Living Apart Together: Jews and Christians in Second-Century Rome – Re-visiting Some of the Actors Involved
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Joseph Verheyden
Abstract
Der vorliegende Aufsatz untersucht Material aus römischen Quellen oder aus Quellen, die mit Rom in Verbindung stehen. Die Einführung bietet einige allgemeinere Überlegungen zur Verwendung von Paradigmen, insbesondere des “Parting of the Ways”-Paradigmas, um die Beziehungen zwischen Juden und Christen im zweiten Jahrhundert zu untersuchen. Der erste Abschnitt gibt einen Überblick über einige Autoren, denen die Frage entweder gleichgültig zu sein scheint (1 Clemens, der Hirt des Hermas) oder die eine sehr dezidierte Sichtweise vertreten, aber nicht im unmittelbaren Dialog mit jüdischen Gegnern stehen (Ignatius). Der zweite Abschnitt behandelt Justins Dialog mit dem Juden Tryphon. Er konzentriert sich dabei auf die rhetorischen Strategien, die Justin benutzt, um den Gegner in die Enge zu treiben, und zeigt, dass Justin nicht so sehr darauf bedacht war, die andere Seite für sich zu gewinnen, sondern vielmehr Argumente für die Verteidigung des Standpunkts der Christen zu liefern, um seinen Lesern eine Hilfestellung bei der Bewahrung ihrer Identität zu geben. In einem kurzen dritten Abschnitt wird Justins Standpunkt demjenigen von Marcion gegenübergestellt, mit besonderem Blick darauf, wie der Erstgenannte seinen Gegner darstellt. In der Zusammenfassung wird dargelegt, dass Justins Dialog, das Hauptthema dieses Aufsatzes, nicht darauf abzielt, eine “Parting of the Ways”-Theorie zu propagieren, sondern pragmatisch nach Wegen sucht, wie beide Seiten zusammenleben können, wobei sie gleichzeitig ihre Differenzen in der Interpretation eines gemeinsamen Erbes anerkennen.
Abstract
Der vorliegende Aufsatz untersucht Material aus römischen Quellen oder aus Quellen, die mit Rom in Verbindung stehen. Die Einführung bietet einige allgemeinere Überlegungen zur Verwendung von Paradigmen, insbesondere des “Parting of the Ways”-Paradigmas, um die Beziehungen zwischen Juden und Christen im zweiten Jahrhundert zu untersuchen. Der erste Abschnitt gibt einen Überblick über einige Autoren, denen die Frage entweder gleichgültig zu sein scheint (1 Clemens, der Hirt des Hermas) oder die eine sehr dezidierte Sichtweise vertreten, aber nicht im unmittelbaren Dialog mit jüdischen Gegnern stehen (Ignatius). Der zweite Abschnitt behandelt Justins Dialog mit dem Juden Tryphon. Er konzentriert sich dabei auf die rhetorischen Strategien, die Justin benutzt, um den Gegner in die Enge zu treiben, und zeigt, dass Justin nicht so sehr darauf bedacht war, die andere Seite für sich zu gewinnen, sondern vielmehr Argumente für die Verteidigung des Standpunkts der Christen zu liefern, um seinen Lesern eine Hilfestellung bei der Bewahrung ihrer Identität zu geben. In einem kurzen dritten Abschnitt wird Justins Standpunkt demjenigen von Marcion gegenübergestellt, mit besonderem Blick darauf, wie der Erstgenannte seinen Gegner darstellt. In der Zusammenfassung wird dargelegt, dass Justins Dialog, das Hauptthema dieses Aufsatzes, nicht darauf abzielt, eine “Parting of the Ways”-Theorie zu propagieren, sondern pragmatisch nach Wegen sucht, wie beide Seiten zusammenleben können, wobei sie gleichzeitig ihre Differenzen in der Interpretation eines gemeinsamen Erbes anerkennen.
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Table of Contents V
- Introduction 1
- From “Wide and Narrow Way” to “The Ways that Never Parted”? Road Metaphors in Models of Jewish-Christian Relations in Antiquity 11
- What Never Belonged Together Cannot Part: Rethinking the So-Called Parting of the Ways between Judaism and Christianity 33
- Ioudaismos, Christianismos and the Parting of the Ways 57
- Was Paul a Jew Within Judaism? The Apostle to the Gentiles and His Communities in Their Historical Context 89
- Matthew within or outside of Judaism? From the ‘Parting of the Ways’ Model to a Multifaceted Approach 121
- Character and Conflict: Who Parts Company in Acts? 151
- “John within Judaism?” Textual, Historical, and Hermeneutical Considerations 185
- The Epistle of Barnabas, Jews and Christians 217
- Justin Martyr without the “Parting” or the “Ways” 249
- Beyond “The Parting of the Ways” between Jews and Christians in Asia Minor to a Model of Variegated Interaction 273
- Living Apart Together: Jews and Christians in Second-Century Rome – Re-visiting Some of the Actors Involved 307
- Jews and Christians? Sketches from Second Century Alexandria 347
- List of Contributors 381
- Index of Ancient Sources 383
- Index of Modern Authors 399
- Index of Subjects 407
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Table of Contents V
- Introduction 1
- From “Wide and Narrow Way” to “The Ways that Never Parted”? Road Metaphors in Models of Jewish-Christian Relations in Antiquity 11
- What Never Belonged Together Cannot Part: Rethinking the So-Called Parting of the Ways between Judaism and Christianity 33
- Ioudaismos, Christianismos and the Parting of the Ways 57
- Was Paul a Jew Within Judaism? The Apostle to the Gentiles and His Communities in Their Historical Context 89
- Matthew within or outside of Judaism? From the ‘Parting of the Ways’ Model to a Multifaceted Approach 121
- Character and Conflict: Who Parts Company in Acts? 151
- “John within Judaism?” Textual, Historical, and Hermeneutical Considerations 185
- The Epistle of Barnabas, Jews and Christians 217
- Justin Martyr without the “Parting” or the “Ways” 249
- Beyond “The Parting of the Ways” between Jews and Christians in Asia Minor to a Model of Variegated Interaction 273
- Living Apart Together: Jews and Christians in Second-Century Rome – Re-visiting Some of the Actors Involved 307
- Jews and Christians? Sketches from Second Century Alexandria 347
- List of Contributors 381
- Index of Ancient Sources 383
- Index of Modern Authors 399
- Index of Subjects 407