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Enzyklopädie deutscher Geschichte

  • Edited by: Lothar Gall
  • Together with: Elisabeth Fehrenbach , Johannes Fried , Klaus Hildebrand , Karl H. Kaufhold and Horst Möller
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Herausgegeben von Lothar Gall, in Verbindung mit Peter Blickle, Elisabeth Fehrenbach, Johannes Fried, Klaus Hildebrand, Karl Heinrich Kaufhold, Horst Möller, Otto Gerhard Oexle, Klaus Tenfelde. Ehemalige Herausgeber: Peter Blickle, Otto Gerhard Oexle, Klaus Tenfelde.

Das Gesamtwerk wird rund hundert Lehrbücher gleichen Umfangs enthalten. Alle Bände sind inhaltlich gleichartig gegliedert - enzyklopädischer Überblick, Grundprobleme und Tendenzen der Forschung, systematisch geordnete Bibliographie - und vor allem an den Nahtstellen zueinander und in den übergreifenden Fragestellungen aufeinander abgestimmt. Jeder Band bildet eine in sich abgeschlossene Einheit und präsentiert die wichtigesten Aspekte seines Themas in konziser, anschaulicher Form. Die Bände der Enzyklopädie deutscher Geschichte führen so vertieft in die eigene wissenschaftliche Arbeit ein, indem sie rasch und zuverlässig über den gegenwärtigen Stand der Kenntnisse und der Forschung zum Thema informieren.

Reviews

"The EDG is, in effect, an expanded German version for the encompassing world history series ‘Grundriss der Geschichte’ and should be viewed as such. It therefore constitutes a welcome complement to the several other well-known ‘Handbücher" of German history, but with several important advantages. First, 100 volumes, distributed among medieval, early modern, and 19th/ 20th century history according to the approximate ratio 25/30/45, afford completer coverage than any other manual currently in print. Secondly, since the volumes are arranged both chronologically and topically (typically social, economic, diplomatic and military history), it is possible to follow a certain historical domain through in diachronical fashion; or to assemble a synchronical compendium of texts for a particular era. This flexibility, coupled with the tried-and-true recipe developed in the ‘Grundriss’ series, makes the EDG not only an ideal teaching tool, but also an invaluable entry-point for a scholar wishing to branch out into a new field of specialization." William L. Chew III in: Revue Belge de Philologie et d’Histoire

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Volume 94 in this series

The modern economy – including its structure and growth, as well as crises and shortcomings – has been heavily shaped by the development of corporations since the late 18th century. Werner Plumpe presents the broad contours of corporate development in Germany at the intersection between the public and private spheres, and discusses central research issues in the light of new considerations. The volume includes a comprehensive bibliography.

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Volume 93 in this series

This book presents an issue-focused history of humanism and the Renaissance in Germany in a European context, starting with an examination of Italy as a model and drawing on the broad conceptual and research guidelines established by Burckhardt and subsequent scholars. It shows that by returning to this tradition, one can still discover new insights for today’s research.

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Volume 92 in this series

Bernhard R. Kroener examines the complex economic, social, and political-cultural interrelationships that have characterized the development of military organizations since the 14th century. He shows the extent to which the armies of the 17th and 18th centuries mirrored their forbearers. The textbook is classically divided into presentation, research, and bibliographic sections.

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Volume 91 in this series
Joachim Bahlcke präsentiert kenntnisreich die allmähliche Umformung spätmittelalterlicher Fürstenherrschaft zum frühneuzeitlichen Territorialstaat in der Zeit zwischen 1500 und 1800, die Historiker heute kurz als Epoche der Staatsbildung bezeichnen. Im Mittelpunkt steht ein Fundamentalprozess, der auf Verdichtung, Verräumlichung und Institutionalisierung von Herrschaft abzielte. Gleichzeitig diskutiert er die verschiedenen Sichtweisen auf die Entwicklung des "Staates" in Deutschland, die oft mehr über den Zeitpunkt ihres Entstehens als über die Vergangenheit aussagen. Die thematisch gegliederte Bibliographie bietet Lehrenden und Studierenden einen Leitfaden durch das umfangreiche Forschungsfeld.
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Volume 90 in this series
Heribert Müller legt ein wichtiges Studienbuch zu einem zentralen Thema des Mittelalters vor: Im großen abendländischen Schisma manifestierte sich eine tief greifende Krise der Kirche. Maßgebliche Universitätsgelehrte der Zeit wollten sie durch ein allgemeines Konzil beenden, das künftig als höchste Autorität in der Kirche fungieren und zugleich eine umfassende Reform bewirken sollte. Mit dem Konstanzer Konzil war zwar zunächst eine neue Einheit erreicht, doch scheiterte auf der Basler Synode der Konziliarismus wie schließlich auch die Gesamtreform der Kirche, was sich vor allem auf das Reich am Vorabend der Reformation auswirkte. Müller geht ausführlich auf den aktuellen Stand der Forschung und deren laufende Debatten ein. Eine umfangreiche, thematisch gegliederte Bibliographie rundet den Band ab.
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Volume 89 in this series

Umweltgeschichte ist derzeit eines der innovativsten Forschungsfelder der Geschichtswissenschaften. Reinhold Reith legt hier die erste grundlegende Einführung in die Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit vor. Ausgangspunkt ist zunächst die "bedrohliche Natur", d.h. vom Menschen nicht oder kaum beherrschbare Naturbedingungen wie Klima, Witterung und Naturkatastrophen sowie Epidemien. Umwelt ist aber oft von Menschen gemacht, von Menschen genutzt und durch Menschen bedroht. Im Mittelpunkt stehen daher auch die Kulturlandschaften, Wald- und Bergbau, Gewerbe, aber auch die Stadt als "gebaute" Natur. Ausführlich diskutiert Reith die aktuellen Forschungstrends, -kontroversen und -perspektiven und gibt mit seiner systematischen Bibliographie ein wichtiges Hilfsmittel für die eigenständische wissenschaftliche Arbeit.

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Volume 88 in this series

Jörg W. Busch führt den Leser durch eine komplexe Epoche des Mittelalters, die geprägt war durch expansive Erfolge in Richtung Osten und Westen, die imperiale Geschichtsschreibung Karls I. und Ludwigs I., Machtkämpfe innerhalb der eigenen Reihen und Herrschaftsteilungen. Buschs anschaulicher Überblick über die Herrschaften der Karolinger von Karl Martell bis Ludwig IV. dem Kind bietet einen idealen Leitfaden durch den aktuellen Stand der Forschung. Die thematisch gegliederte Bibliographie weist Lehrenden und Studierenden den Weg durch ein kaum überblickbares Forschungsfeld.

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Volume 87 in this series
Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, in einem sich verschärfenden radikal nationalistischen Klima, wurde Krieg zunächst als unvermeidbar und schließlich als überlebensnotwendig angesehen. Die Regierungszeit Wilhelms II. war geprägt von bewusster gesellschaftlicher Militarisierung und intensiver Rüstung. Zwischen 1890 und 1900 wurden aber auch die Vertreter der deutschen militärischen Elite geboren, in deren Karriere sich die individuelle Erfahrung von zwei Weltkriegen, ihre Spiegelung in der kollektiven Erinnerung und das bewusste Erleben ihrer Vor-, Zwischen- und Nachkriegszeiten abbildet. Bernhard R. Kroener entwirft Militärgeschichte, als Kulturgeschichte organisierter Gewaltverhältnisse verstanden, als integralen Bestandteil der historischen Forschung.
Book Print Only 2011
Volume 87 in this series
Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, in einem sich verschärfenden radikal nationalistischen Klima, wurde Krieg zunächst als unvermeidbar und schließlich als überlebensnotwendig angesehen. Die Regierungszeit Wilhelms II. war geprägt von bewusster gesellschaftlicher Militarisierung und intensiver Rüstung. Zwischen 1890 und 1900 wurden aber auch die Vertreter der deutschen militärischen Elite geboren, in deren Karriere sich die individuelle Erfahrung von zwei Weltkriegen, ihre Spiegelung in der kollektiven Erinnerung und das bewusste Erleben ihrer Vor-, Zwischen- und Nachkriegszeiten abbildet. Bernhard R. Kroener entwirft Militärgeschichte, als Kulturgeschichte organisierter Gewaltverhältnisse verstanden, als integralen Bestandteil der historischen Forschung.
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Volume 86 in this series

Jochen Oltmer presents a comprehensive overview of the background, forms, and consequences of migration to Germany since the 18th century. This completely updated and revised new edition extends to the present time and describes the latest status of research on migration, a field that has rapidly expanded since the 1990s. The book concludes with a detailed thematically structured bibliography.

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Volume 85 in this series

Andreas Würgler surveys the media revolution in the early modern period and its multifarious impacts, including its influence on the Protestant Reformation and scientific revolution. The work also delineates trends in interdisciplinary media research, from technology, genre, and cultural history to economic, social, and political approaches. The thematic bibliography helps guide the reader's own research.

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Volume 85 in this series
Am Beginn der Neuzeit läuten bahnbrechende Erfindungen im Buchdruck eine Medienrevolution ein, die die historische Entwicklung Europas bis zur Französischen Revolution prägte. Die neuen Bild- und Textdruckverfahren ermöglichten bald massenhafte Verbreitung von Information. Der komplexe Verbund mündlicher, schriftlicher und insbesondere gedruckter Medien - von Flugschrift, Kalender und Flugblatt über Buch, Zeitung und Zeitschrift bis zu Druckgraphik und Kartendruck - zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution wie auch für die Aufklärung und die Entstehung einer politischen Öffentlichkeit. Andreas Würgler gibt einen Überblick über die Trends und Tendenzen der interdisziplinären historischen Medienforschung, die von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial- politikgeschichtlichen Aspekten reichen. Seine thematisch gegliederte Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.
Book Print Only 2009
Volume 85 in this series
Am Beginn der Neuzeit läuten bahnbrechende Erfindungen im Buchdruck eine Medienrevolution ein, die die historische Entwicklung Europas bis zur Französischen Revolution prägte. Die neuen Bild- und Textdruckverfahren ermöglichten bald massenhafte Verbreitung von Information. Der komplexe Verbund mündlicher, schriftlicher und insbesondere gedruckter Medien - von Flugschrift, Kalender und Flugblatt über Buch, Zeitung und Zeitschrift bis zu Druckgraphik und Kartendruck - zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution wie auch für die Aufklärung und die Entstehung einer politischen Öffentlichkeit. Andreas Würgler gibt einen Überblick über die Trends und Tendenzen der interdisziplinären historischen Medienforschung, die von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial- politikgeschichtlichen Aspekten reichen. Seine thematisch gegliederte Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.
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Volume 84 in this series

Frank G. Hirschmann has prepared a revised edition of his highly praised textbook on the medieval city. The cities are examined in their full diversity from economic, social, ecclesiastical, and architectural perspectives. A supplement presents trends and developments in research on urban history since the first edition; an updated bibliography completes the volume.

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Volume 84 in this series
Frank G. Hirschmann gibt einen präzisen Überblick über die Geschichte der Städte im Deutschen Reich einschließlich der Niederen Lande von den römischen Anfängen im Westen bis zum Vorabend der Reformation. Die Städte werden in ihrer ganzen Vielfalt sowie unter wirtschafts-, sozial-, kirchen- und baugeschichtlicher Sicht betrachtet. Bruderschaften und Gemeinden, Städtebünde und die Hanse, innerstädtische Auseinandersetzungen, die Juden oder Landesherrschaft und Königtum sind weitere Aspekte. Im forschungsgeschichtlichen Teil werden vor allem aktuelle Schwerpunkte und Tendenzen der Stadtgeschichtsforschung diskutiert. Für Studierende und Lehrende ist somit nicht zuletzt dank der umfangreichen Bibliographie eine grundlegende Einführung entstanden.
Book Print Only 2009
Volume 84 in this series
Frank G. Hirschmann gibt einen präzisen Überblick über die Geschichte der Städte im Deutschen Reich einschließlich der Niederen Lande von den römischen Anfängen im Westen bis zum Vorabend der Reformation. Die Städte werden in ihrer ganzen Vielfalt sowie unter wirtschafts-, sozial-, kirchen- und baugeschichtlicher Sicht betrachtet. Bruderschaften und Gemeinden, Städtebünde und die Hanse, innerstädtische Auseinandersetzungen, die Juden oder Landesherrschaft und Königtum sind weitere Aspekte. Im forschungsgeschichtlichen Teil werden vor allem aktuelle Schwerpunkte und Tendenzen der Stadtgeschichtsforschung diskutiert. Für Studierende und Lehrende ist somit nicht zuletzt dank der umfangreichen Bibliographie eine grundlegende Einführung entstanden.
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Volume 83 in this series
Ist die Geschichte der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland von ihrer Gründung 1949 bis zur Wiedervereinigung 1990 auch schon mehrfach nachgezeichnet worden, so fehlte bisher eine Synthese, die das vorhandene Wissen enzyklopädisch bündelt und die Forschungsgeschichte in einem Grundriss abhandelt. Ulrich Lappenküper beschränkt sich nicht auf den diplomatischen Alltag und das außenpolitische Handeln, vielmehr geht er den Strukturen und Handlungsspielräumen der Bonner Außenpolitik nach, ebenso wie ihrer Verknüpfung mit den innenpolitischen Gegebenheiten und dem Kontext der internationalen Beziehungen. Darüber hinaus weist er auf "Nebengleise" der Forschung hin, markiert Desiderate und bezieht über die Wiedergabe der maßgeblichen Meinungen hinaus eigene Positionen. Die thematisch gegliederte Bibliographie bietet wie immer Orientierung für die eigene Forschung.
Book Print Only 2008
Volume 83 in this series
Ist die Geschichte der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland von ihrer Gründung 1949 bis zur Wiedervereinigung 1990 auch schon mehrfach nachgezeichnet worden, so fehlte bisher eine Synthese, die das vorhandene Wissen enzyklopädisch bündelt und die Forschungsgeschichte in einem Grundriss abhandelt. Ulrich Lappenküper beschränkt sich nicht auf den diplomatischen Alltag und das außenpolitische Handeln, vielmehr geht er den Strukturen und Spielräumen der Bonner Außenpolitik nach, ebenso wie ihrer Verknüpfung mit den innenpolitischen Gegebenheiten und dem Kontext der internationalen Beziehungen. Darüber hinaus weist er auf "Nebengleise" der Forschung hin, markiert Desiderate und bezieht über die Wiedergabe der maßgeblichen Meinungen hinaus eigene Positionen. Die thematisch gegliederte Bibliographie bietet wie immer Orientierung für die eigene Forschung.
Book Print Only 2008
Volume 82 in this series
Hans-Christof Kraus analysiert die wichtigsten Entwicklungen in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft in Deutschland während des 19. Jahrhunderts, angefangen bei Literatur, bildender Kunst und Musik, über weltanschauliche und philosophische Denkströmungen bis hin zu einzelnen Wissenschaften. Die Geschichte der Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen steht dabei besonders im Vordergrund. Bildungsentwicklung – so eines der Resultate – zeigt sich in erster Linie als Bildungspolitik, als das Ergebnis einer auf Integration und Kontrolle, aber auch auf Ausbau, Modernisierung und Differenzierung des allgemeinen kulturellen und sozialen Lebens gerichteten Aktivität des modernen Kulturstaates. Die Folgen der seit der Reformzeit im frühen 19. Jahrhundert in die Wege geleiteten Entwicklungen reichen bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Studienband umfasst außerdem eine ausführliche Forschungsdiskussion und eine thematisch gegliederte Bibliographie.
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Volume 82 in this series
Hans-Christof Kraus analysiert die wichtigsten Entwicklungen in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft in Deutschland während des 19. Jahrhunderts, angefangen bei Literatur, bildender Kunst und Musik, über weltanschauliche und philosophische Denkströmungen bis hin zu einzelnen Wissenschaften. Die Geschichte der Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen steht dabei besonders im Vordergrund. Bildungsentwicklung – so eines der Resultate – zeigt sich in erster Linie als Bildungspolitik, als das Ergebnis einer auf Integration und Kontrolle, aber auch auf Ausbau, Modernisierung und Differenzierung des allgemeinen kulturellen und sozialen Lebens gerichteten Aktivität des modernen Kulturstaates. Die Folgen der seit der Reformzeit im frühen 19. Jahrhundert in die Wege geleiteten Entwicklungen reichen bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Studienband umfasst außerdem eine ausführliche Forschungsdiskussion und eine thematisch gegliederte Bibliographie.
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Volume 80 in this series
Gewinner des von H-Soz-u-Kult ausgelobten Preises "Das Historische Buch 2008", Kategorie Lehrbücher/ Überblicksdarstellungen Von Zusammenbruch und bitterer Not nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Weg im Westen Deutschlands in den Wiederaufbau, der sehr rasch von bloßer Rekonstruktion in eine tiefgreifende Modernisierung der gesamten Gesellschaft überleitete. Nach der Phase postindustrieller Transformation in den 1960er Jahren markierten neue und wieder entdeckte Probleme - Arbeitslosigkeit, Umweltschäden, Überalterung - die letzte Wegstrecke der "alten Bundesrepublik". Axel Schildt gibt einen umfassenden Überblick über die Sozialgeschichte der Bundesrepublik (1949-1989/90) und ihre Erforschung, die auf breiter Basis in den 1980er Jahren einsetzte. Eine umfangreiche, thematisch gegliederte Bibliographie schließt den Band ab.
Book Print Only 2007
Volume 80 in this series
Gewinner des von H-Soz-u-Kult ausgelobten Preises "Das Historische Buch 2008", Kategorie Lehrbücher/Überblicksdarstellungen Von Zusammenbruch und bitterer Not nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Weg im Westen Deutschlands in den Wiederaufbau, der sehr rasch von bloßer Rekonstruktion in eine tiefgreifende Modernisierung der gesamten Gesellschaft überleitete. Nach der Phase postindustrieller Transformation in den 1960er Jahren markierten neue und wieder entdeckte Probleme - Arbeitslosigkeit, Umweltschäden, Überalterung - die letzte Wegstrecke der "alten Bundesrepublik". Axel Schildt gibt einen umfassenden Überblick über die Sozialgeschichte der Bundesrepublik (1949-1989/90) und ihre Erforschung, die auf breiter Basis in den 1980er Jahren einsetzte. Eine umfangreiche, thematisch gegliederte Bibliographie schließt den Band ab.
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Volume 79 in this series
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Volume 78 in this series
Jürgen Müller führt anschaulich in die Geschichte des Deutschen Bundes sowie die Grundprobleme und Tendenzen der Forschung ein. In den Mittelpunkt stellt er dabei die innere Bundespolitik, die über weite Strecken im Zeichen der Repression der nationalen und liberalen Bestrebungen in Deutschland stand. Deutlich werden ferner die Bemühungen, den föderativen Ausbau des Bundes durch politische, wirtschaftliche und rechtliche Reformen voranzutreiben. Die Untersuchung der Bundespolitik sowohl in ihrer repressiven Realität als auch in ihrer reformerischen Absicht eröffnet neue Perspektiven für die historische Bewertung des Deutschen Bundes.
Book Print Only 2006
Volume 78 in this series
Jürgen Müller gibt in seinem Band anschaulichen Überblick über die Geschichte des Deutschen Bundes sowie die Grundprobleme und Tendenzen der Forschung. In den Mittelpunkt stellt er dabei die innere Bundespolitik, die über weite Strecken im Zeichen der Repression der nationalen und liberalen Bestrebungen in Deutschland stand. Deutlich werden ferner die Bemühungen, den föderativen Ausbau des Bundes durch politische, wirtschaftliche und rechtliche Reformen voranzutreiben. Die Untersuchung der Bundespolitik sowohl in ihrer repressiven Realität als auch in ihrer reformerischen Absicht eröffnet neue Perspektiven für die historische Bewertung des Deutschen Bundes.
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Volume 77 in this series
Book Print Only 2006
Volume 77 in this series
Kriegführung und Militär wandelten sich im 19. Jahrhundert fundamental – ebenso wie die Gesellschaft der europäischen Staaten. Zwischen beiden Veränderungsprozessen bestanden spannungsreiche Wechselwirkungen; Ralf Pröves militärhistorische Einführung ist daher zugleich eine gesellschafts-, politik- und kulturgeschichtliche Studie. Deutlich wird so etwa, wie die Reformen des Heeres geradezu zu einem Kristallisationspunkt, ja Ausgangspunkt der grundlegenden Veränderungen der Zeit werden konnten, während andererseits militärische Kräfte als Hebel und Motor vieler Wandlungen wirkten. Um auch langfristige Entwicklungen präziser erfassen zu können, definiert der Autor seinen Betrachtungszeitraum anders als bisher üblich: vom Ende des Siebenjährigen Krieges bis in die ersten Jahrzehnte des Kaiserreichs. In einem umfassenden Überblick erschließt er außerdem die bisherige Forschung zum Thema.
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Volume 76 in this series

Sozialpolitik im "real exisitierenden" Sozialismus ist mehr gewesen als Plaste und Elaste. Arnd Bauerkämper bietet Einblicke in Alltagskultur und staatliche Machtausübung, schärft den Blick für die Freiräume und Zwänge in der staatssozialistischen Gesellschaft. Zusammen mit den EdG-Bänden von Scholtyseck und Heydemann liegt nun die DDR-Geschichte in der Reihe vollständig vor.

Book Print Only 2005
Volume 76 in this series
War die Gesellschaft der DDR nur ein Bestandteil des politischen Systems? Oder entzogen sich soziale Prozesse und gesellschaftliche Beziehungen bis zu einem bestimmten Grad dem Herrschafts- und Steuerungsanspruch der Machthaber? Auf welche Weise überlagerten sich politische Durchdringung und soziale Eigendynamik? Vor allem auf diese Fragen konzentriert sich Arnd Bauerkämper und führt so in bedeutende gesellschaftliche Entwicklungstrends und Grundprobleme der sozialgeschichtlichen Forschung ein. Ausgehend von der Gesellschafts- und Sozialpolitik, thematisiert Bauerkämper Arbeit, Freizeit und wichtige soziale Schichten ebenso wie Merkmale und Widersprüche der "staatssozialistischen" Gesellschaft. Der Studienband umfasst außerdem eine umfangreiche, thematisch gegliederte Bibliographie.
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Volume 75 in this series

Scholars have pointed to the decline of the middle class since the end of the 19th century. Andreas Schulz views middle class life as being a model of stability that still retains its power of identification, and offers support to those who regard themselves as members of the middle class. The addendum in the second edition covers more recent research, and the bibliography has been enlarged to include a number of major new works.

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Volume 75 in this series

Der Niedergang des Bürgertums seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist vielfach beschrieben worden - literarisch ebenso wie wissenschaftlich. Andreas Schulz wählt hingegen einen ganz anderen Ansatzpunkt: Bürgerlichkeit wird in seinem Studienbuch (auch) als krisenfestes Leitbild sichtbar, das bis in heutige, postmoderne Zeiten als Identifikationsmöglichkeit Bestand hat und jenen, die sich dem Bürgertum zugehörig fühlen, Rückhalt bietet. Der Forschungsteil macht die großen Kontroversen der letzten Jahrzehnte anschaulich. Die reihentypische, thematisch gegliederte Bibliographie ist das ideale Hilfsmittel für das Studium und eigene Forschungen.

Book Print Only 2005
Volume 75 in this series
Der Niedergang des Bürgertums seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist vielfach beschrieben worden - literarisch ebenso wie wissenschaftlich. Andreas Schulz wählt hingegen einen ganz anderen Ansatzpunkt: Bürgerlichkeit wird in seinem Studienbuch (auch) als krisenfestes Leitbild sichtbar, das bis in heutige, postmoderne Zeiten als Identifikationsmöglichkeit Bestand hat und jenen, die sich dem Bürgertum zugehörig fühlen, Rückhalt bietet. Der Forschungsteil macht die großen Kontroversen der letzten Jahrzehnte anschaulich. Die reihentypische, thematisch gegliederte Bibliographie ist das ideale Hilfsmittel für das Studium und eigene Forschungen.

Aus dem Inhalt:
  • Bürgerliche Lebenswege und Lebensentwürfe im 19. und 20. Jahrhundert
  • Neue Lebensformen
  • Krieg, Inflation und Krisensemantik
  • 1945: Ende bürgerlicher Kultur?
  • Wiederaufstieg in der Konsumwelt
  • "1968" - Kritik der Bürgerlichkeit
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Volume 73 in this series

On the occasion of the 500th anniversary of the Protestant Reformation, Olaf Mörke has put together a new edition of his highly praised textbook on one of the most important themes in German history. The volume has been updated while keeping its proven three-part organization into presentation, research, and bibliography. A supplement to the research section and bibliography presents research developments and trends since the previous edition.

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Volume 74 in this series
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Volume 74 in this series
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2005
Volume 73 in this series

Ulrich Kluge nimmt erstmals die über ein ganzes Jahrhundert reichende Entwicklung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ländlichkeit in den Blick und ermöglicht so Studierenden der Neuesten Geschichte, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und allen an Geschichte, Wirtschaft und Politik Interessierten einen erfolgreichen Einstieg in die Materie und die eigenständige Weiterarbeit.

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Volume 72 in this series
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Volume 71 in this series

This new edition of Josef Ehmer’s much-praised textbook on historical demographics extends its perspectives to the new millennium, considering the most recent demographic developments. Ehmer reflects on the new paradigm of ‘demographic change’ and includes the results of the 2011 census. The latest research findings and an updated bibliography round out the new edition.

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Volume 71 in this series

Der demographische Wandel des 19. und 20. Jahrhunderts war radikal, aber er verlief auf mannigfaltige Weise und nicht immer in die erwartete Richtung. Der Band beschreibt die langen Trends von Migrationsmustern, Sterblichkeit, Fertilität, Altersstrukturen usw. und ebenso die Brüche der Weltkriege, der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik oder der "Wende" von 1989/90. Erstmals für diesen Zeitraum verknüpft er die Ergebnisse makro- und mikrohistorischer Forschung. Josef Ehmer informiert über die - in der Regel umstrittenen - Versuche zur Erklärung des demographischen Wandels und zur Bewertung von Bevölkerungspolitik und Bevölkerungswissenschaft und stellt überlieferte wie neueste Theorien zur Diskussion. Eine ideale Einführung für Studierende der Neueren und Neuesten sowie der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, ergänzt durch eine thematisch gegliederte Bibliographie.

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Volume 70 in this series

Rudolf Boch legt mit seinem Lehrbuch einen ersten monographischen Überblick zum Verhältnis von Staat und Wirtschaft im 19. Jahrhundert vor. Er zeigt, wie dieses Verhältnis in Deutschland nicht zuletzt dadurch bestimmt wurde, dass ältere Sozialformen, Mentalitäten und Staatstraditionen die liberalen Reformen nach 1806 sowie in den 1860er Jahren teilweise überdauerten. So hat vor allem der preußische Staat in den Wirtschaftsprozess einzugreifen versucht. Dabei waren die Ergebnisse oder Absichten dieser Eingriffe keineswegs immer nur industrialisierungsfreundlich. Staatliche Eingriffe in die Produktion und gesellschaftliche Distribution nahmen bis 1914 einen solchen Umfang an, dass man bereits Züge des Interventions- und Wohlfahrtsstaates späterer Jahre erkennen kann. Rudolf Boch (geb. 1952) ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Chemnitz.

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Volume 69 in this series
Die Außenpolitik der DDR ist bis heute weitgehend eine "terra incognita". Joachim Scholtyseck betritt mit seinem Lehrbuch also Neuland: Er führt systematisch in die Außenpolitik des "zweiten deutschen Staates" ein und diskutiert außerdem die Interpretationen und Kontroversen der Forschung. In einer einzigartigen politischen Konstruktion musste die DDR einerseits Außenpolitik auch als Deutschlandpolitik betreiben. Andererseits blieb sie bis zu ihrem Untergang ein von der UdSSR abhängiges Gebilde. Wie alle Akteure war die DDR in die Bedingungen der internationalen Politik in den Zeiten des Kalten Krieges, der Détente und schließlich des "Zweiten Kalten Krieges" eingebettet. Ihre Außenbeziehungen stellten zudem einen Sonderfall dar, weil eine Außenpolitik unter marxistischen Vorzeichen einen radikalen Bruch mit bisherigen Traditionen der deutschen Geschichte bedeutete.
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Volume 69 in this series
Die Außenpolitik der DDR ist bis heute weitgehend eine "terra incognita". Joachim Scholtyseck betritt mit seinem Lehrbuch also Neuland: Er führt systematisch in die Außenpolitik des "zweiten deutschen Staates" ein und diskutiert außerdem die Interpretationen und Kontroversen der Forschung. In einer einzigartigen politischen Konstruktion musste die DDR einerseits Außenpolitik auch als Deutschlandpolitik betreiben. Andererseits blieb sie bis zu ihrem Untergang ein von der UdSSR abhängiges Gebilde. Wie alle Akteure war die DDR in die Bedingungen der internationalen Politik in den Zeiten des Kalten Krieges, der Détente und schließlich des "Zweiten Kalten Krieges" eingebettet. Ihre Außenbeziehungen stellten zudem einen Sonderfall dar, weil eine Außenpolitik unter marxistischen Vorzeichen einen radikalen Bruch mit bisherigen Traditionen der deutschen Geschichte bedeutete.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2004
Volume 68 in this series
Bereits in zweiter Auflage entfaltet diese Einführung die Welt der mittelalterlichen Frömmigkeit: Der Vormoderne war die Religion selbstverständlich. Je nach Kulturstand hatte sie verschiedene Formen und Gestaltungen. Kennzeichnend für die mittelalterliche Frömmigkeit ist, dass die Buchreligion Christentum in eine orale Gesellschaft vordrang und diese umgestaltete: Schreiben und Lesen, Philosophie und Theologie entwickelten sich. Die Religionspraxis bildete dabei vielerlei Spielarten aus: Reliquien-Verehrung, Blutkulte, Stiftungswesen, Ablass, Passionsfrömmigkeit - insgesamt ein Gemisch, das nicht immer als genuin christlich gelten kann. Eben in dieser Vermengung von vielerlei Elementen liegt die Spannung; zum Ende des Mittelalters erwächst eine geradezu explosive Mischung. Dies ansichtig zu machen gelingt - entgegen der Vorgehensweise der älteren Forschung, die allzu oft konfessionell und national urteilt - erst aus einer religions- und sozialgeschichtlichen Perspektive, der sich Arnold Angenendt vorzugsweise widmet.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2003
Volume 67 in this series
Die Landständische Verfassung stand lange im Schatten des dominanten borussisch-kleindeutschen Geschichtsbildes, das allein die absolute Monarchie als Trägerin des Fortschritts auf dem Weg zum nationalen Machtstaat sah. Alles Beharrende oder Entgegenstehende wurde als rückständig und eigennützig abgewiesen und möglichst ausgeblendet. Damit wurde die genossenschaftliche Alternative der deutschen Verfassungs- und Gesellschaftsentwicklung im historischen wie politischen Bewusstsein verschüttet, ein Verbindungsglied zum modernen Parlamentarismus ins Vergessen gedrängt.
Der vorliegende Band soll den auch in Deutschland stark entwickelten Frühparlamentarismus in Mittelalter und Neuzeit wieder in das Bewusstsein heben. Er war reich entwickelt. In der überwiegenden Mehrzahl der Territorien des Heiligen Römischen Reiches gab es parlamentarische Versammlungen mit beachtlichen politischen Mitbestimmungsrechten - nicht geringer als die des englischen Parlaments. Es lassen sich mehrere Ebenen vom Kommunalismus bis zum Föderalismus unterscheiden. Herrschaft war lange nur mit dem Konsens der Regierten durchzusetzen und zu gestalten. Gewiss minderte der erstarkende Absolutismus die Rechte der Landstände, ja hob sie bisweilen ganz auf. Aber dennoch blieb die Landständische Verfassung ein fester Bestandteil im Erleben wie im Bewusstsein der Menschen im Ancien Régime, an welche die Diskussionen des 19. Jahrhunderts über Verfassungsreformen anknüpfen konnten.
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Volume 67 in this series
Die Landständische Verfassung stand lange im Schatten des dominanten borussisch-kleindeutschen Geschichtsbildes, das allein die absolute Monarchie als Trägerin des Fortschritts auf dem Weg zum nationalen Machtstaat sah. Alles Beharrende oder Entgegenstehende wurde als rückständig und eigennützig abgewiesen und möglichst ausgeblendet. Damit wurde die genossenschaftliche Alternative der deutschen Verfassungs- und Gesellschaftsentwicklung im historischen wie politischen Bewusstsein verschüttet, ein Verbindungsglied zum modernen Parlamentarismus ins Vergessen gedrängt.
Der vorliegende Band soll den auch in Deutschland stark entwickelten Frühparlamentarismus in Mittelalter und Neuzeit wieder in das Bewusstsein heben. Er war reich entwickelt. In der überwiegenden Mehrzahl der Territorien des Heiligen Römischen Reiches gab es parlamentarische Versammlungen mit beachtlichen politischen Mitbestimmungsrechten - nicht geringer als die des englischen Parlaments. Es lassen sich mehrere Ebenen vom Kommunalismus bis zum Föderalismus unterscheiden. Herrschaft war lange nur mit dem Konsens der Regierten durchzusetzen und zu gestalten. Gewiss minderte der erstarkende Absolutismus die Rechte der Landstände, ja hob sie bisweilen ganz auf. Aber dennoch blieb die Landständische Verfassung ein fester Bestandteil im Erleben wie im Bewusstsein der Menschen im Ancien Régime, an welche die Diskussionen des 19. Jahrhunderts über Verfassungsreformen anknüpfen konnten.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2003
Volume 66 in this series
Günther Heydemanns Buch gibt zunächst einen präzisen Überblick über die Innenpolitik der DDR von der Nachkriegszeit bis hin zur Wende. Daran anschließend referiert der Autor kenntnisreich die wissenschaftlichen Diskussionen beider deutscher Seiten. Besonders geht er auf die seit 1990 erheblich intensivierte Historiografie ein, die bis Ende der 90er Jahre durch den Aufbau neuer Forschungsinstitute und die vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem SED-Staat einen beispiellosen Boom erfuhr. Aus der Fülle der Literatur hat Günther Heydemann eine ausführliche und grundlegende Auswahlbibliografie zusammengestellt. Für Studierende, Lehrende und alle an der Geschichte der DDR Interessierten ist so eine übersichtliche Einführung in ein lange Zeit vernachlässigtes Forschungsgebiet entstanden.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2003
Volume 65 in this series
Frank-Lothar Kroll stellt in seinem Lehrbuch vor allem die Motive und Intentionen der Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsentwicklung vom späten Kaiserreich bis zum vereinigten Deutschland in den Mittelpunkt. Er geht dabei von einem weit gesteckten Kulturbegriff aus, der sich den klassischen Manifestationen der Hochkultur in Literatur, Bildender Kunst und Musik ebenso zuwendet wie den vom Aufkommen neuartiger Mechanismen der Massenkommunikation getragenen Erscheinungsformen der Alltags-, Populär- und Medienkultur. Sein Erkenntnisinteresse gilt vor allem den lebensweltlichen Verflechtungen von Kultur, Bildung und Wissenschaft. Enzyklopädischer Überblick und Forschungsdiskussion werden durch eine aus der umfangreichen Literatur sorgfältig zusammengestellte Bibliografie vervollständigt.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 2003
Volume 64 in this series
Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit wurde mit der Gründung von Universitäten und Schulen ein Ausbildungsverbund geschaffen, der für die Moderne prägend werden sollte. Rolle, Bedeutung und Verständnis beider Bildungsanstalten, Zugangsvoraussetzungen und Lehre stellt Notker Hammerstein ebenso dar wie Wirkung und Einfluss von Humanismus, Reformation und "Zweiter Reformation" auf Wissenschaft und Lehre. Trotz des Konfessionalismus erblühte um 1600 die Wissenschafts- und Universitätswelt. Der Dreißigjährige Krieg markierte zwar einen Einbruch im Bildungswesen, doch erwuchsen bereits während des Krieges neue wissenschaftliche Positionen, die auf die spätere frühaufklärerische Wiederbelebung der Universitäten verweisen. Im Forschungsteil diskutiert der Autor die Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte und verdeutlicht, dass in den letzten Jahrzehnten die Bildungsbemühungen der Frühen Neuzeit viel positiver beurteilt werden als in der Zeit davor.
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Volume 63 in this series
Diese erste Gesamtdarstellung zur Geschichte des Verkehrs im 20. Jahrhundert zeigt in einem ausführlichen historischen Abriss Ziele und Mittel der deutschen Verkehrspolitik von 1918 bis 1990. Sie erschüttert den Mythos von der erfolgreichen Motorisierungspolitik des "Dritten Reiches" und stellt die bisherige Forschungsmeinung in Frage, dass die Verkehrspolitik der fünfziger Jahre einseitig das Auto gefördert habe. Das Verkehrsmittel Eisenbahn ist geprägt durch die unendliche Geschichte der verzögerten und verhinderten Bundesbahnreformen von 1950 bis 1990.

Der zweite Schwerpunkt dieses Lehrbuchs verfolgt die Entwicklung des deutschen Einzelhandels. Der Verfasser untersucht, warum der mittelständische Einzelhandel den Filialunternehmen weichen musste, und stellt dar, wie sich der Strukturwandel des Einzelhandels und die Veränderungen des Konsumverhaltens gegenseitig bedingten.
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Volume 62 in this series
Im Deutschland der Frühen Neuzeit besaß der überwiegende Teil der Bevölkerung keine ständischen Herrschaftsrechte. Unterhaltserwerb, Lebensweise und Kultur dieser unterständischen Schichten waren eng auf einander bezogen, ohne sich jedoch zu determinieren. Selbst die Teilhabe der breiten Bevölkerung am religiösen Leben und an profaner Geselligkeit der ständischen Gesellschaft war keineswegs ausgeschlossen. Der Band widmet sich diesen Aspekten der Volkskultur ebenso wie den unterschiedlichen Lebensräumen und -formen der unterständischen Bevölkerung. Er führt außerdem in die facettenreiche Forschungsgeschichte des Gegenstandes ein; eine umfassende, systematisch gegliederte Bibliografie ermöglicht die eigenständige weitere Auseinandersetzung mit der Thematik. Entstanden ist so ein wichtiges Hilfsmittel für Studierende und Forschende.
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Volume 61 in this series
Die Aufklärung, die in Deutschland von mehreren Zentren ausging und stark akademisch geprägt war, hatte nicht nur eine intellektuelle Dimension. Sie war auch eine praxisbezogene Bewegungen, die die intellektuellen Erkenntnisse in einen vernünftig gestalteten Alltag einbauen wollte. Die Aufklärung rief nicht nur spezifische Formen der Geselligkeit und Kommunikation hervor, sondern veränderte auch die Medienlandschaft des 18. Jahrhunderts. Mit diesen Aspekten beschäftigt sich der sozialhistorisch geprägte enzyklopädische Überblick, während der Forschungsbericht die Rezeptionsgeschichte der Aufklärung referiert und auf neuere Forschungsschwerpunkte wie die katholische Aufklärung, die Frauen- und Geschlechtergeschichte und die Aufklärung als Kunstepoche eingeht. Eine thematisch gegliederte Bibliografie rundet den Band ab.
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Volume 60 in this series

Mit diesem Band liegt nun die Geschichte der Juden in Deutschland in unserer Lehrbuchreihe geschlossen vor: Michael Toch Die Juden im mittelalterlichen Reich 1998. X, 188 S., Br. ISBN 3-486-55053-5 Enzyklopädie deutscher Geschichte, Band 44; Shulamit Volkov Die Juden in Deutschland 1780-1918 2000. VIII, 166 S., 2. Aufl., Br. ISBN 3-486-56481-1 Enzyklopädie deutscher Geschichte, Band 16; Moshe Zimmermann Die deutschen Juden 1914-1945 1997. 167 S., Br. ISBN 3-486-55080-2, Ln. ISBN 3-486-55082-9 Enzyklopädie deutscher Geschichte, Band 43. Thema dieser Geschichte und Kultur der Juden im Heiligen Römischen Reich der Vormoderne von der Reformationszeit bis zum Beginn der Emanzipation ist nicht nur das innerjüdische Leben, sondern auch die vielfältigen Beziehungen der jüdischen Gemeinden und wichtiger Vertreter der Judenschaft zur christlichen Umwelt. Im ersten Abschnitt werden - sowohl im Enzyklopädischen Überblick wie auch im Forschungsteil - zunächst Grundfragen und Rahmenbedingungen jüdischer Existenz in der Frühen Neuzeit geklärt, u.a. Periodenfragen, Fragen zur Vorgeschichte, zu den aschkenasischen und sefardischen Traditionen und Sonderentwicklungen sowie zum Verhältnis zur christlichen Umwelt. Der zweite Abschnitt, die Zeit bis 1650 umfassend, klärt über die demografischen Entwicklungen und Siedlungsschwerpunkte auf, informiert über die normative Situation, die antijüdischen Traditionen der Kirchen und christlichen Obrigkeiten, die Organisationsstrukturen der Judenschaft über die jüdische Geisteselite und Kultur sowie über berufliche Strukturen, Handel und Gewerbe. Der chronologisch daran anknüpfende dritte Teil informiert über die Gründung neuer Gemeinden und Siedlungszentren, die Probleme christlich-jüdischer Nachbarschaft, philosemitische und antisemitische Entwicklungen, die Strukturen der Hofjudenschaft, Probleme der Armut und des Betteljudentums, die sabbatianische Bewegung, den jüdischen Alltag in der Gemeinde sowie schließlich über die Anfänge der Aufklärung und Haskala in der jüdischen Welt. Die im Literaturteil aufgeführten Titel wurden im Hinblick auf die problemorientierte Darstellung des Forschungsteils ausgewählt, enthalten aber darüber hinaus einige grundlegende Werke, deren Kenntnis für das Studium der frühneuzeitlichen Geschichte der Juden unabdingbar ist.

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Volume 59 in this series

Michael North examines the common structural elements among the only seemingly heterogeneous areas of communication, trade, money, and banks. He demonstrates their specifically pan-European quality, as global influence was never more evident in any sector of the “German” economy than in these four areas. The latest research findings and an updated bibliography enhance the new edition.

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Volume 58 in this series
In der zweiten Auflage diskutiert Andreas Wirsching in einem ausführlichen Nachtrag die Schwerpunkte der seit 2000 zu verzeichnenden Forschung und ergänzt die seitdem erschienene Literatur. Er führt dem Leser eingehend vor Augen, wie viele unterschiedliche Faktoren beim Untergang der Weimarer Republik zusammenwirkten. Zu keinem Zeitpunkt war das Scheitern der ersten deutschen Demokratie unausweichlich vorprogrammiert; doch ihr fehlte die Zeit, um aus der Krise von Weltkriegsniederlage und Revolution gestärkt hervorzugehen und zu einer stabilen "Normalität" zu gelangen. Dieses Grundproblem der Weimarer Republik schlug sich in ihrer ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklung gleichermaßen nieder. Wichtige Stichworte hierfür lauten: Probleme des Parlamentarismus und des Parteiensystems, die Überforderung der Weimarer Republik als Sozialstaat, die überwiegend prekäre wirtschaftliche Situation, Probleme der politischen Kultur, schließlich der politische Extremismus.
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Volume 57 in this series
Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden´. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
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Volume 56 in this series
Der Autor stellt in diesem Band die Geschichte der beiden Großkirchen im "kurzen" 20. Jahrhundert seit 1918 dar. Der Komplex "Kirche, Politik und Gesellschaft" schließt eine Reihe epochaler Umbrüche und Zäsuren ein, etwa das Ende der protestantischen Staatskirche und des landesherrlichen Kirchenregiments nach dem Ersten Weltkrieg, die Bemühungen der Bewegung "Deutsche Christen", eine Synthese zwischen Christentum und Nationalsozialismus zu verwirklichen, und die Stellung der Volkskirche in der DDR.
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Volume 55 in this series
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Volume 54 in this series
Über die Angestellten wurde häufig kontrovers diskutiert, insbesondere über ihre Position im Gesellschaftsgefüge, ihr Selbstverständnis und die Abgrenzung von den Arbeitern, über die Bedeutung der "Kragenlinie" und über die Rolle der Angestellten beim Aufstieg des Nationalsozialismus. Der vorliegende Band stellt die Arbeitsverhältnisse der Angestellten in der Industrie und im Dienstleistungsbereich dar, die politische Orientierung und das Organisationsverhalten, das private Leben, Haushalt, Konsum und Freizeit.
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Volume 53 in this series
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Volume 53 in this series
Die Außenpolitik der Weimarer Republik wird vor dem Hintergrund der wichtigsten internationalen Konstellationen (Kriegsende und Friedensvertrag, Kooperationsphase von Locarno, Weltwirtschaftskrise und Auflösung der Versailler Ordnung) in ihrer Spannung zwischen republikanischer Außenpolitik und eher traditionell ausgerichtetem Denken dargestellt. Elemente von Kontinuität und Diskontinuität werden ebenso beleuchtet wie die Ära Stresemann prägenden Versuche, eine ökonomische Variante deutscher Großmachtpolitik zu entwickeln, die auf multilateralen Interessenausgleich gerichtet war. Zur ersten Auflage: "Entstehung und Auswirkungen des Versailler Vertrages auf die Außenpolitik der Weimarer Republik handelt Gottfried Niedhart in einem ... meisterhaften Überblick ab. ... Eine 472 Titel umfassende Bibliographie und eine Zeittafel runden den für Fachleute und historisch Interessierte gleichermaßen zu empfehlenden Einstieg in die Außenpolitik zwischen Kaiserreich und `Drittem Reich´ ab." Rainer A. Blasius, in: Das Parlament
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Volume 52 in this series
Von der inneren Entwicklung des kaiserlichen Deutschland zwischen Reichsgründung und Novemberrevolution handelt dieses Buch. Es geht dabei vor allem um das Spannungsverhältnis von autoritärem Nationalstaat und politischer Mobilisierung, die den Obrigkeitsstaat nicht beseitigte, aber ein Stück weit aushöhlte. So änderte die "Fundamentalpolitisierung" nicht nur das Gewicht der politischen Akteure und stellte die Politik vor neuartige Probleme; sie gab ihr auch andere Inhalte vor und verschob die Grenze des Politischen.
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Volume 51 in this series
Die Epoche zwischen der Reformation und Gegenreformation einerseits und der Auflösung der Reichskirche bzw. der weitgehenden Privatisierung des Religiösen in der späten Aufklärung andererseits hat bisher wenig Interesse auf sich gezogen. Dabei handelt es sich um eine spannungsgeladene Konstellation, wenn wir auf das Verhältnis von Staat, Kirche und Gesellschaft um 1600, um 1700 und um 1800 schauen: War das Heilige Römische Reich Deutscher Nation in seiner territorialen Zersplitterung nicht gerade ein Reich religiöser Toleranzen? Warum kamen die Hugenotten nach Hessen-Kassel, nach Brandenburg-Preußen? In welchem sozialen Kontext formulierte Lessing die Ringparabel des Nathan? Welche Folgen hatte es für die deutsche Geschichte, dass das Land konfessionell gemischt war? In welchem Verhältnis steht die Aufklärung zum Konfessionellen Zeitalter? In dem vorliegenden Band unternimmt ein Allgemeinhistoriker eine Einschätzung dieser und weiterer Themen aus nicht konfessionsgebundener Sicht; er informiert dabei zuverlässig über die Fakten und führt in die umfangreiche Spezialliteratur ein.
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Volume 50 in this series

"Familie" ist ein Gebiet, dem alle Richtungen und Schulen der sozialhistorisch orientierten Forschung in den letzten Jahrzehnten viel Aufmerksamkeit geschenkt haben: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Alltagsgeschichte, Historische Anthropologie oder auch Frauen- und Geschlechtergeschichte sind gleichermaßen an der Institution der Familie und ihrem Wandel interessiert. Diese Fächer haben nicht nur wichtiges Quellenmaterial hervorgebracht, sondern für ihre Bereiche auch Modelle entwickelt, mit denen Familienhistoriker sich kritisch auseinandersetzen können und müssen. Andreas Gestrich trägt in seinem erfolgreichen Standardwerk diesen intensiven Diskussionen über die Fachgrenzen hinweg Rechnung, indem er Entwicklungen nachzeichnet und Perspektiven für weitere interdisziplinäre Forschungen aufzeigt.

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Volume 50 in this series

In this revised and expanded edition of his successful textbook, Andreas Gestrich includes the histories of families in East Germany and of aristocratic families in the 19th and 20th centuries, and has also added the latest research findings on the middle class family. The bibliography has been significantly expanded to include the most important works from recent years.

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Volume 49 in this series
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 1998
Volume 48 in this series
Gegenstand dieses Buches ist die Geschichte beider großen Volkskirchen im 19. Jahrhundert, die im Kontext allgemeinpolitischer und kirchenpolitisch-weltanschaulicher Wechselwirkungen dargestellt wird. So haben zum Beispiel christliche Zusammenschlüsse - Vereine und Parteien - einen charakteristischen Anteil an den gesellschaftlichen Transformationen, insbesondere an der Konstitutionalisierung der deutschen Staaten.
Der Autor erörtert im zweiten Teil die theologisch-weltanschaulichen und historiografischen Voraussetzungen, von denen aus eine (Kirchen-)Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts erfolgte. Milieus und Mentalitäten, Unionsbildungen, der Kulturkampf und die Erforschung von Biografien sind weitere Aspekte, die im Forschungsteil behandelt werden.
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Volume 47 in this series
Die deutsche Wirtschaft im 20. Jahrhundert ist durch zahlreiche Brüche und Zäsuren gekennzeichnet. Doch auch eine Reihe von Kontinuitäten und Traditionen prägen bis heute das wirtschaftliche Befinden Deutschlands. Der vorliegende Band wird diesen beiden Polen sowohl in chronologischer als auch in sachsystematischer Dimension gerecht. Überblicksartig werden dabei die wesentlichen Indikatoren des wirtschaftlichen Strukturwandels der vergangenen hundert Jahre beleuchtet, die z.T. bis heute die Befindlichkeiten der deutschen Wirtschaft beeinflussen.
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Volume 46 in this series
Inwieweit war der merkantilistische Staat in Deutschland mit seiner Wachstums- und Entwicklungspolitik erfolgreich - in Hinblick auf die Wirtschaftsentwicklung und auf die Stabilisierung seiner Herrschaftsgewalt? Rainer Gömmel zeigt die Zusammenhänge innerhalb der Wirtschaft und den Einfluss der damaligen Wirtschaftspolitik auf den langfristigen Entwicklungstrend.
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 1998
Volume 45 in this series
Neben einem enzyklopädischen Überblick über die Geschichte des deutschen Bank- und Versicherungswesens zeigt Eckhard Wandel den Stand und die Grundtendenzen der wissenschaftlichen Forschung auf.
Das umfangreiche und aktuelle Literaturverzeichnis macht das Buch zu einem guten Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk für Wirtschaftshistoriker, Studenten, Lehrer, Fachleute aus den Bereichen Banken und Versicherungen sowie interessierte Laien.
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Volume 44 in this series

Michael Toch provides an excellent overview of Jewish life during an epoch marked not least by the development of anti-Semitic stereotypes that ultimately led to pogroms and the expulsion and murder of the Jews. This new edition is enriched by the latest research findings, which include current trends and perspectives, along with an updated bibliography.

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Volume 43 in this series
"Die deutschen Juden" - jede andere Art von Titel wäre in diesem Zusammenhang eine Kapitulation vor dem Nationalsozialismus. Die deutschen Juden waren integraler Bestandteil der deutschen Gesellschaft und verstanden sich ihrer Gesinnung und Einstellung nach als Deutsche. Erst die nationalsozialistische Rassengesetzgebung von 1935 hat die deutschen Juden zu "Juden in Deutschland" degradiert.

Die jüdische Geschichte von 1914 bis 1945 stand schon vor 1933 unter dem Vorzeichen eines Rückgangs oder sogar eines Untergangs des deutschen Judentums - ein Rückgang, der sich auf quantitative Entwicklungen der Gemeinden, das Gemeindeleben und die Beteiligung an Politik und Wirtschaft erstreckte, bevor die Nationalsozialisten die gewaltsame Ausgrenzung, Degradierung und schließlich völlige Vernichtung in Gang setzten.

Auch ohne Hitler, so darf man vermuten, hätte die jüdische Bevölkerung, deren Anteil bereits auf weniger als 1% der Gesamtbevölkerung gesunken war, zunehmend an Gewicht, Bedeutung und Eigenart verloren. Paradox ist, dass das Dritte Reich sich in der jüdischen Bevölkerung eine ohnehin im Abnehmen begriffene Gruppe zum "Feind" gesetzt und sie in den physischen Untergang im grausamsten Sinne des Wortes geführt hat.

Zimmermann wendet sich mit seiner Art der Darstellung gegen die "Ghettoisierung" der jüdischen Geschichte. Im Unterschied zur verbreiteten Haltung, diese Geschichte isoliert zu betrachten, verfolgt er die Wechselbeziehungen zwischen Juden und Nicht-Juden als Segmente ein- und derselben Gesellschaft.
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Volume 42 in this series
Auf sehr bemerkenswerte Weise hat Johann Wolfgang Goethe in seiner Autobiographie "Dichtung und Wahrheit" Wesentliches über das frühneuzeitliche Heilige Römische Reich gesagt, als er sich an die Wahl und Krönung Josephs II. im Frühjahr 1764 erinnerte: "...andererseits aber konnte ich mir ein geheimes Mißtrauen nicht verbergen, wenn ich ... bemerken mußte, daß hier mehrere Gewalten einander gegenüber standen, die sich das Gleichgewicht hielten, und nur insofern einig waren, als sie den neuen Regenten noch mehr als den alten zu beschränken gedachten; daß jedermann sich nur insofern seines Einflusses freute, als er seine Privilegien zu erhalten und zu erweitern, und seine Unabhängigkeit mehr zu sichern hoffte." Mit dem Jahr 1495 beginnt die Geschichte des frühneuzeitlichen Heiligen Römischen Reiches; sie erstreckt sich über ziemlich genau drei Jahrhunderte. Diese stehen im Zeichen des ununterbrochenen Kampfes zwischen Kaiser und Reichsständen um eine monarchisch-zentralistische oder eine ständisch-föderalistische Ausprägung der Reichsverfassung. Handlungsfähig war das Reich als Ganzes dennoch nur auf der Grundlage des Konsenses zwischen Kaiser und Reichsständen. Neuhaus untersucht die frühneuzeitliche Verfassungsgeschichte vom späten 15. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation kann aus der - lange vorherrschenden - Sicht des spätneuzeitlichen Macht-, Anstalts- und Nationalstaates nicht historisch adäquat verstanden werden. Es ist deshalb selbst zu einem bevorzugten Gegenstand neuhistorischer Forschung in Deutschland geworden.
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Volume 41 in this series
Mit der Geschichte von Verfassung, Parlament und Parteien wird ein zentraler Bereich der inneren Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland behandelt, dem die Zeitgeschichtsforschung besondere Aufmerksamkeit schenkt und dessen Bedeutung für die Gegenwart unübersehbar ist. Der Band berücksichtigt soziale, mentale, wirtschaftliche und politische Faktoren ebenso wie Anregungen aus angrenzenden Wissenschaftsdisziplinen. Sein inhaltlicher Bogen umfasst die Zeit von 1945 bis 1982 und bezieht die sozial-liberale Ära bereits in den Überblick mit ein.
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Volume 41 in this series

Adolf M. Birkes Standardwerk zur Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland liegt nun komplett neu bearbeitet vor. Für die zweite Auflage hat Udo Wengst ein Kapitel über die Ära Kohl ergänzt, den Forschungsstand seit Mitte der 1990er Jahre eingearbeitet und den Literaturteil auf den neuesten Stand gebracht. Studierende und Lehrende erhalten damit eine zuverlässige Einführung in die Geschichte von Verfassung, Parlament und Parteien der Bundesrepublik Deutschland.

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Volume 40 in this series
Der Autor analysiert die Grundzüge der Außenpolitik der deutschen Könige und stellt sie in Zusammenhang mit den außenpolitischen Entwicklungen in ganz Europa. Er nimmt dabei auch Stellung zu bislang nur unter innenpolitischen Gesichtspunkten behandelten Themen wie die Entwicklung des Finanz- und Verwaltungswesens, des Städtewesens, des Parlaments in den europäischen regna.
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Volume 39 in this series
An Darstellungen über das Dritte Reich besteht kein Mangel. Umso erwünschter ist eine Optimierung, die einen raschen Zugriff auf die Fakten und ihre Einordnung und Bewertung erlaubt. Der vorliegende Band gibt daher nicht nur einen enzyklopädischen Überblick zur inneren Herrschaftsgeschichte des Nationalsozialismus mitsamt einer wohlabgewogenen Literaturauswahl. Im zweiten Teil werden zeitliche Schwerpunkte und perspektivische Blickverlagerungen in der Forschung ebenso angesprochen wie zentrale Forschungskontroversen. Gerade der bis in die Lebenswelt reichende "Streit um die Deutung" erweist sich als ein ungemein belebendes Element der NS-Forschung, zeigt er doch deren Bedeutung für das aktuelle Geschichtsbild der Deutschen.
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Volume 38 in this series

Die "Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg" waren im 16./17. Jahrhundert auf höchst unterschiedliche Weise in die historischen Ereignisse einbezogen: im einen Fall als eigenständige Akteure einer politisch-religiösen Auseinandersetzung von weltgeschichtlicher Bedeutung, im anderen Fall weitgehend als Opfer eines politisch-militärischen Konflikts der europäischen Mächte, der der breiten Bevölkerung, insbesondere auch auf dem Land, alle Überlebenskraft abforderte. Der Autor beschreibt die Formen des Wirtschaftens und sozialen Zusammenlebens von Bauern in dieser Zeit, untersucht die Strukturen kommunaler Organisation auf dem Land, schildert feudale und staatliche Herrschaft als zentrale Faktoren in der Ausgestaltung der ländlich-bäuerlichen Lebensverhältnisse, die Holenstein nicht zuletzt auch als Ergebnis des politischen Handelns der Bauern selbst interpretiert. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt der sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Dynamik und ihren Ausprägungen in der bäuerlichen Lebenswelt.

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Volume 37 in this series
Bernhard Schimmelpfennigs zuverlässiger Leitfaden zum regnum teutonicum des 12. Jahrhunderts liegt nun für Studierende und Forschende in 2. Auflage vor. Die Hauptfragen seines Lehrbuchs sind: Was erfahren wir wirklich über deutsche Geschichte? Oder anders formuliert: Wie wichtig war z.B. für Friedrich I. Barbarossa, den Italien terrorisierenden König und Kaiser, sein deutsches "Standbein"? Schließlich: Welche Vorgänge und Veränderungen gab es damals, an die sich zu erinnern noch heute lohnt? Zur ersten Auflage: "Flüssig geschriebene Einführung in die politische Geschichte des 12. Jahrhunderts" Johannes Laudage, Historische Zeitschrift "eine hervorragende Orientierung zu Akteuren wie Problemen und zugleich ein leicht handhabbarer Einblick in aktuelle Forschungsinteressen" Johannes Heil, Zs. f. Geschichtswissenschaft
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Volume 36 in this series
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Volume 36 in this series
Die deutsche Arbeiterschaft hat sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Klasse formiert und einen Kampf zur Durchsetzung politischer und sozialer Ziele geführt. Sie vor allem hat die Weimarer Republik geschaffen, sie hat sie aber nicht verteidigen können.

Im »Dritten Reich« wurden die Arbeiter gleichzeitig umworben und entrechtet. In der entstehenden Bundesrepublik schließlich zerschlugen sich Hoffnungen auf Sozialisierungen. Die Zustimmung zu der hier entstandenen politischen und sozialen Ordnung wuchs mit zunehmendem Wohlstand und die Arbeiterklasse löste sich in der alten Bundesrepublik mehr und mehr auf. Trotz diametral gegensätzlicher Bedingungen haben sich ähnliche Prozesse auch in der DDR vollzogen. Nachdem die Arbeiterschaft am 17. Juni 1953 mit den klassischen Kampfmethoden der Arbeiterbewegung vergeblich versucht hat, das kommunistische Regime zu stürzen, bildete sich ein modus vivendi zwischen DDR-Bevölkerung und SED aus. Die Arbeiterschaft wurde in die egalitäre Gesamtgesellschaft eingeschmolzen, so dass sie in der Revolution von 1989/90 nicht mehr als geschlossene Klasse auftrat. Diese Entwicklung wird in der bewährten EdG-Dreiteilung auf knappem Raum thematisiert.
Book Print Only 2006
Volume 35 in this series
ernst Schuberts Buch ist die erste Gesamtdarstellung der deutschen territorialen Staatlichkeit im Spätmittelalter. Mit den Methoden der vergleichenden Landesgeschichte veranschaulicht der Autor die Entwicklungsgesetze fürstlicher Herrschaft, ohne in einen verfassungsgeschichtlichen Schematismus zu verfallen.
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Volume 34 in this series
Wer war der "Bodensatz" der frühneuzeitlichen Gesellschaft, wie seine Lebensbedingungen, Handlungsspielräume, Abstiegsrisiken oder Aufstiegschancen? Wie ging die Gesellschaft mit den Betreffenden um? Fürsorglich, duldend, abwehrend, ausgrenzend oder gar verfolgend? Wie sehr die historische Forschung dieses Thema nach wie vor beschäftigt, beweist der jüngste Forschungsüberblick und die aktualisierte umfangreiche Bibliographie Wolfgang von Hippels.
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Volume 33 in this series
Sowenig sich die zeitgenössische herrschende Politiktheorie, etwa eines Machiavelli, eines Lipsius oder Hobbes, mit dem Hof an sich befaßte, statt dessen ganz auf die – gleichwohl eng damit zusammenhängenden – Fragen des Herrschafts- und Regierungsstils einging, so nachdrücklich wird der Hof der Frühen Neuzeit in der Hausväter- und Fürstenspiegelliteratur, in den Regimentstraktaten und Regierungslehren, in den Fürstentestamenten erwähnt. Daneben etablierte sich eine eigene „Hofliteratur", die sich mit Themen wie dem Ethos des Hofmannes, standesgemäßem Verhalten oder dem Zeremoniell befaßte.
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Volume 32 in this series
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Volume 32 in this series

Werner Paravicini widmet sich in seiner Kulturgeschichte der höfischen Oberschicht des 12. bis 16. Jahrhunderts. Fürsten, Adel und Ritterschaft fasst er dabei in ihren gesamten geistigen und praktischen Lebensformen.

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Volume 31 in this series
Joachim Ehlers deckt in seinem hoch gelobten Lehrbuch die Rede vom deutschen Reich des Mittelalters als Mythos auf. Vielmehr entstand durch die jeweils besondere Geschichte der Franken, Bayern, Sachsen, Alemannen ein eigenes Staats- und Kulturbewusstsein. Einigendes Band dieser politischen und zivilisatorischen Vielfalt war bis 1806 das Römische Reich, während ein "über alles" gedachtes Deutschland als späte Konzeption der Moderne angehört. Das Buch führt an die mittelalterlichen Voraussetzungen dieser Entwicklung und zeigt ihre politischen und bewusstseinsgeschichtlichen Etappen von der ausgehenden Karolingerzeit bis zum Anfang des 12. Jahrhunderts. In einem umfassenden Nachtrag trägt der Autor der Forschungsverlagerung Rechnung, die mit den Stichworten "Reichsbildung", "Ethnogenese" und "Nationsbildung im Mittelalter" umschrieben werden kann. Für Forschende und Studierende ist damit das Standardwerk zu den Anfängen der deutschen Geschichte wieder auf den aktuellen Stand gebracht.
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Volume 30 in this series
Die deutsche Bildungslandschaft zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Ende des Alten Reiches zeichnete sich durch vielfältige regionale Unterschiede aus, die von den beiden konkurrierenden Bildungssystemen der katholischen und der protestantischen Tradition herrührten. Besonders durch den Einfluss von Reformuniversitäten wie Halle und Göttingen blieben die Universitäten Zentren des geistigen Lebens. Das traditionelle Modell der Vier-Fakultäten-Universität gewann im Zeichen der Aufklärung neue Attraktivität. Weder Musenhöfe und Akademien noch Klöster und Bürgerstädte konnten dazu eine wirkliche Alternative sein. In diesem Punkt unterscheidet sich die deutsche Entwicklung von der anderer europäischer Länder. Durch Barock und Aufklärung ebenso wie durch die vom Späthumanismus bis zur Weimarer Klassik sich entfaltende Antike-Rezeption erfuhren Bildung und Wissenschaft dennoch eine europäische Prägung. Die Volksschulreformen in einigen deutschen Ländern hatten dabei einen besonderen Einfluss, weil sie zu einer die Basis der Gesellschaft erfassenden Bewegung der Aphabetisierung und Literarisierung führten.
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Volume 29 in this series

Die Industrialisierung stellt einen entscheidenden Umbruch in der Geschichte der Menschheit dar. Sie muss als ein grundlegender ökonomischer und sozialer Wandel verstanden werden, der an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zunächst Großbritannien, dann in der Folge das westliche, später das übrige Europa und Nordamerika, schließlich die gesamt Welt erfasst hat. Der Autor beschreibt diesen, im Einzelnen sehr komplexen Vorgang, wie er sich in Deutschland ab dem späten 18. und im ganzen 19. Jahrhundert vollzogen hat. Obwohl der Betrachtungszeitraum sehr unterschiedliche politische, wirtschaftliche und geographische Abschnitte der Entwicklung Deutschlands erfasst, lässt sich eine gewisse strukturelle Einheit der "deutschen Volkswirschaft" erkennen. Pierenkemper weist auf die entsprechend geschichtsmächtigen Veränderungen der Produktion, des Marktes und Absatzes hin, hebt die infrastrukturellen Bedingungen, die in dieser Zeit ihren Ausgang nehmen, hervor und berührt dabei nicht zuletzt die neu entstandenen sozialen Fragen dieser Zeit. In seiner zweiten Auflage diskutiert Toni Pierenkemper in einem ausführlichen Postskriptum Schwerpunkte der seit 1994 zu verzeichnenden Forschung und ergänzt die seitdem erschienene Literatur.

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Volume 28 in this series
Die historische Demographie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die generativen Strukturen einer Gesellschaft und ihre Veränderungen aufzudecken. Gerade in der Gesellschaft der Frühen Neuzeit mit ihren knappen Ressourcen war die Bevölkerungsentwicklung ein entscheidender Parameter, dessen Kenntnisnahme für den Historiker unabdingbar ist. Anhand der Schlüsselbegriffe Heiratsmuster, Illegitimität, Fruchtbarkeit, Sterblichkeit und Wanderungsgeschehen umreißt Christian Pfister die Trends der Bevölkerungsentwicklung auf überregionaler Ebene und stellt sie am Beispiel regionaler und ökotypischer Fallstudien (Stadt, Gebirgsraum, Küstenraum, protoindustrielle Gebiete) in Beziehung zu lokalen Lebenswelten (Konfession, Arbeitsrhythmus, soziale Beziehungen, Normen).
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Volume 27 in this series
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Volume 27 in this series
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Volume 26 in this series

ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.

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Volume 25 in this series
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Volume 25 in this series

Der Übergang von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft gehört zu den zentralen Wandlungsprozessen auf dem Weg in die Moderne. An die Stelle der relativ statischen traditionellen Sozialordnung, in der noch vorwiegend Stand und Beruf des Vaters den gesellschaftlichen Platz bestimmten, setzten sich seit der Mitte des 18. Jahrhunderts schrittweise die bürgerlichen Prinzipien individueller Freiheit und Leistung durch.

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Volume 24 in this series

Building on an extensive analysis of the history of urbanization in early modernity, the volume examines the fundamental processes in early modern urban history, including the “relationship history” of the city and early modern state and the exciting interfaces between city, church, and religion. This new edition is enhanced by a supplement on the latest research and an updated bibliography.

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Volume 24 in this series
Aufbauend auf einer umfassenden Analyse des frühneuzeitlichen Urbanisierungsgeschehens, behandelt der Band u.a. diejenigen Fundamentalvorgänge der frühneuzeitlichen Stadtgeschichte in Deutschland, die die weitere Entwicklung von Stadt und Bürgertum bis ins 19. Jahrhundert hinein am nachhaltigsten beeinflusst haben, nämlich die "Beziehungsgeschichte" von Stadt und frühmodernem Staat sowie das spannungsreiche und dynamische Geschehen im Überschneidungsfeld von Stadt, Kirche und Religion.
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Volume 23 in this series
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Volume 22 in this series
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Volume 21 in this series
Book Requires Authentication Unlicensed Licensed 1993
Volume 20 in this series
Die Bewegungen, die hier beschrieben werden, entstanden im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Mit den mittelalterlichen Ketzerbewegungen verbindet sie die religiöse Nonkonformität und der Mut zum Martyrium; mit den sozialen Bewegungen, die für Bürger- und Menschenrechte eintraten, verbindet sie die revolutionäre Agitation und das Ziel gesellschaftlicher Neugestaltung. Goertz beachtet besonders die Bewegungen, die im Aufbruch der Reformation im 16. Jahrhundert entstanden sind und gewöhnlich unter dem Sammelnamen "radikale Reformation" zusammengefasst sind, sodann Gestalten, Gruppen und Bewegungen, die im Pietismus des 17. und 18. Jahrhunderts in Erscheinung traten: der sogenannte "radikale Pietismus". Zwischen diesen bewegten sich singuläre Gestalten wie Paracelsus, Valentin Weigel und Jakob Böhme.
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Volume 19 in this series
Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte der ländlichen Gesellschaft in deutschen Territorien zwischen Dreißigjährigem Krieg und "Bauernbefreiung". Der regionalen Vielfalt wird dabei ebenso Rechnung getragen wie dem Bedürfnis nach einer übergreifenden Gesamtschau.
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Volume 18 in this series
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Volume 17 in this series

Michael Borgolte setzt in seinem Überblick über Strukturelemente des Kirche des Reiches nördlich der Alpen bei der Mission der Römer und Germanen in der Spätantike an und schließt mit den vorreformatorischen Landeskirchen gegen Ende des Mittelalters. Er versteht "Kirche" nicht nur als Institution oder reduziert sie allein auf den Klerus, sondern erfasst sie als soziales Ganzes unter Einbeziehung der Laien. Dementsprechend geht es ihm um die Organisation der Bistümer, Dekanate und Pfarreien ebenso wie um die kirchliche Leitungsgewalt von Königen, Fürsten und Ratsobrigkeiten oder um das religiöse Leben in Stadt und Land. Schließlich ordnet er die "deutsche" Kirche ins Ganze der römischen Universalkirche ein. In Borgoltes Forschungsdiskussion treten die unterschiedlichsten Zielsetzungen einer theologisch fundierten und einer "profanhistorischen" Kirchengeschichte deutlich hervor. Sozialhistorische Frageansätze sind herausgearbeitet und durch Seitenblicke auf die Nachbarländer und die Kirchengeschichte der Neuzeit werden die Besonderheiten der deutschen Mittelalterforschung zur Kirchengeschichte profiliert. Die thematisch gegliederte Bibliographie gibt Orientierung für die eigene Forschung.

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Volume 16 in this series

Der Autorin gelingt mit diesem Werk das, was sie selbst im Vorwort als "das schier Unmögliche" bezeichnet: Sie entwirft im enzyklopädischen Überblick eine Skizze der gesamten Geschichte des deutschen Judentums von der Aufklärung bis zum Ende des alten Regimes in Deutschland. Im zweiten Teil analysiert sie die Historiografie dieser Zeit mit all ihrer methodologischen und ideologischen Komplexität. Im dritten Teil finden sich die wichtigsten weiterführenden Titel zu diesem Thema.

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Volume 15 in this series

Mit seinem bewährten Studienbuch legt Anselm Doering-Manteuffel die politische Bedeutung und die strukturellen Schwächen des Deutschen Bundes im Staatensystem vom Wiener Kongress bis zur Reichsgründung dar und analysiert die historischen Interpretationen, die seit der Reichsgründung zu diesem Thema verfasst wurden. In seinem umfassenden Nachtrag diskutiert er die neuesten Forschungsergebnisse und aktualisiert die thematisch gegliederte Bibliographie.

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Volume 14 in this series
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Volume 13 in this series
Im Mittelpunkt dieser grundlegenden Einführung in die Agrargeschichte des Mittelalters steht die Entwicklung der Agrarwirtschaft, der Agrarverfassung und der bäuerlichen Gesellschaft in ihrer wechselseitigen Verflechtung.
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Volume 12 in this series

Die „Enzyklopädie deutscher Geschichte" soll für die Benutzer -Fachhistoriker, Studenten, Geschichtslehrer, Vertreter benachbarter Disziplinen und interessierte Laien - ein Arbeitsinstrument sein, mit dessen Hilfe sie sich rasch und zuverlässig über den gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse und der Forschung in den verschiedenen Bereichen der deutschen Geschichte informieren können.

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Volume 11 in this series
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Volume 10 in this series
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Volume 9 in this series

Bernd Roeck hat seinen kompetenten Blick auf die Alltags- und Kulturgeschichte des frühneuzeitlichen Bürgertums auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Mit seiner ausführlichen, thematisch gegliederten Bibliographie gibt er einen ausgezeichneten Wegweiser durch ein hoch aktuelles Forschungsfeld.

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Volume 9 in this series
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Volume 8 in this series
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Volume 8 in this series
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Volume 7 in this series
Aus der Presse: "Es ist ein gewagtes Unternehmen, die ökonomischen Beziehungen zwischen Staat und Wirtschaft während des 20. Jh.s in Gesamtdeutschland auf 65 Seiten zusammenzufassen, vor allem angesichts der vielfältigen daran beteiligten Gewalten. Der Versuch konnte nur gelingen, indem der Verfasser den Staat ganz pragmatisch institutionell bestimmt und ihn als ein exekutiv-administratives Organ mit einheitlichem Willen gesehen hat. Trotz aller verordneter Kürze ist dieser gesamte erste Teil in seiner Verbindung von theoretischen Elementen und der konkreten wirtschaftshistorischen Entwicklung als gelungen zu bezeichnen. (...) Der Leser findet über die Literaturangaben doch sehr schnell Zugang zu den wichtigsten Themen. Davon seien lediglich genannt: organisierter Kapitalismus, Inflation, Ruhreisenstreit, ,Borchardt-Kontroverse´, die Rolle der Industrie bei der nationalsozialistischen Machtergreifung oder die Frage ,Restauration oder Neuordnung´ in den Jahren 1945 bis 1949. Insgesamt ein kenntnisreiches Kompendium, das eine wirkliche Lücke in der Reihe der Handbücher schließt." (Peter Borscheid in Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte)
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Volume 6 in this series
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Volume 6 in this series
Alfred Kohler präsentiert seinen thematischen Überblick in drei das Zeitalter Karls V., die sechs Jahrzehnte bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges und diesen Krieg selbst behandelnden Teilen, wobei er sich einmal mehr als einer der besten Kenner vor allem der Epoche der kaiserlichen Brüder Karl V. und Ferdinand I. erweist.
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Volume 5 in this series

Aus der Presse:

"Im Zentrum des Interesses stehen Klassenbildungsprozesse und Klassenkultur. Freizeit und Arbeitswelt, städtische und dörfliche Lebenswelt, Geschlechterbeziehungen, Familienstrukturen, Proteste, Wohnung, Kleidung und Eßkultur werden eingehend beleuchtet, der Aspekt der sozialen Ungleichheit bei Krankheit und Tod fehlt dagegen leider. Der Band bietet jedoch eine ausgezeichnete, kompakte Überblicksdarstellung, die dem Leser einen guten und aktuellen Zugang zu den unterschiedlichen Themenfeldern und Forschungsrichtungen ermöglicht." (Michael Wettengel in Historisch-Politisches Buch)

"Ich halte es für ein ausgesprochenes Verdienst dieser Arbeit, daß sie immer wieder auf die Offenheit der Forschung verweist, auch wenn der Autor gelegentlich durchblicken läßt, daß er für seine Person Stellung bezogen hat (was sein gutes Recht ist)." (Walter Hartinger in Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde)

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Volume 4 in this series
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Volume 3 in this series
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Volume 2 in this series
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Volume 1 in this series
"Unruhen" als Forschungsgegenstand haben in den letzten zwei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit gefunden. Sie ist mehr den bäuerlichen als den städtischen Unruhen, mehr den frühneuzeitlichen als den spätmittelalterlichen zugute gekommen. Peter Blickle diskutiert in seinem bewährten Studienband diese Tendenzen in einem ausführlichen Nachtrag und gibt damit den Lehrenden und Studierenden eine Einführung in ein aktuelles Thema an die Hand.
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Volume 1 in this series

"Unruhen" als Forschungsgegenstand haben in den letzten zwei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit gefunden. Sie ist mehr den bäuerlichen als den städtischen Unruhen, mehr den frühneuzeitlichen als den spätmittelalterlichen zugute gekommen. Peter Blickle diskutiert in seinem bewährten Studienband diese Tendenzen in einem ausführlichen Nachtrag und gibt damit den Lehrenden und Studierenden eine Einführung in ein aktuelles Thema an die Hand.

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Volume 1 in this series
Im Rahmen der Enzyklopädie deutscher Geschichte gibt Peter Blickle eine Gesamtdarstellung des Gegenstandes "Soziale Konflikte" für das späte Mittelalter und die frühe Neuzeit. Unter "Unruhen" versteht er die Protesthandlungen der Untertanen zur Behauptung und Durchsetzung ihrer Interessen und Wertvorstellungen gegenüber der Obrigkeit, den "bäuerlichen Widerstand" auf dem Land ebenso wie die "Bürgerkämpfe" in den Städten. Angesichts ihrer Häufigkeit und Grundsätzlichkeit können Unruhen als "verfassungskonform" eingeschätzt werden. Damit erweist sich das Römische Reich deutscher Nation als ein äußerst elastisches politisches System mit einer bemerkenswerten Integrationskraft gegenüber Forderungen der Gesellschaft.
"This is a concise but very informative synopsis of the agrarian and urban rebellions in Germany from the 1480s to well into the eighteenth century. An extensive, systematically classified survey of sources and scholarly literature concludes the book."
(International Review of Social History)
Downloaded on 5.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/serial/edg-b/html
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