Home Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
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Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]

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Published/Copyright: November 17, 2016
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Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5]

Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]


Brendan Simms und David Trim ist zuzustimmen: Das Dilemma, wie die Menschenrechte notfalls auch mit Hilfe bewaffneter Gewalt zu schützen sind, halten sie für eines der drängendsten gegenwärtigen Probleme der Staatengemeinschaft. Die von Simms und Trim herausgegebene Zusammenschau historischer Fallstudien korrespondiert wohl nicht zufällig mit dem ebenfalls in Cambridge entstandenen Band von Stefano Recchia und Jennifer Welsh zur politischen Theorie der humanitären Intervention. Beide Bände betrachten die Paradoxie, die sich mit den westlichen Interventionen und der sie begründenden Konzeption der »Responsibility to Protect« verbindet: Gewalt auszuüben, um sie einzuhegen; immer mit dem Risiko, das zu beseitigende Übel dadurch noch zu steigern. Seit den 1990er Jahren hegte der westlich-liberale Internationalismus die Hoffnung, das sogenannte Westphälische System souveräner Nationalstaaten zu überwinden: einerseits durch neue, nichtstaatliche Akteure (wobei aber neben Nichtregierungsorganisationen auch der internationale Terrorismus auf den Plan rückte), andererseits mit transnationalen Durchgriffsrechten zur Durchsetzung globaler Regeln.

Wie beide Bände herausstellen, sind solche Durchgriffsrechte keineswegs neu, sondern tief im westlichen polischen Denken verankert (Humanitarian Intervention, S. 4–15). In beiden Werken entlarvt Trim das in der politischen Theorie oft herangezogene »Westphälische System« als Chimäre: Auch hier galt die Souveränität der Staaten nicht absolut, und es erfolgten Interventionen auf rechtlicher Grundlage (S. 39). Und schließlich garantierte der Westfälische Friede selbst auswärtigen Mächten ein Interventionsrecht zugunsten ihrer favorisierten Konfession, wie auch Simms darlegt. Die Intervenierenden beabsichtigten in dieser Zeit jedoch lediglich einen »policy change« gegenüber solchen Fürsten, die ihre Herrschaftsmacht missbrauchten. Obwohl sich schon im konfessionellen Zeitalter in England ein protestantisches, der Whig-Partei nahestehendes Fortschrittsideal mit einer Weltbeglückungsmoral verquickte, erlangten humanitäre Interventionen erst im 19. Jahrhundert eine expansive Stoßrichtung. Wenn im Gefolge der Aufklärung universale Werte staats- und nationsübergreifend gedacht wurden, dann mussten Übel wie der Sklavenhandel oder Massaker an religiösen Minderheiten beseitigt werden, auch mit Gewalt und am Ort des Geschehens. Wegen der Häufigkeit dieser Interventionen etablierte sich der Begriff der »human rights« ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als rechtliches Konzept; zu Ende des Jahrhunderts folgte der Begriff der humanitären Intervention (S. 21 f.). Wie die Beiträge von John Bew, Abigail Green, Davide Rodogno, Matthias Schulz, Maeve Ryan, William Mulligan und Gideon Mailer in Just and Unjust Military Intervention zeigen, richteten sich diese Militäreinsätze, namentlich Frankreichs, Russlands und Großbritanniens, vor allem gegen das Osmanische Reich. Sie schützten Menschen, aber auch den Freihandel und seine westlichen Profiteure. Zugleich unterminierten sie die Souveränität des Osmanischen Reichs – erst in Griechenland, dann im Libanon, in Nordafrika und schließlich auf dem Balkan. Die Beiträge in Teil IV spannen einen losen Bogen um das 20. Jahrhundert: vom US-amerikanischen Ausgriff auf die vormals spanischen Kolonien ab 1898 über das Jackson-Vanick-Amendment zur Einforderung von Menschenrechten in der Sowjetunion in den 1970er Jahren und den Krieg des kommunistischen Vietnam gegen das massenmörderische Pol-Pot-Regime in Kambodscha von 1978 bis 1989. Die beiden Schlussbeiträge von Matthew Jamison und (erneut) Trim verdeutlichen die Paradoxa zwischen der Ausübung militärischer Gewalt und unterlassener Hilfeleistung seit den 1990er Jahren.

Der theoriegeschichtliche Band Just and Unjust Military Intervention nimmt seinen Ausgangspunkt von den Konzepten des Gerechten Krieges (bellum iustum), die letztlich über die Staatsdenker der Frühen Neuzeit, um die es hier geht, Eingang in die Bestimmungen des Humanitären Völkerrechts im 20. Jahrhundert fanden. Neben der Kriegführung zwischen Staaten ging es im erweiterten Sinne auch um die Rechtmäßigkeit von Rebellion gegen Tyrannen oder Fremdherrschaft. Wie Recchia und Welsh hervorheben, waren die ethischen Urteile der Klassiker auch historisch zeitgebundene Urteile (S. 4). Hieraus resultiert ein Problem für jede systematische Analyse der (west‑)europäischen Staats- und Rechtsphilosophie. Denn die Idee einer kontextfreien werkgetreuen Systematik ist damit letztlich unvereinbar.

Ariel Colonomos untersucht die zeitliche Antizipation der Interventionserfordernisses. Anders als die präemptive Abwehr zeitlich unmittelbarer Gefahren würde ein generalisiertes Recht auf Präventivkrieg einen Zustand permanenter Unsicherheit erzeugen, der jede Einhegungsabsicht zuwiderliefe. Andererseits wäre die Duldung fortwährender und ungestrafter Regelverletzung nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch politisch und militärisch selbstbesiegend (S. 64 f.). Damit schlägt Colonomos die Brücke von Francisco Suárez über Alberico Gentili, Hugo Grotius und Emerich de Vattel zur Schutzverantwortung, wie sie die Vereinten Nationen im Jahr 2001 entwickelt haben.

Dieses Problem erörtert William Bain anhand der Schriften Francisco Vitorias, Richard Tuck anhand der protestantischen Denker Grotius, Thomas Hobbes und Samuel von Pufendorf. Anders als in der katholischen Denktradition, beinhaltete das Widerstandsrecht für letztere keine Berechtigung zur internen Rebellion, sondern lediglich zum Kampf gegen auswärtige Tyrannei, als welche die spanische Herrschaft in den Niederlanden im Achtzigjährigen Krieg von 1568 bis 1648 gesehen werden konnte. Samuel Moyn diskutiert im Anschluss an John Lockedie moralischen Aporien, die daraus entstehen, wenn sich beide Seiten subjektiv im Recht sehen. Dies weist erneut auf die Doppelbödigkeit aller Interventionskonzeptionen hin. Jennifer Pitts zeigt, dass Vattels Konzept der Staatssouveränität lediglich als Idealtypus und weniger als adäquate Beschreibung für die Praxis seiner Zeit zu verstehen ist, denn ein Interventionsrecht blieb auch im 18. Jahrhundert institutionalisiert. Edwin van de Haar diskutiert mit David Hume und Adam Smith die Gedanken von interventionsskeptischen Denkern, die den angerichteten Schaden oft für höher hielten als den gestifteten Nutzen. Die Ironien der aufgeklärten »philosophes« zeigt Pierre Hassner. Aus der Spannung von Jean-Jacques Rousseaus Freiheitsideal und seinem Mitgefühl für Fremde einerseits und der Verherrlichung des Selbstbestimmungsrechts und der Skepsis gegenüber selbsternannten Befreiern andererseits wandte sich dieser, wie auch Immanuel Kant, gegen militärische Interventionen und gegen gewaltsamen Aufruhr, um eine fremde Besatzung abzuschütteln. Gleichzeitig räumten beide aber das Recht zum Widerstand gegen einen ungerechten Feind als legitim ein. Georg Wilhelm Hegel sah dagegen in militärischen Interventionen ein Werkzeug des Fortschritts im Sinne des Weltgeistes. Dies konnte dann auch die Verbreitung von (westlicher) »Zivilisation« gegenüber »barbarischen« Völkern rechtfertigen.

Die lesenswerte Analyse von Andrew Hurrell betont die unterschiedlichen Interpretationstraditionen zu Immanuel Kant. Während dieser in der deutschsprachigen Forschung vor allem als »transnationaler Kosmopolit« wahrgenommen wurde, lieferte er in der anglo-amerikanischen Deutungstradition Stichworte für »liberale Interventionisten«. Die Aporie des Themas zeigt sich hier noch einmal deutlich. Schließlich kann aus der Idee des Kosmopolitismus auch eine »Weltinnenpolitik« und damit eine Schutzverantwortung abgeleitet werden; dies aber ist schlechterdings unvereinbar mit dem von Kant an anderer Stelle hervorgehobenen Konzept der Nichtintervention (so auch Trim, S. 47). Problematisch bleibt das Recht zur Ausübung von Zwangsbefugnissen, die ja auch innerhalb des von Kant propagierten Völkerbunds ausgeübt werden müssten (S. 203–208).

Der Beitrag von Jennifer Welsh zu Edmund Burke verdeutlicht die Konzeption der Staatssouveränität als Normal- und die Intervention als Ausnahmezustand. Doch erhebt sich hier die Frage Carl Schmitts, wer denn über den Ausnahmezustand bestimmt. Nach Beendigung der Konflikte im Gefolge der Französischen Revolution, die Burke als einen europäischen Bürgerkrieg begriff, formte der Wiener Kongress eine neue Friedensordnung. Grundlage hierfür war das Interventionsrecht der Mächte. Außerhalb dieser Ordnung blieb etwa Indien, wo Burke selbst das britische Eingreifen kritisierte. Seine universal-liberale Interventionsrhetorik gründete somit auf kultureller Ähnlichkeit innerhalb der europäischen Friedenszone (S. 236). Nach Stefano Recchia wollte Giuseppe Mazzini seinen Kampf gegen die restaurative »Heilige Allianz« nicht als militärische Intervention von außen geführt wissen. Vielmehr befürwortete er den Guerillakrieg italienischer Patrioten (S. 246 f.). Selbstbestimmungsrecht, Souveränität und Nichtintervention waren nach Mazzini wichtige Prinzipien der internationalen Ordnung – in Europa. Denn gleichzeitig befürwortete er eine koloniale Expansion als zivilisatorische Mission (S. 255).

Anhand der Schriften John Stuart Mills erörtert Michael Doyle die klassische Rechtfertigungsdoktrin für Interventionen. Während in »zivilisierten« Ländern Rechtsmechanismen zur Konfliktbeilegung existierten, sei dies außerhalb nicht möglich: Keine zivilisierte Regierung könne eine stabile Beziehung mit diesen »unzivilisierten« Gesellschaften aufrechterhalten, da politisch-rechtliche Beziehungen nur auf der Möglichkeit von Reziprozität möglich seien. »But barbarians will not reciprocate« (S. 283).

Auf dieser gedanklichen Grundlage reproduzierte das Interventionsdenken des 19. Jahrhunderts einerseits die Rechtsgrundlagen innerhalb der euro-atlantischen »Zivilisation«, andererseits bereitete es dem neuzeitlichen Imperialismus den Weg. Diese Konzeptionen waren geeignet, um in verschiedenem Kontext neu aufgegriffen zu werden: als liberaler Wilsonianismus im Zeitalter der Weltkriege, im Kalten Krieg zur Verteidigung und Verbreitung westlicher Werte und schließlich im Kampf gegen den Terrorismus. Der Verweis auf diese Kontinuitäten unterstreicht den Wert beider sehr lesenswerten Bücher. Die Grundlagen der neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosphie offenbaren Dilemmata der militärischen Intervention, die weder von den Autorinnen und Autoren, noch von den dargebotenen Klassikern wirklich befriedigend gelöst werden können. Der Verweis auf diese Aporien zeigt den vergifteten Widerhaken der universell gedachten Humanität; genauso wie die Notwendigkeit, diese Werteordnung im Notfall mit der Waffe zu schützen. Rezepte zur humanitär-militärischen Sicherung des Weltfriedens sind damit kaum abzuleiten, wohl aber wertvolle Anregungen zum eigenen Weiterdenken.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  19. Buchbesprechungen: Allgemeines
  20. Sibylle Scheipers, Unlawful Combatants. A Genealogy of the Irregular Fighter, Oxford: Oxford University Press 2015, XIII, 269 S., £ 50.00 [ISBN 978-0-19-964611-1]
  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
  29. Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung. Hrsg. vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde, Berlin: Ch. Links 2015, 126 S., EUR 15,00 [ISBN 978-3-86153-864-6]
  30. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
  42. Jürgen Kloosterhuis, Menzel militaris. Sein »Armeewerk« und das »Leuthen«-Bild im militärhistorischen Quellenkontext, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, VIII, 279 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-923579-21-1]
  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
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