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Lampedusa in Berlin. Zum ethisch verantwortlichen Umgang mit Flüchtlingen und ihrer Gesundheit

  • Ulrike Kostka EMAIL logo
Published/Copyright: June 3, 2015

Zusammenfassung:

Berlin erlebt stetig wachsende Flüchtlingszahlen. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus der Flüchtlingsbetreuung des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin wird die ethische Frage diskutiert, welches Ausmaß an medizinischer Versorgung Flüchtlinge ohne legalen Aufenthaltsstatus bzw. im regulären Asylverfahren bekommen müssen. Niederschwellige medizinische Dienste sind staatlich zu fördern. Flüchtlinge müssen unabhängig vom Aufenthaltsstatus auch bei chronifizierten Krankheitszuständen eine medizinische Versorgung und generell eine Impfversorgung erhalten.

Abstract:

The numbers of refugees arriving in Berlin are constantly increasing. The ethical question, to what extent refugees without legal residence status or within the regular asylum processing have to receive health care, is discussed in the light of the experiences in refugee work of Catholic Charities of the Archdiocese of Berlin. Low-threshold medical services need to be state funded. Irrespective of their residence status, refugees have to receive medical care for chronic diseases and an immunization protection in general.


Korrespondenz: Ulrike Kostka, Diözesancaritasdirektorin, Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., Residenzstraße 90, 13409 Berlin, E-mail:

Online erschienen: 2015-6-3
Erschienen im Druck: 2015-6-1

©2015 by De Gruyter

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Downloaded on 30.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2015-0033/html
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