Band 44, Heft 2-3

Zusammenfassung Seit vielen Jahren machen unzureichende räumliche und infrastrukturelle Bedingungen dem Staatsarchiv des Kantons St.Gallen zu schaffen. Nach einem mehrjährigen verwaltungs- und behördeninternen Prozess nahm eine sorgfältig ausgearbeitete Bauvorlage erfolgreich die parlamentarische Hürde und gewann anschließend die obligatorische kantonale Volksabstimmung. Damit wurde der Weg frei für ein Wettbewerbsverfahren, aus dem jüngst das Siegerprojekt eines Archivbaus samt unterirdischen Magazinen hervorging, das in den kommenden Jahren realisiert werden wird.

Zusammenfassung Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) blickt auf eine wechselvolle Bau- und Planungsgeschichte zurück. Im September 2023 konnte dieses Kapitel mit dem Bezug des Neubaus Universitätsbibliothek/Hörsaalzentrum der TUBAF abgeschlossen werden. Der Neubau vereint nicht nur die Universitätsbibliothek und das Hörsaalzentrum in einem Gebäude, sondern bildet gleichzeitig den Auftaktbau entlang einer neu geschaffenen Verbindungsachse zwischen der Altstadt und dem Campus – dem Wissenschaftskorridor.

Zusammenfassung Dieser Artikel beschreibt die Transformation der Zentralbibliothek von einem Baudenkmal zu einer Bibliothek der Zukunft. Die Qualitäten des Denkmals, die bauliche Vision und innovative Bibliothekskonzeption, die großzügige finanzielle Förderung sowie ein mutiges, engagiertes, kreativ und kooperativ arbeitendes Team aus Architekten, Bauherren und der Bibliothek waren die Erfolgsfaktoren. Mit hoher Angebots- und Aufenthaltsqualität öffnet die Zentralbibliothek an sieben Tagen in der Woche Räume und Horizonte für alle. Das Ergebnis überzeugt, macht das Potenzial der Bibliothek für die Stadt noch besser nutzbar: Soziale Teilhabe stärken, Bildungserfolge verbessern, Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz fördern, zukunftsorientierte Mobilität und moderne Arbeitskultur schaffen sowie Digitalisierung voranbringen. Die Mönchengladbacher Stadtgesellschaft hat hier einen neuen Treffpunkt. Dieser wurde 2023 mit dem BDA Architekturpreis linker Niederrhein, 2024 mit dem BDA Architekturpreis NRW sowie 2024 mit dem deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Bildung ausgezeichnet.

Zusammenfassung Dieser Artikel beschreibt die Sanierung der Bibliothek der Universität St.Gallen nach 30 Jahren intensiver Nutzung und die Umgestaltung des Eingangsbereiches aufgrund eines neuen Durchgangs zum sich im Bau befindlichen Learning Center SQUARE. Aus drei geplanten Etappen während der Sommermonate 2020, 2021 und 2022 wurden zwei Etappen innerhalb von 2 Jahren. Am 06. September 2021 wurde die Bibliothek mit neuen Büros, neuen Regalen, neuem Teppichbelag und komplett neuem Eingangsbereich eröffnet.

Zusammenfassung Das Management von Forschungsdaten ist ein immer zentralerer Bestandteil in Forschungsprozessen. Verschiedene Serviceeinrichtungen beraten Forschende zum Forschungsdatenmanagement (FDM). So unterschiedlich die fachlichen und institutionellen Bedingungen dieser Serviceeinrichtungen sind, so ähnlich sind häufig die FDM-Bedarfsanfragen der Forschenden. Mit diesem Beitrag stellen wir ein Kategorienmodell zur standardisierten Protokollierung und Analyse von FDM-Beratungsgesprächen vor. Dieses Modell wurde von Expert:innen im Bereich FDM-Beratung an Hand eigener Beratungsprotokolle getestet sowie in Interviews mit diesen Expert:innen evaluiert. Das Kategorienmodell kann die Planung von Beratungsservices, die Vorbereitung von Beratungen, sowie die Qualitätssicherung in der FDM-Beratung verbessern.

Zusammenfassung Mit der Einrichtung des DH Labs im sogenannten Philosophenturm der Universität Hamburg hat die Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der Bibliothek für Geisteswissenschaften und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg einen Ort für Digital Humanities Praxis geschaffen. Dabei waren im Vorfeld wie in der Umsetzung verschiedene Herausforderungen zu bewältigen und Bedarfe zu adressieren. Der Artikel diskutiert die Idee und Umsetzbarkeit eines Digital Humanities Labs als Ort für freie Experimentalkultur von unten am Fallbeispiel der Universität Hamburg.

Zusammenfassung Angesichts der Flüchtigkeit digitaler Daten und der wachsenden Bedeutung der elektronischen Kommunikation sowohl im privaten als auch im dienstlichen Bereich, müssen zeitnah Lösungen für eine erfolgreiche Übernahme, langfristige Sicherung, Speicherung und rechtskonforme Zugänglichmachung von E-Mails gefunden werden. Das EMILiA-Projekt zielt darauf ab, Gedächtnisinstitutionen mithilfe der Entwicklung einer teilautomatisierten Software bei der Archivierung von E-Mails zu unterstützen. Im Anschluss an den Projektzeitraum ist die Ausgründung in Form eines Start-up-Unternehmens geplant.