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»Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert«

Workshop des Promotions- und Postdoktorandenprogramms »Wissensgeschichte der Neuzeit« der Universität Erfurt, Forschungszentrum Gotha, 24. bis 25. September 2015
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Published/Copyright: November 17, 2016
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops setzten sich zum Ziel, die Vielschichtigkeit der Akteure und Praktiken militärischen Wissens in Krieg und Frieden auszuloten. Die Reduzierung des Militärwesens auf den Kriegszustand und die des Wissens auf die Wissenschaften sollte dabei durchbrochen werden durch die Einbeziehung gelehrter, administrativer, sozialer und erfahrungsbasierter Wissensbestände. Den Prozessen der Normierung, Professionalisierung und Zirkulation wurden jeweils eigene Sektionen gewidmet, die epochenübergreifend angelegt waren.

Nach der Eröffnung des Workshops durch Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt, bildeten die Ausführungen André Bochynskis (Erfurt/Gotha) über die militärrechtlichen Artikelbriefe des 17. Jahrhunderts den Einstieg in die erste Sektion »Normierungen«. Bochynski rückte diese »Gesetzbücher der Soldaten« als Ausdruck eines Verrechtlichungsprozesses zweifach in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Zum einen seien sie Teil eines juristischen Diskurses über die Frage nach der Legitimität von Kriegen und deren Kriegspraktiken gewesen, vor dessen Hintergrund sich ein Kriegsrecht entwickelte, welches die angewendete militärische Gewalt zu kontrollieren versuchte. Zum anderen bedeuteten die Artikelbriefe eine Abkehr vom Gewohnheitsrecht hin zu sanktionierbaren Normsetzungen. Indem traditionelle Praktiken in diesen verschriftlicht wurden, fungierten die Rechtsbriefe als Vermittler geltenden militärrechtlichen Wissens, an das die Soldaten durch Eid gebunden waren. Die vorgesehenen Sanktionen wirkten innerhalb der Militärgemeinschaft disziplinierend und sollten außerhalb dieser eine übermäßige Ausbeutung der Zivilbevölkerung verhindern.

Im Anschluss daran nahm Andreas Dethloff (Rostock) die (Aus-)Bildung kursächsischer Offiziere um 1800 unter besonderer Berücksichtigung der Dresdner Kadettenkompanie in den Blick. Diese nicht kodifizierten Wege der Wissensakkumulation hätten in mehreren Spannungsfeldern gestanden. Zunächst bildete sich der Offizieranwärter eigenverantwortlich und abhängig von den knappen Ressourcen Geld, Kontakte und Zeit weiter. Den aus Reformbemühungen entstandenen Initiativen, die den wissenschaftlich-theoretischen Unterricht an der Lehranstalt befördern sollten, war laut Erfahrungsberichten nur eine geringe Reichweite beschieden. Daneben wurde in der Dresdner Lehranstalt ein standesspezifischer, sozialer Wissenskanon vermittelt, der sich an den Bildungsidealen adligen Selbstverständnisses orientierte. Andererseits hatte bei der Aneignung militärischen Wissens, das ferner die administrativen und ökonomischen Aspekte der Truppenführung umfasste, das Primat der Praxis im Krieg oder im Friedensmanöver Gültigkeit. Schließlich formierte sich ein militärwissenschaftlicher Diskurs, der außerhalb der militärischen Institutionen in Kaffeehäusern, Sozietäten und Freimaurerlogen gepflegt wurde und durch Enzyklopädien, Abhandlungen und Zeitschriften zum Entstehen einer militärwissenschaftlichen Öffentlichkeit beitrug. Die Verdichtung militärischen Wissens in Bildungsgängen stellte somit ein dynamisches Überschneidungsfeld vielfältiger Wissensbestände dar.

Michael Schwarz (Erfurt/Gotha) gab einen detaillierten Einblick in das Zusammenspiel verschiedener, akteursabhängiger Wissensformen bei der Normierung von Militärreglements. Als Beispiel diente ihm die Genese des Wirtschaftsreglements der Sachsen-Gotha-Altenburgischen Regimenter um 1750, das unter anderem vor dem Hintergrund einer angestrebten ökonomischen Effizienzsteigerung entstand. Entlang systematisch unterschiedener Phasen legte Schwarz die vielschichtigen frühneuzeitlichen Aushandlungsprozesse um die Tradierung »sicheren« Wissens im Fürstentum dar. Dessen konfliktbehaftete Kodifikation sei sozial gebunden gewesen, da die Beziehungen zum Landesherren über die Ausgestaltung des Regelwerkes entschieden. Dieses, so Schwarz, basierte letztlich auf Modifikationen, Imitationen und Neukontextualisierungen ähnlicher Bemühungen in der Landgrafschaft Hessen-Kassel und wurde 1754 nach ersten praktischen Erfahrungen weiteren Reformen unterzogen.

In ihrem Kommentar zur Sektion plädierte Ulrike Ludwig (Dresden) dafür, die verwendeten Begriffe in Bezug auf Normsetzungsprozesse zu schärfen und so den Forschungen weitere Perspektiven zu erschließen. Mit dem Verweis auf Heinrich Popitz´ normentheoretische Überlegungen unterstrich sie die Bedeutung von disziplinarischen wie sozialen Sanktionsinstrumentarien, die Normen zur Geltung verhalfen und sie verfestigten.

Die zweite Sektion »Professionalisierungen« eröffnete Oliver Kann (Erfurt/Gotha) mit der Skizzierung der Preußischen Landesaufnahme im 19. Jahrhundert, die sich zu einem Knotenpunkt militärkartografischen Wissens entwickelte. Zugleich hätten die dort angesiedelten Experten im Zentrum eines Transformationsprozesses gestanden. Das Kartenwissen wandelte sich von einem geheimen, exklusiven Wissen der militärischen und herrschenden Eliten zu einem allgemein verfügbaren Wissen für die Bevölkerung in Form käuflicher Kartenwerke ab 1840, womit eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit und eine zunehmende Nachfrage einhergingen. In der Folgezeit konnte sich die militärische Organisationsstruktur der Landesaufnahme in einer »produktiven Symbiose« aus militärischen, privatwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren behaupten. Problematisiert wurde der Begriff »militärisches Wissen« am Beispiel der Professionalisierung der Topografen. Diese hatten zwar eine militärische Ausbildung absolviert, ihre Skizzen und Karten entsprachen aber nicht mehr rein militärischen Bedürfnissen, sodass der militärische Blick ins Gelände zweitrangig wurde. Dementsprechend fungierten vor allem großmaßstäbige Karten nicht mehr ausschließlich als Speicher militärischen Wissens.

Angela Strauß (Tübingen) beleuchtete die Selbstbilder und Wissenspraktiken preußischer Militärgeistlicher um 1800. Anhand ihrer Karrierewege verdeutlichte sie, dass die Theologen an einer Schnittstelle zwischen Militär und Öffentlichkeit agierten. Eingebunden in theologische Netzwerke, war ihr Seelsorgeamt innerhalb des Militärs zeitlich begrenzt, und ihrem Selbstbild entsprechend verfolgten sie während ihrer Dienstzeit weiterhin Studien-, Lehr- und Publikationstätigkeiten. Letztere waren an ein breites Publikum adressiert. In diesem Sinne können sie als Akteure mit besonderen Schreibkarrieren eingeordnet werden, die Wissen zwischen Militär und Gesellschaft zirkulieren ließen. Das 1802 erschienene »Praktische Handbuch für Feldprediger« stellte dabei den Kristallisationspunkt eines Professionalisierungsprozesses dar, der gleichzeitig als Institutionalisierung einer Expertengruppe gelten kann.

Einem anderen hochspezialisierten Expertenkreis widmete Volker Mende (Cottbus) seine Aufmerksamkeit, indem er für seinen Vortrag über das preußisch-deutsche Festungswesen im 19. Jahrhundert einen biografischen Zugriff wählte. Die drei betrachteten Offiziere Emil Meyer, Julius Diener und Julius von Bailer repräsentierten mit ihrer Ausbildung und ihren Kriegserlebnissen unterschiedliche theoretische und praktische Wissensbestände und deren Konfliktpotenzial. So waren im Zeitalter wissenschaftlicher Innovationen Erfahrungen schnell überholt, und die Ingenieur-Offiziere stießen zumeist im preußischen Generalstab auf Ablehnung, da dieser technischen Neuerungen (zum Beispiel im Stahl- und Betonbau) skeptisch gegenüberstand. Am Beispiel Bailers demonstrierte Mende die vielfältigen zivil-militärischen Verflechtungen von Wissen zwischen Technischen Hochschulen, Offizierkorps und profitorientierten, privatwirtschaftlichen Unternehmern.

Christoph Nübel (Berlin) sah die Beiträge der Sektion als anschauliche Fallbeispiele dafür, vereinfachende Modernisierungsnarrative zu unterlaufen. Gerade die Einbeziehung der Erfahrungen der Akteure verweise auf die Konkurrenzen, die Brüche und das Scheitern bei der Produktion und Reproduktion neuer Wissensbestände.

Die dritte Sektion »Zirkulationen« wurde von Andrea Thiele (Halle) eröffnet. Sie setzte sich mit dem Soldatenhandel zwischen Sachsen-Gotha-Altenburg und den Niederlanden im 17. und 18. Jahrhundert auseinander. Dieser vertraglich festgelegte sogenannte Subsidienhandel florierte über die Grenzen politischer Interessengruppen hinweg und entwickelte jenseits von Angebot und Nachfrage seine eigenen ökonomischen Funktionslogiken, indem Truppen aufgestellt wurden, um vorangegangene militärische Geschäfte zu finanzieren. Schriftlich greifbaren militärischen Wissenszirkulationen spürte Thiele innerhalb der Rekrutierungslisten und anhand der Subsidienverträge nach. Darüber hinaus machte sie deutlich, dass die Soldaten selbst als »Trägerprodukte« von Wissen und die Niederlande als lukrativer Absatzmarkt dieses »Humankapitals« fungierten.

Markus Meumann (Erfurt/Gotha) beschäftigte sich unter dem Titel »Forum militare« mit der Zirkulation und dem Transfer militärgerichtlichen Wissens vom späten 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert. Dabei wies er im ersten Teil seines Vortrags am Beispiel militärrechtlicher Kodifizierungen sowie militärgerichtlicher Institutionen wie dem Amt des Generalauditeurs, das 1580 in den Spanischen Niederlanden eingeführt und im Lauf des 17. Jahrhunderts von Schweden, dem Kaiser, den meisten Reichsterritorien und schließlich Russland übernommen wurde, zunächst auf die europäische Dimension der Diffusion bzw. Distribution militärgerichtlichen Wissens hin. Träger dieses Wissens waren zunächst die Söldner; zugleich aber informierten sich zunehmend die Obrigkeiten über die diesbezüglichen Normen und Institutionen anderer Mächte. Mit der Professionalisierung des militärgerichtlichen Personals kam es zudem im Laufe des 17. Jahrhunderts zu einer »Verwissenschaftlichung« militärgerichtlichen Wissens. Gleichzeitig wurde ein entsprechender Wissensspeicher aufgebaut, wie Meumann im zweiten Teil am Beispiel der zwischen 1632 und 1723 unter dem gemeinsamen Obertitel »Corpus iuris militaris« erschienenen, von Auflage zu Auflage immer umfangreicher werdenden militärrechtlichen Sammlungen zeigte.

Anne-Simone Rous (Dresden) fragte abschließend nach militärischen Spionagepraktiken und ihrem Platz in der Gesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts. Spionage, Kryptologie und Geheimschriften seien während des Siebenjährigen Krieges zunächst noch als ein »Sonderwissen« einer kleinen Gruppe militärischer Akteure angelegt gewesen, das hochgradig kontextabhängig war und in dem soziales, geopolitisches und tagesaktuelles Beobachtungswissen zusammenflossen. Rous unterschied defensive (Kryptografie), offensive (Spionage) und aggressive (Sabotage, Überfälle) Praktiken, die stets auch auf nicht-militärische Akteure angewiesen waren. Als Ortskundige, Übermittler und Auskundschafter übernahmen diese unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Schicht militärische Funktionen und beeinflussten Sieg oder Niederlage. Das Jahr 1763 markierte Rous als Zäsur, da mit dem Ende des Siebenjährigen Krieges der diplomatische Gebrauch des geheimen Wissens einerseits an Wert verlor, andererseits aber zunehmend auf öffentliches Interesse stieß, wie zahllose Publikationen, unter anderem mit Rezepten für Geheimtinte, belegen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts zeigte das zivile Wissen um (militärische) Spionagepraktiken politische Rückwirkungen, zum Beispiel in der Forderung nach der Unverletzlichkeit des Briefgeheimnisses.

In seinem Kommentar hob Marian Füssel (Göttingen) hervor, dass erkennbar geworden sei, dass das Militär kein isolierter Mikrokosmos war. Es habe vielfältige Akteure beeinflusst und sei gleichermaßen beeinflusst worden. Füssel plädierte dafür, das sozialgeschichtliche Potenzial der Zirkulationen sichtbar zu machen. Damit einhergehend solle nach deren Grenzen gefragt und die Funktionslogik sowie die Eigensinnigkeit des Militärs untersucht werden.

Alexander Schunka (Gotha/Berlin) unterstrich in seinen Schlussbemerkungen die Frage nach der Exklusivität militärischen Wissens, dessen Fragilität verdeutlicht worden sei. Er sprach sich dafür aus, den eigenen Forschungsprozess weiter zu reflektieren und die Prägekraft des 19. Jahrhunderts für die gewonnenen Ergebnisse zu hinterfragen. Zudem griff er zwei Gedanken der vorangegangenen Diskussion auf. Erstens sollten die gescheiterten und abgebrochenen Prozesse von Normierungen, Professionalisierungen und Zirkulationen weiterverfolgt und das Prekäre der Unternehmungen nicht marginalisiert werden. Was wurde nicht gewusst? Was wurde vergessen? Zweitens sei eine Perspektive produktiv, die militärische Praktiken der Wissensvermittlung und der Raumkonfiguration in das Blickfeld rücke und Anknüpfungspunkte zu Fragen nach Ritualen und religiösem Wissen biete.

Online erschienen: 2016-11-17
Erschienen im Druck: 2016-11-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  20. Sibylle Scheipers, Unlawful Combatants. A Genealogy of the Irregular Fighter, Oxford: Oxford University Press 2015, XIII, 269 S., £ 50.00 [ISBN 978-0-19-964611-1]
  21. Humanitarian Intervention: A History. Ed. by Brendan Simms and D.J.B. Trim, Cambridge: Cambridge University Press 2011, XV, 408 S., £ 69.99 [ISBN 978-0-521-19027-5] Just and Unjust Military Intervention. European Thinkers from Vitoria to Mill. Ed. by Stefano Recchia and Jennifer M. Welsh, Cambridge: Cambridge University Press 2013, XII, 317 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-107-04202-5]
  22. Richard Bassett, For God and Kaiser. The Imperial Austrian Army, 1619 to 1918, New Haven, CT, London: Yale University Press 2015, XXIV, 591 S., £ 25.00 [ISBN 978-0-300-17858-6]
  23. Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis. Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll, Berlin: Duncker & Humblot 2015, XI, 657 S., EUR 139,90 [ISBN 978-3-428-14716-8]
  24. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 4: S. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2012, XIV, 413 S., EUR 118,00 [ISBN 978-3-506-71843-3] Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd 5: T–Z, Nachträge. Bearb. von Bernd Isphording, Gerhard Keiper und Martin Kröger, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, XIV, 548 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-71844-0]
  25. Stefan Wendt, Höhe 41. Krieg und Kriegsspiele an der Kieler Förde im 19. und 20. Jahrhundert, Kiel: Ludwig 2015, 215 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86935-230-5]
  26. Die Welt der Lager. Zur »Erfolgsgeschichte« einer Institution. Hrsg. von Bettina Greiner und Alan Kramer, Hamburg: Hamburger Edition 2013, 359 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-267-7] Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Christoph Jahr und Jens Thiel, Berlin: Metropol 2013, 340 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86331-068-4]
  27. Konrad H. Jarausch, Out of Ashes. A New History of Europe in the Twentieth Century, Princeton, NJ, Oxford: Princeton University Press 2015, IX, 867 S., £ 27.95 [ISBN 978-0-691-15279-0]
  28. Secret Intelligence in the European States System, 1918–1989. Ed. by Jonathan Haslam and Karina Urbach, Stanford, CA: Stanford University Press 2013, VIII, 246 S., $ 55.00 [ISBN 978-0-8047-8359-0]
  29. Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung. Hrsg. vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde, Berlin: Ch. Links 2015, 126 S., EUR 15,00 [ISBN 978-3-86153-864-6]
  30. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit;
  31. Franz Brendle, Das konfessionelle Zeitalter, 2., überarb. und akt. Aufl., Berlin, München: De Gruyter Oldenbourg 2015, 254 S. (= Akademie Studienbücher – Geschichte), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-040568-2]
  32. Lutz Unterseher, Antifritz. Hommage an Prinz Heinrich von Preußen, Münster [u. a.]: LIT 2015, 131 S. (= Biographie: Geschichte, 2), EUR 29,90 [ISBN 978-3-643-13151-5]
  33. Buchbesprechungen: 1789–1870
  34. Königin Luise von Preußen. Briefe und Aufzeichnungen 1786–1810. Mit einer Einl. von Hartmut Boockmann hrsg. von Malve Gräfin Rothkirch, Nachdr. der Ausg. von 1995, Berlin: Deutscher Kunstverlag 2010, XXXI, 631 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-422-06975-6]
  35. Peter Paret, Clausewitz in His Time. Essays in the Cultural and Intellectual History of Thinking about War, New York, Oxford: Berghahn 2015, VII, 134 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78238-581-3]
  36. Catriona Kennedy, Narratives of the Revolutionary and Napoleonic Wars. Military and Civilian Experience in Britain and Ireland, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, VI, 263 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-27543-0] Leighton S. James, Witnessing the Revolutionary and Napoleonic Wars in German Central Europe, Basingstoke [u. a.]: Palgrave Macmillan 2013, XIII, 281 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), £ 58.00 [ISBN 978-0-230-24917-2]
  37. Matthias Kaufmann, »... die merkwürdigsten fremden Truppen.« Die Wahrnehmung der Baschkiren in den Napoleonischen Kriegen 1812–1814 im Spiegel zeitgenössischer Berichte, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2013, 121 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86583-805-6]
  38. 1813 im europäischen Kontext. Hrsg. von Birgit Aschmann und Thomas Stamm-Kuhlmann, Stuttgart: Steiner 2015, 302 S. (= Historische Mitteilungen – Beihefte, 89), EUR 54,00 [ISBN 978-3-515-11042-6]
  39. Frank Palmowski, Die Belagerung von Erfurt 1813/14, Erfurt: Sutton 2015, 153 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-95400-604-5]
  40. Dirk Ziesing, Mit Gott für König und Vaterland. Geschichte des 1. Westfälischen Landwehr-Infanterie-Regiments 1813–1815, Münster: Agenda 2015, 389 S., EUR 29,80 [ISBN 978-3-89688-534-0]
  41. Karin Schneider und Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 385 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-205-79488-2]
  42. Jürgen Kloosterhuis, Menzel militaris. Sein »Armeewerk« und das »Leuthen«-Bild im militärhistorischen Quellenkontext, Berlin: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz 2015, VIII, 279 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-923579-21-1]
  43. Buchbesprechungen: 1871–1918
  44. Jonas Kreienbaum, »Ein trauriges Fiasko«. Koloniale Konzentrationslager im südlichen Afrika 1900–1908, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 349 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-290-5]
  45. Materialschlachten. Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur, Publizistik und populären Medien 1899–1929. Hrsg. von Christian Meierhofer und Jens Wörner, Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress 2015, 504 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 30), EUR 69,99 [ISBN 978-3-8471-0455-1]
  46. Richard van Emden, Meeting the Enemy. The Human Face of the Great War, London [u. a.]: Bloomsbury 2013, 384 S., £ 8.99 [ISBN 978-1-408-82164-0]
  47. Norbert Büllesbach, Aus dem Rheinland in den Krieg. Mit einem rheinischen Infanterie-Regiment auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, München: Morisel 2015, 171 S., EUR 18,50 [ISBN 978-3-943915-17-4]
  48. Mario Kramp, 1914: Vom Traum zum Albtraum. Köln und der Beginn des Bombenkriegs in Europa, Köln: Greven 2014, 123 S., EUR 9,90 [ISBN 978-3-7743-0652-3]
  49. Rüdiger Schiel, Die vergessene Partnerschaft. Kaiserliche Marine und k.u.k. Kriegsmarine 1871–1914, Bochum: Winkler 2014, 422 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 23), EUR 73,85 [ISBN 978-3-89911-215-3]
  50. To Crown the Waves. The Great Navies of the First World War. Ed. by Vincent P. O'Hara, W. David Dickson and Richard Worth, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2013, IX, 349 S., $ 37.95 [ISBN 978-1-61251-082-8]
  51. Tomas Termote, Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918, Hamburg, Bonn: Mittler 2015, 352 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-8132-0959-4]
  52. Lothar Höbelt, »Stehen oder Fallen?« Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 323 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-205-79650-3]
  53. Marvin Benjamin Fried, Austro-Hungarian War Aims in the Balkans during World War I, New York, Houndmills: Palgrave Macmillan 2014, XVIII, 294 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-35900-1]
  54. Manfried Rauchensteiner und Josef Broukal, Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914–1918. In aller Kürze, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 276 S., EUR 17,99 [ISBN 978-3-205-79697-8]
  55. Martin Moll, Die Steiermark im Ersten Weltkrieg. Der Kampf des Hinterlandes ums Überleben 1914–1918. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Wien [u. a.]: Styria 2014, 264 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Landeskommission für Steiermark, 43), EUR 29,90 [ISBN 978-3-222-13433-3]
  56. Pierluigi Pironti, Kriegsopfer und Staat. Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Italien (1914–1924), Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 556 S. (= Italien in der Moderne, 22), EUR 70,00 [ISBN 978-3-412-22519-3]
  57. Buchbesprechungen: 1919–1945
  58. The Great War and Veterans' Internationalism. Ed. by Julia Eichenberg and John Paul Newman, New York: Palgrave Macmillan 2013, 248 S., $ 95.00 [ISBN 978-1-137-28161-6]
  59. Jobst C. Knigge, Angst vor Deutschland – Mussolinis Deutschlandbild, Hamburg: Kovač 2015, 253 S. (= Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts, 9), EUR 88,80 [ISBN 978-3-8300-8340-5]
  60. Veit Scherzer, Das Auszeichnungssystem der Wehrmacht, Bayreuth: Scherzer 2015, 255 S., EUR 39,00 [ISBN 978-3-938845-62-2]
  61. Thomas R. Grischany, Der Ostmark treue Alpensöhne. Die Integration der Österreicher in die großdeutsche Wehrmacht, 1938–45, Göttingen: V&R unipress; Wien: Vienna University Press 2015, 327 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 9), EUR 49,99 [ISBN 978-3-8471-0377-6]
  62. Nicholas Stargardt, Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. von Ulrike Bischoff, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 839 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-075140-9]
  63. Bernd Bölscher, Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Eine Dokumentation, Norderstedt: Books on Demand 2015, 420 S., EUR 28,80 [ISBN 978-3-7386-3509-6]
  64. NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension. Hrsg. von Claudia Bade, Lars Skowronski und Michael Viebig, Göttingen: V&R unipress 2015, 288 S. (= Berichte und Studien, 68), EUR 29,99 [ISBN 978-3-8471-0372-1]
  65. Winfried Meyer, Klatt. Hitlers jüdischer Meisteragent gegen Stalin: Überlebenskunst in Holocaust und Geheimdienstkrieg, Berlin: Metropol 2015, 1287 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-86331-201-5]
  66. Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 2. Hrsg. von Andrej Angrick [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2013, 639 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 23), EUR 59,90 [ISBN 978-3-534-24890-2] Deutsche Berichte aus dem Osten. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, Bd 3. Hrsg. von Klaus-Michael Mallmann [u. a.], Darmstadt: Wiss. Buchges. 2014, 892 S. (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg, 26), EUR 59,95 [ISBN 978-3-534-26463-6]
  67. André Vogel und Uwe Klar, Brennpunkt »Ostwall«. Die Kämpfe um die Festungsfront Oder–Warthe-Bogen im Winter 1945, Aachen: Helios 2015, 391 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86933-127-0]
  68. Klaus Scherer, Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe, Berlin: Hanser Berlin 2015, 254 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-446-24947-9]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. Das Imaginäre des Kalten Krieges. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Ost-West-Konfliktes in Europa. Hrsg. von David Eugster und Sibylle Marti, Essen: Klartext 2015, VII, 298 S. (= Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung, 21), EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1275-5]
  71. Rolf Steininger, Deutschland und die USA. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2014, 912 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-95768-002-0]
  72. Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes, Essen: Klartext 2014, 483 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8375-1178-9]
  73. Victor Sebestyen, 1946. Das Jahr, in dem die Welt neu entstand. Aus dem Engl. von Hainer Kober und Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2015, 541 S., EUR 26,95 [ISBN 978-3-87134-812-9]
  74. Ernst Würzburger, »Der letzte Landsberger«. Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära, Holzminden: Mitzkat 2015, 329 S., EUR 17,80 [ISBN 978-3-940751-97-3]
  75. Esther-Julia Howell, Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U. S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961, München, Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2016, XIII, 384 S. (= Studien zur Zeitgeschichte, 90), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-041478-3]
  76. Stefan Rosenträger, Die NS-Zeit im Geschichts- und Traditionsverständnis der Bundeswehr. Eine Auswertung ihrer periodischen Veröffentlichungen (1955–1972), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2015, 315 S., EUR 46,80 [ISBN 978-3-86573-883-7]
  77. Rüdiger Wenzke, Nationale Volksarmee – Die Geschichte. Unter Mitarb. von Torsten Diedrich und Wolfgang Eisert, München: Bucher 2014, 218 S., EUR 29,99 [ISBN 978-3-7658-2048-9]
  78. Hans-Georg Löffler, Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner, Paraden und Rituale der NVA 1956–1990, Berlin: Edition Berolina 2014, 315 S., EUR 14,99 [ISBN 978-3-86789-456-2]
  79. Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945. Hrsg. von Andreas Wirsching [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 390 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 107), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-040476-0]
  80. Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam. Hrsg. von Ines Reich und Maria Schultz, Berlin: Metropol 2015, 464 S. (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 13), EUR 29,90 [ISBN 978-3-86331-147-6]
  81. Hans-Werner Ahrens, Die Luftbrücke nach Sarajevo 1992 bis 1996. Transportflieger der Luftwaffe und der Jugoslawienkrieg, Freiburg i.Br.: Rombach 2012, 320 S. (= Neueste Militärgeschichte. Einsatz konkret, 1), EUR 34,00 [ISBN 978-3-7930-9695-5 ]
  82. Rainer Buske, Kunduz: Ein Erlebnisbericht über einen militärischen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan im Jahre 2008, Berlin: Miles 2015, 220 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-937885-79-7]
  83. Uwe Hartmann, War Without Fighting? The Reintegration of Former Combatants in Afghanistan seen through the Lens of Strategic Thougt, Berlin: Miles 2014, 141 S., EUR 14,80 [ISBN 978-3-937885-86-5]
  84. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  85. Gesamtinhaltsverzeichnis 2016
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