Zusammenfassung
Der Artikel vertritt die These, dass Sport die Ausbildung im deutschen Heer vor und während des Ersten Weltkrieges wesentlich ergänzte. Aus militärischer Sicht sprachen drei Gründe dafür. Erstens eignete sich Sport dazu, Charakter und Körper zu trainieren. Zweitens war er Instrument der militärischen Breiten‑ und der Spezialausbildung. Drittens schließlich galt er als Mittel, Mannschaftssoldaten zur Selbstständigkeit auf dem Gefechtsfeld zu erziehen. Argumentiert wird, dass der Militärsport in zeitgenössischer Auffassung die hohen Anforderungen des modernen Krieges in sich aufhob. Als mit Leistungsanreizen und freiheitlich-spielerischen Elementen operierendes System erweiterte er das bislang primär mit Anleitung, Kontrolle und Disziplin operierende Arsenal der Ausbildung um das Element der Selbstständigkeit. Indem die Ausbildung um Techniken militärischer Selbstführung ergänzt wurde, veränderte sich das Bild des Mannschaftssoldaten. Seit 1900 wurde er im Rahmen einer auf das Individuum zielenden normativen militärischen Subjektkultur mit biopolitischen Zügen verhandelt, die als Leitbild auch Rückwirkungen auf den Dienstalltag hatte. Ihr Ideal war der selbstständig handelnde und zugleich gehorsame Mannschaftssoldat, der die militärische Ordnung als Leitbild und Handlungsrahmen begriff.
Bereits im ersten Kriegsjahr betonte der preußische Generalleutnant Ernst von Reichenau, dass im modernen Gefecht leistungsfähige und gewandte Soldaten benötigt würden. »So wertvoll es auch ist, die besseren Waffen zu führen – wertvoller noch ist die Waffe Mensch, wenn sie geschmiedet ist in dem Feuer dauernder Übungen.« Reichenau erkannte im Sport die Möglichkeit, »körperliche Kraft, Abhärtung und Willensenergie« der Soldaten zu fördern. Reichenau stand mit seinem Urteil nicht allein. 1916 konstatierte eine Feldzeitung, die Kämpfe hätten gezeigt, »was Gesundheit bedeutet, was ein zäher, ausdauernder, gestählter und an Strapazen gewöhnter Körper wert ist«. Es seien »Turner und Sportleute«, die sich an der Front »meist sofort durch Anpassungsfähigkeit und überlegene Beweglichkeit« ausgezeichnet hätten.[1]
Der Erste Weltkrieg war also nicht nur ein Krieg des Materials, sondern auch der Körper, die zwischen 1914 und 1918 als zentrale Ressource des Krieges begriffen wurden. Zahlreiche Veröffentlichungen widmeten sich folglich dem Verhältnis von Körper und Krieg. Sie lassen sich als Belege für eine »Anthropologisierung des Krieges« lesen. Während des Ersten Weltkrieges war der Mensch zur »Maßeinheit [...] in der Analyse des Krieges« und der Krieg wiederum »Fluchtpunkt eines Wissens vom Menschen und seiner Kultur« geworden.[2] Das Wissen vom Menschen und das Wissen vom Krieg waren bereits während des 19. Jahrhunderts miteinander verschränkt. So propagierte die deutsche Turnbewegung in den 1860er Jahren individuelle Eigenschaften wie Stärke, Gesundheit und Männlichkeit, die sie zur Grundlage der Wehrhaftigkeit des nationalen Kollektivs erklärte.[3]
Dieses Themenfeld wurde bislang mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen untersucht. So konnte gezeigt werden, dass der Rekrutenkörper mit wissenschaftlichen Methoden vermessen und im Kontext von Medizin, Hygiene, Turnen oder Sport als Sinnbild nationaler »Wehrkraft« verhandelt wurde. Diese Arbeiten betonen, dass das bis um 1900 enorm angewachsene Wissen vom menschlichen Körper insbesondere im militärischen Kontext genutzt und der Stärkung von Psyche und Moral kriegsentscheidende Bedeutung zugeschrieben wurde.[4] Für diese Fokussierung auf eine Gruppe von Menschen, die als »Lebewesen« verstanden werden, hat Michel Foucault den Begriff »Biopolitik« geprägt. Als Herrschaftstechnologie bezeichnete Biopolitik den Versuch, »die Probleme zu rationalisieren, die der Regierungspraxis durch Phänomene gestellt wurden, die eine Gesamtheit von als Population konstituierten Lebewesen charakterisieren: Gesundheit, Hygiene, Geburtenziffer, Lebensdauer, Rassen.«[5] Biopolitik adressierte den individuellen Körper, dessen Konstitution im Rahmen eines Kollektivs problematisiert wurde. Sie war somit Teil der ebenfalls von Foucault herausgearbeiteten »Gouvernementalität«, einer Regierungstechnik, die ihre Grundlagen reflektierte, zeitspezifisches Wissen in die Regierungspraxis einbrachte und letztlich auf die Bevölkerung zielte.[6] Körpergeschichtliche Arbeiten haben in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass der Leib zum Ziel eines Verhaltensregimes wurde, das Gesunderhaltung und Leistungsfähigkeit einforderte, indem es diese Eigenschaften zum Kriterium für nationale Stärke und Prosperität erklärte. In diesem Diskurs waren nicht nur militärische Themen, sondern auch militärische Akteure – Mediziner, Hygieniker und Truppenoffiziere – prominent vertreten.[7] Trotz seiner hier angedeuteten Relevanz und Anschlussfähigkeit für die Geschichte der bewaffneten Macht hat die Forschung das Konzept der Biopolitik bislang vornehmlich für sozialgeschichtliche Fragestellungen fruchtbar gemacht.[8] Bislang wurde jedoch kaum danach gefragt, wie es auf das Militär bezogen wurde und welche Folgen sich daraus ergaben.[9]
Hier setzt dieser Beitrag an. Mit Ausbildung und Sport im Heer untersucht er Diskurse und Praktiken, die in teilweise kongruenter Form auf den soldatischen Körper bezogen waren und sich deshalb für eine gemeinsame Analyse eignen. Er greift dabei Befunde neuerer körper‑ und sportgeschichtlicher Studien auf, die festhalten, dass »soziales Handeln – und Gesellschaft – ohne eine Reflexion auf die Körperlichkeit des Menschen nicht zu verstehen sind«.[10] Die wenigen vorliegenden Arbeiten zum deutschen Militärsport haben zwar auf die »Verbindung von militärischer Ausbildung und sportlichem Wettkampf« hingewiesen, diesen Konnex aber nicht vertieft,[11] sondern den Sport vornehmlich als Freizeitvergnügen und Mittel der Erholung im Krieg verstanden. Teile der Sportforschung nehmen darüber hinaus an, dass im Rahmen der Ausbildung praktizierter Sport als »Instrumentalisierung des Sports durch das Militär« zu verstehen sei.[12] Dieser Ansicht liegt die Unterscheidung eines freien und eines zweckentfremdeten Sports zugrunde. Sie ist problematisch, weil sie Sport als einen universalen, ahistorischen Gegenstand betrachtet, mit dem Sport verbundene Machtstrukturen vernachlässigt und außer Acht lässt, dass sich beide Ebenen nicht voneinander trennen lassen.[13] Die Forschung zur militärischen Ausbildung wiederum hebt vor allem auf deren strukturelle Dimensionen ab und untersucht ihre Bedeutung für Gruppenbildung, Moral und Kampfkraft oder betont Lernprozesse im Krieg.[14] Obgleich dabei deutlich wird, dass die »Fertigkeiten des einzelnen Soldaten« während des Krieges eine größere Bedeutung erhielten,[15] sind die damit entstandenen hegemonialen Körperbilder des Soldaten und deren Folgen für die Praxis bislang kaum thematisiert worden.
Die vorliegende Studie greift diese Desiderate auf und untersucht Ausbildung und Sport im Militär, indem sie Foucaults Konzept der Biopolitik mit Ansätzen der neueren Subjektforschung verbindet. Letztere nimmt an, dass Subjekte »als eine sozial-kulturelle Form zu verstehen [sind], als kontingentes Produkt symbolischer Ordnungen, welche auf sehr spezifische Weise modellieren, was ein Subjekt ist«. Subjekte existieren also nicht per se, sondern bilden sich im Verhältnis mit ihrer Umwelt heraus. Subjektivität entsteht in »Subjektkulturen«, kulturellen Systemen, die Verhaltensnormen und Weltbilder transportieren können und zu denen sich das Subjekt verhält.[16] Subjekte werden somit in einem »permanenten Prozess« hervorgebracht, »in dem Gesellschaften und Kulturen die Individuen in Subjekte umformen, sie damit zu gesellschaftlich zurechenbaren, auf ihre Weise kompetenten, mit bestimmten Wünschen und Wissensformen ausgestatteten Wesen ›machen‹: das doing subjects«.[17] Das geschieht auch in Organisationen wie dem Militär. Mannschaftssoldaten lassen sich somit als »Kollektivsubjekte« verstehen, die sich in militärischen Diskursen und Praktiken bildeten. Die Analyse von Kollektivsubjekten ist ein fruchtbares Forschungsfeld, weil es erlaubt, »Aspekte der Konstitution von Kollektivakteuren«[18] und damit Handlungsmacht und Selbstverständnis des Militärs zu erhellen. Die Erkenntnis, dass solche Subjektivierungen wesentlich körperlich vermittelt sind, macht diese Forschungen für eine Geschichte von Ausbildung und Sport anschlussfähig.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass es um 1900 ein spezifisch militärisches »doing subjects« gab, das in Ausbildung und Sport wirksam war und die Mannschaftssoldaten zum Gegenstand hatte. Es wird gezeigt, dass Sport in der Zeit des Ersten Weltkrieges als substanzielle Ergänzung der Ausbildung im Heeresdienst unter militärischem Primat konzipiert wurde. Dergleichen hat die Forschung bislang nur angedeutet, da der Stellenwert und Organisationsgrad, die der Militärsport bereits in der Vorkriegszeit erreicht hatte, noch nicht deutlich herausgearbeitet wurden.[19] Hier wird jedoch gezeigt, dass der Militärsport zu einer Fortsetzung der Ausbildung mit anderen Mitteln wurde, weil er sich aus Sicht der Zeitgenossen hervorragend dazu eignete, die im modernen Gefecht geforderten Fähigkeiten einzuschulen. Während des 19. Jahrhunderts hatten sich mit den Kriegsbildern auch die Anforderungen an die Mannschaftssoldaten gewandelt.[20] Letztere wurden zunehmend als Individuen problematisiert, deren Konstitution dem Chaos des modernen Krieges gewachsen sein musste. Charakterliche und körperliche Stärke wurden von einer militärischen Subjektkultur zur Norm erhoben, die um 1900 begann, vermehrt auf Selbstständigkeit zu setzen. Die Frage der Selbstständigkeit wurde von der Forschung bislang vor allem im Rahmen der Auftragstaktik in den Blick genommen und damit als Prinzip der Truppenführung verstanden, kaum jedoch auf die unteren Ränge bezogen.[21] Damit wurden ihre Konsequenzen für die hegemonialen soldatischen Körperbilder und sich daraus ergebenden Ausbildungspraktiken und taktischen Anforderungen an die Mannschaften bislang kaum untersucht. Hier wird gezeigt, dass sich mit der Idee der Selbstständigkeit die Aufforderung an die Mannschaften verband, Eigeninitiative zu zeigen, indem sie sich im militärischen Sinne zum Kämpfer bildeten und auf dem Gefechtsfeld im Sinne des Auftrages handelten. Das bedeutete nicht, dass sie Führungsaufgaben an sich reißen, solche im Notfall aber übernehmen können sollten. Zentral war dabei, dass die Bedeutung von Befehl und Gehorsam als Grundprinzipien militärischer Ordnung gewahrt blieben.
Das Konzept der Selbstständigkeit wies darüber hinaus Merkmale von »Arrangements der Fremd‑ und Selbstführung« auf, die das Verhalten der Militärangehörigen auch jenseits des Gefechtsfeldes determinierten.[22] Die soldatischen Subjekte wurden einerseits in einem von oben nach unten organisierten Disziplinarregime geformt, das auf Kontrolle und Unterdrückung setzte. Andererseits zeigten sich in der bewaffneten Macht Herrschaftstechniken, die neben Disziplinierung auf Freiheiten und die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse setzten. Sie waren auch auf anderen biopolitischen Betätigungsfeldern wie Gesundheit oder Wohlfahrt relevant.[23] Mit dem Militärsport verband sich somit eine Kultur der Aufforderung und Ermöglichung, für die Verbesserung der eigenen charakterlichen und körperlichen Eigenschaften selbst Sorge zu tragen. »Freiheit und Ungebundenheit sind der innere Kern des Sportes«, wie es eine Feldzeitung formulierte.[24] Das offene und kompetitive Element des Sports konnte, so die Annahme, Soldaten dazu motivieren, freiwillig Leibesübungen zu betreiben. Diese Eigenschaften des Sports schlossen jedoch keineswegs aus, dass er zum Exerzierfeld moderner Herrschaftstechniken wurde, sondern waren – folgt man Foucault – sogar Voraussetzung dafür.[25] Die sportliche Freiheit fand in der bewaffneten Macht häufig dann ihre Grenzen, wenn sie den militärischen Dienstbetrieb zu hemmen drohte. Gleichwohl entwickelte sich während des Krieges ein System sportlicher Wettbewerbe, das erhebliche Ressourcen band. Militärsport blieb ambivalent: Er bot Freiräume und folgte Eigenlogiken, wurde gleichwohl aber wesentlich nach militärischen Bedürfnissen konzipiert.
Das somit angedeutete Forschungsproblem wird im Folgenden mit einem Schwerpunkt auf die Zeit des Ersten Weltkrieges in den Blick genommen. Der in diesem Beitrag gewählte Sportbegriff schließt Formen der Leibesübungen wie Gymnastik und Turnen ein. Auch wenn Teile der Sportgeschichte ein enges, auf seine kompetitiven Elemente abhebendes Verständnis des Sports vertreten, um seine »modernen« Charakteristika trennscharf herauszuarbeiten,[26] wird dem hier nicht gefolgt. Ein Blick in die Quellen zeigt, dass diese Arten arrangierter Bewegungen im zeitgenössischen militärischen Diskurs gleichermaßen auf die soldatischen Subjekte bezogen wurden und Unterschiede zunehmend verwischten.[27] Gleichwohl wurden sie zeitweilig aktualisiert: Das Turnen galt als deutsch und wurde mit Disziplin und gleichmäßigen Leistungen im Kollektiv assoziiert. Damit wies es eine Nähe zu klassischen Ausbildungsmethoden auf. Dem Sport hingegen wurde eher eine ausländische Herkunft bescheinigt. Zugleich wurde er mit Selbständigkeit und individuellen Höchstleistungen verbunden. Letztere Merkmale kamen auch bei neueren Ausbildungsmethoden und ‑zielen zum Tragen. Sofern diese Differenzierungslinien in den Quellen aufscheinen, wird in der Analyse darauf eingegangen.
Im Mittelpunkt dieses Beitrages stehen die im Sprechen über Ausbildung und Sport sichtbar werdenden normativen Setzungen und Anforderungen an die soldatische Subjektivität. Dieser angesichts des breiten Problemfeldes notwendige Schwerpunkt bedeutet, dass die Untersuchung der tatsächlichen sportlichen Praxis in der Truppe der zukünftigen Forschung vorbehalten bleiben muss.[28] Der Sportdiskurs wird anhand von militärischen Fachzeitschriften, Vorschriften und Feldzeitungen untersucht. Vor allem die Zeitschriften stellen ein Textkorpus dar, das wegen seiner verhältnismäßig offenen Debattenkultur eine Analyse von Diskursen ermöglicht, die auf Beschreibung, Prägung und Veränderung der sozialen Praxis innerhalb des deutschen Heeres zielten.[29] Um das skizzierte Forschungsproblem zu untersuchen, analysiert der Beitrag in einem ersten Schritt das um 1900 im Militär vorhandene Wissen über Körper und Krieg und zeichnet nach, wie sich die Bilder des Soldaten veränderten und die Forderung nach Selbstständigkeit erhoben wurde (I.). Anschließend wird die zunehmende Relevanz des Sports im militärischen Ausbildungsbetrieb der Vorkriegszeit aufgezeigt (II.). Der nächste Abschnitt verfolgt die Entwicklungslinien des Sports nach 1914 und unterstreicht, dass ihm große Bedeutung zugeschrieben wurde, weil er Antworten auf die Anforderungen des Materialkrieges zu bieten schien (III.). Aus diesem Grund wurde Sport auch in den Feldzeitungen propagiert, die freiwillige Bewegung zum Bestandteil soldatischer Selbstführung erklärten (IV.).
I. Körperwissen und Kriegsbilder
Der Erste Weltkrieg bildete in vielerlei Hinsicht keine Zäsur, sondern schloss an bestehende Entwicklungen an und transformierte sie. Das galt auch für die militärischen Körperdiskurse der Jahre 1914–1918, die nur im Kontext der Debatten der Vorkriegszeit zu verstehen sind. Seit der Frühen Neuzeit befassten sich die Vordenker der modernen Eugenik mit dem Zusammenhang von individueller Reproduktion und gelingender Staatlichkeit.[30] Während des 19. Jahrhunderts wurde der menschliche Körper wissenschaftlich erforscht, wobei das Körperwissen anwuchs und sich neue Körperbilder ausbildeten. So trat beispielsweise der Athlet auf den Plan, der durch die Wiederbelebung der Olympischen Spiele durch Pierre de Coubertin 1894 enorm an Popularität gewann. Er strebte danach, die eigene körperliche Leistungsfähigkeit mittels Training systematisch zu steigern und im Wettkampf zu messen.[31] Grundlage für diese Entwicklung war die nun wissenschaftlich gestützte Erkenntnis, dass der Körper und seine Praktiken veränderbar waren.[32]
Das Wissen um die Veränderbarkeit des Körpers weckte Begehrlichkeiten. Nun schien sich sogar die Möglichkeit zu eröffnen, das Vorhandene zu verbessern und bis zum »idealen Körper« weiterzuentwickeln.[33] Dieses Bestreben war Ausdruck einer »Rationalisierungskultur«, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts feststellbar war und die den Körper mit der Sprache der Hygiene und Gesundheit adressierte. Sie erhob ein Körperbild zur Norm, das zunächst auf Erhaltung der Konstitution setzte. Um 1900 wandelte sich dieses Ideal grundlegend. Nun stand nicht mehr das Wohlergehen im Mittelpunkt, sondern die »Normierung der Bewegungen zur Steigerung der produktiven körperlichen Leistungen«.[34] In diesen Diskursen wurde die Frage verhandelt, wie sich die Körper an den Anforderungen der industrialisierten Gesellschaft ausrichten ließen.
Diese Vorstellungen zielten nicht nur auf Individuen, sondern auch auf Gruppen. Im Begriff des »Volkskörpers« waren körperliche Konstitution, Identität und Leistungsfähigkeit des Individuums und des nationalen Kollektivs aufeinander bezogen. Die Schwäche des Einzelnen konnte demnach die ganze Nation gefährden. Somit war jedem die Verantwortung auferlegt, mit der Sorge um sich auch dem Ganzen gerecht zu werden. Dieser biopolitische Diskurs prägte auch militärische Fragen. Während man den weiblichen Körper im späten 19. Jahrhundert vornehmlich mit der Reproduktion verband, wurde der männliche Körper primär als »potentieller Soldat« verhandelt und zur Wehrkraft der Nation in Bezug gesetzt, wie sich beispielsweise bei der Musterung zeigte.[35] Das Militär nutzte die Mittel und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung für seine Zwecke. So expandierte beispielsweise das militärische Sanitäts‑ und Hygienewesen, dessen Vertreter versuchten, die im Dienstalltag »empirisch gewonnenen Grundsätze wissenschaftlich zu begründen und zu vertiefen«, ihre Erkenntnisse in der Armee zu verbreiten und schließlich zur Anwendung zu bringen.[36] Auch das militärische Turnen wurde professionalisiert. Bereits 1847 wurde in Berlin das »Centralinstitut für den gymnastischen Unterricht in der Armee« geschaffen, aus dem 1881 die Königliche Militär-Turnanstalt hervorging. Sie führte nicht nur Lehrgänge durch, um Ausbilder zu schulen und ihnen anatomische und physiologische Grundkenntnisse zu vermitteln, sondern befasste sich auch mit den Grundlagen des Militärturnens und wirkte bei der Erstellung von Dienstvorschriften mit.[37] Somit kam dem Militär eine »Katalysatorfunktion für die Entwicklung wissenschaftlicher Diskurse und Praktiken« zu, die weit über den eigenen Apparat hinausreichte.[38]
In diesem Zusammenhang bleibt als erster wichtiger Befund festzuhalten, dass die Armee im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts über ein umfangreiches Wissen über den menschlichen Körper verfügte, das dazu genutzt wurde, die militärische Schlagkraft zu erhöhen. Dieses Körperwissen wurde in der militärischen Ausbildung zunehmend praxisrelevant, denn die Kriegsbilder ließen vermuten, dass der einzelne Mannschaftssoldat im zukünftigen Krieg eine neue Rolle einnehmen würde. Bei allen Divergenzen im Detail gab es eine weitgehende Einigkeit dahin, dass mit moderner Kriegstechnik ausgerüstete Massenheere in Europa aufeinandertreffen würden. Infanterie‑ und Maschinengewehre würden ebenso wie die Artillerie das Gefechtsfeld beherrschen. Infolge des tödlichen Feuers seien die Truppen in Deckung gezwungen. Gleichwohl könne ein Angriff durch entschlossenes und dem Gelände angepasstes Vorgehen gelingen. Allerdings werde der Kampf statt durch eine zusammenhängende Linie vielmehr durch verstreute Gruppen oder sogar durch einzelne Soldaten geführt.[39]
In der Militärpublizistik wurden die Folgen dieser Veränderungen umfassend diskutiert. Friedrich von Bernhardi hielt fest, dass die »Unmöglichkeit unmittelbarer Befehlserteilung«, die sich aus dem »Charakter des modernen Gefechts« ergebe, es notwendig mache, in der Ausbildung einer »gesteigerten Individualisierung« Rechnung zu tragen. In der Debatte zwischen Normal‑ und Auftragstaktikern, also Anhängern einer straffen beziehungsweise auf Selbstständigkeit setzenden Gefechtsführung, gewannen Letztere zunehmend mehr Raum und konstatierten, dass es im Krieg der Gegenwart vermehrt auf den einzelnen Soldaten ankäme. »Im heutigen Kriege werden aber nicht nur höhere Anforderungen an die Selbstständigkeit der einzelnen gestellt, sondern auch die körperlichen Anstrengungen werden in Zukunft voraussichtlich größer sein als in früheren Kriegen.«[40]
In diesem Zuge wurde – so lautet der zweite zentrale Befund – zwischen charakterlicher und körperlicher Konstitution der Soldaten unterschieden. Während der Charakter Zuschreibungen wie Geist, Wille, Selbstbeherrschung oder Entschlussfreudigkeit umfasste, galten Kraft, Leistungsstärke, Körperbeherrschung oder Gewandtheit als körperliche Fertigkeiten, die alle Soldaten mitbringen sollten. Es wurde gefordert, dass »jeder Schütze [...] wie eine Katze, die auf Raub geht, das Gelände zu seinem Vorteil ausnutzen, schleichen, laufen, kriechen, springen [muss], je nach Umständen«.[41] Da das erforderliche Körperwissen vorhanden war und körperlichen Fähigkeiten im Gefecht als wichtig galten, wurde der Leib der Rekruten zunehmend unter biopolitischen Vorzeichen problematisiert. Dabei flossen wissenschaftliche Erkenntnisse applikativ in den Dienstbetrieb ein. Exemplarisch zeigt dies die breit rezipierte Publikation des Regimentsarztes Anton Leitenstorfer, die den Ausbildern »wissenschaftliche und praktische Anhaltspunkte für die Trainierung des einzelnen Soldaten und der Truppe« an die Hand gab.[42]
Mit diesem Rüstzeug ausgestattet, wurden Wesen und Ziele der Ausbildung um 1900 neu diskutiert. Hergebrachte Methoden wie der Gefechtsdrill fanden zwar nach wie vor ihre Fürsprecher, wurden aber längst nicht mehr von allen Offizieren als zeitgemäß empfunden. Ursprünglich sollten durch den Drill Individual‑ und Kollektivroutinen eingeübt werden, mit der man die Führung der Truppe ermöglichen und ihre Kampfkraft und Resilienz steigern wollte. Befürworter des Drills wie Hugo Freiherr von Freytag-Loringhoven hofften, Einheiten damit »zu einem unbedingt sicheren Werkzeug in der Hand des höheren Führers« zu machen.[43] Kritiker hoben dagegen stärker auf die Bedeutung des Individuums im modernen Krieg ab. Für sie konnte der Drill zwar Disziplin und Kampfroutinen vermitteln. Seine Anwendung sollte aber in der Ausbildung nicht übertrieben werden, weil er wenig geeignet schien, Mittel der modernen Gefechtsausbildung zu sein. Das »heutige Schützengefecht [bedarf] der Aktivität jedes einzelnen; die Starrheit, die der exerziermäßige Drill hervorbringt, ist einer gewandten Durchführung des Schützenkampfes abträglich«.[44] Die Kontroverse um den Stellenwert des Drills wurde bis 1914 nicht entschieden und schwelte noch während des Krieges weiter, wo der Drill sogar eine Renaissance erlebte.[45] Gleichwohl wurde er wesentlich durch andere Ausbildungsformen ergänzt.[46]
Das 1906 in Kraft getretene Exerzier-Reglement für die Infanterie unterstrich die Bedeutung der charakterlichen und körperlichen Ausbildung der Mannschaften, ging jedoch noch darüber hinaus. Ein Schlüsselsatz lautete: »Der Krieg fordert eiserne Mannszucht und Anspannung aller Kräfte. Im Besonderen verlangt das Gefecht denkende, zur Selbstständigkeit erzogene Führer und selbsthandelnde Schützen«.[47] Es trug den Bedingungen auf dem modernen Gefechtsfeld also Rechnung, indem es nicht nur zur Ausbildung des Charakters und Körpers des einzelnen Soldaten anhielt, sondern auch auf die Eigeninitiative von Unteroffizieren und sogar Mannschaftssoldaten abhob. Das Exerzier-Reglement verlangte beispielsweise »Geschicklichkeit [...] der Ausnutzung des Geländes, Selbsttätigkeit und unausgesetzte Aufmerksamkeit«.[48] Das sollte zweifellos nicht so weit gehen, dass Unteroffiziere oder Mannschaften begannen, ihre eigene Gefechtsidee zu entwickeln. Führungsanweisungen waren nach wie vor umzusetzen und die Einheitlichkeit im Kampf zu wahren. Gleichwohl erblickten einige Militärpublizisten im Appell an die Selbstständigkeit die Chance, den Herausforderungen des modernen Gefechts beikommen zu können. »Die Vorgesetzten können nicht mehr im gleichen Grade wie früher für ihre Untergebenen denken und wollen; die Untergebenen müssen jetzt ihren Vorgesetzten denkend und wollend entgegenkommen«.[49]
In diesen Zeilen ist ein Bruch angedeutet, der in der zeitgenössischen Wahrnehmung zwischen dem Soldatenbild des Gestern (»früher«) und dem der Gegenwart (»jetzt«) verlief. Er verweist auf den dritten wesentlichen Befund, der in den folgenden Abschnitten im Kontext von Ausbildung und Sport vertieft wird: Um 1900 wurde der Mannschaftssoldat als »Subjektform«[50] neu konzipiert. Spielten charakterliche und körperliche Eigenschaften in der Ausbildung bereits während des 19. Jahrhunderts eine Rolle, gewannen sie nun eine neue Qualität, weil sie als Teil des allgemeinen biopolitischen Diskurses diskutiert wurden. Man problematisierte den Soldatenkörper zunehmend in einem anthropologischen Rahmen und konfrontierte ihn mit neuen Maßstäben, die das Verständnis vom Soldaten veränderten. Die Truppe wurde im Rahmen der Ausbildung nicht mehr primär als ein Kollektivobjekt gedacht, das seine Aufgaben mechanisch im Gruppenrahmen erledigen sollte. Die neuen Anforderungen zielten stattdessen auch auf Charakterstärke, Körperkraft und Eigeninitiative des einzelnen Mannschaftssoldaten. Die damit verbundenen Merkmale und Normen galten während des 19. Jahrhunderts noch allein für den Offizierstand. Offiziere blieben zwar auch weiterhin »körperlich ein Führer« und damit Vorbild, dem die Mannschaftssoldaten nun allerdings nacheifern sollten.[51] Das neue Soldatenbild enthielt die Aufforderung, im Sinne der »Selbst-Bildung« einen »Eigenanteil [...] an der praktischen Aus‑ und Umgestaltung [...] ihrer eigenen Subjektwerdung« zu übernehmen,[52] freilich jedoch ohne sich kritisch gegen das Militär zu wenden: Der ideale Soldat war in die militärische Hierarchie eingepasst, gehorsam, wehrhaft und selbstständig.
II. Ausbildung und Sport in der Vorkriegszeit
Vor diesem Hintergrund wird nicht nur die zunehmende Verbreitung des Militärsports bereits vor dem Ersten Weltkrieg verständlich, sondern auch die Form des militärischen Sportdiskurses, der einen starken Zug zur Praxis aufwies. Für die militärischen Entscheidungsträger war Sport kein Selbstzweck, sondern Teil eines Ausbildungsregimes, das auf Selbst‑ und Fremdführung setzte. Sport wurde als willkommene Ergänzung der Ausbildung begriffen, weil er auf die Herausforderungen des modernen Krieges eine Antwort zu geben schien. Das machte insbesondere die 1910 erlassene Turnvorschrift deutlich, die in Leibesübungen und Spielen ein »Hilfsmittel für die militärische Erziehung und Ausbildung des Soldaten« sah. Damit könnten »Mängel in der körperlichen Entwicklung des Mannes beseitigt oder doch gemildert, Kraft und Gelenkigkeit, Körperbeherrschung und gute Haltung, Mut, Selbstvertrauen und Opferwilligkeit erweckt und gefördert werden«.[53] Ganz in diesem Sinne hoben einige Offiziere explizit auf die homologen Zielsetzungen von Ausbildung und Sport ab, wobei sie auf das neue Soldatenbild verwiesen, das die Schulung von Charakter und Körper mit Selbstführung verband. Sport sei kein »Selbstzweck«, wie es 1913 in einem Bericht über den Fußball im Militär hieß. Stattdessen liege sein Wert für die militärische Ausbildung darin, dass »der einzelne zur Selbstzucht erzogen« werde und »Kraft, Gewandtheit und Selbstvertrauen« vermehrt würden.[54] Zudem erhofften sich Ausbilder und Militärärzte, dass die ungebundene und wettbewerbsorientierte Dimension des Sports die Motivation der Soldaten im Ausbildungsbetrieb steigerte. Das »freiere Spiel« sollte »ein Gegengewicht gegen die Gleichförmigkeit des eigentlichen Exerzierens [...] schaffen und damit die Dienstfreudigkeit [...] erhöhen«.[55]
Der im Dienstbetrieb der bewaffneten Macht organisierte Sport unterlag wesentlich militärischen Zweckbestimmungen. Gleichwohl ließ die Annahme einer freiheitlich-ungebundenen Dimension des Sports auch Raum für Eigeninitiative und öffnete das Militär für Impulse von außen. So erkannten führende Offiziere in einer Vielzahl von Disziplinen des sich entwickelnden Breitensports einen militärischen Wert. Das traf beispielsweise auf das Fußballspiel zu, das 1910 offiziell in das preußische Heer eingeführt wurde.[56] 1913 begrüßte der preußische Kriegsminister Generalleutnant Erich von Falkenhayn in einem Vorwort für das Jahrbuch des Deutschen Fußball-Bundes, dass Turn‑ und Sportverbände durch »die planmäßige Durchbildung des Körpers [...] der Nation unschätzbare Werte« schaffen würden und die »disziplinfördernde[n] Eigenschaften« des Fußballs »dem Heeresersatz zum Vorteil gereichen« würden.[57]
Der militärischen Relevanz des Sports gewiss, nutzte die bewaffnete Macht auch zivile Organisationsstrukturen und förderte die Verbreitung des Sports in der Gesellschaft. Erleichtert wurde das dadurch, dass sich zahlreiche Verbände und Vereine bildeten, die das Militär als starken Kooperationspartner mit kongruenten Zielen erkannten. In der Vorkriegszeit entwickelten Sport‑ und Turnverbände gemeinsam mit dem Militär Programme zur Verbreitung der Leibesübungen und richteten sogar Sportfeste aus.[58] Der Sport erwies sich somit als organisatorisch offenes System, mit dem sich die Hoffnung verband, Teile der Ausbildungsziele bereits im vormilitärischen Bereich – wie in Schulen oder in der Freizeitbetätigung der Jugend – verwirklichen zu können.[59]
Gleichwohl ist nicht davon auszugehen, dass der Sport am Ende der Friedensperiode ein allgemein akzeptierter Bestandteil des Dienstes war. Die Unterscheidung zwischen den traditionellen militärischen Leibesübungen, der Gymnastik, dem Turnen und dem Sport bestand teilweise fort. Dabei wurde auch auf die Unterschiede zwischen den Zielen der militärischen Ausbildung und den Prinzipien des Sports hingewiesen. Beim Sport kam es oftmals auf individuelle Höchstleistungen an, die in einem kurzen Zeitraum abzurufen waren. Dagegen legte die Turnvorschrift die »höchste Leistungsfähigkeit [der Mannschaften] bei der Überwindung aller Schwierigkeiten des Feld‑ und Festungskrieges« als »Endziel der Ausbildung« fest. Zwar sollten die Ausbilder die unterschiedliche »körperliche Veranlagung« der Rekruten berücksichtigen, dieses Wissen jedoch nicht für eine Bestenauslese nutzen. Stattdessen waren die Rekruten »planmäßig« und ihrem Leistungsstand entsprechend zu trainieren.[60] Hierfür sollten sie im gezielten Einzel‑ und Gruppentraining systematisch an ein festgelegtes Maß körperlicher Leistungsfähigkeit herangeführt werden. In der Ausbildung bleibe »zur Pflege und Förderung höchster sportlicher Leistungen keine Zeit«, stattdessen gehe es um »ein gesundes Maß körperlichen Trainings« der Rekruten, das auch der »Minderveranlagte leisten kann«.[61] Während im Sport einzelne Talente gefördert und zu Spitzenleistungen gebracht wurden, war es Ziel der Ausbildung in der kaiserlichen Armee, eine heterogene Gruppe auf beharrliche Kraftanstrengungen und die Strapazen des Krieges vorzubereiten, wobei man insbesondere lange Märsche vor Augen hatte.
Wie weit der Sport vor Kriegsbeginn Bestandteil des Ausbildungsbetriebes war, ist schwer zu ermitteln. Die Ausbildungspraxis wurde von den Offizieren und Unteroffizieren in der jeweiligen Garnison bestimmt, die dem als modern und englisch geltenden Sport teilweise kritisch gegenüberstanden. Nicht zuletzt dürfte es eine Generationenfrage gewesen sein, ob auf sportliche Elemente gesetzt wurde. Nicht wenige Ausbilder waren davon überzeugt, dass sich ihre Ziele vor allem durch Gymnastik und Turnen verwirklichen ließen, die strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Drill aufwiesen. Peter Tauber vermutet deshalb, dass der »Ausbildungsbetrieb [...] am Vorabend des Ersten Weltkrieges vielfach noch vom alten preußischen Kommiss und dem Turnen geprägt« war.[62] Gleichwohl deutet die Berufung von Sportoffizieren, die bei einzelnen Generalkommandos noch in der Friedenszeit erfolgte, auf den Beginn eines institutionalisierten und systematisierten Militärsports hin.[63] Die zahlreichen positiven Stimmen zum Sport, die in der Militärpublizistik zu vernehmen waren, verwiesen ebenso wie die entsprechenden Bestimmungen der Turnvorschrift darauf, dass der Sport auf dem Weg war, zu einem etablierten Ausbildungsmittel zu werden.
III. Organisation und Bedeutung des Militärsports im Krieg
Seit 1914 schloss der auf Körper und Sport bezogene militärische Fachdiskurs nahtlos an die Vorkriegszeit an. Nun wurde unterstrichen, dass der Sport mehr denn je militärischen Erfordernissen genügen müsse. Generalleutnant von Reichenau betonte 1915, dass er »als vollwertiger Ausbildungsgegenstand zu betrachten« und »von dem auf Schaustellungen berechneten Nebenwerk« zu befreien sei. »Da alles, was im Heere geschieht, auf die Steigerung seiner Stoßkraft bemessen sein muß, so ist es zweckmäßig, die athletischen Übungen, soweit angängig, dem Gefechtszweck anzupassen«.[64] Die Forderung nach einer strengen Militarisierung des Sports verweist auf den Primat der Kriegsnotwendigkeit und ist möglicherweise ein Hinweis auf Formen sportlicher Freizeitgestaltung, die von Offizieren wie Reichenau als unmilitärisch betrachtet wurden. Gleichwohl trieben die Soldaten während des Ersten Weltkrieges Sport nicht nur zu Ausbildungszwecken, sondern auch zur Erholung. Militärbehörden förderten Sportfeste, die dem Training, aber auch der Ablenkung dienten.
Während des Krieges wurde der Militärsport organisatorisch immer weiter ausgebaut, wenngleich eine Reglementierung durch höchste Stellen – etwa Kriegsministerien – lange ausblieb.[65] Die zögerliche Zentralisierung ist weniger als Missachtung des Sports durch die bewaffnete Macht zu werten, sondern war Fortsetzung der gouvernementalen Praxis der Vorkriegszeit, Initiativen zuzulassen, die militärischen Zielen entgegenarbeiteten. Höhere Kommandostellen standen dem Sport keineswegs skeptisch gegenüber, sondern zeigten eine ausgesprochene »Sportfreundlichkeit«.[66] Die Oberste Heeresleitung (OHL) verwies immer wieder auf den Wert des Sports für den Ausbildungsbetrieb. 1916 betonte sie, dass die »Ruhezeit [...] zur intensivsten Ausbildung der Truppe unbedingt verwertet werden« müsse. Dabei sei die »Stählung des Körpers« in den Mittelpunkt zu stellen. »Neben den rein militärischen Übungen verweise ich hierbei auf die hohe Bedeutung der Sportsspiele«.[67] Auch das stellvertretende Generalkommando III. bayer. Armeekorps empfahl, den Militärsport als Ausbildungsmittel zu nutzen.[68] Mit der Umsetzung dieser Anweisung waren Sportoffiziere betraut, die den Sport als Ausbildungszweig beaufsichtigten und propagierten. Während des Ersten Weltkrieges wurden diese Funktionsstellen auch in Regimentern und Bataillonen geschaffen. Mochte die Verbreitung des Sports zunächst auch von einzelnen Initiativen abhängig gewesen sein, sind Sportoffiziere ein Beispiel für die rasche Institutionalisierung des Sports in der militärischen Ausbildung, die in den seit 1915 von Armee- bis Kompanieebene ausgerichteten Militärsportfesten sichtbaren Ausdruck fand. Möglicherweise – das wäre durch weitere Forschungen zu klären – kam der deutschen Armee damit sogar eine Vorreiterfunktion zu, denn in der britischen Armee wurde der Sport weiterhin maßgeblich durch Initiativen von unten gefördert und erst seit Ende 1916 institutionell verankert.[69] Tatsächlich konnten sich die Organisatoren des Sports im deutschen Heer auf die militärische Infrastruktur stützen und ihre Bemühungen zunehmend bündeln und verstetigen. An allen Fronten entstanden Sport‑ und Turnvereine, häufig im Umfeld von Soldatenheimen im Hinterland.[70] Örtliche Kommandanturen oder Etappen-Inspektionen stellten logistische Unterstützung bereit.[71]
Seit Oktober 1917 erschien sogar eine eigene Fachzeitschrift zum Thema, die von der Forschung bislang weitgehend unbeachtet geblieben ist. »Militär-Sport« richtete sich an sportaffine Offiziere und hatte sich zum Ziel gesetzt, über die Entwicklung des Sports in der Armee zu berichten und seine Verbreitung zu fördern. Das Periodikum hatte seinen Gegenstand weit gefasst: Im vierzehntägigen Rhythmus berichtete »Militär-Sport« aus »allen Sportzweigen, soweit sie für militärische Zwecke in Frage kommen«. Dazu zählten unter anderem der »Flugsport«, die »Motorbootfahrt«, das Kraft‑ und Motorradfahren, die Jagd, Rudern, Leicht‑ und Schwerathletik oder Sport‑ und Turnspiele.[72] Damit wurde die ohnehin debattenfreudige deutsche Militärpublizistik um ein Periodikum ergänzt, das körper‑ und technikspezifische Fragen der bewaffneten Macht diskutierte. Dass es während des Krieges aus der Taufe gehoben wurde, verweist zusätzlich auf die Bedeutung, die dem Militärsport in dieser Zeit zukam.
In allen genannten Sportzweigen konnten die Autoren des Blattes die Förderung jener charakterlichen und körperlichen Eigenschaften erkennen, die bereits in der Vorkriegszeit als kriegswichtig markiert worden waren. Im Leitartikel des ersten Heftes unterstrich der Herausgeber Generalmajor z.D. Clemens Spohn, dass der Krieg als »Lehrmeister« die Relevanz des Sports verdeutlicht habe, weil die Kämpfe höchste Ansprüche an die Soldaten stellten. Dazu zählten »Entschlußkraft, Willensstärke, Schnelligkeit, körperliche Gewandtheit, stahlharte Muskeln, durchgebildete Beherrschung aller Glieder und eine zähe, nie versagende Gesundheit«, sowie eine »unentbehrliche Ausdauer«. Mit dem Weltkrieg sah Spohn eine neue Ära mit gesteigerten Anforderungen angebrochen. »Jeder Mann muß erfaßt werden, jeder Mann muß geschmeidig und schnell sein«. Dadurch sei die Bedeutung des Sports gestiegen. Er könne nicht mehr »wie früher« als zweckfreies Freizeitvergnügen betrachtet werden, denn: Der Soldat der Gegenwart gleiche nicht mehr einem »Glied in der Maschine, das sich willenlos nach Kommando bewegt, sondern er ist [...] ein selbständig handelndes Werkzeug«. Dieses zu formen sei »durch die militärische Ausbildung allein nicht zu erreichen, wohl aber in Verbindung mit dem Sport«.[73] Dem pflichtete Carl Diem, Generalsekretär des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen und selbst Soldat, bei. Im zweiten Leitartikel verwies der Sportfunktionär auf die Bedeutung des Sports als »Ausbildungsmittel« und rückte in diesem Zuge sogar eine neue Dimension der soldatischen Subjektform in den Blick. Soldaten seien individuell zur Selbstständigkeit zu trainieren und ihre Leistungen ganz im Sinne des Sports gezielt zu fördern. »Jedes Talent wird einer Begabung gemäß fortentwickelt. Der tüchtige Patrouillengänger, der tüchtige Handgranatenwerfer, der tüchtige Schütze, der tüchtige Läufer, sie alle werden besonders hervorgehoben und verwandt. Genau das ist das Prinzip des Sports.«[74]
Spohn und Diem griffen in ihrer Argumentation Entwicklungen auf, die sich ebenso im militärischen Ausbildungs‑ und Dienstbetrieb der Kriegszeit zeigten. Die Bedeutung der Ausbildung war während des Krieges vornehmlich aus zwei Gründen gestiegen. Zum einen, weil ständig Rekruten ins Feld rückten, um die enormen Verluste, aber auch die mit der Aufstellung neuer Verbände geschaffenen Stellen aufzufüllen. Zum anderen stellte der Fronteinsatz neue Anforderungen, für die die Soldaten geschult werden mussten. Intensivierte Waffenwirkung und taktische Entwicklungen machten die Raumstruktur des Kampfgeländes immer komplexer, zudem wurden neue Waffensysteme eingeführt.[75] In den Rekrutendepots im Bereich des III. Armeekorps wurde deshalb bei der Ausbildung »besonderer Wert auf das sprungweise Vorgehen beim Angriffsgefecht und Geländebenutzung des einzelnen Mannes gelegt«.[76] Auch die OHL betonte in einer Anweisung den großen Wert einer gründlichen Ausbildung. Die »Erziehung des einzelnen Mannes zu größtmöglicher Selbstständigkeit« sei wichtig, »damit er [...] in der entscheidenden Stunde des eigenen oder feindlichen Angriffs richtig zu handeln lernt«.[77]
Mit Kriegsausbruch, so schlossen die Beobachter, seien die »Anforderungen an die Vielseitigkeit eines jeden Mannes durch den modernen Krieg gegen die Vorkriegszeit erheblich gewachsen«.[78] Besonders die zahlreichen neuen Verwendungszweige, die während des Ersten Weltkrieges geschaffen wurden, mussten im Ausbildungssystem berücksichtigt werden.[79] Ein Beispiel für die zunehmende militärische Spezialisierung der Mannschaften sind die Sturmabteilungen, die seit 1915 aus einzelnen Bataillonen gebildet wurden und an den Brennpunkten des Kriegsgeschehens zum Einsatz kamen. Hierfür wurden nur besonders geeignete Soldaten herangezogen: Stoßtruppkämpfer bedurften »körperlicher Gewandtheit und Geschmeidigkeit, [...] leichter Beweglichkeit und vollkommener Gliederbeherrschung, [...] Kraft, Ausdauer und [...] Wagemut«. Somit war »nicht jeder Soldat für solchen Dienst« geeignet.[80] Die OHL schätzte die Stoßtrupptaktik als so wesentlich ein, dass sie die 1915 geschaffene Sturmabteilung Rohr zu einer Ausbildungsorganisation machte, die ihr taktisches Wissen in Kursen verbreitete.[81]
Tatsächlich wurden »Veranlagung« oder »Tauglichkeit« während des Ersten Weltkrieges zu einem wesentlichen Kriterium für die Auswahl jener Mannschaftssoldaten, die auf besonders herausfordernden Posten eingesetzt wurden. Die Fähigkeiten dieser Spezialisten konnten offenbar nicht allein durch die Ausbildung vermittelt werden, sondern mussten in Grundzügen bereits vorhanden sein.[82] An der Front wurde die Arbeitsteilung zwischen »gewandten« Angriffstrupps und solchen mit Unterstützungsaufgaben bereits 1916 praktiziert.[83] In einer Parallele zur Idee des Leistungssports setzte die Ausbildung hier an und ließ militärischen Talenten eine besondere Förderung angedeihen.[84] Damit war das zentrale Distinktionsmerkmal zwischen Sport und Ausbildung in Frage gestellt, denn Letztere hatte bislang auf die Entwicklung der Masse, nicht der Spitze gesetzt.
IV. Propagierung des Sports in den Feldzeitungen
Der Sportdiskurs blieb nicht auf die militärischen Fachzeitschriften beschränkt, sondern wurde auch in den Feldzeitungen popularisiert. Feldzeitungen waren Medien für Nachrichten und Propaganda, die eng an die soldatischen Erfahrungswelten anschlossen. Sie brachten Artikel, die auf die angenommenen Bedürfnisse des Zielpublikums zugeschnitten und zugleich mit Deutungen und Sinnstiftungen versehen waren. In diesem Zuge veröffentlichten Feldzeitungen zahlreiche Artikel zur Lebensführung im Krieg, darunter auch solche zum Sport. Sie lassen sich als Versuch lesen, die in der militärischen Höhenkammdiskussion ausgemachten Notwendigkeiten in der alltäglichen Praxis der Truppe zu verankern. Die Topoi des auf Ausbildung und Sport bezogenen Fachdiskurses wurden in den Feldzeitungen zu einem Anforderungsregime verdichtet, das die Bedeutung sportlicher Betätigung für den Sieg unterstrich. Während entsprechende Beiträge in der ersten Kriegshälfte noch die Ausnahme waren, nahm ihre Zahl seit 1916 deutlich zu. Dieser Befund ist ein Anzeichen dafür, dass die militärische Relevanz des Sports mit zunehmender Kriegsdauer auf verschiedenen Ebenen der Militärorganisation – und somit auch in den Zeitungsredaktionen – erkannt wurde. Während des Krieges war er sukzessive in den Dienstalltag eingesickert und somit für die Soldaten zur vertrauten Praxis geworden.
Ausgangspunkt zahlreicher Beiträge war die Annahme, dass Sport einen »Zuwachs an Kraft, Gewandtheit, Schnelligkeit und Ausdauer« bewirke und sich ebenfalls zur Schulung der vom Soldaten geforderten Charaktereigenschaften eigne.[85] Das mache ihn »zur wertvollen Ergänzung des soldatischen Dienstes« und damit zum Ausbildungsmittel.[86] Auch in den Feldzeitungen wurde der Körper der Soldaten als formbar konzipiert und seine Veränderung als kriegswichtiges Ziel markiert. Die Blätter hielten fest, dass die »Ausbildung der Körperkräfte [...] mit eine Grundlage bildet für die Erreichung militärischer Erfolge«.[87] Individuelle Konstitution und kollektive Wehrhaftigkeit in eins setzend, unterstrichen die Zeitungen die Forderung, den Körper zu »stählen [...] zum Wohl euer selbst, eurer Familien und zum Wohl unseres geliebten Vaterlandes«.[88] Individuelles Training galt somit als Beitrag zum Schutz der Heimat; eine Argumentation, die an den Topos des Verteidigungskrieges anschloss, der in den Feldzeitungen breiten Raum einnahm.[89]
Zahlreiche Beiträge oszillierten zwischen Ansätzen der Fremd‑ und dem Appell an soldatische Selbstführung. 1915 forderte ein Leutnant seine Offizierkameraden auf, den Mannschaften Gelegenheit zur körperlichen Bewegung zu geben: »Lassen wir sie Sport treiben!«[90] Möglichkeiten dazu boten eine entsprechende Gestaltung des Dienstplanes, die Anlage von Sportplätzen oder die Durchführung von Militärsportfesten.[91]
Gleichwohl war es nicht immer effizient, notwendig oder möglich, sportliche Betätigung im Rahmen der militärischen Hierarchie anzuleiten oder zu befehlen. Zunehmend zielten die Beiträge in expliziter oder subtiler Weise darauf ab, das Verhalten der einzelnen Soldaten dem sportlichen Imperativ entsprechend zu lenken und sie zur Verbesserung ihrer körperlichen Konstitution aufzufordern. Innerhalb des Militärs etablierte sich in der Zeit des Ersten Weltkrieges somit ein mit dem Sport verbundenes Verhaltensregime, das die Notwendigkeit von Selbstsorge und Training betonte. Es war eine wesentliche Neuerung dieser Epoche, dass im Militär Prinzipien der Eigenverantwortlichkeit und Selbstführung neben hergebrachte Techniken der Verhaltenslenkung traten. So forderte beispielsweise die Liller Kriegszeitung: »Kameraden, treibt Sport!«[92] In zahlreichen Berichten von Sportfesten und Fußballturnieren stellten Feldzeitungen Bewegung und Spiele als ideale soldatische Freizeitbeschäftigung dar.[93] Nicht nur mit Appellen und Darstellungen in den Feldzeitungen schuf das Militär Anreize, sich sportlich zu betätigen, sondern auch, indem es die entsprechende Infrastruktur zur Freizeitgestaltung bereitstellte.[94] Damit verlegte es einen Teil der Ausbildung auf Fußballplatz oder Aschebahn.
Schlussbetrachtung
Der Beitrag hat gezeigt, dass um 1900 vor dem Hintergrund des Körperwissens und der Kriegsbilder der Zeit ein neues Soldatenbild entstand. Mannschaftssoldaten wurden zunehmend als selbstständig konzipiert und mit Mitteln der Biopolitik problematisiert. Der Höhenkammdiskurs der militärischen Fachzeitschriften hatte bereits vor Kriegsausbruch praktische Bedeutung: Sport wurde in der Dienst‑ und Freizeitgestaltung der Truppe zunehmend relevant. Später wurde er in den Feldzeitungen popularisiert und mit dem Imperativ der Selbstführung verbunden. Der Krieg schien die militärische Anschlussfähigkeit des Sports nachdrücklich zu belegen, wie auch in der Präsenz der Sportmetaphorik deutlich wurde, die Wettkämpfe und Spiele zum »Krieg im Kleinen« erklärte.[95] Sportliche Prinzipien entsprachen offenbar den Erfordernissen der Kriegführung, wo seit 1915/16 Leistungsdenken und Bestenauslese die Zusammensetzung und Taktik der Stoßtrupps prägten. Dieses Beispiel zeigt zugleich, dass der Befund, Subjektivitäten würden in Kollektiven geprägt, differenziert werden muss. In Ausbildung und Einsatzpraxis wurde zunehmend auf Befähigung und Leistung der Mannschaftssoldaten geachtet. Sie kamen mehr und mehr entsprechend ihren Fähigkeiten zum Einsatz. Das zeigt, dass auch in Organisationen wie dem Militär unterschiedliche Subjektformen existieren konnten, die gleichwohl von einem hegemonialen Soldatenbild integriert wurden.
Wenn der sportliche Imperativ auch in idealer Weise zu den militärischen Anforderungen passte, bildete er kein Merkmal, das auf die bewaffnete Macht beschränkt war. Bereits um 1900 wurden zivile Sportorganisationen nicht müde, die Notwendigkeit des freiwilligen Engagements auf dem Feld der Leibesübungen zu betonen. Damit verschoben sich auch die mit dem Sport verbundenen Herrschaftstechniken. »An die Stelle einer repressiven Machtausübung durch gymnastischen Drill sollte die stimulierende Kontrolle des Sports treten.«[96] Die Inszenierung des Sports als militärische Pflicht entsprach somit der »Tendenz zur Ausweitung des Bewegungsappells auf die gesamte Bevölkerung«.[97] Im Militär, das hinsichtlich der Führung der Mannschaften bislang wesentlich über disziplinare Logiken organisiert war, blieb der Appell zur soldatischen Selbstführung jedoch in Prinzipien von Befehl und Gehorsam eingebunden. Die Kriegs-Zeitung der 7. Armee machte kurz vor Ende des Krieges auf das Spannungsfeld von Ermöglichung und Kontrolle aufmerksam. »Der Sport beruht auf dem Grundsatze der Freiheit. Es kann niemand dazu gezwungen werden, Sport zu treiben«. Das setze jedoch »zugleich eine Unterordnung voraus, die der allerdings erzwungenen militärischen Manneszucht nahe verwandt ist.« Ohne »unbedingten Gehorsam« und »vollständige Unterordnung unter den Willen des Mannschaftsführers« sei ein »sportlicher Erfolg nicht zu erzielen«.[98] Dieses Argument machte deutlich, dass die Selbstführung der soldatischen Subjekte dort ihre Grenze fand, wo militärische Notwendigkeiten ausgemacht wurden. Die Ausbildung des Soldaten bedurfte auch weiterhin der Anleitung.
Sport wurde in die Ausbildung integriert, weil er deren Möglichkeiten erweiterte. Seine militärische Relevanz galt als eine der wesentlichen Lehren der Jahre 1914–1918. Offiziere konstatierten, dass der Weltkrieg ein neues militärisches Zeitalter eingeläutet habe, in dem sich »die Anforderungen an den soldatischen ›Idealtyp‹ gesteigert« hätten und von Soldaten mehr Selbstständigkeit verlangt werde.[99] In einer sprachgewaltigen »Skizze moderner Gefechtsführung« hob der mittlerweile in die Reichswehr übernommene Leutnant Ernst Jünger 1920 hervor, dass nunmehr eine »neue Zeit des Soldatentums [...] angebrochen« sei. »[I]hr Held ist der intelligente, streng disziplinierte, in Kampf und Sport gestählte, rücksichtslose Sturmsoldat«.[100] Autoren wie Jünger wiesen darauf hin, dass nur eine kleine Elite solche Anforderungen mitbringe. Auch andere Beobachter hielten fest, der Krieg habe gezeigt, dass es auf den einzelnen, körperlich und charakterlich geschulten sowie selbstständigen Soldaten ankomme, und resümierten: »Wenn es den Sport nicht gäbe, müsste er für den Soldaten erfunden werden.«[101] Da er die Gefechtsanforderungen offenbar am besten vermittelte, wurde sogar erwogen, »Sport als Grundlage des künftigen Heeres« zu betrachten und Drill und Turnen zu seinen Gunsten abzuschaffen.[102]
Da die militärischen Bestimmungen des Versailler Vertrages ein stark verkleinertes Berufsheer vorsahen (Artikel 160, 173), konnten solche Stimmen auf die Plausibilität ihrer Position verweisen und sich Gehör verschaffen. Sie forderten auch in körperlicher Hinsicht eine Bestenauslese bei der Rekrutierung des militärischen Personals. Tatsächlich trug die Reichswehr den körperlichen Lehren des Ersten Weltkrieges Rechnung. Der Chef der Heeresleitung, General der Infanterie Hans von Seeckt, wies 1921 in den »Grundlagen der Erziehung des Heeres« an, dass die Ausbildung »auf die einzelne Person gerichtet« werden müsse, »die nach Anlagen und Fähigkeit zu höchster Leistung zu entwickeln ist«.[103] Die Schaffung eines Referats für Leibesübungen im Reichswehrministerium und die Gründung der Heeressportschule in Wünsdorf 1924 belegen die institutionelle Verankerung des Sports im Heer der Republik. Bereits 1921 erschienen die ersten Richtlinien für Leibesübungen und 1926 dann die »Ausbildungsvorschrift für Leibesübungen«.[104] Sie verband die Verpflichtung zum körperlichen Training mit Freiwilligkeit und setzte damit das bereits im Kaiserreich bestehende militärischer Regime der Selbstführung und Verhaltenslenkung fort.
Es ist deutlich geworden, dass die militärische Fachliteratur dem Sport im Lichte der Kriegserfahrungen eine gesteigerte Bedeutung zuschrieb, so dass er in Weimar zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Ausbildung wurde. Das deutsche Militär griff dabei soziale Prozesse auf, die es für seine Zwecke nutzbar machte. Es inkorporierte die Ergebnisse der Verwissenschaftlichung des Menschen in den Ausbildungsbetrieb und zeigte zunächst eine ambivalente Haltung gegenüber dem Sport, der aber um 1900 an Gewicht gewann und unter militärischen Gesichtspunkten in den Dienstbetrieb eingegliedert wurde. Die bewaffnete Macht kooperierte mit zivilen Verbänden und Vereinen und operierte mit auf den Körper bezogenen Sozialtechnologien, die als Teil der gouvernementalen Praxis auch in anderen gesellschaftlichen Systemen wirksam waren. Diese Befunde unterstreichen die Notwendigkeit, die bewaffnete Macht nicht als Sonderfall, sondern als Teil gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen zu begreifen. Weiterhin fordern sie dazu auf, das Militär nicht nur als hierarchisch organisierte Disziplinarmacht zu betrachten, sondern als Institution, die Subjekte durch eine Vielzahl an Techniken herstellte und prägte. Es gilt, die damit verbundenen »Grammatiken der Selbst‑ und Fremdführung«[105] in den Blick zu nehmen, mit der die »Waffe Mensch« im modernen Krieg in Stellung gebracht wurde.
© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Frontmatter
- Aufsätze
- »Die Waffe Mensch«
- The American Expeditionary Forces, Communications and the First World War: A Case Study in Inter-Allied Learning
- Die Aktion »Verwüstung«
- Forschungsbericht
- Martial Culture in Medieval Towns
- Nachrichten aus der Forschung
- »Vereinte Militärgeschichte: Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. und die Entwicklung einer historischen Subdisziplin«
- »Technikwissen und Wissenstechniken im deutschen Militär seit 1890«
- Buchbesprechungen, Allgemeines
- Alexander Demandt, Grenzen. Geschichte und Gegenwart, Berlin: Propyläen 2020, 656 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑549‑07498‑5]
- Buchbesprechungen, Allgemeines
- Martyn Rady, Die Habsburger. Aufstieg und Fall einer Weltmacht. Aus dem Englischen von Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2021, 624 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑7371‑0108‑0]
- Wolfgang Krieger, Die Deutschen Geheimdienste. Vom Wiener Kongress bis zum Cyber War, München: C. H. Beck 2021, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑76432‑5]
- Wolfgang Krieger, Die Deutschen Geheimdienste. Vom Wiener Kongress bis zum Cyber War, München: C. H. Beck 2021, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑76432‑5]
- Eckard Michels, Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 463 S., EUR 40,00 [ISBN 978‑3‑451‑38533‑9]
- Eckard Michels, Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 463 S., EUR 40,00 [ISBN 978‑3‑451‑38533‑9]
- Kerstin S. Jobst, Geschichte der Krim. Iphigenie und Putin auf Tauris, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, IX, 384 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑051808‑5]
- Kerstin S. Jobst, Geschichte der Krim. Iphigenie und Putin auf Tauris, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, IX, 384 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑051808‑5]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Altertum und Mittelalter
- Thomas Fischer, Gladius. Roms Legionen in Germanien. Eine Geschichte von Caesar bis Chlodwig, München: C. H. Beck 2020, 344 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑406‑75616‑0]
- Martin Clauss, Militärgeschichte des Mittelalters, München: C. H. Beck 2020, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑75752‑5]
- Frühe Neuzeit
- The Military in the Early Modern World. A Comparative Approach. Ed. by Markus Meumann and Andrea Pühringer, Göttingen: V&R unipress 2021, 312 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 26), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑1013‑2]
- Ronald G. Asch, Vor dem Großen Krieg. Europa im Zeitalter der spanischen Friedensordnung 1598–1618, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 446 S., EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑534‑27222‑8]
- Regine Elhs, »Her grefwe Bengts sekreterare« – Balthasar Ehrenstolpe als diplomatischer Grenzgänger am schwedischen Hof (1689–1702), Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 341 S. (= Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft, 13), EUR 98,80 [ISBN 978‑3‑339‑11066‑4]
- Regine Elhs, »Her grefwe Bengts sekreterare« – Balthasar Ehrenstolpe als diplomatischer Grenzgänger am schwedischen Hof (1689–1702), Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 341 S. (= Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft, 13), EUR 98,80 [ISBN 978‑3‑339‑11066‑4]
- Norbert Furrer, Der arme Mann von Brüttelen. Lebenswelten eines Berner Söldners und Landarbeiters im 18. Jahrhundert, Zürich: Chronos 2020, 229 S., CHF 38.00 [ISBN 978‑3‑0340‑1558‑5]
- Norbert Furrer, Der arme Mann von Brüttelen. Lebenswelten eines Berner Söldners und Landarbeiters im 18. Jahrhundert, Zürich: Chronos 2020, 229 S., CHF 38.00 [ISBN 978‑3‑0340‑1558‑5]
- Marian Füssel, Der Preis des Ruhms. Eine Weltgeschichte des Siebenjährigen Krieges 1756–1763, 2., durchges. Aufl., München: C.H. Beck 2020, 656 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑406‑74005‑3]
- Marian Füssel, Der Preis des Ruhms. Eine Weltgeschichte des Siebenjährigen Krieges 1756–1763, 2., durchges. Aufl., München: C.H. Beck 2020, 656 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑406‑74005‑3]
- 1789—1870
- Wilhelm Wieprecht (1802–1872). Korrespondenz, Schriften und Dokumente zu Leben und Wirken. Hrsg. und komm. von Achim Hofer und Lucian Schiwietz. Mit einem Werkverzeichnis von Achim Hofer, Würzburg: Königshausen & Neuhaus 2020, XXVI, 827 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑8260‑7034‑1]
- 1871—1918
- Hermann Pölking-Eiken und Linn Sackarnd, Der Bruderkrieg. Deutsche und Franzosen 1870/71, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 686 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑451‑38456‑1]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Sebastian Bondzio, Soldatentod und Durchhaltebereitschaft. Eine Stadtgesellschaft im Ersten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XII, 390 S. (= Krieg in der Geschichte, 113), EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70427‑6]
- Ann-Katrin Fett, Briefe aus dem Krieg. Die Feldpost als Quelle von 1914 bis 1918, Stuttgart: Kohlhammer 2021, 195 S. (= Urban-Taschenbücher), EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑17‑036744‑9]
- Oliver Kann, Karten des Krieges. Deutsche Kartographie und Raumwissen im Ersten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, VIII, 346 S., EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑70312‑5]
- Verheißung und Bedrohung. Die Oktoberrevolution als globales Ereignis. Hrsg. von Jörg Ganzenmüller, Redaktion: Katharina Schwinde, Köln [u. a.]: Böhlau 2019, 281 S. (= Europäische Diktaturen und ihre Überwindung, 25), EUR 35,00 [ISBN 978‑3‑412‑51124‑1
- Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918. Hrsg. von Sonja Kinzler und Doris Tillmann, Darmstadt: wbg Theiss 2018, 304 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3698‑9]
- Niemcy i Polska w trakcie i po zakończeniu pierwszej wojny światowej. Niemiecka polityka okupacyjna i nowa zachodnia granica Polski/Deutschland und Polen im und nach dem Ersten Weltkrieg. Deutsche Besatzungspolitik und die neue Westgrenze Polens, Red.: Bernd Martin [u. a.], Poznań: Instytut Historii UAM 2019, 572 S. (= Publikacje Instytutu Historii, 178), zł 50,00 [ISBN 978‑83‑66366‑00‑2]
- 1919–1945
- Jörn Leonhard, Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923, München: C. H. Beck 2018, 1531 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑406‑72506‑7]
- Laslo Mago und Sebastian Rosenboom, Theodor Poretschkin. Die Lebenserinnerungen eines Nachrichtenoffiziers in Abwehr und Reichssicherheitshauptamt. Mit einem Vorwort von Sönke Neitzel, Berlin: be.bra 2019, 256 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑95410‑258‑7]
- Christian König, Aufklärer, Bomber, Seenotretter. See-Mehrzweckflugzeuge Heinkel He 59 und Heinkel He 115, Aachen: Helios 2020, 297 S., EUR 48,50 [ISBN 978‑3‑86933‑259‑8]
- Tomohide Ito, Militarismus des Zivilen in Japan 1937–1940. Diskurse und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse, München: Iudicium 2019, 591 S. (= ERGA. Reihe zur Geschichte Asiens, 19), EUR 65,00 [ISBN 978‑3‑86205‑220‑2]
- Andrew Roberts, Feuersturm. Eine Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Engl. von Werner Roller, München: C. H. Beck 2019, 896 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑406‑70052‑1]
- Heinz Magenheimer, Die deutsche militärische Kriegführung im II. Weltkrieg. Feldzüge – Schlachten – Schlüsselentscheidungen, Bielefeld, Garmisch-Partenkirchen: Osning 2019, 320 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑9819738‑3‑9]
- Dieter Keller, Das Auge des Krieges/The Eye of War. Ukraine 1941/42. Hrsg. von/Ed. by Norbert Moos, Berlin: Buchkunst Berlin 2020, 118 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑9819805‑2‑3]
- Dieter Keller, Das Auge des Krieges/The Eye of War. Ukraine 1941/42. Hrsg. von/Ed. by Norbert Moos, Berlin: Buchkunst Berlin 2020, 118 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑9819805‑2‑3]
- Aron Shneyer, Pariahs among Pariahs. Soviet-Jewish POWs in German Captivity, 1941–1945. Transl. from the Russian by Yisrael Cohen, Jerusalem: Yad Vashem 2016, 595 S., $ 58.00 [ISBN 978‑965‑308‑522‑0]
- Aron Shneyer, Pariahs among Pariahs. Soviet-Jewish POWs in German Captivity, 1941–1945. Transl. from the Russian by Yisrael Cohen, Jerusalem: Yad Vashem 2016, 595 S., $ 58.00 [ISBN 978‑965‑308‑522‑0]
- Ludger Tewes, Die Panzergrenadierdivision »Großdeutschland« im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945, Essen: Klartext 2020, 1288 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2089‑7]
- Ludger Tewes, Die Panzergrenadierdivision »Großdeutschland« im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945, Essen: Klartext 2020, 1288 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2089‑7]
- Iwan Lawrinenko und Michael Meyer, Drei »Falken« der II./JG 52 auf der Krim im Luftkampf um die Kertsch-Halbinsel (1943–1944). Eine Chronik aus sowjetischen Archiven, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 36,50 [ISBN 978‑3‑86933‑248‑2]
- Iwan Lawrinenko und Michael Meyer, Drei »Falken« der II./JG 52 auf der Krim im Luftkampf um die Kertsch-Halbinsel (1943–1944). Eine Chronik aus sowjetischen Archiven, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 36,50 [ISBN 978‑3‑86933‑248‑2]
- Magnus Pahl, Monte Cassino 1944. Der Kampf um Rom und seine Inszenierung, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2021, 331 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑70441‑2]
- Magnus Pahl, Monte Cassino 1944. Der Kampf um Rom und seine Inszenierung, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2021, 331 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑70441‑2]
- Peter Negwer, Die Luftangriffe auf Rosenheim 1944–1945, Aachen: Helios 2020, 52 S., EUR 17,50 [ISBN 978‑3‑86933‑255‑0]
- Peter Negwer, Die Luftangriffe auf Rosenheim 1944–1945, Aachen: Helios 2020, 52 S., EUR 17,50 [ISBN 978‑3‑86933‑255‑0]
- Conrad Michaels, Rüstungsmanagement der Ministerien Todt und Speer. Das Beispiel Panzerentwicklung/Panzerkommission, Münster: Aschendorff 2020, X, 821 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑402‑24622‑1]
- Conrad Michaels, Rüstungsmanagement der Ministerien Todt und Speer. Das Beispiel Panzerentwicklung/Panzerkommission, Münster: Aschendorff 2020, X, 821 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑402‑24622‑1]
- Daniela Rüther, Der »Fall Nährwert«. Ein Wirtschaftskrimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Göttingen: Wallstein 2020, 228 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑8353‑3744‑2]
- Daniela Rüther, Der »Fall Nährwert«. Ein Wirtschaftskrimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Göttingen: Wallstein 2020, 228 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑8353‑3744‑2]
- Tagebuch (1926 bis 1945) der Rotkreuzschwester Klara im Heeressanitätsdienst. Eine Konstruktion der Wirklichkeit. Bearb. von Ludger Tewes, 2. Aufl., Köln: Gustav-Siewerth-Akademie 2020, 240 S. (= Beiträge und Miscellen, 11), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑945777‑02‑2]
- Tagebuch (1926 bis 1945) der Rotkreuzschwester Klara im Heeressanitätsdienst. Eine Konstruktion der Wirklichkeit. Bearb. von Ludger Tewes, 2. Aufl., Köln: Gustav-Siewerth-Akademie 2020, 240 S. (= Beiträge und Miscellen, 11), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑945777‑02‑2]
- Dagmar Pöpping, Passion und Vernichtung. Kriegspfarrer an der Ostfront 1941–1945, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2019, 249 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑525‑54145‑6]
- Dagmar Pöpping, Passion und Vernichtung. Kriegspfarrer an der Ostfront 1941–1945, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2019, 249 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑525‑54145‑6]
- Heike Frey, Lili Marleen hatt’ einen Kameraden. Musik in der Wehrmacht-Truppenbetreuung 1939–1945, Münster, New York: Waxmann 2020, 397 S. (= Populäre Kultur und Musik, 29), EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑8309‑4254‑2]
- Heike Frey, Lili Marleen hatt’ einen Kameraden. Musik in der Wehrmacht-Truppenbetreuung 1939–1945, Münster, New York: Waxmann 2020, 397 S. (= Populäre Kultur und Musik, 29), EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑8309‑4254‑2]
- Robert M. Zoske, Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen, Berlin: Propyläen 2020, 448 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑549‑10018‑9]
- Robert M. Zoske, Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen, Berlin: Propyläen 2020, 448 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑549‑10018‑9]
- Niels Schröder, »Gute Laune ist ein Kriegsartikel«. Deutsche und amerikanische Trickfilme, Comics und Cartoons als Mittel der Propaganda während des Zweiten Weltkrieges, Berlin: be.bra 2020, 438 S., EUR 44,00 [ISBN 978‑3‑95410‑239‑6]
- Niels Schröder, »Gute Laune ist ein Kriegsartikel«. Deutsche und amerikanische Trickfilme, Comics und Cartoons als Mittel der Propaganda während des Zweiten Weltkrieges, Berlin: be.bra 2020, 438 S., EUR 44,00 [ISBN 978‑3‑95410‑239‑6]
- Volker Ullrich, Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches, 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 317 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑406‑74985‑8]
- Volker Ullrich, Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches, 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 317 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑406‑74985‑8]
- Nach 1945
- Barbara Lier, Das »Hilfswerk 20. Juli 1944«. Die Geschichte der Hinterbliebenen der Hitler-Attentäter von 1944 bis 1974, Augsburg: Wißner 2020, 508 S. (= Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V., 28), EUR 38,90 [ISBN 978‑3‑95786‑236‑5]
- Bodo V. Hechelhammer, Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe – Agent in sieben Geheimdiensten, München: Piper 2019, 400 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑492‑05793‑6]
- Die vergessene Vertreibung. Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze. Hrsg. von Volker Bausch, Mathias Friedel und Alexander Jehn, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, XI, 267 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑11‑066053‑1]
- Wolfgang Schmidt, Die Führungsakademie der Bundeswehr als historischer Ort. Ein geschichtlicher Streifzug durch 100 Jahre, Hamburg: KJM Buchverlag 2020, 161 S. (= Edition Gezeiten. Schriften zur norddeutschen Kultur und Geschichte, 5), EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑96194‑119‑3]
- Peter Joachim Lapp, Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere. DDR-Propaganda gegen die Bundeswehr, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 22,80 [ISBN 978‑3‑86933‑251-2]
- Vietnam – ein Krieg in Bildern. Horst Faas und andere. Hrsg. von Berthold Petzinna und Renatus Schenkel, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2020, 240 S. (= Magdeburger Reihe, 31), EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑96311‑212‑6]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2021
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Frontmatter
- Aufsätze
- »Die Waffe Mensch«
- The American Expeditionary Forces, Communications and the First World War: A Case Study in Inter-Allied Learning
- Die Aktion »Verwüstung«
- Forschungsbericht
- Martial Culture in Medieval Towns
- Nachrichten aus der Forschung
- »Vereinte Militärgeschichte: Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. und die Entwicklung einer historischen Subdisziplin«
- »Technikwissen und Wissenstechniken im deutschen Militär seit 1890«
- Buchbesprechungen, Allgemeines
- Alexander Demandt, Grenzen. Geschichte und Gegenwart, Berlin: Propyläen 2020, 656 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑549‑07498‑5]
- Buchbesprechungen, Allgemeines
- Martyn Rady, Die Habsburger. Aufstieg und Fall einer Weltmacht. Aus dem Englischen von Henning Thies, Berlin: Rowohlt 2021, 624 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑7371‑0108‑0]
- Wolfgang Krieger, Die Deutschen Geheimdienste. Vom Wiener Kongress bis zum Cyber War, München: C. H. Beck 2021, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑76432‑5]
- Wolfgang Krieger, Die Deutschen Geheimdienste. Vom Wiener Kongress bis zum Cyber War, München: C. H. Beck 2021, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑76432‑5]
- Eckard Michels, Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 463 S., EUR 40,00 [ISBN 978‑3‑451‑38533‑9]
- Eckard Michels, Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 463 S., EUR 40,00 [ISBN 978‑3‑451‑38533‑9]
- Kerstin S. Jobst, Geschichte der Krim. Iphigenie und Putin auf Tauris, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, IX, 384 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑051808‑5]
- Kerstin S. Jobst, Geschichte der Krim. Iphigenie und Putin auf Tauris, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, IX, 384 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑051808‑5]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946. Hrsg. von Winfried Baumgart unter Mitwirkung von Giorgi Astamadze, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, 741 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70344‑6]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Bernd Braun und Ulrike Hörster-Philipps, In jeder Stunde Demokratie. Joseph Wirth (1879–1956). Ein politisches Porträt in Bildern und Dokumenten. Hrsg. von der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg, Freiburg i.Br.: Modo 2016, 216 S., EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑86833‑159‑2]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Routledge Handbook of Naval Strategy and Security. Ed. by Joachim Krause and Sebastian Bruns, London, New York: Routledge 2016, XXIV, 398 S., £ 145.00 [ISBN 978‑1‑138‑84093‑5]
- Altertum und Mittelalter
- Thomas Fischer, Gladius. Roms Legionen in Germanien. Eine Geschichte von Caesar bis Chlodwig, München: C. H. Beck 2020, 344 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑406‑75616‑0]
- Martin Clauss, Militärgeschichte des Mittelalters, München: C. H. Beck 2020, 128 S., EUR 9,95 [ISBN 978‑3‑406‑75752‑5]
- Frühe Neuzeit
- The Military in the Early Modern World. A Comparative Approach. Ed. by Markus Meumann and Andrea Pühringer, Göttingen: V&R unipress 2021, 312 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 26), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑1013‑2]
- Ronald G. Asch, Vor dem Großen Krieg. Europa im Zeitalter der spanischen Friedensordnung 1598–1618, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 446 S., EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑534‑27222‑8]
- Regine Elhs, »Her grefwe Bengts sekreterare« – Balthasar Ehrenstolpe als diplomatischer Grenzgänger am schwedischen Hof (1689–1702), Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 341 S. (= Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft, 13), EUR 98,80 [ISBN 978‑3‑339‑11066‑4]
- Regine Elhs, »Her grefwe Bengts sekreterare« – Balthasar Ehrenstolpe als diplomatischer Grenzgänger am schwedischen Hof (1689–1702), Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 341 S. (= Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft, 13), EUR 98,80 [ISBN 978‑3‑339‑11066‑4]
- Norbert Furrer, Der arme Mann von Brüttelen. Lebenswelten eines Berner Söldners und Landarbeiters im 18. Jahrhundert, Zürich: Chronos 2020, 229 S., CHF 38.00 [ISBN 978‑3‑0340‑1558‑5]
- Norbert Furrer, Der arme Mann von Brüttelen. Lebenswelten eines Berner Söldners und Landarbeiters im 18. Jahrhundert, Zürich: Chronos 2020, 229 S., CHF 38.00 [ISBN 978‑3‑0340‑1558‑5]
- Marian Füssel, Der Preis des Ruhms. Eine Weltgeschichte des Siebenjährigen Krieges 1756–1763, 2., durchges. Aufl., München: C.H. Beck 2020, 656 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑406‑74005‑3]
- Marian Füssel, Der Preis des Ruhms. Eine Weltgeschichte des Siebenjährigen Krieges 1756–1763, 2., durchges. Aufl., München: C.H. Beck 2020, 656 S., EUR 32,00 [ISBN 978‑3‑406‑74005‑3]
- 1789—1870
- Wilhelm Wieprecht (1802–1872). Korrespondenz, Schriften und Dokumente zu Leben und Wirken. Hrsg. und komm. von Achim Hofer und Lucian Schiwietz. Mit einem Werkverzeichnis von Achim Hofer, Würzburg: Königshausen & Neuhaus 2020, XXVI, 827 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑8260‑7034‑1]
- 1871—1918
- Hermann Pölking-Eiken und Linn Sackarnd, Der Bruderkrieg. Deutsche und Franzosen 1870/71, Freiburg i.Br. [u. a.]: Herder 2020, 686 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑451‑38456‑1]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24 Lebensläufe. Hrsg. von Lukas Grawe, Darmstadt: wbg Theiss 2020, 320 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑8062‑4018‑4]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Friedrich Kirchner, Mit der SMS Kaiserin Elisabeth in Ostasien. Das Tagebuch eines Unteroffiziers der k.u.k. Kriegsmarine (1913–1920). Bearb. und hrsg. von Peter Pantzer und Nana Miyata, Wien [u. a.]: Böhlau 2019, 389 S., EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑205‑23256‑8]
- Sebastian Bondzio, Soldatentod und Durchhaltebereitschaft. Eine Stadtgesellschaft im Ersten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XII, 390 S. (= Krieg in der Geschichte, 113), EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑70427‑6]
- Ann-Katrin Fett, Briefe aus dem Krieg. Die Feldpost als Quelle von 1914 bis 1918, Stuttgart: Kohlhammer 2021, 195 S. (= Urban-Taschenbücher), EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑17‑036744‑9]
- Oliver Kann, Karten des Krieges. Deutsche Kartographie und Raumwissen im Ersten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, VIII, 346 S., EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑70312‑5]
- Verheißung und Bedrohung. Die Oktoberrevolution als globales Ereignis. Hrsg. von Jörg Ganzenmüller, Redaktion: Katharina Schwinde, Köln [u. a.]: Böhlau 2019, 281 S. (= Europäische Diktaturen und ihre Überwindung, 25), EUR 35,00 [ISBN 978‑3‑412‑51124‑1
- Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918. Hrsg. von Sonja Kinzler und Doris Tillmann, Darmstadt: wbg Theiss 2018, 304 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3698‑9]
- Niemcy i Polska w trakcie i po zakończeniu pierwszej wojny światowej. Niemiecka polityka okupacyjna i nowa zachodnia granica Polski/Deutschland und Polen im und nach dem Ersten Weltkrieg. Deutsche Besatzungspolitik und die neue Westgrenze Polens, Red.: Bernd Martin [u. a.], Poznań: Instytut Historii UAM 2019, 572 S. (= Publikacje Instytutu Historii, 178), zł 50,00 [ISBN 978‑83‑66366‑00‑2]
- 1919–1945
- Jörn Leonhard, Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923, München: C. H. Beck 2018, 1531 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑406‑72506‑7]
- Laslo Mago und Sebastian Rosenboom, Theodor Poretschkin. Die Lebenserinnerungen eines Nachrichtenoffiziers in Abwehr und Reichssicherheitshauptamt. Mit einem Vorwort von Sönke Neitzel, Berlin: be.bra 2019, 256 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑95410‑258‑7]
- Christian König, Aufklärer, Bomber, Seenotretter. See-Mehrzweckflugzeuge Heinkel He 59 und Heinkel He 115, Aachen: Helios 2020, 297 S., EUR 48,50 [ISBN 978‑3‑86933‑259‑8]
- Tomohide Ito, Militarismus des Zivilen in Japan 1937–1940. Diskurse und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse, München: Iudicium 2019, 591 S. (= ERGA. Reihe zur Geschichte Asiens, 19), EUR 65,00 [ISBN 978‑3‑86205‑220‑2]
- Andrew Roberts, Feuersturm. Eine Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Engl. von Werner Roller, München: C. H. Beck 2019, 896 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑406‑70052‑1]
- Heinz Magenheimer, Die deutsche militärische Kriegführung im II. Weltkrieg. Feldzüge – Schlachten – Schlüsselentscheidungen, Bielefeld, Garmisch-Partenkirchen: Osning 2019, 320 S., EUR 34,00 [ISBN 978‑3‑9819738‑3‑9]
- Dieter Keller, Das Auge des Krieges/The Eye of War. Ukraine 1941/42. Hrsg. von/Ed. by Norbert Moos, Berlin: Buchkunst Berlin 2020, 118 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑9819805‑2‑3]
- Dieter Keller, Das Auge des Krieges/The Eye of War. Ukraine 1941/42. Hrsg. von/Ed. by Norbert Moos, Berlin: Buchkunst Berlin 2020, 118 S., EUR 38,00 [ISBN 978‑3‑9819805‑2‑3]
- Aron Shneyer, Pariahs among Pariahs. Soviet-Jewish POWs in German Captivity, 1941–1945. Transl. from the Russian by Yisrael Cohen, Jerusalem: Yad Vashem 2016, 595 S., $ 58.00 [ISBN 978‑965‑308‑522‑0]
- Aron Shneyer, Pariahs among Pariahs. Soviet-Jewish POWs in German Captivity, 1941–1945. Transl. from the Russian by Yisrael Cohen, Jerusalem: Yad Vashem 2016, 595 S., $ 58.00 [ISBN 978‑965‑308‑522‑0]
- Ludger Tewes, Die Panzergrenadierdivision »Großdeutschland« im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945, Essen: Klartext 2020, 1288 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2089‑7]
- Ludger Tewes, Die Panzergrenadierdivision »Großdeutschland« im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945, Essen: Klartext 2020, 1288 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2089‑7]
- Iwan Lawrinenko und Michael Meyer, Drei »Falken« der II./JG 52 auf der Krim im Luftkampf um die Kertsch-Halbinsel (1943–1944). Eine Chronik aus sowjetischen Archiven, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 36,50 [ISBN 978‑3‑86933‑248‑2]
- Iwan Lawrinenko und Michael Meyer, Drei »Falken« der II./JG 52 auf der Krim im Luftkampf um die Kertsch-Halbinsel (1943–1944). Eine Chronik aus sowjetischen Archiven, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 36,50 [ISBN 978‑3‑86933‑248‑2]
- Magnus Pahl, Monte Cassino 1944. Der Kampf um Rom und seine Inszenierung, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2021, 331 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑70441‑2]
- Magnus Pahl, Monte Cassino 1944. Der Kampf um Rom und seine Inszenierung, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2021, 331 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑70441‑2]
- Peter Negwer, Die Luftangriffe auf Rosenheim 1944–1945, Aachen: Helios 2020, 52 S., EUR 17,50 [ISBN 978‑3‑86933‑255‑0]
- Peter Negwer, Die Luftangriffe auf Rosenheim 1944–1945, Aachen: Helios 2020, 52 S., EUR 17,50 [ISBN 978‑3‑86933‑255‑0]
- Conrad Michaels, Rüstungsmanagement der Ministerien Todt und Speer. Das Beispiel Panzerentwicklung/Panzerkommission, Münster: Aschendorff 2020, X, 821 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑402‑24622‑1]
- Conrad Michaels, Rüstungsmanagement der Ministerien Todt und Speer. Das Beispiel Panzerentwicklung/Panzerkommission, Münster: Aschendorff 2020, X, 821 S., EUR 74,00 [ISBN 978‑3‑402‑24622‑1]
- Daniela Rüther, Der »Fall Nährwert«. Ein Wirtschaftskrimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Göttingen: Wallstein 2020, 228 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑8353‑3744‑2]
- Daniela Rüther, Der »Fall Nährwert«. Ein Wirtschaftskrimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Göttingen: Wallstein 2020, 228 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑8353‑3744‑2]
- Tagebuch (1926 bis 1945) der Rotkreuzschwester Klara im Heeressanitätsdienst. Eine Konstruktion der Wirklichkeit. Bearb. von Ludger Tewes, 2. Aufl., Köln: Gustav-Siewerth-Akademie 2020, 240 S. (= Beiträge und Miscellen, 11), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑945777‑02‑2]
- Tagebuch (1926 bis 1945) der Rotkreuzschwester Klara im Heeressanitätsdienst. Eine Konstruktion der Wirklichkeit. Bearb. von Ludger Tewes, 2. Aufl., Köln: Gustav-Siewerth-Akademie 2020, 240 S. (= Beiträge und Miscellen, 11), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑945777‑02‑2]
- Dagmar Pöpping, Passion und Vernichtung. Kriegspfarrer an der Ostfront 1941–1945, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2019, 249 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑525‑54145‑6]
- Dagmar Pöpping, Passion und Vernichtung. Kriegspfarrer an der Ostfront 1941–1945, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2019, 249 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑525‑54145‑6]
- Heike Frey, Lili Marleen hatt’ einen Kameraden. Musik in der Wehrmacht-Truppenbetreuung 1939–1945, Münster, New York: Waxmann 2020, 397 S. (= Populäre Kultur und Musik, 29), EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑8309‑4254‑2]
- Heike Frey, Lili Marleen hatt’ einen Kameraden. Musik in der Wehrmacht-Truppenbetreuung 1939–1945, Münster, New York: Waxmann 2020, 397 S. (= Populäre Kultur und Musik, 29), EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑8309‑4254‑2]
- Robert M. Zoske, Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen, Berlin: Propyläen 2020, 448 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑549‑10018‑9]
- Robert M. Zoske, Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen, Berlin: Propyläen 2020, 448 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑549‑10018‑9]
- Niels Schröder, »Gute Laune ist ein Kriegsartikel«. Deutsche und amerikanische Trickfilme, Comics und Cartoons als Mittel der Propaganda während des Zweiten Weltkrieges, Berlin: be.bra 2020, 438 S., EUR 44,00 [ISBN 978‑3‑95410‑239‑6]
- Niels Schröder, »Gute Laune ist ein Kriegsartikel«. Deutsche und amerikanische Trickfilme, Comics und Cartoons als Mittel der Propaganda während des Zweiten Weltkrieges, Berlin: be.bra 2020, 438 S., EUR 44,00 [ISBN 978‑3‑95410‑239‑6]
- Volker Ullrich, Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches, 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 317 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑406‑74985‑8]
- Volker Ullrich, Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches, 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 317 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑406‑74985‑8]
- Nach 1945
- Barbara Lier, Das »Hilfswerk 20. Juli 1944«. Die Geschichte der Hinterbliebenen der Hitler-Attentäter von 1944 bis 1974, Augsburg: Wißner 2020, 508 S. (= Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V., 28), EUR 38,90 [ISBN 978‑3‑95786‑236‑5]
- Bodo V. Hechelhammer, Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe – Agent in sieben Geheimdiensten, München: Piper 2019, 400 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑492‑05793‑6]
- Die vergessene Vertreibung. Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze. Hrsg. von Volker Bausch, Mathias Friedel und Alexander Jehn, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2020, XI, 267 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑11‑066053‑1]
- Wolfgang Schmidt, Die Führungsakademie der Bundeswehr als historischer Ort. Ein geschichtlicher Streifzug durch 100 Jahre, Hamburg: KJM Buchverlag 2020, 161 S. (= Edition Gezeiten. Schriften zur norddeutschen Kultur und Geschichte, 5), EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑96194‑119‑3]
- Peter Joachim Lapp, Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere. DDR-Propaganda gegen die Bundeswehr, Aachen: Helios 2020, 200 S., EUR 22,80 [ISBN 978‑3‑86933‑251-2]
- Vietnam – ein Krieg in Bildern. Horst Faas und andere. Hrsg. von Berthold Petzinna und Renatus Schenkel, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2020, 240 S. (= Magdeburger Reihe, 31), EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑96311‑212‑6]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2021