Locating Media/Situierte Medien
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Herausgegeben von:
Sebastian Gießmann
Eine europäische Organisation für das WWW – umfassende Einblicke in das dramatische »Projekt Alexandria« am CERN.
Genderspezifisches Influencing in YouTube-Videos: Mediale Gestaltungsarten und Rezeption durch Jugendliche.
An ethnographic investigation into how scientists predict and mediate the future with climate change.
Von verzögerten Impulsen und Signalen: Delays als produktive Strategie zur medialen Erfassung von Umwelten.
Wie Körper und Technik durch Träume und Imagination geformt und geschaffen werden.
Wie wird Straßenprotest durch situative, mediale und interaktive Protestkommunikation hervorgebracht? Eine medienlinguistische Analyse.
Der Kölner Museumsethnologe Julius Lips publizierte 1937 sein Buch »The Savage Hits Back«, in dem er Darstellungen von Europäer*innen aus kolonialen Kontaktzonen versammelte. Die transkulturellen Objekte zeugen von Kontakt und Distanznahme, Mimesis und Mimikry und von subversiven Bildpraktiken, die koloniale Hierarchien hinterfragen. Vor den Nationalsozialisten geflohen verknüpfte Lips die scharfe Kritik am Kolonialismus mit einem Angriff auf den deutschen Faschismus und Vorstellungen einer »weißen Überlegenheit«. Anna Brus unterzieht dieses postkoloniale Projekt avant la lettre einer Re-Analyse und untersucht die Strategien einzelner Künstler*innen, sich in Zeiten umfassender kolonialer Gewalt Handlungsspielraum zu verschaffen.
Mit Rockbands und Kamera auf Tour: Wie Rhythmus, Medienpraktiken und die Vorstellung vom Zuhause das Erleben tourender Musiker*innen prägen.
Eine forschungspraktische Reflexion über die Anwendung der Konzepte und Maxime der »Science and Technology Studies«.
Welche Rolle spielen digitale Medien im transnationalen sozialen Alltag? Ein Forschungsbeitrag zum Verhältnis von Migration und Medien.
Auf den Spuren der Street-Art-Akteure: Basierend auf einer medienwissenschaftlichen Praktikentheorie entfaltet der Band ihre Welt im Kontext neuer Medien und als soziotechnischen Aushandlungsprozess.
General Electric, Kodak, DuPont und AT&T: Industrieforschung als Emergenzraum technischer und bürokratischer Medieninnovationen.
Die Entwicklung sufischer Praktiken durch personale und technische Medien: Perspektiven aus der Türkei und Europa.
Kamera-Ethnographie entwirft eine zeigende statt beschreibende Ethnographie und nutzt Kameraführung, Schnitt und Montage im Rahmen einer visuellen Analytik und performativen Wissensform.
Drohnen zeigen erstmals, wie die Dinge uns sehen. Medientheoretische und techniksoziologische Perspektiven auf einen Paradigmenwechsel.
Neue Heimat Internet: Warum Kriegsverarbeitung im virtuellen Raum an Bedeutung gewinnt.
Erstmals auf Deutsch: die wichtigsten Schriften der US-amerikanischen Wissenschafts- und Techniksoziologin Susan Leigh Star!
Wie ist das Verhältnis zwischen den Kosten und der Kultur der Medienproduktion? Stephan Schmids ethnographische Studie öffnet die Blackbox »Medienproduktion«.
Reenactments als Medienpraktiken des Wiederaufführens und Nacherlebens sind nie »bloße« Wiederholungen, sondern stets kreativ-produktive Medienaneignungen, die ihrerseits neue mediale Formen schaffen.
Ein Buch über die Videothek als kulturelle Institution des ausgehenden 20. Jahrhunderts – und als Ort, der Filmgeschichte sichtbar und berührbar, begehbar und somit neu erfahrbar gemacht hat.
Neue Mediengesetze und Technologien verändern gegenwärtig das Radio in Westafrika. Tilo Grätz erkundet diese neuen Radiokulturen am Beispiel Benins.
Digitale Karten, Online-Routenplaner, virtuelle Globen: Das Buch erforscht erstmals, wie sich der Umgang mit Karten in Zeiten digitaler Medien transformiert.
Die Vermessung der imaginären Welt: Digitale Literaturkarten fordern vormals etablierte Nutzungsgewohnheiten heraus. Wie erklärt sich das Zusammenspiel aus technischem Fortschritt, Habitualisierung und Innovationsakzeptanz?
Medien und Nähe – ein Zusammenhang, der erst auf dem zweiten Blick viele Fragen aufwirft. Analysen im Kontext aktueller Praktiken, Technologien und Diskurse.
Mobilfunk + Internet + GPS: Locative Media werden hier erstmals zum Thema einer breiten internationalen Debatte, die Perspektiven aus Kunst, Informatik, Kultur- und Sozialwissenschaft zusammenführt.
Eine aufschlussreiche Studie über die Beeinflussung und Weiterentwicklung ritueller Trancepraktiken in der Sufi-Kultur durch Neue Medien.