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Minimax Adjustment Price Setting and Price Rigidities / Preissetzung nach dem Minimax-Anpassungsprinzip und Preisstarrheiten

  • Nils Hauenschild EMAIL logo und Peter Stahlecker
Veröffentlicht/Copyright: 20. September 2016

Summary

We consider a model of a price setting monopolistic firm that has to decide on a price adjustment in light of some new information about the uncertain demand for its product. It is assumed that the firm applies the so-called minimax adjustment principle for this purpose. This optimality principle is based on the notion that human decision makers tend to be reluctant to change their behaviour and prefer to take the current price as a benchmark rather than to compute optimal new prices all the time. We show that the current price is maintained as long as it lies in some set that is derived from the firm’s degree of uncertainty and its degree of conservatism as regards changing behaviour. Otherwise, the price is adjusted but kept as close as possible to the current price. Hence, the model provides an explanation for the existence of price rigidities which is not based on any technical adjustment or menu costs but simply on how human decision makers may deal with uncertainty.

Zusammenfassung

Wir betrachten das Modell eines preissetzenden Monopolisten, der angesichts neuer Informationen über die unsichere Nachfrage nach dem von ihm angebotenen Produkt über eine Preisanpassung zu entscheiden hat. Es wird angenommen, daß der Monopolist hierzu das sogenannte Minimax-Anpassungsprinzip einsetzt. Dieses Optimalitätsprinzip basiert auf der Vorstellung, daß menschliche Entscheidungsträger einer Verhaltensänderung häufig eher ablehnend gegenüberstehen und sich bevorzugt am derzeitigen Preis orientieren anstatt fortlaufend neue optimale Preise zu bestimmen. Es wird gezeigt, daß der aktuelle Preis beibehalten wird, solange er zu einer bestimmten Menge von Preisen gehört, welche aus dem Grade der Unsicherheit bezüglich der Nachfrage und dem Grade der Abneigung gegenüber Verhaltensänderungen abgeleitet ist. Andernfalls wird der Preis zwar geändert, jedoch so nahe wie möglich am ursprünglichen Preis gehalten. Das Modell liefert somit eine Erklärung für die Existenz von Preisstarrheiten, die nicht auf technischen Anpassungskosten oder sogenannten menu-costs basiert, sondern alleine aus dem Umgang menschlicher Entscheidungsträger mit einer vorhandenen Unsicherheit folgt.

Online erschienen: 2016-9-20
Erschienen im Druck: 2004-2-1

© 2004 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Artikel in diesem Heft

  1. Titelei
  2. Vorwort
  3. Diskussionsbeiträge / Comments with Reply
  4. Theorie und Empirie aus evolutionsökonomischer Sicht / Theory and Empirical Facts in the Perspective of Evolutionary
  5. Innovationen und Dienstleistungen: Dimensionen der Außenwirtschaftstheorie und -politik / Innovation and Services: Dimensions in Theory and Policy of Foreign Trade
  6. Minimax Adjustment Price Setting and Price Rigidities / Preissetzung nach dem Minimax-Anpassungsprinzip und Preisstarrheiten
  7. Besser geht’s nicht – Genauigkeitsgrenzen von Konjunkturprognosen / As Good as it Gets – Limits of Accuracy of Macroeconomic Short Term Forecasts
  8. „Ich habe bei Preiser studiert!“ /„It was a Student of Preiser!“
  9. Bevölkerung und Wachstum / Declining in Population and Growth
  10. Zum Vertrauen in die Statistik / As to the Confidence in Statistics
  11. Zur Messung und Aussagekraft regionalstatistischer Daten / Quantification and Informative Value of Regional Data
  12. Messung komplexer Variablen als Summe von Punktzahlen / Measuring Complex Variables by Sums of Scores
  13. Tabakwerbung und Gesundheitspolitik / Cigarette Advertising and Public Health
  14. Neuere Ansätze in der Konjunkturforschung durch die Verwendung von Konjunkturindikatoren / New Approaches in Business Cycle Research: The Application of Business Cycle Indicators
  15. Ein Prognose- und Simulationswerkzeug zur Unterstützung der kurzfristigen Personalbedarfsplanung in einem Call Center / A Forecasting and Simulation Tool for Personnel Requirement in a Call Center
  16. Ein Literat und die Ökonomie – Enzensbergers An- und Einsichten über Utopien, Kapitalismus und Globalisierung / A Man of Letters and the Economy – Enzensbergers Views and Understanding of Utopias, Capitalism and Globalization
  17. Der Nicht-Stichprobenfehler und seine Zerlegung in die beiden Komponenten „glatter Wert“ – wahrer Wert plus systematischer Fehler- und „Zufallsfehler“ / The Non-Sampling Error and its Decomposition into the Two Components “Permanent Value” – True Value plus Systematic Error- and “Random Error”
  18. Förderung der betrieblichen Altersvorsorge durch „Riester-Förderung“ und Pauschalbesteuerung nach §40b EStG: Theorie und Messung / Promoting Business Pension Schemes by “Riester” and by Lump-sum Taxation Acc. to § 40b EStG: Theory and Measurement
  19. German Register Data for Regression Estimation in Survey Sampling – A Study on the German Microcensus Respecting for Data Protection / Stichproben-Regressionsschätzungen im deutschen Mikrozensus mit Registerdaten unter Berücksichtigung des Datenschutzes
  20. Abhandlungen / Original Papers
  21. Eberhard M. Fels in memoriam
  22. Quo vadis Erfolgsfaktorenforschung?
  23. Ausschreibung
Heruntergeladen am 29.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/jbnst-2004-1-204/html
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