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Effiziente Diagnosestrategien für einen schnellen Ramp-up

  • Jürgen Fleischer , Matthias Schopp , Thomas Ender und Rainer Ordenewitz
Veröffentlicht/Copyright: 19. April 2017
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Kurzfassung

Kundenindividuellere Produkte, steigender Wettbewerbs- und Kostendruck in Verbindung mit sich stetig verkürzenden Produktlebenszyklen erhöhen die Bedeutung des Produktionsanlaufs innerhalb einer Organisation. Die Fähigkeit, Produkte schneller als die Konkurrenz zu entwickeln, anlaufen zu lassen und am Markt zu positionieren, entscheidet über finanziellen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens [1]. Besondere Bedeutung hat die effiziente und effektive Umsetzung von Produktionsanlaufprozessen. Effiziente Diagnosemöglichkeiten für Maschinen und Anlagen bilden dabei die Grundlage, Störungen schnell erkennen und beheben zu können. Die Verbesserung der technischen Diagnosemöglichkeiten während eines Produktionsanlaufs bedeutet eine Verfügbarkeitssteigerung von Maschinen und Anlagen und damit eine zeitliche Verkürzung von Produktionsanläufen. Die am Institut für Produktionstechnik (wbk) im Projekt BMBF-ProactAS [2] angewendeten und entwickelten Diagnosekonzepte unterstützen den Anlaufmanager bei der Beurteilung und Regelung seiner Produktionsanlaufprozesse. Die Anlaufdiagnose bietet hierbei eine Möglichkeit, technologische Störungen frühzeitig zu erkennen und schnell effiziente Maßnahmen zur Störungsbeseitigung einleiten zu können.

Abstract

Customized products, increasing market- and cost-pressure in connection with reduced product life-cycles determine the importance of ramp-ups within an organization. The ability to launch products faster than competitors and the reduction of time-to-market decides about the financial success of a new product. During the operational phase of production ramp-up technical diagnostic strategies play an important role. In this article different diagnostic strategies are introduced to show how fast ramp-up is supported. These diagnostic methods are part of the diagnostic module which is developed within the research project ProactAS.


Prof. Dr.-Ing. Jürgen Fleischer, geb. 1961, ist Leiter des Instituts für Produktionstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH). Zuvor war er in verschiedenen leitenden Funktionen in Forschung, Entwicklung, Planung und Produktion bei DaimlerChrysler und Bombardier tätig.

Dipl.-Ing. Matthias Schopp, geb. 1980, studierte Maschinenbau an der TU Clausthal und ist seit 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Werkzeugmaschinen & Handhabungstechnologien“ am Institut für Produktionstechnik (wbk). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Maschinendiagnose und Untersuchungen an Maschinenkomponenten.

Dipl.-Wi.-Ing. Thomas Ender, geb. 1978, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (TH) und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Produktionssysteme am Institut für Produktionstechnik (wbk). Sein Tätigkeitsfeld umfasst virtuelle Produktion, Produktionssysteme und Anlaufmanagement.

Dr.-Ing. Rainer Ordenewitz, geb. 1962, ist bei der ePS & RTS Automation Software GmbH als Leiter Produktplanung für das Siemens Produkt ePS Network Services verantwortlich.


References

1 Kuhn, A.; Wiendahl, H.P.; Eversheim, W.; Schuh, G.: fast ramp-up: Schneller Produktionsanlauf von Serienprodukten – Ergebnisbericht. Praxiswissen, Dortmund, 2002.Suche in Google Scholar

2 ProactAS: Proaktive Anlaufsteuerung entlang der Wertschöpfungskette, BMBF gefördertes Verbundforschungsprojekt, Projektträger: PFT, Karlsruhe 2004, http://www.proactas.deSuche in Google Scholar

3 Fleischer, J.; Nyhuis, P.; Liestmann, V.; Winkler, H.; Wawerla, M.: Proaktive Anlaufsteuerung von Produktionssystemen entlang der Wertschöpfungskette. Industrie Management (2004) 4, S. 2932Suche in Google Scholar

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6 http://www.epsnetwork.com, Quelle vom 15.07.2006Suche in Google Scholar

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8 Dietmair, A.; Kaufmann, M.; Walther, M.: Maschinendiagnose und das Ursache-Wirkungs-Prinzip. wt-online96 (2006) 5, S. 281286Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2017-04-19
Erschienen im Druck: 2006-09-28

© 2006, Carl Hanser Verlag, München

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