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Zur Soziologie des fundamentalistischen Terrorismus

  • Klaus P. Japp EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 26. Mai 2016
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Zusammenfassung

Der politische Extremismus des Islam wird überwiegend auf sozioökonomische Deprivationen und/oder kulturelle Orientierungs- und Anerkennungsdefizite zurückgeführt. In diesem Zusammenhang dominiert ein argumentum ad hominem, dessen empirischer Hintergrund durch die Realitätskonstruktionen der Massenmedien aufgebaut wird. Der Artikel stellt dagegen auf Kommunikation um und zielt auf Wiederbeschreibung dessen, was die Massenmedien vorgeben. Im Mittelpunkt steht die paradoxe Kommunikation von Einheitssemantiken des islamischen Fundamentalismus im Kontext funktionaler Differrenzierung und des politischen Extremismus des Islam im Kontext sich modernisierender politischer Systeme in der ›peripheren Moderne‹. Als grundlegend wird die Paradoxie von säkularer Kontingenz und religiöser Letztbegründung veranschlagt. Deren Entparadoxierung führt - über verschiedene Stufen hinweg - zur ›ultimativen Kommunikation‹ des Terrorismus. Dies wird als strukturelle Implikation der Weltgesellschaft identifiziert und gerade nicht als bloß regionale Abweichung von der weltweiten Durchsetzung funktionaler Differenzierung.

Online erschienen: 2016-5-26
Erschienen im Druck: 2003-5-1

© 2003 by Lucius & Lucius, Stuttgart

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