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Buch Nur in gedruckter Form 2025

Die Neuauflage des Dehio Thüringen enthält neben notwendigen Korrekturen einzelner Fehler vor allem umfängliche Aktualisierungen. Es wurden Ergänzungen aufgrund von neuen Forschungen und abgeschlossenen Sanierungen vorgenommen und die neue Schwerpunkte sowohl bei den Objekttexten als auch, in einem gewissen Umfang, bei der Objektauswahl gesetzt. Insbesondere sind die baulichen Zeugnisse des 20. Jahrhunderts in angemessener Weise und damit deutlich stärker gewichtet.

Die Bearbeitung erfolgte in der bewährten Partnerschaft zwischen der Dehio-Vereinigung und dem zuständigen Landesamt für Denkmalpflege in Thüringen, erweitert um die Mitarbeit der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar.

Band 1: Kreis Eichsfeld, Kreis Gotha, Kreis Hildburghausen, Ilm-Kreis, Kyffhäuserkreis, Kreis Nordhausen, Kreis Schmalkalden-Meiningen, Kreis Sonneberg, Stadt Suhl, Unstrut-Hainich-Kreis, Wartburgkreis

Band 2: Kreis Altenburger Land, Stadt Erfurt, Stadt Gera, Kreis Greiz, Stadt Jena, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis, Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Kreis Sömmerda, Stadt Weimar, Kreis Weimarer Land

  • Denkmälerhandbuch und praktisches Nachschlagewerk für die Reise und den Schreibtisch
  • Übersichtlich gegliedert und mit umfangreichem Karten- und Planmaterial ausgestattet.
  • Auch einzeln erhältlich.

Alle Dehio-Bände im Überblick

Buch Nur in gedruckter Form 2020

Im Vergleich zur großen Bekanntheit der Siedlungen des Neuen Frankfurts fristet der Nachkriegssiedlungsbau in der Region Frankfurt Rhein-Main ein Schattendasein – obwohl die Leistungen dieser Zeit keineswegs gering zu schätzen sind. In den 1950er, 1960er und 1970er Jahren sind zahlreiche Siedlungen von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität entstanden, die teilweise kaum bekannt sind und die in diesem Buch vorgestellt werden.

Damit soll auch mit den immer noch verbreiteten Vorurteilen aufgeräumt werden, dass diese Siedlungen monoton und unpersönlich seien. Das Buch lädt dazu ein, die zehn präsentierten Beispiele in Augenschein zu nehmen. Gerade heute, wo der Bau neuer Stadtteile wieder ernsthaft diskutiert wird, verdienen sie eine differenzierte Betrachtung. Hier wurde mit einem hohen gestalterischen und sozialen Anspruch gebaut, der für zukünftige Siedlungen in vieler Hinsicht Vorbildcharakter haben kann.

Buch Nur in gedruckter Form 2019

Sankt Marien zur Pforte war eine frühe Niederlassung des 1098 gegründeten Zisterzienserordens. 1137 begannen Mönche des Klosters Walkenried am Südharz mit der Errichtung der Anlage im Saaletal am heute Schulpforte genannten Ort. Das Kloster gelangte zu großem Wohlstand. Seine überregionale Bedeutung manifestiert sich in seinen Tochtergründungen in Sachsen, Schlesien und im Baltikum. In der Reformation wurde es 1540 vom Landesherrn aufgehoben. 1543 richtete Herzog Moritz von Sachsen in den Mauern des einstigen Klosters eine der drei sächsischen Landesschulen ein, kostenfreie Internatsschulen für begabte Knaben aller Stände. 1815 gelangte die Schule an Preußen. Eine große Zahl bedeutender Männer hat hier gelernt, unter ihnen Klopstock, Fichte, Leopold von Ranke und Nietzsche. Seit 1946 werden auch Mädchen aufgenommen. Die heute vom Land Sachsen-Anhalt getragene Landesschule ist ein Internatsgymnasium (zurzeit ca. 300 Plätze) mit Zusatzausbildung in den Zweigen Sprachen, Musik und Naturwissenschaften.

Dieser Führer erläutert zunächst in einem Rundgang über die weitläufige Anlage die Bau- und Kunstdenkmäler, schildert sodann das Klosterleben und berichtet schließlich die Schulgeschichte bis in die Gegenwart.

Buch Nur in gedruckter Form 2018
With its triangular floor plan, Wewelsburg Castle occupies an extraordinary position in German architectural history. The castle, which was completed in 1609, incorporates a medieval tower structure. An inscription above the main portal indicates the intentions of its builder, Paderborn’s Prince Bishop Dietrich von Fürstenberg: to assert the interests of sovereignty and realize the aims of the Counter-Reformation within his territory. The dilapidated state of the building in the 19th century inspired Schinkel’s proposal to transform Wewelsburg castle into an artificial ruin, and Annette von Droste-Hülshoff was moved to make it the subject of some of her ballads. In the Weimar Republic, the Catholic youth movement held interregional events here. In the “Third Reich”, Heinrich Himmler pursued extensive plans to convert the castle into an ideological center of the SS. 1285 prisoners of a specially established concentration camp were murdered during construction. The SS blew up the building in 1945, causing extensive damage. Today, the reconstructed Wewelsburg Castle has resumed its pre-1933 function as a youth hostel, and it is the home of the Historical Museum of the Prince Bishopric of Paderborn. The neighboring guardhouse accommodates the permanent exhibition “Wewelsburg Castle 1933 – 1945, Cult and Terror Center of the SS”, which is also a memorial for concentration camp victims. It will be reopened with a new concept in 2010.
Buch Nur in gedruckter Form 2017
Clemens August von Bayern zählt zu den schillerndsten Reichsfürsten seiner Zeit. Außer seinem Amt als Erzbischof und Kurfürst von Köln hatte er noch die Fürstbistümer Hildesheim, Osnabrück, Paderborn und Münster inne und war Hochmeister des Deutschen Ordens. Das eindrucksvollste Zeugnis seines ausgeprägten Repräsentationsbedürfnisses ist Schloss Augustusburg in Brühl mit seinen weitläufigen Gartenanlagen. Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Wasserburg hatte zunächst Johann Conrad Schlaun mit dem Bau des Schlosses begonnen. Dieser wurde 1728 durch François de Cuvilliés als Leiter des Projekts abgelöst. Bedeutende Künstler wirkten mit: Balthasar Neumann, Dominique Girard oder Carlo Carlone sind nur einige der klangvollen Namen. Seit 1984 steht Schloss Augustusburg auf der UNESCO-Liste des Welterbes. Kunsthistoriker und Historiker erklären seine Geschichte, seine repräsentative Architektur, den prachtvollen Garten und die erlesene Ausstattung in einem handlichen, reich bebilderten Buch.
Buch Nur in gedruckter Form 2017
Wittenberg war das geistlich-kulturelle Zentrum des Kurfürstentums Sachsen. Die kleine Stadt an der Elbe ist der Ursprungsort der lutherischen Reformation und einer der protestantischen Symbolorte. Die heutige Altstadt, im 16. Jahrhundert der alltägliche Lebensraum Luthers, Melanchthons und der Cranachs, weist noch viele authentische Zeugnisse des »Reformationsjahrhunderts« auf. Diese Kulturschicht der kurfürstlichen Stadt, deren Erscheinungsbild Friedrich der Weise und die von ihm nach Wittenberg gerufenen Künstler, Handwerker und Gelehrten prägten, wird überlagert von Bauten und Ausstattungen, die im 19. Jahrhundert hinzukamen. Damals wollten die preußischen Könige die Blütezeit der Stadt wiederaufleben lassen: Wittenberg wurde zur »Lutherstadt«, zum protestantischen Gedenk- und Erinnerungsort. Mit der Unterscheidung dieser beiden Zeit- und Sinnebenen, von sächsischer Renaissance und preußischer Rezeption, liefert die renommierte Kunsthistorikerin Insa Christiane Hennen in diesem handlichen Stadtführer einen Schlüssel zum Verständnis Wittenbergs.
Buch Nur in gedruckter Form 2016
Dem ersten König von Griechenland, Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach (1815–1867), ist das Otto-König-von-Griechenland-Museum in der ebenfalls nach ihm benannten Gemeinde Ottobrunn zugeeignet. Die beeindruckenden kunst- und kulturhistorischen Bestände widmen sich dem europäischen Philhellenismus und dem griechischen Freiheitskampf von 1821 bis 1829. Kunstvolle Objekte, die Ausdruck von Leben und Wirken des Namenspatrons sowie der bayerisch-griechischen Beziehungen im 19. Jahrhundert sind, bilden einen Sammlungsschwerpunkt. Die originalen Ausstattungsstücke aus dem persönlichen Besitz Ottos, Sohn des bayerischen Königs Ludwig I., und seiner Gemahlin Amalie vom griechischen Hof in Athen stellen dabei einen besonders kostbaren Teil dar. Ölgemälde, Aquarelle und Graphiken von Künstlern wie Leo von Klenze, Friedrich von Gärtner, Peter von Heß, Carl Wilhelm von Heideck, Georg Christian Perlberg, Karl Friedrich Schinkel und Carl Rottmann bereichern die Bildergalerie des Museums.
Buch Nur in gedruckter Form 2016
Dachau, set up in March 1933 as one of the first permanent concentration camps, is still today a synonym for the inhuman National Socialist machinery of oppression, “a precinct whose soil burns us through the soles of our shoes, even if we have never set foot on it” (Ulrich Conrads). Shortly after liberation there were already plans to contain the concentration camp site in a Christian framework by the use of the symbol of the cross and the addition of church buildings. Between 1960 and 1967, in the context of the establishment of the Concentration Camp Memorial Site, “places of meditation” were created at the north of the site: the Catholic Mortal Agony of Christ Chapel, the Jewish Memorial and the internationally famous Protestant Church of Reconciliation. These were joined by the Carmelite Convent of the Precious Blood and the Russian Orthodox chapel. The religious places of remembrance in the Dachau camp testify to a turning point in society and to the earnest intention to commemorate the victims of National Socialism. Its complex architectural history and its works of art are presented together for the first time in this richly illustrated publication.
Buch Nur in gedruckter Form 2016
Hoch über dem Winzerstädtchen Freyburg an der Unstrut liegt die um 1090 vom Thüringer Grafen Ludwig dem Springer gegründete Neuenburg, die Schwesterburg der Wartburg. Mit dem Aufstieg der Landgrafen von Thüringen war sie die einstmals größte Burg und wichtigster Sitz der Landgrafen. Bis heute gilt die um 1180 errichtete Doppelkapelle mit ihrer außergewöhnlichen Bauzier als besonderes architektonisches Kleinod. Der Autor bietet einen kenntnisreichen Überblick über die historischen Anfänge der Neuenburg, detaillierte Beschreibungen der einzelnen Bauten und nicht zuletzt einen Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen von Schloss Neuenburg.
Buch Nur in gedruckter Form 2015
Augustusburg Palace in Brühl, a World Heritage site with spacious gardens, is the work of highly acclaimed European artists, including Balthasar Neumann and François de Cuvilliés. Clemens August of Bavaria, archbishop and elector of Cologne, engaged them to build and decorate what he intended to make his summer residence. In this compact, generously illustrated book, several historians and art historians present the palace’s history, superb architecture, grand gardens and exquisite interiors.
Buch Nur in gedruckter Form 2015
Am Nordrand des Rheingaues, wo die Taunusberge die Rebhänge schützen, liegt am Ausgang des Kisselbachtales die ehemalige Zisterzienserabtei Eberbach. Fernab der dörflichen Siedlungen, in einst stärker als heute empfundenem düsterem Gegensatz zur lieblichen Uferlandschaft, wahrt die klösterliche Baugruppe etwas von der Abgeschiedenheit, wie sie für die hier fast 700 Jahre ansässig gewesene Mönchsgemeinschaft Lebensform war. Obwohl Eberbach nach der Säkularisierung von 1803 nicht zerstört wurde wie viele andere großartige Klosteranlagen, war das folgende Jahrhundert eine Zeit entstellender Veränderungen und Teilzerstörungen. Seit 1986 wird eine Generalsanierung in Teilabschnitten durchgeführt. Zwar haben später veränderte Raumansprüche die klare Gliederung des 12. 13. Jahrhunderts teilweise verwischt, aber dennoch vermittelt Eberbach wie wohl nur noch Maulbronn das annähernd vollständige Bild einer großen mittelalterlichen Klosteranlage der Zisterzienser in Deutschland.
Buch Nur in gedruckter Form 2015
Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München war das erste repräsentative Bauprojekt der Nationalsozialisten in Deutschland. Nach Plänen von Paul Ludwig Troost entstand bis 1937 ein monumentales Forum der Bürokratie und des Kults. Der klassizistische Platz wurde zum Kultort für die in zwei 'Ehrentempeln' beigesetzten 'Märtyrer der Bewegung' und zur Kulisse für die Massenaufmärsche der NSDAP. Während im 'Verwaltungsbau' unter der Leitung des Reichsschatzmeisters das Parteivermögen kontrolliert und die Kartei der über sieben Millionen Parteimitglieder geführt wurde, diente der 'Führerbau' Adolf Hitler und seinem Stellvertreter als repräsentativer Amtssitz. 1945 richtete die amerikanische Militärregierung in den ehemaligen Parteibauten den Central Art Collecting Point ein. Von hier aus wurden Werke der nationalsozialistischen Beutekunst an die rechtmäßigen Eigentümer in ganz Europa restituiert. Seit 1947 hat das Zentralinstitut für Kunstgeschichte seinen Sitz im ehemaligen 'Verwaltungsbau der NSDAP'. Zahlreiche Abbildungen führen die Gebäude am Königsplatz vor Augen, in deren unmittelbarer Nähe in Kürze das NS-Dokumentationszentrum für München errichtet werden soll. Die Publikation fasst die Geschichte des Parteizentrums und die Nutzungen der Gebäude seit dem Anfang der 1930er Jahre bis heute zusammen.
Buch Nur in gedruckter Form 2015
The headquarters of the NSDAP on Königsplatz in Munich was the first large-scale building project of the National Socialists in Germany. The monumental forum was completed in 1937 and the classicist square was an ideal venue for National Socialist parades.
Buch Nur in gedruckter Form 2014
Mit dem Umzug in die wiedervereinigte Hauptstadt Berlin hat sich ein deutlicher Wandel in der Architektur und im Städtebau vollzogen. Die repräsentativen Regierungsbauten demonstrieren Selbstbewusstsein und eine Monumentalität, die es in Bonn nie gegeben hat, ja nicht geben durfte. Auffallend ist der Bezug zur klassischen Moderne eines Le Corbusier: Ohne Ornament, mit klaren geometrischen Grundfiguren, schlanken Stützen, skulpturalen Betonelementen und viel Glas wird Raum für die Politik geschaffen. Der Band ist ein idealer Begleiter durch das Berliner Regierungsviertel. Reich bebildert und mit fundierten Informationen versehen, beschreibt er die Bauten der Macht von damals und heute.
Buch Nur in gedruckter Form 2012
Berlin verfügt über einen besonderen architektonischen Schatz: über sechs Siedlungen der Moderne, 1913–32 entstanden, die sich international nicht nur durch ihre hohe Bedeutung, sondern auch durch ihren guten Erhaltungszustand auszeichnen. Es sind dies die Gartenstadt Falkenberg (Treptow), die Siedlung Schillerpark (Wedding), die Hufeisen-siedlung (Neukölln), die Wohnstadt Carl Legien (Prenzlauer Berg), die Weiße Stadt (Reinickendorf) und die Großsiedlung Siemensstadt ('Ring'-Siedlung, Charlottenburg und Spandau). Architekten der Berliner Moderne wie Bruno Taut und Hans Scharoun gaben damit auf höchstem architektonischem Niveau Antwort auf die Wohnungsnot speziell der ärmeren Schichten: Bezahlbare Wohnungen mit Küchen, Bädern und Balkonen sollten entstehen, in Häusern ohne Hinterhof und Seitenflügeln, dafür mit Licht, Luft und Sonne. Die qualitätvolle Baukunst, die Formensprache, die Wohnungsgrundrisse und die durchgrünten städtebaulichen Figuren der Siedlungen wurden internationales Vorbild für viele Reformprojekte im 20. Jahrhundert.
Buch Nur in gedruckter Form 2011
Im Herzen Aachens auf dem Areal der Kaiserpfalz Karls des Großen liegt das Couven-Museum. In einem barocken Wohn- und Geschäftshaus mit der alten Adler-Apotheke, wird Wohnkultur des 18. und des frühen 19. Jahrhunderts im Zusammenhang vollständiger Interieurs präsentiert. Es gibt einen Festsaal, diverse Salons und intimere Räume, eine Apotheke nimmt auf die Geschichte des Hauses Bezug, die Küche zeigt das Reich der Dienerschaft. Außer Möbeln gehören gemalte Wandbespannungen und Gemälde, Öfen und Kamine nebst Zubehör, Standuhren und Pendulen, Leuchter und Lüster, Fenster und Türen zu den Exponaten. Nicht zu vergessen die in den Vitrinenschränken präsentierten Porzellane. Die ausgestellten Werke hatten schon zur Zeit ihrer Herstellung repräsentativen Charakter: wohlhabende Bürger präsentierten ihren Reichtum. Aachener Möbel des 18. Jahrhunderts sind aus Eichenholz gefertigt und nur durch Schnitzerei plastisch dekoriert. Das Museum lässt sie in ihrer Eigenheit erleben und bietet zwei Vitrinenschränke aus dem benachbarten Lüttich zum Vergleich.
Buch Nur in gedruckter Form 2010
Am Westhang des Drachenfels liegt auf halber Höhe Schloss Drachenburg. Aus dem Tal des Rheins bietet seine Westfassade in ihrem Formenreichtum einen prächtigen Anblick. Aus dem Schloss gibt es Ausblicke auf den Strom von der Insel Nonnenwerth im Süden bis zum Kölner Dom im Norden. 1882–84 ließ es Baron Stephan von Sarter erbauen, der durch Spekulation zu Reichtum gelangt war. Der aus dem weitläufigen Landschaftspark herantretende Besucher bewundert die überreich dekorierten Fassaden, in die Repräsentationsräume eingetreten ist er von deren Pracht überwältigt. Landschaftspark, Außenbau und der Schmuck der Räume erweisen sich als gestalterische und ikonographische Konzeption aus einem Guss, als Gesamtkunstwerk aus der Zeit des Historismus. Heute ist Schloss Drachenburg das größte Haus der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.
Buch Nur in gedruckter Form 2010
Dachau, im März 1933 als eines der ersten dauerhaften Konzentrationslager eingerichtet, ist bis heute ein Synonym für den menschenverachtenden NS-Unterdrückungsapparat, 'ein Bezirk, dessen Boden uns durch die Sohlen brennt, auch wenn wir ihn nie betreten haben' (Ulrich Conrads). Bereits kurz nach der Befreiung gab es Planungen, das Dachauer Lagerareal durch Kreuzzeichen und Kirchenbauten christlich zu überformen. Zwischen 1960 und 1967, im Kontext der Einrichtung der KZ-Gedenkstätte, entstanden im Norden des Lagers 'Orte der Meditation': die katholische Todesangst-Christi-Kapelle, die jüdische Gedenkstätte und die international bekannte evangelische Versöhnungskirche. Ergänzt wurden diese durch das Kloster Karmel 'Heilig Blut' sowie die russisch-orthodoxe Kapelle. Die religiösen Erinnerungsorte im Lager Dachau künden vom gesellschaftlichen Neuaufbruch und vom ernsthaften Willen zum Gedenken an die NS-Opfer. Ihre komplexe Baugeschichte wie auch ihre Kunstwerke werden in dieser reich bebilderten Publikation erstmals gemeinsam vorgestellt.
Buch Nur in gedruckter Form 2010
Seit der Eröffnung 2005 haben Millionen von Menschen das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin besucht. Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um eine einzigartige Veröffentlichung, da sie – während sich zahlreiche Bücher mit dem Stelenfeld beschäftigen – erstmals umfassende Auskünfte über die Dauerausstellung im unterirdischen Ort der Information liefert und auch Einblick hinter die Kulissen der Forschungsarbeit sowie in die Entstehung der Ausstellung gibt. Sie dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden und die historischen Orte der Verbrechen. Im Zentrum stehen persönliche Schicksale der Opfer und die geografische Dimension des Holocaust. Außerdem wird hier ein Überblick über das breit gefächerte Angebot jenseits der Dauerausstellung geboten, wie zum Beispiel das Videoarchiv mit seinen Zeitzeugeninterviews oder verschiedene Datenbanken mit Angaben zu einzelnen Opfern und Gedenkstätten in Europa heute.
Buch Nur in gedruckter Form 2009
Einzigartig in der deutschen Architekturgeschichte ist der regelmäßige dreieckige Grundriss der Wewelsburg. Das Renaissanceschloss, das ältere Bauten einschließt, diente den Paderborner Fürstbischöfen bis zur Säkularisation als Nebenresidenz. Im 'Dritten Reich' verfolgte Heinrich Himmler umfangreiche Pläne für den Ausbau des Ortes zur ideologischen Zentrale der SS. Bei den Bauarbeiten wurden zahlreiche Häftlinge eines eigens eingerichteten KZ ermordet. 1945 beschädigte die SS das Bauwerk durch Sprengung schwer. Heute dient die wieder hergestellte Wewelsburg als Jugendherberge und Regionalmuseum. Im benachbarten Wachgebäude ist u. a. eine Gedenkstätte für die KZ-Opfer untergebracht.
Buch Nur in gedruckter Form 2009
Im 9. Jahrhundert gründete der sächsische Graf Liudolf, Stammvater der Ottonen, das Gandersheimer Frauenstift. Durch die Grablegen Liudolfs, seines Sohnes Ottos des Erlauchten und Heinrichs des Zänkers wurde Gandersheim zu einem zentralen Gedächtnisort der ottonischen Dynastie, deren Mitglieder in enger verwandtschaftlicher Beziehung zu den Gandersheimer Kanonissen standen. Die anspruchsvolle romanische Stiftskirche zeugt noch heute von der hohen Bedeutung der Gandersheimer Gemeinschaft, Mittelpunkt eines monastischen Netzwerkes, zu dem auch die Eigenklöster in Brunshausen und Clus zählten. Neben den architektonischen Denkmälern lässt die Dauerausstellung des neu gegründeten Museums 'Portal zur Geschichte' die große Vergangenheit Gandersheims mit kostbaren Exponaten aus mehr als 1200 Jahren anschaulich werden.
Buch Nur in gedruckter Form 2008
Der Alte Hof ist der älteste Herrschersitz der bayerischen Herzöge in München, seine Anfänge führen 800 Jahre zurück in das 12. Jahrhundert. Bedeutende Persönlichkeiten aus dem Hause Wittelsbach prägten sein Aussehen; sie ließen ihn ausbauen und verschönern, bis im 16. Jahrhundert das Herrschaftszentrum an die Stelle der heutigen Residenz verlegt wurde. Prominentester Bewohner der Burg war Herzog Ludwig IV., 1314 zum deutschen König gewählt, 1328 zum Kaiser gekrönt und seither 'Ludwig der Bayer' genannt. Zu seiner Zeit wurden die Reichsinsignien in der Hofkapelle aufbewahrt. Die Jahre um 1324–1350 können daher als die glanzvollsten und bedeutendsten des Alten Hofes gelten. Die multimediale Dauerausstellung Münchner Kaiserburg in der spätgotischen Gewölbehalle im Burgstock des Alten Hofes bietet eine lebendige Einführung in die Geschichte des Alten Hofes, in das Leben Ludwigs des Bayern und in die Stadtgeschichte Münchens.
Buch Nur in gedruckter Form 2008
Merseburgs majestätische Stadtkrone aus Dom und Schloss über dem Fluss bietet eines der bemerkenswertesten Architekturbilder in Deutschland. Mit ihren Kunstschätzen repräsentiert sie über tausend Jahre Geschichte einer alten königlichen Pfalz-, bischöflichen Dom- und herzoglichen Residenzstadt. Der Dom, eine Gründung Kaiser Heinrichs II. und des Chronisten Bischof Thietmar von Merseburg, das sind u. a. die 'Merseburger Zaubersprüche ', die Bronzegrabplatte für das 'Königsgrab' Rudolfs von Schwaben (1080), die große Ladegast-Orgel und der Domschatz im spätgotischen Kapitelhaus. Das Schloss zu Merseburg, ehedem Sitz der Bischöfe, später der Herzöge von Sachsen-Merseburg, heute u. a. Kulturhistorisches Museum, wurde 1608, vor 400 Jahren, als prächtiger Spätrenaissancebau vollendet. Die reich bebilderte DKV-Edition informiert über die Geschichte und Gegenwart dieses Ensembles.
Buch Nur in gedruckter Form 2008
Die Stuttgarter Markuskirche, 1906–08 erbaut, ist der Kirchenbau im Talkessel der Landeshauptstadt, der den Zweiten Weltkrieg am unbeschadetsten überstanden hat. Einige der in der Nachkriegszeit vorgenommenen Veränderungen wurden in der Zwischenzeit wieder zurück genommen, so dass sich der Kirchenbau in einem im Wesentlichen authentischen Zustand präsentiert. In städtebaulicher, stilistischer und konstruktiver Hinsicht weist die Markuskirche einige bemerkenswerte Neuerungen auf, die sie neben die Garnisonskirche (Pauluskirche) in Ulm und die Erlöserkirche in Stuttgart, beide von Theodor Fischer errichtet, stellt. Der Architekt der Markuskirche, Heinrich Dolmetsch, legte bei der Konzeption des Gotteshauses großen Wert darauf, die beiden Hauptforderungen, die an einen evangelischen Kirchenbau gestellt wurden, zu erfüllen: Der Prediger musste von allen Plätzen gut zu hören und zu sehen sein. Aufgrund ihrer guten Akustik ist die Markuskirche ein Ort, an dem auch regelmäßig Konzerte und Radioaufzeichnungen stattfinden. Der vorliegende reich bebilderte Führer stellt aus Anlass der 100-Jahr-Feier die Geschichte dieser Kirche vor und beschreibt den Bau sowie seine Ausstattung.
Buch Nur in gedruckter Form 2007
Die der hl. Maria Magdalena geweihte Russische Kapelle auf der Darmstädter Mathildenhöhe wurde zwischen 1897 und 1899 im Auftrag des letzten russischen Zaren Nikolaus II. und Zarin Alexandra (Alix), geborene Prinzessin von Hessen-Darmstadt, erbaut. Das Bauwerk im historisierenden Stil nimmt innerhalb der Künstlerkolonie einen besonderen Rang ein. Zwischen 2004 und 2007 wurde die Kapelle saniert, der Innenraum mit dem großen Apsismosaik und Malereien nach Entwürfen des bedeutenden russischen Malers Viktor Wasnezow restauriert und die Außenanlage neu gestaltet. Der reich bebilderte Führer gibt einen Einblick in die historischen Zusammenhänge des Baudenkmals und dessen Kontext zur Mathildenhöhe. Neben der baugeschichtlichen Bedeutung und den architektonischen Merkmalen steht die künstlerische Ausschmückung im Blickpunkt. Weitere Texte dokumentieren die denkmalgerechte Wiederherstellung der Kapelle und die gärtnerische Gestaltung. Der Leser erhält darüber hinaus Informationen zum russisch-orthodoxen Gemeindeleben.
Buch Nur in gedruckter Form 2007
Aktueller Kunstführer zum Kloster Walkenried, das seit 2006 eines der größten und innovativsten Klostermuseen Europas beherbergt. Am Südharzrand liegt das ehemalige Kloster Walkenried. Neben den hoch aufragenden und weithin sichtbaren Kirchenruinen ist der überwiegende Teil seiner gotischen Klausur erhalten geblieben. Hier befindet sich heute das Zisterzienser-Museum Kloster Walkenried. 1129 als dritte Zisterzienserniederlassung auf deutschem Boden gegründet, zählte das Kloster während seiner Blütezeit im hohen Mittelalter zu den reichsten Norddeutschlands. Durch Kaiser Otto IV. initiiert und gefördert, wurde bereits 1209 mit dem gotischen Neubau, einem der modernsten und größten Sakralbauten des damaligen Herzogtums Sachsen, begonnen. An Größe und Bautechnik war die überragende wirtschaftliche und politische Bedeutung Walkenrieds abzulesen, das keine 70 Jahre nach Gründung zu einem Klosterkonzern herangewachsen war. Als Wahrzeichen präsentiert sich seit je her der kurz vor 1300 fertig gestellte und hallenartig erweiterte doppelte Kreuzgang. Das Lapidarium, das in die Dauerausstellung 'Der weiße Konzern' integriert ist, beherbergt bedeutende Walkenrieder Architekturfragmente und Werksteine, auch aus dem Bereich der klösterlichen Wasserversorgung.
Heruntergeladen am 18.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/dkvedit-b/html
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