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Prozessorientierte Potenzialanalyse von Industrie 4.0-Technologien

Zielorientiertes Auswahlverfahren
  • Uwe Dombrowski , Philipp Krenkel , Armin Falkner , Frank Placzek und Tobias Hoffmann
Veröffentlicht/Copyright: 23. März 2018
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Kurzfassung

Durch die Integration von Industrie 4.0-Technologien entstehen für die Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Produktionssysteme kontinuierlich zu verbessern. Insbesondere die Unsicherheit über die sinnvolle Einsetzbarkeit von Industrie 4.0-Technologien hindert Unternehmen daran, in Industrie 4.0-Technologien zu investieren. In diesem Beitrag wird deshalb ein strukturiertes Vorgehen vorgestellt, mit der das Potenzial von Industrie 4.0-Technologien für das Produktionssystem bewertet werden und eine zielorientierte Auswahl von Industrie 4.0-Technologien erfolgen kann. Das beschriebene Vorgehen wurde bei einem führenden kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau erarbeitet und validiert.

Abstract

The integration of Industrie 4.0-technologies opens new opportunities for companies to continuously improve their production systems. In particular, uncertainty about the reasonable application of Industrie 4.0-technologies prevents companies from investing in Industrie 4.0 technologies. This paper presents a method to evaluate the potential of Industrie 4.0-technologies for the production system and to make a target oriented selection of Industrie 4.0-technologies. The described method was developed and validated by a leading small and medium-sized company from the mechanical and plant engineering sector.


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski studierte Maschinenbau in Hamburg und Hannover und promovierte 1987 an der Universität Hannover. Nach 12 Jahren in leitenden Positionen der Medizintechnik- und Automobilbranche erfolgte 2000 die Berufung zum Universitätsprofessor an die Technische Universität Braunschweig und die Ernennung zum Geschäftsführenden Leiter des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU).

Dipl.-Ing. Philipp Krenkel studierte Maschinenbau an der TU Braunschweig. Seit 2013 arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU) der TU Braunschweig. Seit 2018 ist er Stellvertretender Geschäftsführender Leiter des IFU.

Armin Falkner, B. Sc., arbeitet seit 2017 bei der Firma HOFFMANN Maschinen- und Apparatebau GmbH und beschäftigt sich mit der Fragestellung der Industrie 4.0.

Frank Placzek arbeitet seit 2001 bei der Firma HOFFMANN Maschinen- und Apparatebau GmbH. Als Fertigungs-/Betriebsleiter im Produktionswerk Broistedt widmet er sich der Weiterentwicklung eines zukunftsfähigen Wertschöpfungssystems.

Tobias Hoffmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Firma HOFFMANN Maschinen- und Apparatebau, die sich auf die Entwicklung, Fertigung und den Service von Aufbereitungsanlagen für Kühlschmierstoffe spezialisiert hat. Darüber hinaus ist er seit 2016 der 1. Stellvertreter des Präsidenten der IHK Braunschweig.


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Online erschienen: 2018-03-23
Erschienen im Druck: 2018-03-28

© 2018, Carl Hanser Verlag, München

Heruntergeladen am 9.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/104.111871/html
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