Public Health Infos
„Tagungen“
Workshop Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit
05.-07. September 2022
SRH Hochschule für Gesundheit, Campus Gera
Veranstalter: Fachverband Psychologie für Arbeitssicherheit und Gesundheit e.V.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Sabine Rehmer wird der diesjährige Workshop des Fachverbandes Psychologie für Arbeitssicherheit und Gesundheit rund um das Thema „Transfer von Sicherheit und Gesundheit“ ausgerichtet. Unter dieser Überschrift wird der Brückenschlag zwischen bewährten und neuen Themenschwerpunkten ermöglicht. Von psychischer Belastung und Gesundheit, über Gewalt, Wortwahl und Stigmatisierung, Einsatzarbeit PSNV in Unternehmen, Professionenfragen und Nachhaltigkeit. Der Workshop bietet Raum für Wissenschaft, Praxis, Forschung und Politik. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: http://www.fv-pasig.de/aktuelles/workshops.html.
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)
07.-09. September 2022
Magdeburg
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)
Die 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) findet gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) statt. Das Motto der diesjährigen Tagung lautet: „Soziale Gesundheit neu denken: Herausforderungen für Sozialmedizin und medizinische Soziologie in der digitalen Spätmoderne.“ Weitere Informationen zur Teilnahme und zum Veranstaltungsort finden Sie unter: https://www.dgsmp.de/termine-fortbildungen/jahrestagungen/magdeburg-2022/.
DGKJ-Jahrestagung / Kongress für Kinder- und Jugendmedizin 2022
07.09.-10.09.2022
Congress Center, Düsseldorf
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)
Die DGKJ fördert die wissenschaftlichen und fachlichen Belange der Kinder- und Jugendmedizin und setzt sich für die optimale ambulante und stationäre medizinische Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein. Bei der Veranstaltung handelt es sich um den gemeinsamen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH), der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ), dem Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland (BeKD) und der Gesellschaft für pädiatrische Radiologie (GPR). Thema der Jahrestagung lautet: Wachstum und Entwicklung. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: https://www.dgkj.de/termine/terminkalender/termin/ansicht/dgkj-jahrestagung-kongress-fuer-kinder-und-jugendmedizin-2022.
Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit – Poly-Pill Bewegung. Chancen, Risiken und Nebenwirkungen
14.-16.09.2022
Tübingen
Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs)
Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs) ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftler:innen der Sportwissenschaft. Sie verfolgt das Ziel, die Sportwissenschaft zu fördern und weiterzuentwickeln. In der Jahrestagung widmet sich die Kommission Fragen der interdisziplinären sportwissenschaftlichen Gesundheitsforschung zum Thema körperliches Training und dessen Förderung. Die Veranstaltung bietet einen Austausch über aktuelle Forschungsergebnisse und deren Bedeutung für innovative Ansätze der Sport- und Bewegungsförderung. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Tagungsort finden Sie unter: https://www.dvs-gesundheit2022.de/index.php.
36. Freiburger Symposium „Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst“
14.-16. September 2022, Freiburg/i.Br.
Zielgruppe: ArbeitsmedizinerInnen im Gesundheitsdienst, Sicherheitsfachkräfte aus Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, interessierte FachwissenschaftlerInnen
Tagungsort: Freiburg im Breisgau, Bürgerhaus am Seepark
Fortbildungspunkte: 18 (Ländesärztekammer Baden- Württemberg)
Kosten: 270 € (bis 30.6.2022), danach 340 €, ermäßigt 110 € (Arbeitslose, Rentner, Studenten) weitere Informationen www.ffas.de/symposium.
Neben Plenarvorträgen zu interdisziplinären Fragestellungen werden in Seminaren und im BGW-Frageforum zahlreiche Belastungen der Gesundheitsberufe thematisiert. Zu infektiologischen, physikalischen, chemischen und psychosozialen Gefährdungen werden innovative Lösungen im Rahmen von Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz aufgezeigt.
Das von der Landesärztekammer zertifizierte Fach-Symposium wird jährlich von rund 200 Betriebsärztinnen und -ärzten sowie Sicherheitsfachkräften aus Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, Vertreterinnen und Vertretern der Unfallversicherungen sowie interessierten Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern besucht. Nähere Informationen, Online-Anmeldung und Bestellmöglichkeiten für alle Tagungsbände im Internet.
„Related Links“
Das Bundesministerium für Gesundheit (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/) ist für eine Vielzahl von Politikfeldern zuständig. Unter anderem verfolgt es das Ziel, die Qualität des Gesundheitssystems weiterzuentwickeln, die Interessen der Patientinnen und Patienten zu stärken und die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, sich ein breites Gesundheitswissen anzueignen. Auf der Website des Ministeriums wird über die Thematik Gesundheitskompetenz aufgeklärt. Neben einer Definition finden sich hier auch Artikel zur Messung der Kompetenz, sowie praxisorientierter Forschung (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesundheitskompetenz.html). Außerdem wird auf die Allianz für Gesundheitskompetenz verwiesen. Diese hat sich als Ziel gesetzt, Bürger und Bürgerinnen darin zu unterstützten, sich besser in den Strukturen des Gesundheitswesens zurecht zu finden und Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und für die eigene Gesundheitssituation nutzen zu können (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesundheitskompetenz/allianz-fuer-gesundheitskompetenz.html).
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (https://www.bzga.de/) ist eine Behörde des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie widmet sich unter anderem der Erarbeitung von Grundsätzen und Richtlinien für den Inhalt und die Methoden einer praktischen Gesundheitserziehung. Die massenmedialen Angebote der BZgA machen auf gesundheitsrelevante Themen und Probleme aufmerksam und vermitteln grundlegende Informationen. Die BZgA bietet online zudem ein Leitbegriff-Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden der Gesundheitsförderung an (https://leitbegriffe.bzga.de/). Unter dem Reiter „Systematisches Verzeichnis“ bei den allgemeinen Grundbegriffen ist unter anderem ein Artikel zu Health Literacy bzw. Gesundheitskompetenz (https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/health-literacy-gesundheitskompetenz/) zu finden.
Das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompetenz e.V. (DNGK) ist ein interdisziplinärer, gemeinnütziger Verein (https://dngk.de/). Das DNGK ist unter anderem in der Informationsvermittlung über Gesundheitskompetenz und der Förderung der Aus-, Weiter- und Fortbildung tätig. Das Netzwerk entwickelt, bewertet und verbreitet zudem Methoden und Konzepte zur Förderung der Gesundheitskompetenz. Die Website des DNGKs informiert Leserinnen und Leser über laufende Aktivitäten und Projekte (https://dngk.de/gesundheitskompetenz/). Diese werden in verschiedenen Fachbereichen und Arbeitsgruppen geplant, diskutiert und entwickelt (https://dngk.de/fachbereiche-und-arbeitsgruppen/). Außerdem wird auf Partnerschaften und Mitglieder verlinkt. Neben einem Newsletter bietet das DNGK ebenfalls einen Online-Veranstaltungskalender.
Der Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz wurde von einer Gruppe anerkannter Expertinnen und Experten entwickelt und beschreibt eine umfassende, deutschlandweite Strategie zur Förderung von Gesundheitskompetenz (https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/). Der Plan umfasst 15 konkrete Empfehlungen in vier Handlungsbereichen. Die Website des Aktionsplans informiert zum einen über allgemeine Neuigkeiten zum Thema Gesundheitskompetenz. Zum anderen stehen unter der Rubrik „Aktuelles“ Informationen über Aktivitäten des Teams des Nationalen Aktionsplans, wie zum Beispiel neue Publikationen, anstehende Veranstaltungen oder Interviews und Statements (https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/aktuelles/). Unter dem Reiter „Projekte“ werden zudem ausgewählte Projekte aufgeführt, die sich auf die Themenbereiche der zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans veröffentlichen Strategiepapiere (https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/aktionsplan/strategiepapiere/) beziehen. Diese fokussieren unter anderem das Erziehungs- und Bildungssystem und Gesundheitsinformationen in den Medien. Auf der Startseite der Website kann sowohl die Original-, als auch eine Kurzfassung des Aktionsplans als PDF-Datei heruntergeladen werden.
„Weiterführende Literatur“
Schaeffer D, Hurrelmann K, Bauer U, Kolpatzik K. Nationaler Aktionsplan Gesundheitskom-petenz. Die Gesundheitskompetenz in Deutschland stärken. Berlin: KomPart; 2018.
Bitzer EM, Schwendemann HE. The Significance of Health Literacy for Public Health and Health Promotion. In: Saboga-Nunes LA, Bittlingmayer UH, Okan O, Sahrai D, Hrsg. New Approaches to Health Literacy. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; 2021. S. 83–97 (Gesundheit und Gesellschaft).
Soellner, R., Huber, S., Lenartz, N., Rudinger, G. (2010). Facetten der Gesundheitskompetenz - eine Expertenbefragung. In E. Klieme, D. Leutner, & M. Kenk (Eds.), Zeitschrift für Pädago-gik: 56. Beiheft. Kompetenzmodellierung: Zwischenbilanz des DFG-Schwerpunktprogramms und Perspektiven des Forschungsansatzes (pp. 104–114). Weinheim: Beltz.
North K, Friedrich P, Bernhardt M. Gesundheitskompetenzen entwickeln–aber wie? In: North K, Friedrich P, Bernhardt M, Hrsg. Die Gesundheitshebel: Springer; 2009:15–48.
Winter W, Seitz J. Mit Gesundheitskompetenz Krisen erfolgreich vorbeugen und managen. In: Badura B, Ducki A, Schröder H, Klose J, Meyer M, Hrsg. Krise und Gesundheit - Ursachen, Prävention, Bewältigung: Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Berlin, Heidelberg: Springer; 2017:225–231.
Georg A. Förderung arbeitsbezogener Gesundheitskompetenz als Strategieelement zur Be-wältigung des Fachkräftemangels. In: Beerheide E, Georg A, Goedicke A, Nordbrock C, Seiler K, Hrsg. Gesundheitsgerechte Dienstleistungsarbeit: Diskontinuierliche Erwerbsverläufe als Herausforderung für Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung im Gastgewerbe. Wies-baden: Springer Fachmedien Wiesbaden; 2018:157–180.
Gimbel B, Lang S. Gesundheitskompetenz als Schlüsselqualifikation der Zukunft bei der Per-sonalentwicklung. In: Pfannstiel MA, Mehlich H, Hrsg. BGM – Ein Erfolgsfaktor für Unter-nehmen: Lösungen, Beispiele, Handlungsanleitungen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; 2018:179–202.
Jordan S, Domanska O, Loer A-K. Health Literacy im Jugendalter: Anforderungnen an Mess-instrumente. In: Bollweg TM, Bröder J, Pinheiro P, Hrsg. Health Literacy im Kindes- und Ju-gendalter Einblicke und Ausblicke. Wiesbaden: Springer VS; 2020: 99-116.
Röthlin F, Pelikan JM, Ganahl K. Die Gesundheitskompetenz von 15-jährigen Jugendlichen in Österreich. Abschlussbericht der österreichischen Gesundheitskompetenz Jugendstudie im Auftrag des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVSV). Wien: Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (LBIHPR); 2013.
Dierks ML, Seidel G. Stärkung von Empowerment durch Gesundheitsbildung: Die Patienten-universität an der Medizinischen Hochschule Hannover. In: Roski R., Hrsg. Zielgruppen-gerechte Gesundheitskommunikation : Akteure - Audience Segmentation - Anwendungsfel-der. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften; 2009. p. 309–27.
Griebler R, Straßmayr C, Dietscher C, Flaschberger E, Nowak P. Factsheet: Bereitschaft zur Corona-Schutzimpfung und Gesundheitskompetenz. Wien; 2021.
Schaeffer, D./Pelikan, J.M. (2017): Health Literacy, Forschungsstand und Perspektiven, Bern: Hogrefe.
Okan O. From Saranac Lake to Shanghai: A brief history of health literacy. In: Okan O, Bauer U, Levin-Zamir D, Pinheiro P, Sørensen K, editors. International handbook of health literacy: Research, practice and policy across the lifespan. Bristol: Policy Press; 2019. p. 21–38.
Pelikan J, Ganahl K, van den Broucke S, Sørensen K. Measuring health literacy in Europe: In-troducing the European Health Literacy Survey Questionnaire (HLS-EU-Q). In: Okan O, Bauer U, Levin-Zamir D, Pinheiro P, Sørensen K Hrsg. International Handbook of Health Literacy. Research, practice and policy across the lifespan. Bristol: Polity Press, 2019:115-138.
Bittlingmayer U H, Islertas Z, Sahrai E, Harsch S, Bertschi I, Sahrai D. Health Literacy aus gesundheitsethnologischer Perspektive. Eine Analyse alltäglicher Gesundheitspraktiken von migrantischen Jugendlichen und Familien. Wiesbaden: Springer VS, 2020:36-39.
Samerski S. Health Literacy und Empowerment. In: Spallek J, Zeeb H Hrsg. Handbuch Migra-tion und Gesundheit. Grundlagen, Perspektiven und Strategien. Göttingen: Hogrefe, 2021:421-432.
Bauer U. Die soziale Einbettung von Gesundheitskompetenz. In: Bollweg, T. M., Bröder, J., Pinheiro, P. Hrsg. Health Literacy im Kindes- und Jugendalter. Ein- und Ausblicke. Wiesba-den: Springer VS, 2020:417-435.
The Scottish Government. Making it easier: a health literacy action plan 2017-2025. Edin-burgh: NHS Scotland; 2017.
Bobzien M, Steinhoff-Kemper C. Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Ge-sundheitswesen: Kooperationspartner Selbsthilfekontaktstelle ; eine Praxishilfe. 1st ed. Ber-lin: NAKOS; 2013.
„Bücher“
Andreas Mielck und Verina Wild. Gesundheitliche Ungleichheit – Auf dem Weg von Daten zu Taten. Fragen und Empfehlungen aus Sozial-Epidemiologie und Public-Health-Ethik. 530 S. Beltz Juventa, 2021. ISBN: 978-3-7799-6241-0; 39,95 €.
Der Zusammenhang von sozialen Bedingungen und Gesundheit ist seit Langem bekannt. Trotz vielfacher Anstrengungen zeigen Analysen jedoch weiterhin erhebliche gesundheitliche Unterschiede in Abhängigkeit vom sozialen Status – auch in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über das Thema gesundheitliche Ungleichheit und die damit zusammenhängenden Diskussionen und Überlegungen. Ausgangspunkt ist hierbei, dass bei epidemiologischen Analysen oftmals die Methoden der Datenerhebung und -analyse im Fokus stehen – eine ethische Bewertung, ob und wann gesundheitliche Ungleichheit „ungerecht“ ist, wird dagegen kaum diskutiert. Diese interdisziplinäre Diskussion zwischen Sozial-Epidemiologie und Public-Health-Ethik ist nach Auffassung von Mielck und Wild jedoch wichtig, um die notwendigen politischen Handlungsempfehlungen abzuleiten. So stellt das Buch den aktuellen Stand zum Thema dar, bleibt dort jedoch nicht stehen, sondern stellt kritische Fragen zu notwendigen gesundheitspolitischen Maßnahmen, die auf dem Weg von Daten zu Taten noch zu überwinden sind. Nach einer Einleitung ist den tiefergehenden Kapiteln eine ca. 20-seitige Zusammenfassung vorangestellt. Dies ist für die Leserin und den Leser sehr anwendungsfreundlich, um sich einen schnelleren Überblick über das Thema zu verschaffen. Kapitel III stellt anschließend zentrale Ergebnisse der sozial-epidemiologischen Analysen zur gesundheitlichen Ungleichheit in Deutschland vor. In die „Public-Health-Ethik“ führt Kapitel IV ein. Kapitel V greift die Ergebnisse der sozial-epidemiologischen und der ethischen Diskussionen auf und versucht, die Zielsetzung „Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit“ zu konkretisieren. Kapitel VI stellt grundlegende Empfehlungen vor, die bei der konkreten Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit berücksichtigt werden sollten. Ein Stufenplan als Verfahrensvorschlag für die Diskussion über konkrete Maßnahmen zeigt Kapitel VII. Kapitel VIII stellt einige Vorschläge zur weiteren wissenschaftlichen Diskussion vor. Bei den Kapiteln sind die oftmals integrierten Unterkapitel „Kommentar aus Sicht der Public-Health-Ethik“ hervorzuheben, die die dargestellten Inhalte beleuchten und kritische Fragen stellen. Das Buch ist nicht nur aufgrund seiner 530 Seiten umfangreich. Sondern die dargestellten Inhalte, Theorien, Bezüge und Fragen sind komplex und regen sicherlich auch versierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Nachdenken, zur Selbstreflexion und zu weiteren Diskussionen an. Das Buch fordert wissenschaftliche Disziplinen, insbesondere Public Health und Ethik, auf, Argumente auszutauschen, diese aus den unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, um gemeinsam das Ziel weiter zu verfolgen, die gesundheitliche Ungleichheit zu verringern. Das Buch richtet sich somit zum einen an die verschiedenen Wissenschaften, zum anderen aber auch an gesundheitspolitische Akteure. Es kann jedoch auch in der Lehre genutzt werden, um die Studierenden zum kritischen Denken anzustoßen und gemeinsam mit ihnen zu diskutieren.
©2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- Gesundheitskompetenz in Deutschland – ein Überblick
- Digitale Gesundheitskompetenz von Studierenden? Ergebnisse aus dem COVID-HL Netzwerk
- Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz durch das Programm „KundiG“
- Inhalt und Qualität von webbasierten Gesundheitsinformationen zu Allergien bei Kindern
- Klimaspezifische Gesundheitskompetenz
- Gesundheitskompetenz in der Allgemeinbevölkerung im Kontext der COVID-19 Pandemie
- OHLS: Ein Fragebogen zur Messung arbeitsbezogener Gesundheitskompetenz
- Arbeitsbezogene Gesundheitskompetenz: Ergebnisse eines Scoping Reviews
- Gesundheitskompetenzen bei Erwerbslosen – Wie kann Gesundheitskompetenz zur Bewältigung von Erwerbslosigkeit beitragen?
- Die Bewertung betrieblicher Maßnahmen im COVID-19-Modul des COPSOQ
- Die Rolle der Gesundheitskompetenz in den Gesundheitsfachberufen
- Nachhaltige Gesundheitsversorgung – Gesundheitskompetenz stärken durch Gesundheitsfachkräfte
- Organisationale Gesundheitskompetenz im Schulsetting
- Unterrichtsprogramm zur Stärkung der Gesundheitskompetenz Jugendlicher
- Die Gesundheitskompetenz von Jugendlichen mit dem MOHLAA-Q messen
- Modellierung und Messung elterlicher Gesundheitkompetenz im Bereich der frühkindlichen Allergieprävention
- Wie elterliche Gesundheitskompetenz mit Gesundheitsverhalten am Kind zusammenhängt
- Neue Daten zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland
- Coronaspezifische Gesundheitskompetenz zu drei Messzeitpunkten
- Die Navigation im Gesundheitssystem erleichtern – erste Daten zur navigationalen Gesundheitskompetenz
- Zum Verhältnis von Gesundheitskompetenz, Selbstwirksamkeit und gesundheitlichen Outcomes
- Gesundheitskompetenz und soziale Ungleichheit
- Gesundheitskompetenz: Systeme, Organisationen und Individuen
- Public Health Infos
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- Frontmatter
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- Gesundheitskompetenzen bei Erwerbslosen – Wie kann Gesundheitskompetenz zur Bewältigung von Erwerbslosigkeit beitragen?
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- Die Rolle der Gesundheitskompetenz in den Gesundheitsfachberufen
- Nachhaltige Gesundheitsversorgung – Gesundheitskompetenz stärken durch Gesundheitsfachkräfte
- Organisationale Gesundheitskompetenz im Schulsetting
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- Public Health Infos