Die im Schrifttum herrschende Verwirrung bezüglich der verschiedenen Formen des Glycins wird dahingehend geklärt, daß drei kristallographisch wohlunterscheidbare Formen existieren. Von der dritten, bisher nur sehr ungenau bestimmten und häufig angezweifelten Glycinart, in der vorliegenden Arbeit mit γ-Glycin bezeichnet, wurden Elementarzelle und Raumgruppe bestimmt. Für das kristallographisch bereits genauer bekannte β-Glycin werden Korrekturen mitgeteilt. Das γ-Glycin hat die Symmetrie der Raumgruppen C 3 2 —P 3 1 und C s 3 —P 3 2 . Die Dimensionen der Elementarzelle sind: c =5,48 ± 0,01 und a = 7,04 ± 0,01 Å. Die Elementarzelle enthält 3 Moleküle Glycin. Für das β-Glycin wurde die Raumgruppe C 2 2 —P 2 1 bzw. C 2h 2 —P 2 1 /m bestätigt. Eine Neu-bestimmung der Elementarzelle ergab: a=5,11, b=6,28, c=5,39 ± 0,02 Å; β=113° 18′ ± 15′. Es werden Bedingungen angegeben, unter denen stabile Kristalle der drei Glycinarten in röntgenographisch reiner Form und in makroskopischer Größe erhalten werden können. Die in der Literatur vorliegenden Angaben über die Reindarstellung der verschiedenen Formen des Glycins erwiesen sich als nicht reproduzierbar.
Contents
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Open AccessÜber die drei Formen des GlycinsJune 2, 2014
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June 2, 2014
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June 2, 2014
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Open AccessÜber den Farbwechsel von Streptocarpus-BlütenJune 2, 2014
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Open AccessÜber die fluoreszierenden Stoffe in den Augen dreier Genotypen von Plodia interpunctellaJune 2, 2014
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Open AccessNotizen: Zur Biosynthese des ConiinsJune 2, 2014
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Open AccessNotizen: Sprunghafte Schwankungen unterschwelliger Potentiale an markhaltigen NervenfasernJune 2, 2014
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Open AccessBESPRECHUNGJune 2, 2014