Rezensierte Publikation:
Wolfgang Imo & Jörg Wesche (Hg.) 2021. Interaktionale Sprache im Dramenwerk von Andreas Gryphius. Literatur- und sprachwissenschaftliche Studien (Sprache – Literatur und Geschichte 53). Heidelberg: Winter. 256 S.
Der vorliegende Sammelband ist ein Produkt der Mitarbeitenden am DFG-Projekt Interaktionale Sprache bei Andreas Gryphius – datenbankbasiertes Arbeiten zum Dramenwerk aus linguistisch-literaturwissenschaftlicher Perspektive (2017–2020). Orientiert am Forschungsparadigma der Interaktionalen Linguistik fügt sich der Band ein in das inzwischen breite Feld der Textlinguistik und Textpragmatik mit dem Anspruch, Ergebnisse sowohl im Bereich der historischen Mündlichkeitsforschung als auch bezüglich literaturwissenschaftlicher Fragestellungen zu liefern. Die vorliegende Besprechung behält es Kolleg:innen aus den Literaturwissenschaften vor, zu diesem Bereich Stellung zu beziehen.
Das Korpus
Das aus dem Projekt hervorgegangene Korpus beinhaltet zehn der 14 (je nach Zählung 15) dramatischen Texte von Andreas Gryphius (1616–1664). Die Auswahl dieser zehn Dramen umfasst jeweils fünf Trauerspiele und fünf Lustspiele. Das Korpus ist u. a. nach Wortarten annotiert (POS-Tagging), lemmatisiert und derzeit (Sept. 24) nur für Angehörige der Universität Hamburg über eine ANNIS-Instanz zugänglich (https://annis.fdm.uni-hamburg.de/annis-gui-3.6.0/gryphius, 12.09.24). Den einzelnen Beiträgen des Sammelbands zufolge sind dank umfangreicher, über POS-Tagging hinausgehende Annotationen vielfältige grammatische, pragmatische, graphematische und typographische, lexikalische und textuelle Abfragemöglichkeiten gegeben.
Struktur und Inhalt des Sammelbandes
Auf das Vorwort und eine informative Einleitung der Herausgeber zum Konzept des DFG-Projekts samt umfangreicher Darstellung der germanistischen Forschungslage zur historischen Textlinguistik folgen sechs auf dem Projektkorpus basierende Studien der beiden Projektleiter, (assoziierten) Mitarbeiter:innen und studentischen Mitarbeiter:innen. Als zentrales Ziel der vorliegenden Studien wird in der Einleitung die Verzahnung von Literatur- und Sprachwissenschaft angegeben. Ein nobles Ziel, das jedoch zum einen die Gefahr birgt, in beiden Disziplinen Detailtiefe zu verlieren, und zum anderen oft in einem bloßen Nebeneinander und nicht der gewünschten gegenseitigen interdisziplinären Befruchtung resultiert. Tatsächlich erscheinen die einzelnen Beiträge stark voneinander losgelöst, was sich bereits dahingehend offenbart, dass (nahezu) jeder Beitrag die Rahmengebung (Projekt und Korpus) erneut vorstellt, was eigentlich schon mit dem Vorwort gesetzt ist. Gemeinsame Fragestellungen, Bezugnahmen oder Einbettung in z. B. die Gryphius-Forschung gibt es keine. So handelt es sich hierbei eher um eine zufällige Auswahl an möglichen Studien und nicht – wie der Buchtitel vielleicht vermuten lässt – um eine konsistente Darstellung von Interaktionalität im Dramenwerk von Gryphius. Was der Band aber dennoch liefert, sind spannende Einblicke in die vielfältigen und längst nicht erschöpften Möglichkeiten eines sprachwissenschaftlichen Zugangs zu literarischen Texten. Darüber hinaus fügen sich die einzelnen Beiträge in die Vielzahl der aus dem Projekt hervorgegangenen, an anderer Stelle erschienenen Publikationen ein.
Die beiden ersten Beiträge von Lisa Eggert („Der Vers hat schrecklich viel Fuͤsse. – So kan er desto besser gehen.“ Annotation metrischer Phänomene im Dramenwerk von Andreas Gryphius) und Lydia Doliva (Artifizielles Regelspiel? Stichomythien in den Dramen von Andreas Gryphius) stellen die Möglichkeiten des Korpus dar, Dialog- und Reimstrukturen zu untersuchen. So kann Eggert aufzeigen, dass in den Dramen Abweichungen vom Reim literarische Funktionen haben. Damit erweist sie auch, dass Quellen gebundener Sprache zu Unrecht von der historischen Mündlichkeitsforschung als wenig aussagekräftig ignoriert wurden und gerade auch der Blick auf den Reim besondere Erkenntnisse insbesondere über gesprochensprachliche, interaktionale Strukturen liefern kann. Entsprechend dieser Erkenntnisinteressen legt Doliva in ihrer quantitativen Korpusstudie dar, dass Rednerwechsel (Stichomythien) „als Stilmittel des Gesprächs“ (S. 94) und „inszenierte[r] Mündlichkeit“ (S. 95) fungieren.
Der fast 90-seitige dritte Beitrag Von „Ey Pickelhaͤring / das ist wider Ehr und Redligkeit“ zu „ey TImo; lass_ma RISCHtisch laut (.) öh schrEIen“ – ey und ei gestern und heute von Wolfgang Imo & Melissa Müller widmet sich den Diskurspartikel(n) /eɪ/, /aɪ/ zunächst aus einer synchronen Perspektive auf das Gegenwartsdeutsche in Korpora u. a. der (Berliner) Jugendsprache, des FOLK-Korpus und der Mobile Communication Database (MoCoDa). Aus der Stellung im Satz und der interaktionalen Funktion werden Typen dieser Partikel(n) im Gegenwartsdeutschen identifiziert, die mit der Verwendung von ey im (deutlich kleineren) Korpus der Gryphius-Dramen abgeglichen wird, um damit eine diachrone (Dis)Kontinuität der Partikel(n) nachzuweisen. Leider verliert sich dieser Beitrag in vielen Details (u. a. zur Verbreitung der Partikel /aɪ/ in modernen oralen Varietäten) sowie Diskussionen zur Problematik der Graphem-Phonem-Korrespondenz und der Frage, ob ein Formunterschied des Diphthongs auch einen Funktionsunterschied bedingt.
Bei der Diskussion um die diatopische Komponente erschließt sich mir der Zusammenhang der Sprache des im niederschlesischen Glogau (heute Głogów) geborenen Gryphius mit modernen, vermeintlich hessischen Dialekten nicht. Darüber hinaus repräsentieren die herangezogenen (und leider nicht näher erläuterten) Daten aus dem Taunus eher eine rhein-moselfränkische Übergangsvarietät als einen hessischen Dialekt, wie vom Autor angegeben (S. 126).
Auf graphematischer Ebene untersucht der Beitrag von Maximilian Lippert die Verwendung und Funktion des Ausrufezeichens in Andreas Gryphius’ Dramen. Lippert zeigt darin nicht nur, wie innovativ die Dramen dieses relativ junge Satzzeichen verwenden, sondern erbringt vor allem auch, aufgrund eines Vergleichs verschiedener Auflagen (die nicht Teil des Projektkorpus sind), den Nachweis, dass die Verwendung des Ausrufezeichens nicht primär auf den Autor, sondern auf den Einfluss der Drucker zurückzuführen ist.
Die darauffolgende Studie von Wolfgang Imo untersucht den literarischen Effekt von das ist ‚das heißt‘ in zwölf Belegen als Diskursmarker im Experten-Laien-Gespräch der ins Korpus aufgenommenen Dramen. Diesen Effekt findet Imo nicht in der Verwendung des Ausdrucks selbst, sondern vielmehr im „unangemessenen Einsatz“ (S. 261) desselben, für den er zwei Beispiele gibt. Eines dieser Beispiele ist die folgende Verwendung im Rahmen der Spezifizierung einer Lokalangabe, die der Königin Cassandra bereits bekannt ist:
„P[eter]. Sq[uentz]. Ja freylich / und ich wil sie Jhrer Majestät dediciren, durch P. Sq. der bin ich / Schulmeister daselbst / das ist zu Rumpels-Kirchen.
Cassandra. Wer wolte das errathen?
P. Sq. Wer es nicht kan / dem steht es frey / daß er es bleiben lasse. [...]“
(„Absurda Comica Oder Herr Peter Squentz“ 1658, 2. Aufzug)
Als komisch – sofern die Rekonstruktion dessen, was warum vor ca. 350 Jahren Komik erzeugte, überhaupt möglich ist – wird von Imo hier nicht die Verwendung des Ausdrucks das ist betrachtet, sondern die „situative Unangemessenheit der Explikation“ (S. 245) zu Rumpels-Kirchen. Entsprechend überzeugt die besondere Rolle des Ausdrucks nicht vollends, da er de facto problemlos austauschbar ist, ohne dabei Einfluss auf den komischen Effekt zu nehmen.
Der letzte Beitrag des Bandes stammt von Julius Thelen und beschäftigt sich mit Missverständnissen, die als „zentrales Mittel des Spannungsaufbaus wie der Figurencharakterisierung“ (S. 289) in den fünf Trauerspielen des Projektkorpus identifiziert werden.
Fazit
Der Sammelband ist ein zentrales Ergebnis eines Korpusprojekts, das wichtige Impulse für eine historische Interaktionale Linguistik anbietet. Der Wert für die historische Mündlichkeitsforschung ist allerdings noch nicht abzusehen, denn so wertvoll und ergiebig das Dramenkorpus von Andreas Gryphius für die jüngere historische Sprachwissenschaft ist, so isoliert steht es da. Unklar ist zum Beispiel, wieso etwa andere Schriftzeugnisse von Gryphius in den einzelnen Analysen nicht berücksichtigt werden, ergibt sich doch die Besonderheit seiner Dramensprache erst aus dem Kontrast zu seinen übrigen (schreibsprachlichen) Registern bzw. Formalitätsgraden. Und so zeigt bereits die Studie von Lippert, wie wichtig es ist, den isolierten Zugang zum Werk eines Autors zu verlassen. Neben den literarisch-fiktionalen Texten von Gryphius bieten sich vor allem auch Texte mit weiteren Reflexen von Mündlichkeit an, wie z. B. seine auf Augenzeugenberichten fußende Beschreibung des Brands von Freystadt 1637 (Birkfeld 2006) oder die von Gryphius gehaltene Leichenrede auf Georg Schönborner vom Dezember desselben Jahres (Kaminski 2016). Gerade ein solcher Vergleich scheint meiner Ansicht nach für ein interaktionales Framework von besonders hohem Wert zu sein.
Darüber hinaus ist mit einer Fokussierung auf zehn seiner Dramen sowohl die literarische Besonderheit als auch die sprachgeschichtlich repräsentative Aussagekraft der dramatischen Sprache Gryphius nicht überprüfbar, vielmehr wird eine unmotivierte Beschränkung auf kanonische Autoren reproduziert und die breite Vielfalt der Literaturproduktion des 17. Jahrhunderts ignoriert. Selbstverständlich war es weder die Absicht des DFG-Projekts noch des darauf basierenden Sammelbands, den sprachlichen oder literarischen Sitz im Leben der Dramen von Gryphius zu beleuchten. Dennoch meine ich, dass der eigentliche Wert und die Aussagekraft einer sprachlichen Äußerung erst durch den Textvergleich sowie die kontextuelle bzw. diskursive Einbettung entsteht. Dies gilt insbesondere, wenn Kommunikation als ganzheitliches semiotisches Ereignis verstanden wird, wie es die Interaktionale Linguistik formuliert. Entsprechend überrascht war ich, dass derlei Reflexionen in dem Band fehlen, denn die in dem Sammelband vereinten Studien und mehr noch das hoffentlich bald zugängliche Korpus bieten ein wertvolles Puzzleteil zur Erforschung eben solcher Zusammenhänge und Kontraste.
Literatur
Birgfeld, Johannes. 2006. Andreas Gryphius, Fewrige Freystadt. Erste Neuedition seit 1637. Text und Materialien. Hannover: Wehrhahn.Search in Google Scholar
Kaminski, Nicola. 2016. II.8.2.b Brunnen-Discurs. In: Nicola Kaminski & Robert Schutze (Hg.): Gryphius-Handbuch. Berlin, Boston: De Gruyter, 427–436. 10.1515/9783110229448-032Search in Google Scholar
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