Startseite Linguistik & Semiotik 10. Der amtlich deutschsprachige Raum im Kontext von Mehrsprachigkeit(en)
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10. Der amtlich deutschsprachige Raum im Kontext von Mehrsprachigkeit(en)

  • Sara Hägi-Mead
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Handbuch Mehrsprachigkeit
Ein Kapitel aus dem Buch Handbuch Mehrsprachigkeit

Abstract

In den mit DACHL abgekürzten Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein ist Deutsch nationale Amtssprache und zugleich die bzw. eine Erstsprache (Muttersprache) der Bevölkerungsmehrheit. Der amtlich deutschsprachige Raum umfasst zudem Belgien, Luxemburg und Südtirol, wo Deutsch ebenfalls nationale bzw. regionale Amtssprache ist. Auch außerhalb dieses Amtssprachengebiets spielt Deutsch eine Rolle, etwa in Namibia, Rumänien oder in Mennonitensiedlungen in Teilen Nord- und Südamerikas. Die Standardsprache Deutsch wird in und von diesen Zentren unterschiedlich geprägt, mit der Konsequenz, dass sich nationale und regionale Varietäten des Deutschen herausgebildet haben. Der amtlich deutschsprachige Raum wird außer von Deutsch auch von anderen, autochthonen wie allochthonen Sprachen und Varietäten geprägt. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die Varianz der deutschen Standardsprache im amtlich deutschsprachigen Raum und fragt gleichzeitig nach dem Raum, den andere Sprachen und Varietäten darin erhalten. Der Plural „Mehrsprachigkeiten“ in der Überschrift weist dabei auf die Vielzahl unterschiedlicher Zugänge, Definitionen und Konnotationen hin, die im Kontext von Mehrsprachigkeit ineinandergreifen. 1 Einleitung 2 Terminologische Einordnungen: Sprachraum - deutschsprachig - Mehrsprachigkeit(en) 3 Deutsch im amtlich deutschsprachigen Raum: Nationale Varietäten 4 Geteilter Raum: Zum Gegeneinander, Nebeneinander und Miteinander von Sprachen und Varietäten im amtlich (auch) deutschsprachigen Raum 5 Zusammenfassung 6 Literatur.

Abstract

In den mit DACHL abgekürzten Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein ist Deutsch nationale Amtssprache und zugleich die bzw. eine Erstsprache (Muttersprache) der Bevölkerungsmehrheit. Der amtlich deutschsprachige Raum umfasst zudem Belgien, Luxemburg und Südtirol, wo Deutsch ebenfalls nationale bzw. regionale Amtssprache ist. Auch außerhalb dieses Amtssprachengebiets spielt Deutsch eine Rolle, etwa in Namibia, Rumänien oder in Mennonitensiedlungen in Teilen Nord- und Südamerikas. Die Standardsprache Deutsch wird in und von diesen Zentren unterschiedlich geprägt, mit der Konsequenz, dass sich nationale und regionale Varietäten des Deutschen herausgebildet haben. Der amtlich deutschsprachige Raum wird außer von Deutsch auch von anderen, autochthonen wie allochthonen Sprachen und Varietäten geprägt. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die Varianz der deutschen Standardsprache im amtlich deutschsprachigen Raum und fragt gleichzeitig nach dem Raum, den andere Sprachen und Varietäten darin erhalten. Der Plural „Mehrsprachigkeiten“ in der Überschrift weist dabei auf die Vielzahl unterschiedlicher Zugänge, Definitionen und Konnotationen hin, die im Kontext von Mehrsprachigkeit ineinandergreifen. 1 Einleitung 2 Terminologische Einordnungen: Sprachraum - deutschsprachig - Mehrsprachigkeit(en) 3 Deutsch im amtlich deutschsprachigen Raum: Nationale Varietäten 4 Geteilter Raum: Zum Gegeneinander, Nebeneinander und Miteinander von Sprachen und Varietäten im amtlich (auch) deutschsprachigen Raum 5 Zusammenfassung 6 Literatur.

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Inhalt V
  3. Vorwort IX
  4. I Theoretische und methodische Aspekte
  5. 1. Viel- und Mehrsprachigkeit 1
  6. 2. Mehrsprachigkeit: Aspekte von Forschung und Messung 29
  7. 3. Minderheitensprachen 57
  8. 4. Soziales und Kulturelles in der Sprache 83
  9. II Historische Gesichtspunkte
  10. 5. Geschichte von Mehrsprachigkeit in Deutschland 107
  11. 6. Geschichte von Mehrsprachigkeit in Europa und in der Welt 131
  12. 7. Geschichte des Deutschen als Lingua franca in Europa 153
  13. 8. Geschichte von Deutsch als Fremdsprache (nicht nur) im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts in Deutschland 171
  14. 9. Geschichte des Fremdsprachenunterrichts in Europa und darüber hinaus in der Welt 193
  15. III Soziale und regionale Aspekte
  16. 10. Der amtlich deutschsprachige Raum im Kontext von Mehrsprachigkeit(en) 219
  17. 11. Autochthone Minderheiten im deutschen Sprachraum 241
  18. 12. Deutschsprachige Minderheiten in der Welt 267
  19. 13. Mehrsprachigkeit in Ballungsräumen am Beispiel von Berlin 291
  20. IV Erwerb von Mehrsprachigkeit
  21. 14. Entwicklung von Mehrsprachigkeit: Kindheit und frühe Jugend 317
  22. 15. Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht 339
  23. 16. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an Schulen des deutschen Sprachraums 353
  24. V Gestaltung und Management von Mehrsprachigkeit
  25. 17. Kulturelle Identität in plurikulturellen Kontexten 383
  26. 18. Gemischtsprachiges Sprechen: Formen, Funktionen, Dynamik 399
  27. 19. Mehrsprachiges Übersetzen und Dolmetschen 429
  28. 20. Mehrsprachigkeit in der Literatur 443
  29. VI Domänen von Mehrsprachigkeit
  30. 21. Mehrsprachigkeit in der internationalen Politik: UNO und EU 471
  31. 22. Mehrsprachigkeit im Berufs- und Erwerbsleben 495
  32. 23. Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft und in der akademischen Bildung 517
  33. Sachregister 543
Heruntergeladen am 8.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110623444-010/html
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