigen der »Nation der Aggressoren« (S. 296) ihren Opferstatus zuzugestehen. Schließlich widerspricht sie der Vermutung, dass der kollektive Charakter der Gewalterfahrung die Opfer das Geschehene rasch vergessen ließ. Mit der oft zu beobachtenden Rückkehr der jahrzehntelang verdrängten Schrecken im hohen Alter, aber auch mit der Belastung nachfolgender Generationen durch traumatisierte Mütter und Großmütter ist das Thema, wie Gebhardt zeigt, leider bis heute nicht nur von wissenschaftlicher Relevanz.

Online erschienen: 2016-5-20
Erschienen im Druck: 2016-5-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  15. Buchbesprechungen: Allgemeines
  16. Ulrich March, Grundzüge der Militärgeschichte. Krieg und politische Kultur, Aachen: Helios 2014, 141 S., EUR 16,50 [ISBN 978-3-86933-112-6]
  17. Die Dienstbibliothek des Brandenburg-Preußischen Hausarchivs. Katalog, bearb. von Herzeleide Henning, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, XII, 806 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte, 17), EUR 27,00 [ISBN 978-3-923579-24-2]
  18. Stadt und Krieg. Leipzig in militärischen Konflikten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Hrsg. von Ulrich von Hehl, Leipzig: Leipziger Universitätsverl. 2014, 531 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 8), EUR 62,00 [ISBN 978-3-86583-902-2]
  19. Urte Evert, Die Eisenbraut. Symbolgeschichte der militärischen Waffe von 1700 bis 1945, Münster, New York: Waxmann 2015, 376 S. (= Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, 125), EUR 44,90 [ISBN 978-3-8309-3217-8]
  20. Marco Sigg, Der Unterführer als Feldherr im Taschenformat. Theorie und Praxis der Auftragstaktik im deutschen Heer 1869 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, IX, 504 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 12), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78086-7]
  21. Stefan Troebst, Erinnerungskultur – Kulturgeschichte – Geschichtsregion. Ostmitteleuropa in Europa, Stuttgart: Steiner 2013, 440 S. (= Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, 43), EUR 64,00 [ISBN 973-3-515-10384-8]
  22. Arnold Suppan, Hitler – Beneš – Tito. Konflikt, Krieg und Völkermord in Ostmittel- und Südosteuropa, 3 Bde, Wien: ÖAW 2014, XIV, 2048 S. (= Internationale Geschichte, 1), EUR 148,00 [ISBN 978-3-7001-7309-0]
  23. Gerd Krumeich, Deutschland, Frankreich und der Krieg. Historische Studien zu Politik, Militär und Kultur. Hrsg. von Susanne Brandt, Thomas Gerhards und Uta Hinz, Essen: Klartext 2015, VI, 484 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8375-1040-9]
  24. Mythes et tabous des relations franco-allemandes au XXe siècle./Mythen und Tabus der deutsch-französischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Éd. par/hrsg. von Ulrich Pfeil, Bern [u. a.]: Lang 2012, X, 312 S. (= Convergences, 65), EUR 69,10 [ISBN 978-3-0343-0592-1]
  25. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  26. Martin Hofbauer, Vom Krieger zum Ritter. Die Professionalisierung der bewaffneten Kämpfer im Mittelalter, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VI, 226 S. (= Einzelschriften zur Militärgeschichte, 48), EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9770-9]
  27. The Medieval Way of War. Studies in Medieval Military History in Honor of Bernard S. Bachrach. Ed. by Gregory I. Halfond, Farnham [u. a.]: Ashgate 2015, XVI, 332 S., £ 75.00 [ISBN 978-1-4724-1958-3]
  28. Peter Blickle, Der Bauernjörg. Feldherr im Bauernkrieg. Georg Truchsess von Waldburg 1488–1531, München: Beck 2015, 586 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-406-67501-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  30. Frieden übersetzen in der Vormoderne. Translationsleistungen in Diplomatie, Medien und Wissenschaft. Hrsg. von Heinz Duchhardt und Martin Espenhorst, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2012, 286 S. (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Beihefte, 92), EUR 54,99 [ISBN 978-3-525-10114-8]
  31. Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 964 S. (= Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht, 32), EUR 128,00 [ISBN 978-3-412-22142-3]
  32. Militär und Mehrsprachigkeit im neuzeitlichen Europa. Hrsg. von Helmut Glück und Mark Häberlein, Wiesbaden: Harrassowitz 2014, 256 S. (= Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart, 14), EUR 58,00 [ISBN 978-3-447-10299-5]
  33. Steffen Leins, Das Prager Münzkonsortium 1622/23. Ein Kapitalgeschäft im Dreißigjährigen Krieg am Rande der Katastrophe, Münster: Aschendorff 2012, 208 S., EUR 29,00 [ISBN 978-3-402-12951-7]
  34. Konrad Kramar und Georg Mayrhofer: Prinz Eugen. Heros und Neurose, St. Pölten [u. a.]: Residenz 2013, 253 S., EUR 21,90 [ISBN 978-3-7017-3289-0] Elisabeth Großegger: Mythos Prinz Eugen. Inszenierung und Gedächtnis, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 406 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79501-8]
  35. Militär und Gesellschaft in Preußen. Quellen zur Militärsozialisation 1713–1806. Archivalien in Berlin, Dessau und Leipzig. Teil 1, Bd 1: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (1. Hälfte), XXX, 533 S.; Teil 1, Bd 2: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (2. Hälfte), V, 861 S.; Teil 2: Weitere Archive, Bibliotheken und Museen in Berlin, Dessau und Leipzig, V, 185 S.; Teil 3: Indices und Systematiken, IX, 412 S. Hrsg. von Jürgen Kloosterhuis [u. a.]; bearb. von Peter Bahl, Claudia Nowak und Ralf Pröve, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015 (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte 15, 1–4), EUR 85,00 [ISBN 978-3-923579-22-8]
  36. Buchbesprechungen: 1789–1870
  37. Napoleon on War. Ed. by Bruno Colson. Transl. by Gregory Elliott, Oxford: Oxford University Press 2015, VIII, 484 S., £ 27.99 [ISBN 978-0-19-968556-1]
  38. Revisiting Napoleon’s Continental System. Local, Regional and European Experiences. Ed. by Katherine B. Aaslestad and Johan Joor, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2015, XIX, 290 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 68.00 [ISBN 978-1-137-34556-1]
  39. Klaus-Jürgen Bremm, Die Schlacht. Waterloo 1815, Darmstadt: Theiss 2015, 256 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3041-3]
  40. Adam Zamoyski, 1815. Napoleons Sturz und der Wiener Kongress. Aus dem Engl. von Ruth Keen und Erhard Stölting, München: Beck 2014, 704 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-67123-4]
  41. Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 285 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-8252-4095-0]
  42. Brian E. Vick, The Congress of Vienna. Power and Politics after Napoleon, Cambridge, MA, London: Harvard University Press 2014, VIII, 436 S., $ 45,00 [ISBN 978-0-674-72971-1]
  43. Karl-Heinz Reger, »Dann sprang er über Bord«. Alltagspsychologie und psychische Erkrankung an Bord britischer Schiffe im 19. Jahrhundert, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014, 525 S., EUR 59,99 [ISBN 978-3-525-30066-4]
  44. Buchbesprechungen: 1871–1918
  45. Max Lehmann, Bismarck. Eine Charakteristik. Hrsg. von Gertrud Lehmann. Mit Beitr. zur Neuausgabe von Gerd Fesser und Helmut Donat sowie mit einer Zeittafel und Bibliografie, Bremem: Donat 2015, 352 S. (= Schriftenreihe Geschichte & Frieden, 31), EUR 16,80 [ISBN 978-3-943425-47-5]
  46. Ernst Dietrich Baron von Mirbach, Prinz Heinrich von Preußen. Eine Biographie des Kaiserbruders, Köln [u. a.]: Böhlau 2013, 645 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-412-21081-6]
  47. Jürgen Angelow, Der Weg in die Urkatastrophe. Der Zerfall des alten Europa 1900–1914, Berlin: be.bra 2010, 208 S. (= Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, 2), EUR 19,90 [ISBN 978-3-89809-402-3]
  48. Jörg-Michael Hormann und Eberhard Kliem, Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg. Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow, München: Bucher 2014, 161 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2031-1]
  49. Jürgen Gottschlich, Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier, Berlin: Links 2015, 343 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-86153-817-2]
  50. Sergej Nelipovič, Krovavyj oktjabr1914 goda [Der blutige Oktober des Jahres 1914], Moskau: Minuvshee 2013, 803 S., RUB 600,00 [ISBN 978-5-902073-95-6]
  51. Pis’ma s vojny 1914–1917 [Briefe aus dem Krieg 1914–1917]. Hrsg. von A.B. Astašov und P.A. Simmons, Moskau: Novyj chronograf 2015, 795 S. (= Ot pervogo lica. Istorija Rossii v vospominanijach, dnevnikach, pis’mach [Aus erster Hand. Die Geschichte Russlands in Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen]) [ISBN 978-5-94881-272-4]
  52. Sebastian Schaar, Wahrnehmungen des Weltkrieges. Selbstzeugnisse Königlich Sächsischer Offiziere 1914 bis 1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, VII, 333 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 11), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77998-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Brian E. Crim, Antisemitism in the German Military Community and the Jewish Response, 1914–1938, Boulder, CO [u. a.]: Lexington Books 2014, XXV, 203 S., $ 85.00 [ISBN 978-0-7391-8855-2]
  55. Benjamin Ziemann, Veteranen der Republik. Kriegserinnerungen und demokratische Politik 1918–1933. Aus dem Engl. von Christine Brocks, Bonn: Dietz 2014, 381 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-8012-4222-0]
  56. Loretana de Libero, Rache und Triumph. Krieg, Gefühle und Gedenken in der Moderne, München: Oldenbourg 2014, X, 447 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 73), EUR 39,95 [ISBN 978-3-486-71348-0]
  57. Mass Killings and Violence in Spain, 1936–1952. Grappling with the Past. Ed. by Peter Anderson and Miguel Ángel del Arco Blanco, London, New York: Routledge 2015, VIII, 234 S., $ 140.00 [ISBN 978-0-415-85888-5]
  58. Wolfram Pyta, Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse, München: Siedler 2015, 846 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-8275-0058-8]
  59. Günter Nagel, Wissenschaft für den Krieg. Die geheimen Arbeiten der Abteilung Forschung des Heereswaffenamtes, Stuttgart: Steiner 2012, 708 S. (= Pallas Athene, Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, 43), EUR 92,00 [ISBN 978-3-515-10173-8]
  60. Ralf Blank, Ruhrschlacht. Das Ruhrgebiet im Kriegsjahr 1943, Essen: Klartext 2013, 350 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8375-0078-3]
  61. Martin Steinacher, Maurice Bavaud – verhinderter Hitler-Attentäter im Zeichen des katholischen Glaubens? Münster [u. a.]: LIT 2015, 129 S. (= Anpassung – Selbstbehauptung – Widerstand, 38), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-12932-1]
  62. Ilse-Margret Vogel, Über Mut im Untergrund. Eine Erzählung von Freundschaft, Anstand und Widerstand im Berlin der Jahre 1943–1945. Hrsg. von Jutta Hercher und Barbara Schieb, Berlin: Lukas 2014, 221 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 5), EUR 19,80 [ISBN 978-3-86732-157-0]
  63. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Bd 7: Sowjetunion mit annektierten Gebieten I. Besetzte sowjetische Gebiete unter deutscher Militärverwaltung, Baltikum und Transnistrien. Bearb. von Bert Hoppe und Hildrun Glass, München: Oldenbourg 2011, 891 S., EUR 59,80 [ISBN 978-3-486-58911-5]
  64. Jürg Schoch, »Mit Aug’ und Ohr für’s Vaterland!« Der Schweizer Aufklärungsdienst von Heer & Haus im Zweiten Weltkrieg, Zürich: NZZ libro 2015, 347 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-03823-901-7]
  65. Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs, 3. Aufl., München: DVA 2015, 351 S., EUR 21,99 [ISBN 978-3-421-04633-8]
  66. Florian Huber, Kind, versprich mir, dass du dich erschießt. Der Untergang der kleinen Leute 1945, Berlin: Berlin Verlag 2015, 303 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8270-1247-0]
  67. Ian Buruma, ’45: Die Welt am Wendepunkt. Aus dem Engl. von Barbara Schaden, München: Hanser 2015, 412 S., EUR 26,00 [ISBN 978-3-446-24734-5]
  68. Buchbesprechungen: Nach 1945
  69. 1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. vom Deutschen Historischen Museum, Darmstadt: Theiss 2015, 248 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3061-1] 1945 – Ikonen eines Jahres. 108 Photographien von 42 Photographen. Mit einem Einführungstext von Norbert Frei. Hrsg. von Lothar Schirmer, München: Schirmer/Mosel 2015, 216 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-8296-0715-5] 1945 – Niederlage und Neubeginn. Hrsg. von Ernst Piper, Köln: Lingen 2015, 272 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-945136-20-1]
  70. Norman Ächtler, Generation in Kesseln. Das Soldatische Opfernarrativ im westdeutschen Kriegsroman 1945–1960, Göttingen: Wallstein 2013, 456 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8535-1277-7]
  71. Barbara Schmitter Heisler, From German Prisoner of War to American Citizen. A Social History with 35 Interviews, Jefferson, NC, London: McFarland 2013, VII, 203 S., $ 39.95 [ISBN 978-0-7864-7311-3]
  72. Stephan Geier, Schwellenmacht. Bonns heimliche Atomdiplomatie von Adenauer bis Schmidt, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 485 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-77791-1]
  73. Manfred Kanetzki, MiGs über Peenemünde: Die Geschichte der NVA-Fliegertruppenteile auf Usedom, 2. Aufl., Berlin: MediaScript 2014, 212 S., EUR 24,50 [ISBN 978-3-981-48221-8]
  74. Kristan Stoddart, The Sword and the Shield. Britain, America, NATO, and Nuclear Weapons, 1970–1976, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2014, XX, 324 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-230-30093-4]
  75. William Durie, The United States Garrison Berlin 1945–1994 »Mission Accomplished«, book 1, Berlin: photo-durie.com 2014, VI, 186 S., $ 26.50 [ISBN 978-1-63068-540-9]
  76. Maritime Sicherheit. Hrsg. von Sebastian Bruns, Kerstin Petretto und David Petrovic, Wiesbaden: Springer VS 2013, VI, 251 S. (= Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen, EUR 39,99 [ISBN 978-3-531-18479-1]
  77. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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